News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Ameisen (Gelesen 28262 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

Antworten
bristlecone

Re: Ameisen

bristlecone » Antwort #135 am:

Ich verfolge diesen Thread mit Interesse, kann inhaltlich nichts dazu beisteuern, mich fasziniert aber, dass es Menschen gibt, die Ameisenkolonien halten.Nur hierzu fiel mir was ein:
d.h. wir sind hier geduldete Mieter in einem gewaltigen Imperium...ja, so hatte ich das bisher schon empfunden...
Phase IV
Benutzeravatar
partisanengärtner
Garten-pur Team
Beiträge: 19094
Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
Kontaktdaten:

Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b

Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #136 am:

Leider viel falsches in dem Film aber doch sehr gut gemacht.Ich hatte schon vor 50 Jahren gemischte Nester von der blutroten Raubameise und diversen Serviformica arten.Mit diversen Lasiusarten war es auch nicht so schwer. Da habe ich jungen Königinnen und ihren ersten Arbeiterinnen Puppen anderer Lasiusarten gegeben. Meist waren es verschiedene gelbe Arten und auch L.niger von anderen Völkern. Die wurden zwar öfter mal aufgefressen aber meist hatte ich nach wenigen Monaten Völker mit einigen hundert Arbeiterinnen einer jungen Königin und den ersten Zwergarbeiterinnen die aus den ersten Eiern sich scheinbar unausweichlich ergeben.Dazu hat es kein Youtube oder Ameisenwiki gebraucht. Vermutlich machen die das auch so, falls sie mal auf die Idee gekommen sind.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
gummib4er
Beiträge: 59
Registriert: 15. Jan 2016, 12:12
Kontaktdaten:

Niedersachsen 1m ü. NN Klimazone 8a

Re: Ameisen

gummib4er » Antwort #137 am:

Hey partisanengärtner, wenn du mehr über die tatsächlichen Auswirkungen der Camponotus wissen willst, frag am besten im Ameisenportal .eu nach. Dort ist auch einer der bekanntesten deutschen Myrmekologen unterwegs. In Wikipedia kann jeder reinschreiben.... Dort wird nicht alles kontrolliert. Schau einfach mal was dort über die 24-Stunden Ameise (Paraponera clavate) geschrieben steht " Die Schmerzen werden oft beschrieben, als würde man bei lebendigem Leib verbrennen. Sie lassen nach etwa 24 Stunden nach – daher der Name der Ameise."Absoluter Unfug, ich selbst habe mich stechen lassen. Der Stich ist ähnlich dem einer Biene, nur das der Schmerz schneller nachlässt. Bei sehr vielen Beiträgen über Ameisen stehen im Wikipidia halb Wahrheiten oder komplett falsche Aussagen. Dein Link betrifft auch die Schwarze Rossameise (Camponotus herculeanus), auf dem Foto ist aber eindeutig eine Camponotus ligniperdus zu sehen. Das ist ein Unterschied im Lebensraum. Das die Camponotus herculeanus bevorzugt Fichtenstämme besiedeln ist richtig. Allerdings dürften die Bäume dadurch nicht absterben. Auf deinen Versuch bin ich sehr gespannt. Die Hügel sind aber nicht wegen der Feuchtigkeit sondern der Wärme. Durch die Sonne heizen sie schneller auf. Lasius niger z.B. bauen aber auch gerne Dächer auf ihren Laufwegen.In meiner Gegend ist viel Moor, das tut den Lasius aber keinen Abbruch. Viele Gattungen (Myrmica, Manica) lieben sogar die Feuchtigkeit. Am besten entwickeln sie sich in der Haltung wenn das Nest einen permanenten Feuchtigkeitsfilm hat. In die Töpfe gehen sie hauptsächlich wegen der Wärme. Die Tiere merken sogar sehr geringe Temperaturunterschiede. Wenn es in der einen Ecke des Nestes ein halbes Grad wärmer ist kommt die Brut dorthin. Ein Blumentopf kann sehr warm werden, das kann die Entwicklung der Larven und Puppen enorm Beschleunigen.
Benutzeravatar
partisanengärtner
Garten-pur Team
Beiträge: 19094
Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
Kontaktdaten:

Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b

Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #138 am:

Die einzigen Tiere die ich noch habe sind Bienen. Die Wirkung so eines Stiches ist extrem unterschiedlich bei einzelnen Personen. Mir tun sie je nach Stichort wenig bis gar nichts.Aber ganz ohne allergische Reaktion kenne ich da schon extreme Unterchiede in der Schmerzhaftigkeit bei Dauer und Stärke des Schmerzes. Also wenn es Dir nichts getan hat heisst das noch lange nicht, das das normal oder auch nur häufig so ist.Außerdem ist da auch noch die Möglichkeit das die Tiere in Haltung deutlich weniger giftig sind als im Habitat.Da sind die Pfeilgiftfrösche ein berühmtes Beispiel wenn auch aus anderen Ursachen.Gerade bei solchen Details wie die Königinnenkammer bei Lasius niger greift vermutlich das häufige Phänomen, das da immer wieder vom anderen abgeschrieben wird ohne dass das jemand mal über einen Jahreszyklus in unterschiedlichen Habitaten verfolgt.Diese Art besiedelt so unterchiedliche Habitate und außer bei ganz jungen Völkern ist die Königinkammer in natura nun mal schwer zu finden. Selbst in den Töpfen bei mir zuhause wo sich immer einige Völker von Lasius niger angesiedelt haben, habe ich die Königin nicht gefunden.Dabei kenn ich die von den Zwergarbeiterinnen an.Diese Töpfe waren nicht draußen und haben sich vermutlich durch ins Zimmer geflogene Königinnen etabliert. Dafür sprechen die winzigen Arbeiterinnen die im ersten Jahr die Umgebung untersuchen.Das ist nicht nur bei mir so sondern solche kleinen Völker kann ich bei den meisten Pflanzenliebhabern ausmachen die das Vergiften von Läusen unterlassen.Die Völker lassen sich bei mir über einige Jahre verfolgen, erreichten aber nie die Stärke Geschlechtstiere zu erzeugen. Bei anderen Lasius arten im Haus ist das anders. Die bleiben aber auch nicht im Topf.Lasius niger zieht nun mal nicht so gerne um. Was vielleicht auch Deine Geschäftsidee mit den eingefangenen Völkern als nicht praktikabel erweist. Allerdings wird sie sich sicher retten wenn Land unter ist sonst wäre sie sicher nicht so weit verbreitet. Im Moor ist das Wasser oft auch schon nach 20 Zentimeter dauerhaft nass. Trotzdem findet man dort Lasiusarten und vermutlich die L. niger auch. Obwohl da andere Lasiusarten besser angepasst sind.Wenn ich also bei 5 Völkern die Königin so finden könnte, wird das die Geschichte mit dem halben Meter weiter erzählt werden.Wobei ich eben noch nie einen Nachweis dafür gefunden habe.Allerdings schon einige dunkle Lasius Völker in meinem Garten ausgegraben habe, die im Herbst eine faustgroße Kugel von Ameisen und Larven gebildet haben. Junge Völker der Größe nach.Ich habe da nicht weiter nachgesucht ob die Königin auch drin war. Da ich aus den Jahrzehnten meiner Ameisenhaltung ganz schlechte Erfahrung gemacht habe was die Stabilität der Königin angeht. Allerdings waren da jeweils keine weiteren Ameisen in der Umgebung, dafür war es wohl auch zu kalt. Die haben sich auch kaum bewegt.Es gibt einige Arten die durch stridulieren auf ihre prekäre Situation aufmerksam machen und auch gerettet werden. Ob das auch für Lasiusarten gilt habe ich noch nicht gehört.Die Königinnen aus meiner fernen Vergangenheit kann ich nicht sicher bestimmen aber in Hollfeld in einer bewohnten Fichte und einigen Nebenbäumen ist es ganz sicher die schöner rötlicher gefärbte ligniperda.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
Benutzeravatar
partisanengärtner
Garten-pur Team
Beiträge: 19094
Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
Kontaktdaten:

Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b

Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #139 am:

Ach ja es ist nicht nur die Wärme sondern ganz wichtig ist auch das Klima. Luftfeuchtigkeit ist für einige Arten extrem wichtig was auch für die austarierten Bauwerke spricht die sie zu diesem Zweck bauen. Sonst sterben die Puppen ab oder sie verpilzen schnell trotz Speichel.Nicht ganz so ausgefuchst wie die Termiten aber die Waldameise und auch andere komplexere Arten sind in den normalen künstlichen Behausungen kaum erfolgreich zu halten weil das Klima so fein abgestimmt auf Dauer nicht nachzumachen ist.Da wird ja auch dauernd umgebaut um eben das Klima im Optimum zu halten.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
gummib4er
Beiträge: 59
Registriert: 15. Jan 2016, 12:12
Kontaktdaten:

Niedersachsen 1m ü. NN Klimazone 8a

Re: Ameisen

gummib4er » Antwort #140 am:

Für die meisten Arten spielt die Luftfeuchtigkeit keine Rolle ;).Wenn du dich wirklich mit Ameisen auskennst, wüsstest du das.Formica s. str. kann man auch halten, ohne Probleme sogar. Wir haben von unserer Kreisgruppe der DASW ein Formicarium das wunderbar läuft. Ich hatte in meiner persönlichen Haltung über 70 verschiedene Arten. Von Wüste bis Tropen alles dabei. In den diversen Foren sind auch tausende Berichte über die Haltung diverser Arten. Bei den wenigsten spielt die Luftfeuchte eine Rolle.
Benutzeravatar
partisanengärtner
Garten-pur Team
Beiträge: 19094
Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
Kontaktdaten:

Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b

Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #141 am:

Für die meisten Arten spielt die Luftfeuchtigkeit keine Rolle ;).Wenn du dich wirklich mit Ameisen auskennst, wüsstest du das.
Da fragst Du mal Deinen Guru aus dem Ameisenforum. Ich schau ja mal öfter bei euren Foren rein und wundere mich nicht, warum so viele Völker so jung sterben. Ganz unerklärlich jeweils. ;)
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
gummib4er
Beiträge: 59
Registriert: 15. Jan 2016, 12:12
Kontaktdaten:

Niedersachsen 1m ü. NN Klimazone 8a

Re: Ameisen

gummib4er » Antwort #142 am:

Du übersiehst das ich dort einer der wie nennsf du es Guru's bin.Das bei den Anfängern viele Tiere sterben ist nicht weiter verwunderlich.Die benutzen oft Sand der gegen Milben behandelt wurde oder gespritzte Lebensmittel, oder vergessen das Wasser, zu viel Hitze etc....Man sollte auch bedenken das bei Ameisen die Ausfallquote in der Natur enorm ist. Von hunderten Königinnen überlebt eine. Einem erfahrenen Halter sterben von 100 Königinen nur eine.Nenn mir doch eine Art wo die Luftfeuchtigkeit wichtig ist und ich zeige dir einen beweiß für das Gegenteil
Benutzeravatar
partisanengärtner
Garten-pur Team
Beiträge: 19094
Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
Kontaktdaten:

Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b

Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #143 am:

