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es gibt noch etwas anderes als politikverdrossenheit? echt? wo? und diesen ganzen spinnerten bund&co-glyphosat-gegni wünsche ich...
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Thüringens Umweltministerin legt nochmal nach: "«Die Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen ist durch den massiven Glyphosat-Einsatz seit Jahren rückläufig», begründete sie ihre Forderung. Zudem litten Flüsse und Seen unter der Substanz, die im Verdacht steht, Krebs zu erregen. Auch im Trinkwasser sei das Herbizid nachzuweisen. «Bekommen Flüsse und Seen jetzt Krebs?
Eine Weltanschauung hat jeder, wie sollte es auch anders gehen?Traurig ist nur, dass ein großer Teil des politischen Spektrums, der sich für aufgeklärt, kritisch und eher linksliberal hält, tatsächlich ganz andere Auffassungen praktiziert.
Links bedeutet, die Gesellschaft verändern zu wollen.Rechts ist gleich konservativ, also die Verhältnisse bewahren zu wollen.Die Grünen befinden sich in einem echten Dilemma.Sie streiten energisch für die Bewahrung der Natur und das ist stockkonservativ und rechts und eigentlich ist ihnen die Natur wichtiger als die Menschen und das ist auch rechts. Bei anderen Konservativen ist die Wirtschaft wichtiger als die Menschen.Bei Umweltverschmutzungen wollen sie diese ändern und das ist links.Ergo: Die Grünen passen aus ihrem Selbstverständnis heraus nicht in das Links-Rechts-Schema. Auch allgemein ist das Links-Rechts-Schema überholt und nichts beweist das mehr als die beiden Extreme, die sich in ihren Forderungen und Anschauungen sehr gleichen, was diese aber entrüstet bestreiten würden. Aber Links und Rechtsextreme sind beiden mit den gleichen Argumenten gegen den Staat, gegen Europa, gegen den Euro (das einzige Vernünftige), gegen die Amerikaner, für die Russen, für Gewalt als politisches Mittel und auch gegen die Juden.
Populismus wäre es die These aufzustellen Politik hätte etwas mit Geld zu tun 8)Dann hätte auch die Entscheidungsfreudigkeit etwas mit dem jeweiligen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt zu tun, und wo wäre dann die Landwirtschaft mit ihren 0,6% Anteil am BIP?Oder in nüchternen Zahlen - Bruttowertschöpfung in Deutschland (in Milliarden Euro) nach Wirtschaftsbereichen:Land- und Forstwirtschaft; Fischerei 14,9 Produzierendes Gewerbe 700,4darunter: Verarbeitendes Gewerbe 614,5 (davon Autoindustrie ca. 122 Milliarden)Baugewerbe 127,7 Handel, Verkehr, Gastgewerbe 421,0 Information und Kommunikation 133,9 Finanz- und Versicherungsdienstleister 106,7 Grundstücks- und Wohnungswesen 304,2 Unternehmensdienstleister 304,7 Öffentl. Dienstleister,Erziehung,Gesundheit 497,7 Sonstige Dienstleister 110,8 gesamt 2 722,5Ist es jetzt Polemik wenn ich die Möglichkeit in Betracht ziehe, daß nicht die Auswirkungen einer Entscheidung auf die Landwirtschaft direkt, sondern viel mehr die Auswirkungen der Entscheidung auf andere Wirtschaftsbereiche politisch/finanziell relevant sein könnten?
Nächste Runde: Bioland verlangt "Schadenersatz":"Teils würden Bio-Ernten durch Pestizide aus der konventionellen Landwirtschaft unbrauchbar. Der Verband spricht von Schäden in Höhe von bis zu 100 000 Euro pro Erzeugerbetrieb und verlangte deshalb am Dienstag in einem offenen Brief an Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) sowie an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) einen Zulassungsstopp für Spritzmittel, die über die Luft verteilt werden."Den wirds zwar nicht geben, aber darauf kommt es auch gar nicht an - Hauptsache nachgelegt.
Sollte es eine Abdrift von PSM beim Ausbringen geben, die zu einer nachweisbaren Belastung der Produkte auf dem Nachbaracker führt, dürfte das in der Tat ein Grund sein. Erstmal ist das allerdings eine Behauptung, die durch Messergebnisse gestützt werden müsste.Frage: Gibt es Daten, dass Bioprodukte Glyphosat enthalten (das vom Nachbarfeld stammt) und deshalb nicht verkehrsfähig oder nicht vermarktbar sind?
wahrscheinlich nicht. aber alle ökodogmatiki werden jede aktion gegen "das gift" gut und nachvollziehbar finden, egal ob es belastbare beweise für welche vorwürfe auch immer gibt. hexenjagd eben.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Ich hege Zweifel!Zum einen sind die Ausbringungstechniken sehr weit entwickelt so daß eine sehr genaue Ausbringung möglich ist, zum anderen sind entsprechende Abstände festgelegt.Fakt ist: Abdrift allgemein wird sich bei bestimmten Applikationsverfahren (zB. Nebeln)oder im Fall von plötzlichen Böen nie ganz vermeiden lassen - halte ich bei Glyphosat aber für unwahrscheinlich, da es meist bodennah ausgebracht wird und dabei kein besonders hoher Druck erforderlich ist (es genügt die Benetzung der Pflanze von oben - eine Verwirbelung ist nicht erforderlich)Den genannten Betrag von 100.000 Euro kann ich ebenso nicht nachvollziehen. (bei einem derzeitigen Weizenpreis von 170 Euro je Tonne und einem Ertrag von etwa 7 Tonnen je Hektar wären das für einen konventionellen Betrieb etwa 84 Hektar Totalausfall )