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Ameisen (Gelesen 28299 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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gummib4er
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Re: Ameisen

gummib4er » Antwort #150 am:

Es gibt Feuchtigkeit und Luftfeuchtigkeit.... Viele Arten brauchen ein feuchtes Nest wegen der Larven, oder ebens ausreichend Trinkwasser, dann bespeicheln dir Arbeiterinnen die Larven. Eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen sie dennoch nicht. Sehr viele Arten sterben bei hoher Luftfeuchtigkeit schnell. Das sich die Tiere in der freien Wildbahn besser entwickeln ist auch klar, in der Haltung simuliert niemand die kühlen Nachttemperaturen sondern die meisten wärmen ihre Tiere extra. Das gibt einen Schub in der Brutentwicklung, aber die Imago sterben auch durch den höheren Stoffwechsel schneller.Die Tracheen geben so gut wie keine Feuchtigkeit ab. Der Kot ist da wesentlich interessanter ;)Du kommst mit damit das ich jünger bin als du, aber dafür stammt dein Wissen offenbar aus Zeiten wo man auch noch glaubte man kann Giftpilze erkennen wenn man sie mit Zwiebeln brät....Die Gefahr durch eingeschleppte Ameisen der privat Haltung ist nicht viel hörpher als bei anderen Haustieren oder Pflanzen. Man schaut sich nur mal die Privatgärten an in den Neubaugebieten.... Kaum ein heimisches Gehölz
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partisanengärtner
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Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #151 am:

Hallo GummibärAh jetzt habe ich kapiert was Du meinst. Du verwechselst geregelte Luftfeuchtigkeit mit hoher Luftfeuchtigkeit.Im normalen Boden wird die Luftfeuchtigkeit bei uns wohl die meiste Zeit bei nahezu 100 % sein. Die Ameisen haben also vor allem dort die Arbeit, diese niedriger zu halten. Dabei brauchen die Imago noch weniger als Eier und Larven.Durch mehr Wärme sinkt die Luftfeuchtigkeit automatisch, da warme Luft mehr Wasseratome aufnehmen kann als kühlere.Das funktioniert alledings nur mit einer ausgeklügelten Durchlüftung. Die Klimaanlage hat ihre Energie dabei in der Natur ihren solaren Antrieb meist in den Hügeln, Steinen und Baumstämmen oder schlicht in den Arbeiterinnen die sich draußen aufheizen, die Steuerung geht über Materialaustausch und ausgebuffte Gangsysteme. Manche Arten kommen mit den geringen Möglichkeiten zwischen lockeren Steinen fast ohne Bebauung zurecht (Leptothorax), die volkreicheren sind da normalerweise wesentlich genauer. Gemessen hast Du die Atemluft auch nicht, eine Rückgewinnung der Feuchtigkeit werden wohl allenfalls nur extreme Wüstenameisen bei der Jagd und Sammeltätigkeit in der Sonne nötig haben. Deine Haltung ist vermutlich trotzdem erfolgreich.Deine Pilzweisheit muß jüngeren Datums sein ähnlich wie das die Luftfeuchtigkeit keinen Einfluß hat ;). Sie ist mir noch nicht untergekommen. Das Silberlöffel sich verfärben ist auch schon ein paar hundert Jahre alt und wird immer noch gern verwendet um "ältere" Pilzkenner zu verunglimpfen. Es gibt leider kaum junge, aber auch reichlich ältere die keine Ahnung haben. Na ja ganz soviel sind es auch nicht denn die meisten sind ja älter, leben also noch trotz Pilzessen ;)Warum glaubst Du, ich würde die Ameisen aus ihrem Nest mit einer konstanten Wasserzufuhr vertreiben wollen (Wasserflaschen)? Doch sicher nicht weil sie mit Wasser gesättigte Luft bevorzugen. Sie können eben in so einem Topf über dem nassen Boden ähnlich wie in einem Hügel das Klima deutlich weniger aufwändig regeln. Die aufgefangene Wärmestrahlung senkt die relative Luftfeuchtigkeit und erhöht die Möglichkeiten der Klimatisierung erheblich durch die stärkere Durchlüftung.Unter solchen Bedingungen wird auch die härteste Königin nicht in einem wassergetränkte Nest aushalten um dort zu verschimmeln (nehme ich wenigstens an ;) ).Das in der offenen Luft bei sehr geringer relativer Luftfeuchtigkeit Larven viel eher sterben als Imagos sollte Dir aber schon aufgefallen sein. 8)
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Axel
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partisanengärtner
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Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #152 am:

