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Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs (Gelesen 14585 mal)
Moderator: AndreasR
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Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
Wie ich in meinem Post #13 schon ausgeführt habe, führe ich die heurige Blühpause nicht auf einen Kulturfehler zurück- ich mache seit ca. 30 Jahren sowieso fast immer dasselbe -, sondern auf die ungewöhnlich Witterung im Sommer 2015. Bei der Rhodo-Tagung jetzt an Pfingsten wurde das von mehreren Teilnehmern aus dem südlichen Deutschland bestätigt. Die besuchten Gärten in Sachsen zeigten dagegen eine normale bis überreiche Blüte. Interessant finde ich, dass von den Wildarten bei mir immerhin einige blühten, während die Züchtungen fast alle pausieren.
- Gänselieschen
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Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
Vielen Dank für eure Antworten - die gehen sozusagen weit auseinander. Pflegefehler schließe ich weitgehend aus
. Aber Sommertrockenheit kann es im August gegeben haben. Meine Rhodos stehen tw. sehr unterschiedlich beschattet durch Bäume - tw. sogar recht sonnig, was ja bei vielen Hybriden kein Problem sein soll. Zwei der frisch gepflanzten waren extrem durchwurzelt im Topf und haben sicher schon dadurch ganz schön Stress gehabt. Ich habe den Ballen ganz schön sortiert und freigeräumt..... Meine drei Älteren haben alle prima geblüht (bzw. blühen grad) - auch mein Sensibelchen, was weit in der Sonne steht und recht schnell die Flügel hängen lässt. Hier scheinen mir die Blüten kleiner zu sein als sonst. Gibt es das??

Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
Nun, einen trockenen Sommer hatte ich auch, ohne mich deshalb dieser Klage anschließen zu können.Warum diese Durstperiode aber, wenn die R. bedarfsgerecht mit Wasser versorgt wurden (wobei R. erstaunlich viel Trockenheit ertragen können) die Blütenknospenbildung verhindert haben soll, verschließt sich mir. OK, Arten können trotz sonstiger Empfindlichkeiten recht robust sein und insbesondere Witterungsschwankungen gut abpuffern, aber warum Hybriden noch mimosenhafter sein sollen verbinde ich mit noch mehr Fragezeichen.Ich bleibe deshalb bei meiner Annahme, dass Kulturfehler vorlagen. Gerade wenn man "fast immer dasselbe" gemacht hat, war das im vergangenen Sommer vielleicht nicht das Richtige.Wie ich in meinem Post #13 schon ausgeführt habe, führe ich die heurige Blühpause nicht auf einen Kulturfehler zurück- ich mache seit ca. 30 Jahren sowieso fast immer dasselbe -, sondern auf die ungewöhnlich Witterung im Sommer 2015. Bei der Rhodo-Tagung jetzt an Pfingsten wurde das von mehreren Teilnehmern aus dem südlichen Deutschland bestätigt. Die besuchten Gärten in Sachsen zeigten dagegen eine normale bis überreiche Blüte. Interessant finde ich, dass von den Wildarten bei mir immerhin einige blühten, während die Züchtungen fast alle pausieren.
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Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
Die Antwort ist einfach: Ich war während der Dürreperiode auf Reisen und konnte also nicht wässern. Das mit den heuer normal blühenden Wildarten gegenüber den Hybriden verstehe ich auch nicht, es ist halt so.
- goworo
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Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
Wenn Rhododendron nicht blühen, dann kann das grundsätzlich zwei Ursachen haben: 1. kein Knospenansatz oder 2. Knospen sind vohanden aber öffnen sich nicht (tot). Ist denn diese Frage schon geklärt?Ist es normal, dass meine drei im letzten Jahr in voller Blüte gepflanzten Rhodos, trotz guter Pflege, in diesem Jahr nicht blühen?
Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
Na ja, wo nichts ist, kann auch nichts kommen.Und wenn Knospen da sind, sich aber nicht öffnen, dann sind sie entweder infiziert (Insekten/Pilze) oder es fehlte an Wasser zum richtigen Zeitpunkt (in Ziergärten: Kulturfehler)Wenn Rhododendron nicht blühen, dann kann das grundsätzlich zwei Ursachen haben: 1. kein Knospenansatz oder 2. Knospen sind vohanden aber öffnen sich nicht (tot). Ist denn diese Frage schon geklärt?Ist es normal, dass meine drei im letzten Jahr in voller Blüte gepflanzten Rhodos, trotz guter Pflege, in diesem Jahr nicht blühen?
Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
In den letzten 20 Jahren hatte ich hier noch nie eine Blühpause (trotz eigentlich unpassender Bedingungen - kalkhältiger Schotterboden, große Sommerhitze, sehr trockene Sommer aber auch immer wieder mal sehr trockene Winter. Alle Rhodos stehen in einem großen professionell angelegten Moorbeet (Substrat wurde großflächig ausgetauscht), bekommen Rhododünger und werden bei Bedarf bewässert (automatisch). Wenn keine Schädlinge im Spiel sind, bin ich daher Deiner Meinung - Kulturfehler. LGPS: Meine Rhodos sind uralte Erbstücke aus dem Garten meiner Mutter (haben mindestens 30 Jahre auf dem Buckel) und schon zweimal mitübersiedelt (auch da gab es keine Blühpause).Na ja, wo nichts ist, kann auch nichts kommen.Und wenn Knospen da sind, sich aber nicht öffnen, dann sind sie entweder infiziert (Insekten/Pilze) oder es fehlte an Wasser zum richtigen Zeitpunkt (in Ziergärten: Kulturfehler)
- Gänselieschen
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Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
Schön und gut - aber gilt das auch für Rhodos im Jahr nach der Pflanzung? Wer weiß wie lange die in der Gärtnerei schon in dem Kübel waren.... Filz und so.... Ich habe mit sehr viel Rhodoerde gepflanzt, Riesenpflanzloch, Rhododünger, gewässert und den Wuzelballen gut gelockert - mehr ist kaum möglich. Es waren keine Blütenansätze dran, aber sie treiben wie doll und verrückt. ....
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Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
Hybriden werden grundsätzlich mit Knospenansatz verkauft und blühen daher auch, wenn die Knospen nicht angestochen werden oder verpilzen. Ich habe aber bemerkt, dass manche im Jahr nach der ersten Blüte im eigenen Garten sich erst einmal etablieren und ein Jahr Blühpause einlegen.Mein Fall hat aber eindeutig die schon oben erwähnten Gründe, worauf auch die braun und welk gewordenen Blätter bei manchen Exemplaren hindeuten. Der "Kulturfehler" war also mangelnde Bewässerung. Ich wässere grundsätzlich nur im Pflanzjahr und dann nie wieder, und das hat die letzten 30 Jahre immer funktioniert und nie zu einem Blattverlust oder zu einem Blühstreik geführt, also sehe ich das als seltenen Sonderfall an - was der Klimawandel künftig mit sich bringt, kann ich allerdings nicht voraussehen.
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Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
Dann gehe ich mal von so einer Anwachsblühpause aus. Die wachsen nämlich wunderbar und sehen sehr gesund aus. Ohne Bewässerung wird es in meinem trockenen Waldvorgarten sicher nicht gehen. Aber ich werde natürlich versuchen, die Rhodos nicht zu sehr zu verwöhnen. Die Frage ist, ob man einfach regelmäßig alle zwei Wochen mal gründlich wässern sollte oder erst, wenn die Blätter hängen. Das soll ja als Schutz bei den Rhodos sehr ausgeprägt sein und demnach also auch nicht schädlich (z.B. im Winter).In unmittelbarer Nähe der Rhodos stehen 1 alte Birke, 1 Blaufichte, 1 Eibe, großer Schatten durch eine uralte Buche beim Nachbarn - aber immer mal ist eben doch auch Sonne da.... und ca. 10 m zu den alten Straßen-Ahörnern. Da bleibt nicht viel Wasser für die Rhodos übrig, wenn man den Kronenbereich als Wurzelbereich vermisst.....
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Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
Na ja - eine direkte Wurzelkonkurrenz düfte em ehesten durch die Birke bestehn, weniger durch die Blaufichte.
- Gänselieschen
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Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
Die Blaufichte hat sowieso nur noch eine Gnadenfrist, da ich ihren Schatten brauche. So ein Monster - aber sonst wäre da zu viel Sonne. Inszwischen wächst direkt daneben ein Lindensämling und etwas weiter weg noch ein Buchensämling - schon fast 3 m hoch.... Das könnten mal zwei schöne Schattenspender werden, später, viiiiel später....
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Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
Zu viel Schatten brauchen Rhodos nicht, wenn sie blühen sollen; im Ammerland werden sie in den Rhodo-Betrieben in voller Sonne herangezogen.
- kasi †
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Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
ja in Wiefelstede, aber im Rhodedendronpark in Bremen stehen uralte im Schatten uralter Bäume. sie kommen anscheinend mit allem zurecht.
kilofoxtrott
Re: Rhododendron: Sorten, Allgemeines, Gartenzeugs
Getopfte R. aus Baumschulen können des Teufels sein.Wurzelballen zu sehr topffixiert und nehmen kaum noch Wasser auf, obwohl viel gegossen wird. Da rinnt das Nass einfach vorbei. Oft sterben die Pflanzen einen schnellen Tod. Es nützt auch wenig, den Wurzelballen auseinanderzupfriemeln. Man reißt nur die äußeren Faserwürzelchen ab. Hinzu kommt, dass diese Pflanzen meist überdüngt sind, damit sie üppig blühen. Die meisten Kunden kaufen eben nach Aussehen und nicht nach Qualität.Schön und gut - aber gilt das auch für Rhodos im Jahr nach der Pflanzung? Wer weiß wie lange die in der Gärtnerei schon in dem Kübel waren.... Filz und so.... Ich habe mit sehr viel Rhodoerde gepflanzt, Riesenpflanzloch, Rhododünger, gewässert und den Wuzelballen gut gelockert - mehr ist kaum möglich. Es waren keine Blütenansätze dran, aber sie treiben wie doll und verrückt. ....