News:Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
*grööööööööl* Das Ding entwickelt sich ja langsam zur echten Komödie! Wenn's nicht so tragisch wäre, würde ich Tränen lachen....
Was man über mich sagt(e): Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
In den USA untersucht das National Toxicology Program seit Jahrzehnten an Ratten und Mäusen, ob Stoffe bei diesen Tumoren Tumoren hervorrufen, und wenn ja, welche in welchen Organen in welcher Zahl. Dazu wird den Tieren das betreffende Agens lebenslang verabreicht.Jetzt liegen erste Teilergebnisse einer Untersuchung vor, in der, vereinfacht gesagt, Handystrahlung untersucht wurde. Dabei ergeben sich Verdachtsmomente auf eine möglicherweise vermehrte Zahl von Tumoren in Hirn und Herz.Bis dieser Verdacht durch weitere Studien abgeklärt und nicht zu hundert Prozent widerlegt ist, sollte Sigmar Gabriel aufhören, sein Handy zu benutzen.
Es gibt auch Studien, die das Gegenteil der Handystrahlung bezeugen. Eine Frage der Dosis. Pflanzenschutzmittelwirkstoffe müssen bis zum Anschlag getestet werden. Also in solchen Dosen, dass man auch Effekte sieht. Giftige Stoffe sind meist weniger problematisch, weil man nicht so hoch testen kann. Bei weniger giftigen Stoffen kommt dann meist irgendein Krebs oder Schäden einzelner Organe (zB. Nieren verstopfen, weil die Stoffe auskristallisieren). Unterm Strich gilt also nach wie vor, dass alle Stoffe giftig sind. Man kann auch mit Kochsalz Tierversuche so designen, dass massive Schäden auftreten und für die ein oder andere Schlagzeile in der Presse gut sind. Herr Gabriel hat wohl den Fehler gemacht, dass er sich nicht auf die Aussage des Bundeseigenen Ministeriums verlässt, die fachlich dazu in der Lage sind, eine Risikobewerrtung durchzuführen, sondern seine Informationen aus der Presse bezieht. Ich bin gespannt, ob die Glyphosat-Hersteller noch Klage einreichen, weil es keine legalen Gründe gibt, Glyphosat die Zulassung zu verweigern. Wie das dann allerdings erklärt wird, ohne dass es die Umweltverbände für die nächste Kampagne missbrauchen, wird auch noch mal spannend.
In welchem auf dem Weltmarkt angebotenen Spritzmittel wird dat Zeugs eigentlich in Reinform und völlig ohne ähnliches bewirken sollende oder wirkungsverstärkende Addons verkauft ? Von irgendwelchen Stabilisierern und Haltbarmachern evt. mal abgesehen.Wirds in nennenswerter Menge erworben / eingesetzt ? Gibts sowas eigentlich ? Falls nein, degradiert das die momentane Zulassungsüberlegereien doch sowieso zu einer Art reichlich infantiler mit der beleuchteten Lupe durchs Schlüsselloch in ein abgedunkeltes Zimmer dahinter Guckerei. Falls nein, ist es an der Zeit, einen entsprechenden gesetzlichen Passus zu erarbeiten, denn die Zulassungsüberlegungen beschränken sich meinem Eindruck schließlich auch nur rein auf das Zeugs. Ausgeglichene Waagschale eben.
Das hatten wir auch schon mal. Erst muss der Wirkstoff selbst zugelassen werden. Bekommt der keine Zulassung, ist eh Schluss.Ist der zugelassen, müssen anschließend die Zubereitungen zugelassen werden, wobei natürlich die toxikologischen und ökotoxikologischen Daten zu Zusatzstoffen ebenfalls berücksichtigt werden.Aus diesem Grund sind die früher in glyphosathaltigen Mitteln verwendeten Tallowamine hierzulande obsolet - kein hinreichende sicheres Risikoprofil.Dass die nicht mehr eingesetzt werden, geht übrigens auf Bestrebungen des BfR zurück, das derzeit gerade bei Umweltverbänden die rechte Hand des Teufels darstellt.
In welchem auf dem Weltmarkt angebotenen Spritzmittel wird dat Zeugs eigentlich in Reinform und völlig ohne ähnliches bewirken sollende oder wirkungsverstärkende Addons verkauft ? Von irgendwelchen Stabilisierern und Haltbarmachern evt. mal abgesehen.