Vielleicht liest Du ja mal Beim alten Bernhard Seifert (Ameisen beobachten und bestimmen ) aus Seite 26 nochmal nach was es mit der Feuchtigkeit auf sich hat. Da steht auch ganz unten das auch die Lasius Königinnen zur Frühjahrsaufheizung nach oben kommen und später im Jahr das ausgeglichenere Klima in der Tiefe bevorzugen. Bei dauerhaft nassem Wetter oder Überschwemmungen hoffe ich für das Überleben der Arten das sie da Ausnahmen machen. ;)
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oile
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Re: Ameisen

oile » Antwort #153 am:

Die Gefahr durch eingeschleppte Ameisen der privat Haltung ist nicht viel hörpher als bei anderen Haustieren oder Pflanzen. Man schaut sich nur mal die Privatgärten an in den Neubaugebieten.... Kaum ein heimisches Gehölz
Woher nimmst Du diese Gewissheit?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #154 am:

Vermutlich aus Leidenschaft und mangelndem Überblick. Beides wird sich ändern.Ich freu mich immer wieder wenn ich mal wieder einem Irrtum aufgesessen bin. Das bewahrt einem vor dem Hochmut der durch großes Wissen nur allzuleicht entstehen kann. Wer will schon als Fachidiot enden. ;)
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gummib4er
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Re: Ameisen

gummib4er » Antwort #155 am:

oile, die Gewissheit das die Gefahr bei den Ameisen in der Haltung nicht so hoch ist nehme ich an, weil gerade in diesem Bereich extrem viel auf sämtliche Gefahren hingewiesen wird. Die wenigsten Halter haben Arten die in unserem Klima überleben können und ich kenne niemanden der sogar heimische Kolonien wieder aussetzt. Ganz anders Echsen, Spinnen etc. Da importiert doch jeder und sichert die Becken teilweise nicht einmal. Auch weißt kein Händler auf Gefahren hin. Ebenso bei Bienen ;)Gehalten in unnatürlichen Beuten oder Bienenkisten. Schwarmflüge werden verhindert und die Königinnen so verzüchtet das sie in freier Wildbahn kaum eine Chance haben zu überleben. Die Varroamilbe tritt bei vielen ursprünglicheren Arten auch nicht so stark auf wie bei den Hochgezüchteten Bienen.Einige Hobbyimker kaufen sich ihre Völker aus dem Ausland und bekommen sie per Post.... Da achtet niemand auf Intraspezifische Homogenisierung. Man bedenke diese Tiere fliegen in der Natur umher und sind nicht gesichert im Haus. Man sollte bei jedem Tier und jeder Pflanze aufpassen, aber in den wenigstens Bereichen wird darauf geachtet, da sind die Ameisenhalter (bis auf wenige) schon eine löbliche Ausnahme.Partisanengärtner, das sie die Wärme lieben liegt an der Temperatur. Wenn man den Tieren ein triefnasses Nest anbietet ohne gute Belüftung, aber mit einer höheren Temperatur als die Umgebung werden die Puppen, Larven und Eier dennoch dorthin gebracht.Ändert man nun die Bedingung und stellt ein trockenes Nest daneben und erhöht dort die Temperatur ziehen die Tiere mit der Brut schnell dorthin. Meistens bilden sich auch keine Trauben von Arbeiterinnen bei der Brut sondern es sind locker gemischt einige Arbeiterinnen dort um die Brut zu pflegen. Wenn sie die Feuchtigkeit im Nest erhöhen geschieht das auch nicht über die Atmung sondern wenn dann über den sozialmagen. Primitive Arten ohne sozialmagen tragen Wassertropfen zwischen den Mandibeln in das Nest. Man muss auch bedenken das die Luftfeuchtigkeit bei meiner Haltung bei 40-60% liegt. In den relativ abgeschlossenen Nestern wahrscheinlich etwas höher, aber extra befeuchten muss man da fast nichts. Bei Arten mit Kokonpuppen sollte ein kleiner Bereich feuchter sein, sonst wird das spinnen den Kokons für die Larven zu einem Problem. Die Frühjahrsaufheizung betrifft auch nur wenige Wochen im Jahr und das kann sehr früh sein. Bei Formica s. str. z.B. sind die Königinnen oft im Februar direkt auf den Hügeln zu sehen wenn die ersten Sonnenstrahlen rauskommen. Ab April sind die Königinnen aber meist schon wieder in der Erde. Bei Lasius findet das ganze etwas später statt und die Königinnen kommen auch nicht direkt an die Öberfläche sondern nur in wärmere Erdschichten.
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Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #156 am:

