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Baumscheibe (Gelesen 2804 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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goex
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Baumscheibe

goex »

Hallo zusammen Wie ich hier schon oft gelesen habe ist es sehr wichtig die Baumscheibe "frei" zu halten. Wie gross sollte diese Scheibe eigentlich sein? Wie schafft ihr das freihalten? :) Kies möchte ich auf der Wiese keines streuen. Irgendwo habe ich etwas von Kohle gelesen? Wäre das eine Option? Es sind Apfel-, Birnen-, Zwetschgen- und Mirabellenbäume. Ah und ne Kaki und ne Paw Paw. :) Habe da etwas Bedenken mit einer solchen Konzentration an Kohle zu arbeiten? Klar, jäten ist eine Möglichkeit, aber da ich nicht täglich vor Ort bin, ist das nicht so einfach. Anderes Problem, fast bei jeden der Jungbäume haben sich Ameisen ein Nest genau auf dieser Baumscheibe gemacht. Diese züchten nun natürlich im grossen Stil ihre Milchkühe (Blatläuse) und die Bäume haben relativ starken Befall. Wer hat hier gute Tipps und Tricks zum Thema :)Danke Euch und viel Erfolg mit Eurem Obst. LG Goex
Sternrenette

Re: Baumscheibe

Sternrenette » Antwort #1 am:

Gras entfernen, mit Grasschnitt oder Häcksel mulchen. Vorsicht: Stamm freilassen wegen Erwärmung vom Grasschnitt bzw Mäusen.Durchmesser ca 1 m.
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hargrand
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Aprikösling & quittensüchtig

Re: Baumscheibe

hargrand » Antwort #2 am:

Raupenleim an den Stamm streichen, funktioniert super.
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Bufo
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Re: Baumscheibe

Bufo » Antwort #3 am:

Das Freihalten der Baumscheiben habe ich ungefähr in den ersten 5-7(?) Standjahren eines jungen Baumes immer gemacht. Damit das Gras die Fläche über den Sommer nicht so schnell wieder erobert, habe ich da Ringelblumensamen drauf geworfen. Sieht gut aus und hilft. Außerdem halten die Blumen übereifrige Rasenmäher/Motorsensen von der jungen Rinde fern. Gegen Ameisen hilft Leimring schmieren.Siehe hier:http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,58301.msg2640123.html#msg2640123
Beste Grüße Bufo
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cydorian
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Re: Baumscheibe

cydorian » Antwort #4 am:

Durchmesser 100 bis 150cm. Erst Pferdemist drauf, dann mit Grasschnitt abdecken wenn du es optimal haben willst.Wichtig ist aber eigentlich nur, dass sie bewuchsfrei ist, damit dem Baum dort keine Nahrungs- und Wasserkonkurrenz entsteht. In Vergleichsversuchen hat sich herausgestellt, dass ganz normales flaches hacken auch gut funktioniert. So machens auch Bioplantagen, maschinell natürlich. Hat auch den zusätzlichen Vorteil, dass Bodenkapillaren zerstört werden und die Feuchtigkeit länger im Boden bleibt.
b-hoernchen
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Re: Baumscheibe

b-hoernchen » Antwort #5 am:

Damit's länger vorhält (z. B. auf der Obstwiese) - erst Gras mit Wurzel flach abtragen und umgedreht wieder hinlegen, dann Pappkarton drauf (Schnitt bis in die Mitte, damit der Baumstamm reinpasst) und obenauf Mulch, Mist... damit der Karton beschwert und weniger sichtbar ist.Die Ameisen mögen das Klima darunter, aber dann - siehe Raupenleim - und auch den Baumpfahl einstreichen nicht vergessen!
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Monti
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Re: Baumscheibe

Monti » Antwort #6 am:

Bei Mulchauflagen gebe ich aber zu bedenken, dass Wühlmäuse davon angezogen werden. Die Lieben Mulch oder ebene Auflagen wie Folien und Kartonagen.
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magnificco
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Re: Baumscheibe

magnificco » Antwort #7 am:

Dann geb ich oben drauf noch zu bedenken,dass Wühlmäuse auch ganz ohne Mulchauflage kommen. Der Baum schmeckt so oder so.Und wer selbige Mulchauflage im zeitigen Herbst nicht entfernt und Ansitzstangen für die Raubvögel direkt über selbigen dann wunderbar einsehbaren weil unkrautfreien Stellen aufstellt und/oder Fallen stellt, selbst schuld ist, wenn ihm die Natur einen Strich durch die Rechnung macht.Fakt ist, dass schwachwüchsige Unterlagen sowieso und starkwüchsige minderjährige Unterlagen mit Unkrautkonkurrenz ewig nicht aus den Startlöchern kommen. Da kann man soviel düngen wie man will.
b-hoernchen
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Re: Baumscheibe

b-hoernchen » Antwort #8 am:

Bei Wühlmäusen setz' ich auf den Wurzelkäfig - die kommen auch ohne Mulch aus der Tiefe des Raums.
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