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Salzverträglichkeit von Kiesbeet (Gelesen 1631 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- Mediterraneus
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Salzverträglichkeit von Kiesbeet
Hallo.Ich habe im Nachhinein ein kleines Problemchen.Es wurde ein öffentliches Kiesbeet angelegt, an einem Friedhof. Wir haben (wegen der Rosen recht gute) Erde eingefüllt und mit feinkörnigem Splitt gemulcht. Da die Bepflanzung zum Friedhof passen sollte, habe ich 3 historische Rosen gesetzt (de Resht, de Roi und Sidonie) dazu Helleborus foetidus, Helleborus atropurpureus, Scabiosa, diverse Salvien und Co. Lonicera x purpusii ist auch drinnen, da auch im Winter ein Schwerpunkt gesetzt werden soll. Das Beet ist am Hang, etwa 1,5 m breit und 5 m lang und terrassiert diesen, als Abschluss ist eine Sandsteinmauer.Jetzt wurden direkt oberhalb des Beetes 2 Stellplätze gepflastert, mit Gefälle zum Beet hin. D.h. 2 Stellplätze entwässern in das Beet.Mein Einwand war dann, dass doch dann im Winter auch Salzwasser ins Beet läuft. Daraufhin hat die Gemeinde versprochen, auf den Stellplätzen nicht zu salzen. Da das aber wohl auf Dauer nicht realisierbar sein wird (irgendeiner wird da sicherlich mal Salz hinhauen), habe ich Bedenken wegen der Pflanzen, nicht dass das vergebene Liebesmüh gewesen ist.Andererseits beobachte ich in letzter Zeit gezielt die Straßenränder und die dortige Blumenpracht gerade am direkten Straßenrand. Es gibt also anscheinend einige Pflanzen, denen das Salz nichts ausmacht.Wir beurteilt ihr das?Wieviel Salz macht nichts aus, bzw. wird wieder ausgewaschen. Wie vertragen Rosen Salz?Muss ich künftig Meerkohl und Rosa rugosa setzen? Welche Stauden vertragen gut Salz?
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Salzverträglichkeit von Kiesbeet
Iris halophila dürfte sich da wohlfühlenWelche Stauden vertragen gut Salz?

Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
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Re: Salzverträglichkeit von Kiesbeet
Iris graminea ist auch drinnen, direkt neben dem Pflaster. Fällt mir grad ein.Ist blöd gelaufen, wäre der Parkplatz vor der Bepflanzung fertig gewesen, hätt ich mich gleich nach Salzpflanzen erkundigt.Es ist ja nicht nur das Salz, wenn es im Winter viel regnet, wird das Beet auch entsprechend feucht sein. Die trockenheitsliebenden Salvien und Co. hab ich ja schon hangabwärts an die Mauerkrone gesetzt, dort ist auch viel Kies untergearbeitet. Trotzdem wird die Erde insgesamt durch die Parkplatzentwässerung recht gegossen werden im Winter. Das könnte das Salzproblem andererseits auch etwas "verdünnen".
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Salzverträglichkeit von Kiesbeet
Dass das Beet an einem Hang liegt, dürfte die Situation verbessern: So ist gewährleistet, dass gestreutes Salz mit den nächsten Niederschlägen "talwärts" weitertransportiert wird.
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Re: Salzverträglichkeit von Kiesbeet
Hoffentlich. :-\Bleibt Salz in einem Boden eigentlich vorwiegend an der Erdoberfläche (durch Kapillarwirkung) ?
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Salzverträglichkeit von Kiesbeet
Das hängt davon ab, ob die Verdunstung überwiegt oder die Niederschläge. Bei uns in Mitteleuropa ist Letzteres der Fall, da wird das Salz - so wie Pflanzendüngesalze auch - in den Boden transportiert.
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Re: Salzverträglichkeit von Kiesbeet
Da ich eine Kiesabdeckung hab, ja sowieso.Vielleicht sollte ich schonmal Wegwarte aussäen 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Salzverträglichkeit von Kiesbeet
Salzbelastung ist bei Stauden nicht das ganz große Problem, da sie jedes Jahr neu austreiben und die Salzfracht so wieder loswerden.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Salzverträglichkeit von Kiesbeet
Zur unterschiedlichen Salztoleranz von Stauden gabs einen Artikel in GP 6/15 über eine Versuchspflanzung. Da gings aber um ganz andere Salzmengen.
- Mediterraneus
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Re: Salzverträglichkeit von Kiesbeet
Am meisten sorgen mich ja die Gehölze, gerade die Rosen wurden mühevoll ausgesucht. Es sind wurzelechte, stecklingsvermehrte Sorten.Lonicera x purpusii sollte auch nicht gleich verrecken, jetzt, wo ich den Leuten den Winterduft versprochen hab. ::)Ach ja, eine Thuja ist auch noch drinnen, "Malonyana" als Zypressenersatz und christliches Symbol (Lebensbaum).Es ist jetzt einfach ein großer Versuch, ob die Bepflanzung eine Salzbelastung aushält. Eigentlich könnte es mir ja egal sein, aber die Bepflanzung soll ja die Leute anregen, auch mal wieder Pflanzen in ihren Garten zu holen und ein Beispiel für einigermaßen "pflegeleichte" Beete sein. Blöd dann, wenn alles eingeht 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Salzverträglichkeit von Kiesbeet
So eine vage Idee: ist da nicht vielleicht Platzt fuer eine Art "Drainagestreifen"?. Ein schmaler tiefer Graben mit Split/Kies, der den Hauptteil des Salzwassers aufnehmen und ableiten kann? Allerdings wohin?, in die Tiefe allein nuetzt ja den Gehoelzen nix...Zum Verzoegern eine Reihe salzaufnehmender Pflanzen, die man maeht, dazu?
Gruesse
- Mediterraneus
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Re: Salzverträglichkeit von Kiesbeet
Der "Entwässerungsgraben" ist schon erfolgt. Gleich am Übergang Pflaster/Beet hab ich versucht, mit dem Fuß eine Rinne zu formen und Erde festzutreten. Aber das Salzwasser versickert ja da auch irgendwann.Vielleicht kann ich den Bauhof/Bürgermeister ja noch überreden, die Pflastersteine auf 30 cm Breite direkt oberhalb des Beetes wieder zu entfernen und einen Versickerungsstreifen anzulegen, mit so ( zugegebenermaßen optisch nicht so schönen) Rasengittersteinen. Dann könnte wenigstens das meiste Salzwasser schon vor dem Beet in die Tiefe unter das Pflaster sickern. Bei gefrorenem Boden natürlich nicht.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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