Das Du viel Erfahrung bei der Haltung hast weiß ich mittlerweile schon. Das Du im wesentlichen nichts anderes sagst als ich hast Du nur noch nicht gemerkt. Bei den Lasiusköniginnen bist Du ja ein wenig zurück gerudert.Das die Ameisenhalter auch exotische Krankheiten in die hiesigen nicht angepassten Arten einschleppen könnten ist selbst Dir noch nicht so richtig bewußt. Leider gibt es ja viel Nachwuchs der die Gefahr wohl noch nicht auf dem Schirm hat.Das ist ja das Problem mit der Leidenschaft sie macht leicht Betriebsblind und man zeigt gern auf die vielen Fehler die andere bei Ihrem Hobby machen. Da können die eigenen Fehler ja nicht so schlimm sein. Nicht rational aber durchaus verständlich.Vermutlich ist schon einiges da, das nur noch nicht so in Erscheinung getreten ist. Ameisen sind leider so gut wie überall vorhanden und extrem Wichtig für viele Zusammenhänge im Ökosystem und eine Unterdruckkammer mit Dekontamination ist mir bei euch leidenschaflichen Ameisenhaltern auch noch nicht begegnet. Würde aber bei der großen Menge an Haltern das Ganze wohl nur verzögern.Die Varroen sind ja auch aus einem Labor entkommen und die beteiligten Wissenschaftler waren überzeugt das da keine Kontamination vorliegt. Im restlichen Europa war die Varroa ja schon verbreitet.Das die Bienen in der Obhut von Imkern meist ihre normale Klimatisierung nicht ausführen können ist mir bekannt. Da ich früher Termiten und Ameisen erfolgreich gehalten habe gehe ich auch in meinen diesbezüglichen Forschungen von unter anderem einer mangelhaften Klimatisierung aus. Der Imker zerstört ja bei jeder Durchsicht die entsprechenden Strukturen die die Bienen immer wieder bauen. Trotzdem halten sie das unter optimalen Bedingungen aus.Die Zucht ist bei den normalen Hobbyimkern eher kein Problem. Die wenigsten kaufen Reinzuchtköniginnen und das die wildgekreuzten stechlustig werden kann ich nicht bestätigen. Ich Arbeite seit Jahren im T-shirt und ohne sonstigen Schutz an meinen Stöcken. Ich werde kaum mal gestochen. In meinen Stöcken sind phänotypische Ausprägungen der ursprünglichen hier heimischen Unterart wie auch Buckfast und Carnica Ausprägungen zu sehen.Königinnen habe ich noch nie gekauft und Schwarmverhinderung betreibe ich an meinen Stöcken auch kaum. Allerdings fange ich gern mal einen Schwarm ein.Das da auch verschiedene Afrikanische Arten (Elgin) eingekreuzt werden macht mich nicht glücklich. Wobei die ersten afrikanisierten Honigbienen aus Südamerika auch gesund bleiben. Da gab es ja gar keine Honigbienen wie auch in Nordamerika.Alle unsere Aktionen haben Folgen die wir nicht überblicken. Dabei ist natürlich die Betriebsblindheit der jeweiligen Interessenten ein nicht unwesentlicher Faktor. Alles menschlich ....
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Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #157 am:

