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Frage zu Glyphosat (Gelesen 806521 mal)

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häwimädel
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Re: Frage zu Glyphosat

häwimädel » Antwort #2025 am:

BR ist ein öffentlich-rechtlicher Sender. Ich will keine solche Berichterstattung. Hier wird nur voneinander abgeschrieben und nichts hinterfragt. Ich warte noch ein bißchen und sehe mir die letzten 15 min auch noch an. Vielleicht kommen sie am Ende doch zu einem anderen als dem erwarteten Schluß.
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Querkopf
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Re: Frage zu Glyphosat

Querkopf » Antwort #2026 am:

Ich hab´s versucht. Ehrlich. Bis Minute 16. ...
So lange habe ich nicht durchgehalten. Nach den ersten Sequenzen und Schnitten, spätestens bei Minute 5 war klar:
... Es ist ein Propagandafilm...
Eineindeutig, kein Zweifel möglich. Und: Die MacherInnen haben nach dem Motto gearbeitet: "Keine Ahnung haben wir jede Menge, aber wir sind 200-prozentig sicher, dass wir Recht haben."
häwimädel hat geschrieben:...Mir is schlecht. ...
Mir auch. Vor allem, wenn ich dran denke, dass ich als Rundfunkgebührenzahlerin solch ein demagogisches Machwerk mit(zwangs)finanziert habe >:(.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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lerchenzorn
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Re: Frage zu Glyphosat

lerchenzorn » Antwort #2027 am:

So langsam kommt Ihr Armen mir doch schon wie eine Selbsthilfegruppe vor, in der die böse Welt beweint wird. ;DUnsinn vom gleichen und schlimmeren Kaliber, nur eben in der anderen Richtung, wird doch von Agrarwirtschaft und -politik seit Ewigkeiten verbreitet und auch nicht selten von den Medien übernommen. Ich halte den Anteil handfester Lügen auf der Seite für deutlich höher. Aber was soll's. ::)
Querkopf
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Re: Frage zu Glyphosat

Querkopf » Antwort #2028 am:

... Unsinn vom gleichen und schlimmeren Kaliber ... wird doch von Agrarwirtschaft und -politik seit Ewigkeiten verbreitet und auch nicht selten von den Medien übernommen. ...
Daran ist man, pardon: bin ich gewöhnt, da sind Skepsis und Misstrauen bei mir quasi Basisreflexe. Neu ist, dass "Naturschützer", also die vermeintlich Sachlichen, Kritischen, im Dienst der guten Sache Engagierten, die Kommunikationsformen ihrer Gegner so vollendet adaptiert haben. Damit haben sie den Vertrauensvorschuss, den ich ihnen bisher gewährt habe, gründlich verspielt.
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lerchenzorn
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Re: Frage zu Glyphosat

lerchenzorn » Antwort #2029 am:

Das dürfte bei der ganz überwiegenden Mehrheit noch immer so sein, dass ehrliche Überzeugung sie antreibt. Kann ich, ehrlich gesagt, auch manch einem in dem Film nicht absprechen.Ich differenziere selbstverständlich auch bei Landwirten und halte die Mehrheit für "gesprächsfähig".
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Re: Frage zu Glyphosat

zwerggarten » Antwort #2030 am:

... dass ehrliche Überzeugung sie antreibt...
..., demagogische kampagnen mit tendenziös bis unwahren darstellungen zu betreiben? :-\
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #2031 am:

bei den meisten mags noch Unwissenheit sein, beim anderen wird man wohl schon eine Absicht unterstellen und begründen können. Siehe das Beispiel mit den Bildern. Pflanzenschutz ist Glyphosat. So einfach kann die Expertenrecherche zum aufklären der Gesellschaft sein. Ich unterstelle erstmal Zeitdruck bei der Redaktionsarbeit, nicht böswillige Absicht. @lerchenzorn, bevor es ganz untergeht und ich mir nachsagen lassen muss, ich würde nicht auf Nachfragen reagieren: mit wissenschaftlich basiertem Naturschutz meine ich ein Problem erkennen, es anaylsieren, praxistaugliche Lösungen erarbeiten und diese verfolgen, ob sie auch wirklich so fruchten wie gedacht. Siehe zB Wildkatze, man kann sich auch selbst mal hinterfragen. Und eine Untersuchung ist manchmal mehr wert als eine grüne Doku bei BR.
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häwimädel
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Re: Frage zu Glyphosat

häwimädel » Antwort #2032 am:

So langsam kommt Ihr Armen mir doch schon wie eine Selbsthilfegruppe vor, in der die böse Welt beweint wird. ;D
Wer weint denn?
Das dürfte bei der ganz überwiegenden Mehrheit noch immer so sein, dass ehrliche Überzeugung sie antreibt. Kann ich, ehrlich gesagt, auch manch einem in dem Film nicht absprechen.Ich differenziere selbstverständlich auch bei Landwirten und halte die Mehrheit für "gesprächsfähig".
Da stimme ich Dir zu. Nur sind manche der ehrlich Überzeugten "glyphosatblind". ;D
thuja thujon hat geschrieben:... Ich unterstelle erstmal Zeitdruck bei der Redaktionsarbeit, nicht böswillige Absicht...
Ich unterstelle zumindest Lustlosigkeit und Schlampigkeit.Ich hab´s also getan und mir das letzte Drittel auch noch angesehen. Immerhin wird dann schon von G. und anderen Pestiziden gesprochen. Hatten wir im Thread schon die Wirkung von G. und des G.-Abbauproduktes AMPA auf Amphibien? Mit der Suchfunktion finde ich nichts, falls jemand weiß wie weit ich zurück muß, würd´s mich freuen, falls nicht kann ich auch alleine suchen. Am interessantesten waren für mich die letzten 5 Minuten. Kennt jemand das "Rosenheimer Projekt" (Verbindung von "altem Wissen und moderner Wissenschaft)? Pearl liest Du mit? Da geht´s um "lebendigen" Boden. (Dazu können wir dann den Thread wechseln) Nehme die Frage zurück. Hab´s grad gesehen. Nix Neues unter der Sonne.
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Re: Frage zu Glyphosat

lerchenzorn » Antwort #2033 am:

... mit wissenschaftlich basiertem Naturschutz meine ich ein Problem erkennen, es anaylsieren, praxistaugliche Lösungen erarbeiten und diese verfolgen, ob sie auch wirklich so fruchten wie gedacht. ...
Das gibt es, auch in Verbindung mit "echter" Wissenschaft. Da, wo konkret um Arten und gefährdete Lebensgemeinschaften gerungen wird, würdest Du in entsprechenden Fachpublikationen regelmäßig darauf stoßen. Aber auch im Bezug auf Landwirtschaft und Artenreichtum gibt es genügend wissenschaftlich untermauerte Arbeiten, die notwendige Schlussfolgerungen darlegen. Nur werden sie in der Praxis selten bis sehr selten umgesetzt, am meisten im biologischen Landbau und dort mit guten bis überraschenden Erfolgen.Manchmal allerdings ist die Frage eher stochastischer Natur und findet keine Erprobung in der Praxis: wie viel Prozent pestizid- und herbizidfreier, düngungsreduzierter und insgesamt schonend bewirtschafteter Nutzfläche sind nötig, um die Populationen gefährdeter Arten der Agrarlandschaft so zuverlässig zu sichern, dass man sich nicht einzeln um sie kümmern und sie nicht einmal beobachten muss. (Letzteres wird dem Naturschutz ja immer wieder vorgeworfen, dass er zuviel an einzelnen Arten und kleinen Flächen herumdoktert.) Das sollte das Greening bringen, ein paar Prozente. Das hätte man dann nach einigen Jahren bewerten können. Wie gesagt, es sind nicht einmal Promille, die im etikettengeschwindelten "Greening" jetzt zusammenkommen und keinerlei Verbesserung gegenüber dem vorherigen Zustand erkennen lassen. Also geht´s so weiter, dass die letzten Reste im Auge behalten und sorgsamst behütet werden müssen, wenn sie nicht ganz verschwinden sollen.
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Re: Frage zu Glyphosat

Amur » Antwort #2034 am:

Nun von Agrarbetrieben und deren Vertretungen ist es klar dass die vor allem monetäre Hintergründe haben. Leider ist das mit der zunehmenden Professionalisierung der Naturschutzverbände bei denen genau so. Das Management ist längst schon voll und gut bezahlt und Heerscharen von Biologen verdienen ihren Lebensunterhalt mit deren Aktionen (Wölfe und Co lassen grüßen). Der Apparat braucht Geld, viel Geld. D.h. vorangig ist bei überregionalen Aktionen der Spendenzufluss wichtig und bei Anhörungen der Ablasshandel (sprich Geld für die Organisation gegen Zustimmung zu dem Prokjekt) schon lange usus.Bei entsprechender politischer Lage werden verdiente Führungspersonalien in der Verwaltung untergebracht. Also ganz normale monetär ausgerichtete Verbände die das grüne Fähnchen über ihre Aktionen halten.Von daher bin ich schon vor 20 Jahren ausgetreten, obwohl ich hier regional zu den ersten gezählt habe die da drin waren.
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Re: Frage zu Glyphosat

Staudo » Antwort #2035 am:

... Ich unterstelle erstmal Zeitdruck bei der Redaktionsarbeit, nicht böswillige Absicht...
Ich unterstelle zumindest Lustlosigkeit und Schlampigkeit.
Ich unterstelle religiösen Eifer.
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Re: Frage zu Glyphosat

dmks » Antwort #2036 am:

Erst wenn der letzte Bauer pleite, der letzte Diesel geschrottet, die Weiden geflutet, der Acker vom Unkraut überwachsen, der Wirtschaftshof renaturiert ist; und die Kuh statt Ohrmarken vorn und hinten Nummernschilder trägt - werdet Ihr merken, daß man die bunten Verpackungen und Versprechungen nicht essen kann.(dmks)
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
bristlecone

Re: Frage zu Glyphosat

bristlecone » Antwort #2037 am:

Mach mal halblang.Lerchenzorn hat schon recht, es gibt eine massive Blockadehaltung, wenn es um Naturschutz in der Agrarlandschaft geht. Was übrigens auch in deinem Spruch zum Ausdruck kommt.
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Re: Frage zu Glyphosat

zwerggarten » Antwort #2038 am:

sind lerchenzorn und du landwirte?
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Frage zu Glyphosat

bristlecone » Antwort #2039 am:

Nee, du?
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