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Clivien 2012-20 (Gelesen 328530 mal)

Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen - Pflege, Überwinterung und Bestimmung

Moderator: Phalaina

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Elke
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Re: Clivien 2012-16

Elke » Antwort #1665 am:

Dornroeschen,nein, ich habe leider kein Bild von einer mehrdoldigen rot blühenden Klivie. Ich habe den Eindruck, dass es nicht so häufig vorkommt, dass Klivien im Topf mehrtriebig gehalten werden. Man sieht häufig nur Bilder einzelner Exemplare in Topfkultur. Grade die Cliviaphilen, die solche besonderen Pflanzen haben, tauschen oder verkaufen diese sich bildenden Kindel oftmals.Neulich hattest Du nach einem Bild einer chinesischen Klivien mit mehreren Kindeln gefragt. Endlich habe ich es gefunden:Zhang Yaoyu of Shenyang, China, zeigt seine 14 Jahre alte Klivie, die mehr als 300 Einzelblüten in allen Dolden zusammen hat.Viele GrüßeElke
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kossi
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Re: Clivien 2012-16

kossi » Antwort #1666 am:

marcu,den Samen kannst Du ernten. Er ist auf jeden Fall so weit. Warte aber noch einen Tag.
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Nebelgeist
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Re: Clivien 2012-16

Nebelgeist » Antwort #1667 am:

Ich nehme Samen immer ab, wenn sie weich wurden. Das hat bis her immer gut gepasst.
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Nebelgeist
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Re: Clivien 2012-16

Nebelgeist » Antwort #1668 am:

Nebelgeist,Dich hat es, was Klivien betrifft, anscheinend auch gut gepackt. Verrätst Du uns die Kreuzungen, die Du Dir aus den USA, China und Australien besorgt hast? Ich tippe einmal auf Samen von panaschierten Klivien aus China.Viele GrüßeElke
Elke,da waren z.B. Samen von multipetalen dabei, panaschierte, Painted Face, Top Quality Vico Yellow x self, Interspecific aus Australien usw.
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Roeschen1
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Re: Clivien 2012-16

Roeschen1 » Antwort #1669 am:

Hallo Elke,danke für das Zeigen des Fotos einer asiatischen Klivie.Sie sieht sehr europäisch aus, findest du nicht?Aber sie ist sehr schön, Blüten, Blätter und der Gesamteindruck.
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Elke
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Re: Clivien 2012-16

Elke » Antwort #1670 am:

Dornroeschen,es ist nicht verwunderlich, dass die Klivie europäisch aussieht, denn die japanischen und chinesischen Klivien stammen ja ursprünglich von den europäischen Klivien ab.Viele chinesische Klivien sind nicht so winzig, wie man gut auf diesem Bild sehen kann, das chinesische Klivien zeigt, die rund um den Glassarg von Mao Tse-tung stehen.
Die asiatischen Clivia sind nicht so mein Geschmack.Bei mir stehen die Blüten im Vordergrund und die Blätter sind zweitrangig.
Ich hoffe noch auf eine wirklich kleinblättrige Klivie, die schöne Blüten in einer Dolde über den Blättern zeigt, die gern auch orange sein dürfen. Ich weiß aber jetzt noch nicht, ob eine derartige bei meinen wenigen chinesischen Klivien dabei ist. Vielleicht habe ich ja Glück?Viele GrüßeElke
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Elke
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Re: Clivien 2012-16

Elke » Antwort #1671 am:

Nebelgeist,das liest sich doch sehr interessant. Wenn es doch bloß nicht so lange dauern würde, bis die Sämlinge endlich blühen.Ich habe auch Kreuzungen mit der 'Vico Yellow', die ihre spezielle Blütenform leicht vererben soll. Aber die Sämlinge sind noch nicht alt genug.Viele GrüßeElke
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Elke
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Re: Clivien 2012-16

Elke » Antwort #1672 am:

Kossi,es ist doch ganz hervorragend, dass Du so eine spannende Diskussion ausgelöst hast. Je mehr daran teilnehmen, desto interessanter ist es. Dafür sind wir doch in einem Forum. Da hier viele Leute nur mitlesen und häufig Klivienanfänger dabei sind, ist es doch für sie sehr informativ, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Keimungsmethoden haben. Dann könnten sie sich für eine Methode entscheiden.
Bei Boden ob mit Torf und Aktivkohle oder Sandgemisch habe ich persönlich so meine Bedenken. Es muß ja aber nicht heißen es ist schlecht. Nur gibt es wirklich nachweislich ganz böse Erfahrungen bei verschiedenen Leuten die vormals darauf geschworen haben. Es ist für Pilze und Fliegen einfacher anzugreifen.
Ich habe sogar von einem Fall gelesen, dass Kliviensamen im Werte von ca. 300,-- Dollar durch verseuchte Erde von Pilzen befallen und zerstört wurden. Anfängern empfehle ich gern, wenn sie nur ganz wenige Samen zum Keimen bringen möchten, das Pflanzsubstrat gut anzufeuchten und dann auf höchster Stufe für 10 Minuten in der Mikrowelle oder auf ca. 200 °C für eine halbe Stunde im Backofen zu erhitzen. Das ist kein aufwendiges Verfahren und verlangt keine teuren oder gefährlichen Chemikalien. Dadurch werden alle vorhandenen Pilze, Insekten bzw. deren Eier, Würmer und Schneckeneier abgetötet. Die Küche riecht dann zwar stark nach Erde; der Geruch verschwindet aber nach intensivem Lüften wieder. Nach dem Abkühlen ist es ratsam, das Substrat in einen neuen oder sehr gut gereinigten Topf zu packen, die Klivensamen bis zu ihrer Hälfte ins Substrat zu drücken und dann gut mit Plastikfolie abzudecken oder den Topf in ein Minigewächshaus und den Topf in die Wärme zu stellen. Nach dem Keimvorgang muss nur darauf geachtet werden, dass die Wurzeln nach unten wachsen. Falls sie es nicht tun, was manchmal vorkommt, ist es ratsam, ein Loch mit einem sauberen Gegenstand in das Substrat zu bohren und die Wurzel vorsichtig dort hineinzutun, sodass das Samenkorn gerade auf dem Substrat aufliegt.
Grundsätzlich habe ich mir von einigen Kennern sagen lassen, daß die Züchter, die fremdes Material für ihre Zucht suchen, in erster Linie sich vor Ort Pflanzen anschauen und entscheiden was für ihre Zucht tauglich ist. Sie verlassen sich nicht auf das Lotteriespiel was eventuell nach Jahren an tauglichem Material aus Samen entstehen kann. So etwas haben sie selbst genug und können sogar für viel Geld noch Samen verkaufen.
Hier habe ich ein Zitat aus dem Buch „Clivia – Nature and Nurture“ von Dirk Swanevelder und Roger Fisher, das 2009 in Südafrika erschienen ist: Auf Seite 125 zum Thema „ Clivia in the world“ schreiben diese Clivia-Kenner über Südafrika:“Imports of highly developed cultivars from Belgum, Japan, China and recently America, together with an already large natural variation and gene pool, keep stimulating hybridisers to produce better and more exotic cultivars. This resulted in cultivars with improved foliage (leaf widths, variegation, etc.) and flowers (numbers, sizes, colours, shapes, ect.).” Viele GrüßeElke
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Nebelgeist
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Re: Clivien 2012-16

Nebelgeist » Antwort #1673 am:

Ich vermute einige Kreuzungen werden noch länger dauern bis die mal blühen. Die eine von meinen Sämlingen ist von 2011 und hat gerade mal 3 Blätter. Das längste Blatt ist 10 cm lang und 3 cm breit.
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kossi
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Re: Clivien 2012-16

kossi » Antwort #1674 am:

Elke,sicherlich ist es so. Nur denke ich nicht, daß damit Samen gemeint sind sondern Pflanzen mit denen gearbeitet werden konnte.In der Regel waren diese bereits fortpflanzungsfähig um schnell zu entsprechende Ergebnisse zu kommen.
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marcu
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Re: Clivien 2012-16

marcu » Antwort #1675 am:

Ja, Elke, meine Clivie hat eine sehr kräftige Farbe wie nie zuvor!Im Bild von 2015 stand sie im Büro, Südfenster. Im Herbst habe ich sie nach Hause geholt, weil ich die neomarica mit ins Büro nahm....Clivie: hier Nordfenster. Ich denke schon, dass es mit dem Wechsel zu tun hat.(?)
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Elke
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Re: Clivien 2012-16

Elke » Antwort #1676 am:

Marcu,ja, die Umgebungsbedingungen spielen schon eine große Rolle, aber die Lichtverhältnisse beim Fotografieren und der Fotoapparat vielleicht auch.Viele GrüßeElke
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Re: Clivien 2012-16

Elke » Antwort #1677 am:

Grundsätzlich habe ich mir von einigen Kennern sagen lassen, daß die Züchter, die fremdes Material für ihre Zucht suchen, in erster Linie sich vor Ort Pflanzen anschauen und entscheiden was für ihre Zucht tauglich ist.
Kossi,diesen Satz von Dir habe ich falsch ausgelegt, wie ich nun erkenne. Dieses „vor Ort“ habe ich nämlich so gelesen, dass die z. B. südafrikanischen Züchter sich nur vor Ort, also in Südafrika, nach Pflanzen umschauen, mit denen sie weiter züchten können. Nun erkenne ich, dass Du es anders gemein hast, nämlich, dass ein südafrikanischer Züchter auch aus anderen Ländern Pflanzen zum Züchten einführt, wie es z. B. Joan Chubb gemacht hat, der zur Klivienblüte 2010 in Belgien bei Pierre de Coster und Dirk Lootens war und diverse Pflanzen, Pollen und Samen nach Südafrika mitgenommen hat. Auf einem im Clivia Forum gezeigten Foto sieht man z. B. Sean Chubb, wie er Pollen von einer besonders schönen gelben Klivie mit sehr breiten Blütenblättern im Esszimmer von Pierre de Coster sammelt und alle anderen Teilnehmer dieses Treffens schauen ihm dabei interessiert zu. Die einzelnen Züchter werden es sicherlich unterschiedlich handhaben. Aus dem südafrikanischen Clivia Forum, das viele internationale Mitglieder hat, weiß ich, dass viele Züchter sich auch gegenseitig mit speziellen(!) Samen versorgen. Über Nakamura, er ist einer der führenden japanischen Klivienzüchter, wird immer wieder geschrieben, dass er vielen Klivienzüchtern großzügig Samen schenkt, unter anderem auch bei einer internationalen Clivia Conference. So hat damals ein südafrikanischer Züchter den Jackpot geknackt, weil ein Sämling, der aus dem geschenkten Samen gezogen wurde, weiß blühte. Ich könnte noch weitere Beispiele nennen, das führt aber zu weit. Viele GrüßeElkeEdit: Satzfehler verbessert
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Elke
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Re: Clivien 2012-16

Elke » Antwort #1678 am:

Ich bin froh, dass ich meine Klivien noch nicht ins Freie gestellt habe. Vorgestern und heute Morgen hatten wir Rauhreif im Garten. Am Wochenende soll es auch wieder bei uns so kalt werden. Das Thermometer an der Wand der Nordseite, wo die meisten meiner Klivien übersommert werden, zeigte jeweils nur 1 °C an. Mir ist das einfach zu riskant.Viele GrüßeElke
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Nebelgeist
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Re: Clivien 2012-16

Nebelgeist » Antwort #1679 am:

Ich habe die 3 Pflanzen die schon draußen standen - auch für die Nächte wieder drinnen. Die anderen sind ohnehin noch oben auf dem Dachboden.
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