Ach ja das der dauernde Hinweis auf die Gefahr wirklich funktioniert ist schlicht naiv. Aber die Erkenntnis kommt eher mit dem Alter.Ein schön unrühmliches Ereignis ist wohl die Verbreitung des Cytridpilzes bei den Anuren. Bei den Ameisen wird sicher mal was ähnliches auftauchen, dann werden aber auch nicht von allen Haltern die Abfälle thermisch entsorgt und auch keine Dekontamination stattfinden. Das ist auf dem Gebiet auch immer noch nicht verbreitet. Auch wenn es das Artensterben bestenfalls verzögern kann.
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Re: Ameisen

gummib4er » Antwort #158 am:

Das wir in gewisser Weise das gleiche sagen aber es anders ausdrücken ist offensichtlich. Ich versuche nur das ganze aus einer etwas anderen Warte zu beschreiben. Das ich bei Lasius Königinnen immer dazu neige die Tiefe der Königin im Frühjahr etwas zu überspitzen liegt daran, das ich zu oft versuche Anfängern zu helfen. Ein Teil würde sonst versuchen sämtliche Kolonien in der Umgebung aus zu graben und dabei nicht eine Königin finden, aber vielen Kolonien schaden.Doch natürlich ist es mir klar das Ameisenhalter ebenfalls invasive Arten oder Krankheiten einschleppen können. Ich sagte nur bei den Ameisenhaltern wird da viel stärker aufgeklärt als bei anderen "Haustieren". Das ist immerhin ein Anfang.Ein kleines Beispiel aus der Ameisenhaltung: Es gibt einige Halter die sich problematische Arten besorgen, diese sind dann aber meist mit 3 oder 4 Ausbruchssicherungen versehen.... Trotzdem nicht optimal. Nun schaut man einmal in ein Spinnenforum: Dort finden sich oft Beiträge in den sich Neulinge Giftspinnen gekauft haben die in unserem Klima überleben können und bereits wenige Wochen später bitten die Personen um hilfe weil die Spinne entkommen ist >:(Das große Problem sind wirklich die jungen Halter, die oft nicht darüber nachdenken was sie sich anschaffen. Da haben wir noch den Vorteil das es ein weniger verbreitetes Hobby ist und viele auf die Foren zurückgreifen wo sie Beratung, Hilfe und Warnungen bekommen. In einer Zoohandlung bekommt man Tiere meist ohne große Beratung oder Gefahrenhinweise. Nun dann bist du ein sehr vorbildlicher Imker der sich bewusst ist das er Verantwortung trägt. Wie bei jedem Hobby sind es immer die Verantwortungslosen Personen die etwas ruinieren können. Wobei ich bei Randgruppen immer noch distanzierter betrachte. Man schaue sich nur mal die ganzen Pflanzen an die Importiert werden, wie viele Ameisenkolonien dadurch eingeschleppt werden übertrifft bei weitem jegliche Haltung. Leider ist es wie du sagst jede unserer Handlungen verursacht etwas das wir nicht vorhersehen können. Wenn ich alleine an die Asiatischen Marienkäfer denke.... Vor 10 Jahren gab es hier ind er Gegend kaum welche. Dann sind einem Züchter im Nachbarort hunderttausende entkommen und seitdem findet man kaum noch einen einheimischen Marienkäfer
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Re: Ameisen

oile » Antwort #159 am:

Vorgestern war unterm Gemüsenetz helle Aufregung: Die Ameisen wollten schwärmen.
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Re: Ameisen

oile » Antwort #160 am:

Ich habe es ihnen erlaubt. Jetzt ist deutlich mehr Ruhe zwischen den Kulturen. ;D
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Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #161 am:

:D
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Floris
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Re: Ameisen