Wirksverstärker sind in den Mischungen nicht enthalten. Mittel die ähnliches bewirken, da gibt es zB. Permaclean, da sind noch andere, allerdings bodenwirksame Herbizide mit drin (Metosulam und Flufenacet). Andere Mittel enthalten neben Glyphosat Pelargonsäure, dass brennt die Pflanzen regelrecht nieder und wird deswegen auch als Herbizid gehandelt. Wirkverstärker sind keine in den Mitteln drin. Netzmittel, Spreitmittel und Stoffe, die die Wachsschicht der Blätter anlösen und damit die Permeation verbessen, sind enthalten. Zudem Stoffe, die den pH-Wert der Spritzbrühe etwas abpuffern. Wenn man was von Glyphosat versteht, gibt man zu der fertigen Mischung noch etwas schwefelsauren Ammoniak, notfalls auch nur Harnstoff, um die Systemizität zu unterstreichen und somit Glyphosat einzusparen (weniger Aufwandmenge nötig). Stabilisierer und Haltbarmacher sind drin, damit die Lösung nicht verschimmelt oder anderweitig verdirbt. Die Zulassungsbehörden werden mit entsprechenden Einschätzungen der Beistoffe gefüttert und dürfen dann selbst und unabhängig entscheiden, ob die jeweiligen Mischungen eine Gefahr für die Umwelt usw bedeuten und gegebenfalls eine Zulassung aussprechen oder widerrufen.
und manchmal bekommt es vorher noch einen neuen Namen....................
Glyphosat-ZulassungBrüssel will Zeit für neue Studievon René Höltschi, Brüssel 1.6.2016, 21:50 UhrIm Streit um die weitere Zulassung des umstrittenen Pflanzenschutzwirkstoffs Glyphosat................
::)Pflanzenschutzwirkstoff? ? ?Wenn ich mich richtig erinnere, ist das doch nicht das erste mal, daß sich solch ein Fehler in die Berichterstattung eingeschlichen hat...................
So allmählich läuft die Zeit davon, auch wenn unser Innenminister das anders sieht:"Innenminister Thomas de Maizière deutete an, dass die Bundesregierung vielleicht doch noch zu einer gemeinsamen Position findet: "Heute ist Mittwoch, und bis Montag ist noch viel Zeit.""Am Montag wird ein neuer Versuch gestartet.Der Gesundheitskommissar der EU betont:""Es geht doch nur um eine allgemeine Zulassung des Grundstoffs", stellte Andriukaitis klar. "Jedem Mitgliedsland steht es frei, die Nutzung auf seinem Gebiet zu beschränken oder Produkte, die den Wirkstoff enthalten, gänzlich zu verbieten. Wir fordern die Mitgliedsstaaten auf, sich nicht länger hinter der EU-Kommission zu verstecken. Der demokratische Prozess lebt davon, dass deutlich wird, wer eine Entscheidung trifft und wer verantwortlich ist." "Wo kämen wir denn da hin: Die Politiker eines Mitgliedsstaats sollen sich nicht hinter der EU verstecken, wenn sie unangenehme Entscheidungen vertreten sollen? So was aber auch. Bekanntlich ist doch Brüssel an allem Schuld.Und weiter:"Auf Grundlage vorliegender Prüfungsergebnisse könne die Kommission nichts anderes tun, als eine Verlängerung der Genehmigung zu empfehlen, so Andriukaitis. Die Europäische Lebensmittelagentur Efsa und das Bundesinstitut für Risikobewertung hätten Glyphosat für unbedenklich erklärt. Nur wenn es "fortdauernde Unsicherheiten" gebe, brauche es neue Tests. "Das ist aber hier absolut nicht der Fall. Wenn wir uns nicht länger auf wissenschaftliche Gutachten stützen, sondern auf politische Stimmungen, dann steht unsere Glaubwürdigkeit infrage."" (Quelle)
Richtig müsste es Pflanzenschutzmittelwirkstoff heißen, wobei etwas unklar ist, wie man eine Pflanze mit Hilfe eines Totalherbizids schützt.
Danke Staudo, so habe ich es gemeint.Meiner Meinung nach ist es irreführend, daß ein Totalherbizid als Pflanzenschutzmittelwirkstoff bezeichnet wird.................aber womöglich ist diese Irreführung ja beabsichtigt.............