Wie haltet ihr es nach diesem Winter mit dem Schnitt? (Gelesen 20162 mal)

[Thüringer]

Die Forythien blühen hier endlich, so dass ich mich nun um die Rosen kümmern könnte, wenn der Garten nicht so extrem nass wäre. Wir haben inzwischen jetzt schon fast die gesamte März-Regenmenge abbekommen, was ich aber als großen Vorteil für die Vegetation sehe. Die Rosen müssen eben weiter warten.

[sonnenschein]

Forsythien blühen hier auch - aber auch bei uns sind noch nicht alle Rosen geschnitten... weil es zu trocken ist müssen wir unsere Zeit zwischen Wässern und Schneiden (naja, und sonstiges wie Unterlagen abwerfen oder Containerrosen topfen und stellen) teilen .Das ist echt kaum zu glauben.

[Mediterraneus]

Ach, der Rosenschnitt. Mir kommt es vor, als wär das schon Ewigkeiten her...Auch hier ist es ungewöhnlich nass. Der Sommer wird wohl sehr trocken.

[Thüringer]

Ich habe es unterlassen, die Rosen schon abzuhäufeln, denn z.B. gestern früh gab es noch Frost, und die Wetterprognosen für die nächsten Tage sind für hier fast winterlich. Also immer noch Finger weg.

[Henki]

Ich habe vorgestern die Rosen geschnitten. Erstaunlich viele hatten heftige Winterschäden, da blieb nur bodennaher Rückschnitt.

[martina 2]

Jetzt laß ich auch einmal die Katze aus dem Sack. Hatte dieser Tage bez. Rosenschnitt sowas wie eine Art Schreibhemmung, weil's mir irgendwie langsam reicht, regelmäßig alle fünf Jahre das gleiche - sonnenscheins Klage über ihre bodennah zurückgeschnittenen Rambler hatten ebenso wie der Bericht des Waldviertler Nachbarn über eine Nacht mit -25°C ja nicht grade Hoffnung gemacht, aber man glaubt's erst, wenn es sich nicht mehr wegdenken läßt: Vorletzte Woche konnte/mußte ich endlich schneiden, und nach ein paar zaghaften Versuchen von weiter oben ging's immer tiefer runter, zunehmend kompromißloser. Zuerst Flammentanz und Nordlandrose auf 50-70 cm (Bild von 2015), die beiden letzten milden Winter hatten einen fast glauben machen lassen, es ginge so weiter. Dann die Alten, die ich in den letzten beiden Jahren schnittmäßig etwas vernachlässigt habe, wobei wieder einmal die Gallicas mit Abstand am besten dastehen, sie mußten nur kräftig ausgelichtet werden; Albas, sogar die ganz alten, und Damascena auf tw. 1/2 m. 2015 waren sie allesamt so schön wie noch nie, eine Freundin in der Nachbarschaft, die eigentlich keine Rosen wollte, hatte angesichts der Pracht kapituliert und etliche gesetzt Sogar die Rugosahecke an der Nordseite hab ich nach kurzer Prüfung kurzerhand auf 1/2 m gesetzt, die hatte das aber eh langsam nötig. Ich vermute, daß in Wahrheit der extreme Standort mit starker Wintersonne und sibirischen Nächten den Rosen so zusetzt. Am besten von allen geht es Louise Bugnet am Nordeingang, wo während des Winterhalbjahrs kaum Sonne hinkommt. Die paar Remontanten, Edel- und Beetrosen waren mit Fichtenreisern geschützt und sahen gar nicht so schlecht aus, aber nun werden die ersten frischen Triebe den Frösten zum Opfer fallen.

[martina 2]

Comte de Chambord auf 10-20cm; bei der Centifolia Blanchfleur, die wind- und rel. sonnengeschützt unter dem Flieder steht, war der Schaden nicht so katastrophal wie bei der freistehenden Vierge de Cléry.Bild von 2015:

[martina 2]

Naja. Die sind nicht umzubringen Sie treiben extrem stark aus, mit gesundem Laub, fast alle haben Knospen - die Junikäfer sitzen schon in den Startlöchern Dort, wo ich doch zu zögerlich geschnitten hatte, rächt es sich mit tw. spärlich belaubten Trieben, am unverwüstlichsten ist wie immer die Fundfrancfurtana aus dem Dorf. Fotos wird es aber erst nach dem Sommer geben.