Floris » Antwort #162 am:

bei mir war gestern auch Aufregung im Ameisenstaat. Ich vermute dass es schwarze Holzameisen sind, bin aber nicht sicher.Kann es sein dass das Volk oder ein Teil des Volkes umgezogen ist? Ein stellenweise bis zu 20 cm breiter Heerwurm zog durch den Garten, nach 2 Stunden war das Schauspiel vorbei, auf dem Weg ist eine normale Ameisenstraße verblieben mit dem üblichen Verkehr in beide Richtungen. Seit einigen Tagen habe ich immer mal ein wenig Ameisengranulat dorthin gestreut wo die Straßen am Haus im Untergrund verschwanden. Von dort erschienen vor ein paar Wochen auch geflügelte Tiere. Das Streuen schienen sie nicht zu mögen, sie haben jedes mal die Straße ein wenig seitlich verlegt. Ob ich sie damit so sehr geärgert habe, dass sie sich davon machten? Weiter unten im Garten ist in einem alten Stubben ein Nest, das stört mich nicht. Am Haus direkt waren sie mir nicht angenehm.
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Re: Ameisen

Melisende » Antwort #163 am:

Ich habe gestern entdeckt, dass sich an der Westseite des Hauses gelbe Wiesenameisen (Lasius flavus) angesiedelt haben. Bei meiner Frage im Mai wurde gesagt, dass diese in der Wiese unproblematisch sind. Gilt das auch, wenn sie sich direkt am Haus ansiedeln? Soll ich was dagegen unternehmen und falls ja, was?
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Re: Ameisen

partisanengärtner » Antwort #164 am:

Ich habe in meinem Atelier gelbe Lasiusameisen. Es ist eine alte Brauerei mit großen Granitplatten von erheblicher Stärke als Boden.Zwischen zwei solchen Brocken schwärmen sie mitten im Gebäude jedes Jahr für ein paar Tage. Sonst sieht man sie nicht den ganzen Rest des Jahres.Von was sie sich da ernähren ist mir nicht klar. Die Außenhaut des Hauses ist wenigstens 5 Meter weg.Es sind aber keine L. flavus sondern robustere Tiere die auch etwas größer sind. Irgendwelche aktuelle Nahrungsquellen sind mir da nicht bekannt. Außer Granit gibt es nur Beton und Eisen. Die nächste bewohnte Zone ist noch deutlich weiter als die 5 Meter weg. Die tausende von Geschlechtstieren sind alle klein und ich habe noch kein Weibchen gefunden sie hängen alle tot innen am Fenster oder in den Fleischfressern. Allerdings habe ich sie nicht mit der Lupe untersucht und meine Augen sind unbewaffnet nicht so besonders. Vielleicht haben sie ja auch nur kleine Königinnen, die sich nicht so einfach ohne Kopfstudien von den Männchen unterscheiden lassen.Ich schau nächste Woche genau hin, mit Lupe.In der Wohnung wollte ich sie ganz sicher nicht haben. Direkt am Haus würde ich sie im Frühjahr großräumig ausgraben, auch wenn ein Umsiedeln nicht besonders erfolgversprechend ist. Die werden sehr schnell von schon ansässigen amderen Arten überfallen.Verschrecken wäre noch eine Möglichkeit mit der bereits von mir öfter erwähnten Holzameisenmethode Lasius fuliginosus. Das sollte selbst bei den gelben Arten erfolgreich sein. Die vertreiben durch ihren Geruch die meisten anderen Arten.Bei mir haben die Holzameisen auch dicke Straßen ins Haus gemacht. Da zogen sie dann quer durch den Keller. Natron hat sie nur kurz beeindruckt. Petrolium war einmal erfolgreich dann nicht.Am Ende habe ich die Straße auf der Veranda vor dem Haus dann schließlich zum stoppen gebracht. Ich habe die Ameisen ganz leicht festgehalten. Wenn ich sie losließ sind sie dann wild in der Gegend rumgelaufen und haben scheinbar Alarmstoffe abgegeben. Diese Bereiche wurden dann längere Zeit gemieden. Ich habe dieses Reizen einige Tage fortgesetzt dann war die ganze Veranda ameisenfrei. Die Abstände meiner Aktionen waren zwischen einer viertel Stunde und mehreren Stunden. Nachts machte ich Pause.Als sie im nächsten Jahr wieder damit begannen dauerte der Spuk aber nur einen Tag. Scheinbar gab es das Wissen noch. 8)Sie gehen auch nicht so gerne in Töpfe.
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