Das die Ameisen das selber regeln wenn wir es ihnen nicht völlig unmöglich machen zeigen die meisten Nester die ihr so baut.Trotzdem gibt es reichlich Arten die nicht lange aushalten. Das da die Luftfeuchtigkeit für Eier und Larven eine wichtige Rolle spielt zeigt sich schon wenn Du ein Gipsnest austrocknen lässt und die Larven in der Watte des Tränkebehälters zu finden sind. hat sicher nichts mit der Luftfeuchtigkeit zu tun sondern weil es da so schön kühl ist. ;)Wieviele Arten lassen ihre Eier oder Larven einfach so offen an der wärmsten Stelle liegen? Schon eine kleine Traube Ameisen erhöht die Luftfeuchtigkeit erheblich, geschweige die ausgetüftelte Konstruktion von Gängen und Kammern in denen die Klimatisierung (sprich optimale Feuchtigkeit)oft deutlich besser ist als in unseren Wohnungen. Das soll nicht wichtig sein für Ameisen????Ein Guru wären für mich allenfalls Leute wie der Herr Professor Hölldobler. Das der sich öfter in Ameisenforen rumtreibt glaube ich eher nicht. Das Du Dich mit der Haltung der gängigen einheimischen und auch ausgefallenen tropischen Arten auskennst glaube ich Dir gern. Das Arten wie Formica rufa eine etwas ausgefuchstere Klimaregelung hat und die Entwicklungsstadien da empfindlicher sind weisst Du sicher. Je größer ein Habitat ist umso ausgeglichener ist das Klima. Alle pilzzüchtenden Arten angefangen von Lasius fuliginosus bis zu den Atta Arten müssen die relative Feuchtigkeit im Bau in einem engen Rahmen halten schon damit ihr Pilz nicht von weniger empfindlichen Arten verdrängt wird. Egal welche chemische Unterstützung sie dafür entwickelt haben. Das zeigen die Gänge im natürlichen Nest deutlich.In der Haltung stirbt der Pilz ja relativ häufig ab wie ich bei den Haltungen an den Unis und Zoos öfter mal mitbekommen habe.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
gummib4er
Beiträge: 59
Registriert: 15. Jan 2016, 12:12
Kontaktdaten:

Niedersachsen 1m ü. NN Klimazone 8a

Re: Ameisen

gummib4er » Antwort #144 am:

Es hat nichts mit der Luftfeuchte zu tun.Bei nahezu allen einheimischen Arten kann man die Nester komplett trocken lassen. Dann muss nur genügend Trinkwasser vorhanden sein. Ameisen erhöhen die Luftfeuchtigkeit null.... Die Tiere haben keine Öffnungen zum schwitzen. Die sind bei den Larven um sie zu füttern, putzen und bei Gefahr sofort in Sicherheit zu bringen...Lasius fuliginosus brauchen innder Theorie keinen Pilz.Hab da grade eine kleine Kolonie hier. Die haben kein Kartonnest, sondern können auch ohne gehalten werden.Atta spec. benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit, das ist korrekt. Das liegt wie du gesagt hast am Pilz. Dieser Pilz hat eine relativ schmale Spanne in der sich die Luftfeuchtigkeit sowie Temperatur sein muss.Ein Problem bei Unis und Zoos ist folgendes. Meist bekommen sie die Kolonien bereits sehr groß (Habe auch schon große Atta Kolonien an Zoo's abgegeben)Dadurch konnten sie nicht von Beginn in die Haltung einsteigen. Wenn bei einer großen Kolonie einmal der Pilz kollabiert ist alles verloren, weil man nicht genug Ersatzpilz bekom!en kann, das geht nut bei kleinen Kolonien.Prof. Hölldobler ist nicht in den Foren das stimmt, aber der Prof. Dr. A.Buschinger ist dort sehr aktiv.Warum ist er dort? Sehr viele wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungen werden erst durch die Community der Ameisenhalter gefunden.
Benutzeravatar
Agathe
Beiträge: 184
Registriert: 2. Mai 2015, 10:07

Re: Ameisen

Agathe » Antwort #145 am:

Stimmt, Buschinger ist in Foren unterwegs. Ich habe ihn kennengelernt und er hatte mir damals von einem Ameisenhalter erzählt, der sogar so unverantwortlich ist, sich Atta-Kolonien zu halten. Es ist deshalb unverantwortlich, weil der Ausbruch einer Atta-Kolonie fürchterliche Folgen haben kann, hatte er mir damals erklärt. Vielleicht ist er in Foren unterwegs, um aufzuklären?! Ich weiß es nicht, aber so wie ich ihn kennengelernt hatte, kann ich mir das vorstellen.
Gartenzwerge haben rote Mützen, damit sie beim Rasenmähen nicht überfahren werden. (Kindermund)
Benutzeravatar
partisanengärtner
Garten-pur Team
Beiträge: 19094
Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
Kontaktdaten:

Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b

Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #146 am:

Miss doch mal die Luftfeuchtigkeit der Luft die Du ausatmest. Eine ähnliche Feuchtigkeitsabgabe wirst Du über die Tracheen der Ameisen messen können. Das sie Wasser eintragen und in Verbindung mit oder ohne zuckerhaltige Nahrung abgeben erhöht die Luftfeuchtigkeit auch nicht. :oAber ich gebe zu das man auch ohne Kenntnis von physikalischen Vorgängen erfolgreich sein kann. Die Ameisen wenden das Hebelgesetz an ohne es zu kennen.Frag doch mal den Professor Buschinger ob die Luftfeuchtigkeit bei den dünnhäutigen Larven und Eiern keine Rolle spielt. Das Du dich nicht drum kümmerst aber dafür sorgst das die Ameisen genug Wasser haben zum trinken und entweder in einem Habitat leben das im wesentlichen aus dichtem Plastik besteht oder ein feuchtigkeitsregulierendes Material wie Gips enthält ist mir schon klar, das das funktioniert.Die Absterberate von Larven und Puppen in der Haltung auch bei erfahrenen Haltern ist schon anders als in einem natürlichen Nest. Die Wachstumsrate der Völker auch niedriger als in einem ungestörten natürlichen Nest. Das wird schon einen Grund haben. Sollten natürliche Feinde und Parasiten in der Haltung auftreten werden wohl wenige Nester überleben. Auch wenn Ameisen Anpassungskünstler sind.Das die auch über solche Geschichten vielleicht kühlen könnten oder eben umziehen mit ihrer Brut ist ja kein Grund. Aufgefallen ist Dir das vermutlich auch nicht.Ich nehme mal an das Du weniger als 15 Jahre Ameisen hältst und relativ jung bist. ;) :D
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
Benutzeravatar
partisanengärtner
Garten-pur Team
Beiträge: 19094
Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
Kontaktdaten:

Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b

Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #147 am:

Luftfeuchtigkeit spielt auch eine Rolle wenn etwas größere Trockenheit benötigt wird wie eben bei den meisten eingesponnenen Puppen. Da stirbt gern mal die Puppe ab wenn es denen zu nass wird. Sie schlüpfen auch schlecht bis gar nicht wenn sie nicht von den Ameisen im optimalen Bereich gehalten werden.Meist ja durch Umlagern. Oft etwas Abseits von Eiern oder jungen Maden. Kann aber auch nur eine schlechte Angewohnheit der Ameisen sein. Im natürlichen Bau ist das meist deutlicher als in den Kunstnestern. Da ist vermutlich auch die Belüftung eine andere.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
Benutzeravatar
partisanengärtner
Garten-pur Team
Beiträge: 19094
Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
Kontaktdaten:

Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b

Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #148 am:

Stimmt, Buschinger ist in Foren unterwegs. Ich habe ihn kennengelernt und er hatte mir damals von einem Ameisenhalter erzählt, der sogar so unverantwortlich ist, sich Atta-Kolonien zu halten. Es ist deshalb unverantwortlich, weil der Ausbruch einer Atta-Kolonie fürchterliche Folgen haben kann, hatte er mir damals erklärt. Vielleicht ist er in Foren unterwegs, um aufzuklären?! Ich weiß es nicht, aber so wie ich ihn kennengelernt hatte, kann ich mir das vorstellen.
Dieses verbreitete halten gebietsfremder Arten kann wirklich eine große Gefahr für das gesamte Ökosystem dastellen. Nicht nur das Einschleppen von "Superameisen" sondern auch diverser Parasiten viralen oder bakteriellen Krankheiten die hier dann wichtige Arten auslöschen könnten sind ein Damoklesschwert das sich der gewöhnliche Halter gar nicht ausmalt.Das kann auch der Wissenschaft passieren wie die Einführung der Varroa bei den Bienen in Deutschland zeigte.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
Benutzeravatar
Agathe
Beiträge: 184
Registriert: 2. Mai 2015, 10:07

Re: Ameisen

Agathe » Antwort #149 am:

Wieso schlechte Angewohnheit? Ich denke, dass in den natürlichen Nestern die Eier, Larven und Puppen wegen der Arbeitsersparnis getrennt werden. So können diese entsprechend ihrer Bedürfnisse rationeller versorgt werden.
Gartenzwerge haben rote Mützen, damit sie beim Rasenmähen nicht überfahren werden. (Kindermund)
Antworten