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Nisthilfen für Wildbienen (Gelesen 408557 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Suse
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Re: Nisthilfen für Wildbienen

Suse » Antwort #510 am:

Welcher Schlingel macht sich da an die Wildbiennester ran?
Liebe Grüße von Susanne
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Cryptomeria
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Re: Nisthilfen für Wildbienen

Cryptomeria » Antwort #511 am:

Holzschlupfwespenart, die ihren Legebohrer ganz langsam in die verschlossene Röhre hinbohrt und ihre Eier an die schon gelegten Eier legt. Sehr schön ist das langsame Hineindrehen zu beobachten.Vg Wolfgang
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Chica
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Re: Nisthilfen für Wildbienen

Chica » Antwort #512 am:

Sehr schön Suse, eine Holzschlupfwespe, vermutlich Ephialtes manifestator hatte ich hier auch schon einmal bei der Arbeit beobachtet. Das ist spannend, nicht?Da wird wohl jemand ein Nest der Echten Grabwespe Passaloecus eremita ausgeräumt haben :o, keine Ahnung wer.BildInzwischen erscheint hier häufig diese Goldwespe, die vermutlich Chrysis fasciata ist, weil sie am letzten Tergit, sprich Popochen, 4 Zacken haben müsste 8). Ein wunderschönes und auch recht großes Tier, mehr als 10 mm, dass als Wirte die Solitären Faltenwespen Odynerus laevipes oder Discouelius dufourii nutzt.Bild Bild BildBild Bild BildIst die nicht hübsch :D?So und jetzt wünsche ich mir ein paar Blattschneiderbienen ;).Link repariert
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Suse
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Re: Nisthilfen für Wildbienen

Suse » Antwort #513 am:

Oh danke, also Holzschlupfwespe, sehr filigran anzuschauen.
Liebe Grüße von Susanne
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Cryptomeria
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Re: Nisthilfen für Wildbienen

Cryptomeria » Antwort #514 am:

Nein Suse,ich muss mich korrigieren, nicht Holzschlupfwespe. Ein sehr versierter Insektenkenner hat mich darauf hingewiesen, dass es Gasteruption cf. jaculator, also eine Gichtwespe sein dürfte.Sorry!Liebe GrüßeWolfgang
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oile
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Re: Nisthilfen für Wildbienen

oile » Antwort #515 am:

OT: ich habe kurz überlegt, was eine Gast-Eruption sein könnte. ;DNamen gibt's.....
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Gänselieschen
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Re: Nisthilfen für Wildbienen

Gänselieschen » Antwort #516 am:

Ist das wieder spannend - ich kann zu meinem Holzstapel leider nichts berichten, da ich nicht mehr durchkomme, durch den Dschungel. Und die blühenden Brennnesseln im der Ruderalfläche abzuhauen erscheint mir auch nicht sinnvoll....
Wühlmaus
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Re: Nisthilfen für Wildbienen

Wühlmaus » Antwort #517 am:

Chica - deine Aufnahmen und Beobachtungen sind immer wieder faszinierend :DHier auf der Alb gibt es ja eigentlich auch eine große Vielfalt an Insekten. Aber durch das katastrophale Wetter ist es dieses Jahr wirklich traurig. Egal, ob es Schmetterlinge oder eben Wildbienen sind, es gibt so wenig zusehen :(Es gab Jahre, da konnte ich sehr viele Weibchen der Osmia bicolor beobachten, die ja ihre Eier in leere kleine Schneckenhäuser legen, dort mit Pollen versorgen und mit Lehm einmauern. Die Schneckenhäuser werden dann mit unglaublichem Körpereinsatz gedreht und gewendet bis sie richtig liegen und anschließend mit Tannennadeln, kleinen Stöckchen und Trockenen Grashalmen "überhäuft". Allerdings geschieht das schon ende April/Anfang Mai. Ist schon eine Weile her (2009), dass ich das mal mit meiner IXUSV3 dokumentiert und das Video bei YouTube eingestellt habe. Vielleicht habt ihr Spaß, das anzusehen :)
WühlmausGrüße

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Re: Nisthilfen für Wildbienen

Gänselieschen » Antwort #518 am:

Das ist ja ganz unglaublich - da kann man nur ahnen, was man zerstört, wenn man grad so wie ich ein Beet aus einer ziemlich verwucherten Fläche macht. Mist.
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Chica
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Re: Nisthilfen für Wildbienen

Chica » Antwort #519 am:

Nein Suse,ich muss mich korrigieren, nicht Holzschlupfwespe.
Oh tatsächlich, da habe ich mir das Foto auch nicht gründlich genug angeschaut :-[. Hier hatte ich die Schmalbauchwespe (Paul Westrich hält die Bezeichnung Gichtwespe für unglücklich) Gasteruption jaculator oder assectator auch schon einmal vor die Kamera bekommen. Ich hatte sie mit Hilfe des Meisters, Foto 5 bestimmt. Foto 4 hält noch einmal die Holzschlupfwespe Ephialtes manifestator fest.@WühlmausDas Video ist wirklich toll. Ich hatte ähnliche Aufnahmen schon einmal in einer Sendung über die Tiere im Garten auf ARTE gesehen. Verblüffend ist natürlich auch, dass Osmia bicolor, Osmia cornuta so ähnelt. Wundervolle Tiere habt Ihr da, bei uns hier ist Osmia bicolor extrem selten. Zu Anfang wird das Schneckenhaus mit grünen Blattstückchen beklebt, was für ein vererbtes Verhaltensmuster!Link repariert
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erhama

Re: Nisthilfen für Wildbienen

erhama » Antwort #520 am:

Ich habe auch - allerdings unbewusst - einer vermutlichen Wildbiene eine Nisthilfe zur Verfügung gestellt. Ich beobachtete heute eine Biene, die grüne Blattstückchen zu meinem Hibiscustopf schleppte und dort in ein Loch in der Erde bugsierte. Da ich nicht annehme, dass es eine von unseren Honigbienen im Permakulturmodus war, denke ich an eine, der Honigbiene in Größe und Färbung ähmliche Wildbiene. GG hat ein paar - leider sehr unscharfe, mit dem neuen Wischdings gemachte - Fotos geknipst. Kann mir jemand sagen, was das für eine Biene ist, wozu sie das Blattgrün braucht und vor allen Dingen - sollte ich den Hibiscus erstmal austopfen, bevor ich ihn im Herbst wieder in die Wohnung hole?
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erhama

Re: Nisthilfen für Wildbienen

erhama » Antwort #521 am:

Noch ein Bild:
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Chica
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Re: Nisthilfen für Wildbienen

Chica » Antwort #522 am:

Das ist toll Erhama, bei Dir ist eine Blattschneiderbiene, Megachile erschienen, auf die ich hier sehnsüchtig warte. Vielleicht ist es Megachile willughbiella, die hier auf wildbienen.de beschrieben wird. Ansonsten sind ja oben in der Leiste noch einige ;).
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Chica
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Re: Nisthilfen für Wildbienen

Chica » Antwort #523 am:

Hier noch die Stelle mit dem Blumentopf ;).
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erhama

Re: Nisthilfen für Wildbienen

erhama » Antwort #524 am:

:o*geht Blattschneidebienen googlen*Bisher waren mir nur Blattschneideameisen ein Begriff.Chica, es könnte die Megachile willughbiella sein :D
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