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Waldmeister - Freund oder Feind? (Gelesen 7029 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
Die Sonne überstrahlt das Foto zwar etwas, aber ich glaube, man erkennt das wichtigste. Der Ballen der Hosta war der Ausgangspunkt - vorletzten November dort eingepflanzt. Inzwischen misst der Fleck 70 cm Durchmesser.
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Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
...und im nächsten Jahr sind es zwei oder drei Quadratmeter... 

- zwerggarten
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Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
täglich maibowle könnte helfen. 

pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
oder die gründliche Reinigung des Wurzelwerks der neuen Pflanze (vor der Pflanzung) 

Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
Interessant zu lesen. Hier auf magerem Schotterboden in einer schattigen Ecke überlebt er grade mal so und ich freue mich jedes Jahr, daß er nicht verschwindet. Mehr als 1 m² hat er in den vergangenen 10 Saisonen nicht geschafft (im Wurzelwerk einer Weigelie), bewässert wird er nicht. Auf die Idee, etwas davon zu jäten, wäre ich noch nie gekommen - er breitet sich ohnehin nicht in die steinigen sonnigen Bereiche rundherum aus.In meinem schweren nährstoffreichen Boden fällt der Waldmeister klar unter Freund – mit nur geringer Ausbreitungstendenz, und da er nicht höher als 15 bis maximal 20 cm wird und eher locker wächst, unterdrückt er seine Nachbarn (Iris sibirica, Lychnis coronaria, Goldfelberich …) auch nicht, kommt aber gegen letzteren und dessen Ausbreitungsdrang zumindest in einer sehr schattigen Ecke an.
- Bienchen99
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Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
ich hab mein Fleckchen Waldmeister gehegt und gepflegt, weil der nicht so wirklich wollte an der Stelle. Als Frau Mama das Beet gekalkt hatte, war er weg.Jetzt kommt er so langsam wieder, an einer ganz anderen STelle
Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
Hier macht er sich sehr angenehm.Im schattigen Vorgarten hat er sich gut ausgebreitet zwischen größeren Stauden und Gehölzen. Bei einem etwas mickernden Helleborus frage ich mich, ob der Waldmeister (mit) Schuld daran sein könnte. Da habe ich ihn jetzt ausgerissen und zu einem Vergissmeinnichtstrauß gepackt. In einem bereits mittags sonnigen Bereich kommt er über Gehölzschatten nicht hinaus.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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- Beiträge: 1560
- Registriert: 20. Apr 2012, 09:34
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Größerer Garten im ländlichen Off, kleinerer Garten in der Stadt.
Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
Im Staudenbeet mit idealen Bedingungen, eindeutig: Feind.
Vor 2-3 Jahren verpflanzte ich eine handvoll Waldmeister vom Stadtgarten in ein kleines Staudenbeet auf dem Land. Ich hatte es geahnt, intuitiv, tat es aber trotzdem, ein Bodendecker sollte es werden. Das war keine gute Idee.
Die Standortbedingungen waren einfach zu ideal: Lichter Schatten fast den ganzen Tag, ein bissl Sonne gibt es nur am späten Nachmittag für 2-3 Stunden; der Boden ist locker, humos und leicht feucht. Perfekt! Der Waldmeister ist entsprechend explodiert, zarte Diven, wie die jungen, noch nicht fest eingewachsenen Phloxe und Etagenblumen hat er platt gewalzt und alles andere überwuchert. In dem Beet hat er auf ca 4 qm ein flächendeckendes Netz gebildet, eine ca. 8 cm dicke Matte, ein einziges, kompaktes Wurzelgeflecht, dicht und fest. Da ist auch nix mehr mit jäten, das Beet muss komplett zerpflückt und auseinander genommen werden. Bin gespannt, ob ich da noch etwas retten kann.
Vor 2-3 Jahren verpflanzte ich eine handvoll Waldmeister vom Stadtgarten in ein kleines Staudenbeet auf dem Land. Ich hatte es geahnt, intuitiv, tat es aber trotzdem, ein Bodendecker sollte es werden. Das war keine gute Idee.
Die Standortbedingungen waren einfach zu ideal: Lichter Schatten fast den ganzen Tag, ein bissl Sonne gibt es nur am späten Nachmittag für 2-3 Stunden; der Boden ist locker, humos und leicht feucht. Perfekt! Der Waldmeister ist entsprechend explodiert, zarte Diven, wie die jungen, noch nicht fest eingewachsenen Phloxe und Etagenblumen hat er platt gewalzt und alles andere überwuchert. In dem Beet hat er auf ca 4 qm ein flächendeckendes Netz gebildet, eine ca. 8 cm dicke Matte, ein einziges, kompaktes Wurzelgeflecht, dicht und fest. Da ist auch nix mehr mit jäten, das Beet muss komplett zerpflückt und auseinander genommen werden. Bin gespannt, ob ich da noch etwas retten kann.
Keine Signatur.
- Jule69
- Beiträge: 21793
- Registriert: 9. Jan 2008, 15:57
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Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
Wenn er blüht, mag ich ihn sehr, danach gehe ich recht rabiat mit ihm um, weiß aber inzwischen, ganz wird er zumindest hier nicht mehr weggehen...
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
Bei mir darf er bleiben und er alterniert:
Ein Jahr ist in der Ecke alles zugewuchert, dieses Jahr sind nur ein paar Büschel zu sehen.
Ee hat ca 1 Quadratmeter Platz, der ist rundherum begrenzt (Hausmauer, gepflasteter Hof, Terasse), da kann er mit dem Bärlauch um die Wette wachsen.
Woanders im Garten würde ich ihn nicht haben wollen!
Ein Jahr ist in der Ecke alles zugewuchert, dieses Jahr sind nur ein paar Büschel zu sehen.
Ee hat ca 1 Quadratmeter Platz, der ist rundherum begrenzt (Hausmauer, gepflasteter Hof, Terasse), da kann er mit dem Bärlauch um die Wette wachsen.
Woanders im Garten würde ich ihn nicht haben wollen!
Ich hieß hier mal comora, aber mit vier Enkeln passt das nicht mehr zu mir
Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
Ich hab ihn jetzt das dritte Jahr im Garten und es ist der absolute Wahnsinn, wie er sich dieses Frühjahr ausbreitet. Ich hab ihn an einer Stelle unter Gehölzen, die ziemlich mit Giersch durchwachsen war. Es schafft es tasächlich von allen "Wucherern", die ich bisher ausprobiert habe (Walderdbeere, Sternmiere, Lungenkraut, Lerchensporn, Polsterglockenblume, unterschiedliche Storchschnäbel) am besten, sich gegen den Giersch durchzusetzen. Für meine Zwecke ist er daher Freund - in bestehenden Beeten wäre ich vorsichtig.
Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
Das beste Mittel gegen Waldmeister ist Trockenheit ...
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- lerchenzorn
- Beiträge: 18570
- Registriert: 4. Apr 2008, 22:21
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Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
Unserer, in die übelste Ecke verbannter, ist mir in diesem Jahr noch gar nicht aufgefallen. :-X
Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
Freund. Bedeckt wunderbar eine Ecke mit kleinen Gehölzen, wo ich keine Lust habe, reinzukrabbeln. Jetzt im Frühling ein Prachtbursche, der Freude macht. Wie schon geschrieben wurde, sollte man ihm aber Grenzen setzen, Mauern, Schatten oder einen anderen Wucherer, bei mir ist es ein Geranium macrorrhizum, gegen den kommt er nicht an.
^^
- Weidenkatz
- Beiträge: 3494
- Registriert: 31. Mai 2015, 12:52
- Region: Norden
Re: Waldmeister - Freund oder Feind?
@Witteke, danke für die Idee, werde ihn auch dem Gietsch ggü stellen. :)
Eine Bibliothek, ein Garten und eine Katze - drei wichtige "Dinge" zum Glück!