News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Farne - filigrane Vielfalt (III) (Gelesen 459455 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- Green Lace
- Beiträge: 274
- Registriert: 16. Jul 2014, 08:18
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
@GartenladyAm besten wartet man nicht zu lange. Wenn die Sori schon 'reif' sind - das heisst braun - findet man die nicht, weil es dann allerhand braunes auf dem Wedel gibt (und gelbliche kleine Flecken von Empoasca's). Suche auf frische Wedel. Wenn junge Sori entdeckt werden dan gleich markieren (sonst findet man die nicht wieder wenn sie reif sind).
- Green Lace
- Beiträge: 274
- Registriert: 16. Jul 2014, 08:18
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Ich vergass: das mit den frischen Wedel war ein Tip von Cor van de Moesdijk, der Entdecker von 'Green Lace'. Ehre wem Ehre gebürt.
-
- Master Member
- Beiträge: 17899
- Registriert: 2. Jun 2005, 07:24
- Kontaktdaten:
-
Hamburg-Altona, Whz 8a
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Ich weiß!Ich glaube nicht das Pur die Gärtner zur Meristemvermehrung getrieben hat, das ist dann doch etwas zu einfach gedacht.![]()
das war doch ein ScherzEin Foto meines ´Bevis´ war vor Jahren in der Gartenpraxis, die Fotografin hat ihn gesehen, ob der Autor des Farnartikels ihn auch kannte, weiß ich nicht.Leicht zu vermehren sind nicht nur die Wucherfarne, sonder n z.B. auch die Adiantum, bei denen kann man Teilstücke abstechen, man braucht allerdings einen scharfen Spaten.

Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
- Gartenlady
- Beiträge: 22343
- Registriert: 3. Mai 2004, 20:30
- Region: östl. Ruhrgebiet
- Höhe über NHN: 240m
- Bodenart: lehmig humos
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Uiii Corni, Respekt, dass Du noch wusstest, wann der ´Bevis´ in der GP abgebildet war. Ich habe gerade nachgeschaut (hätte dazu nicht in den Keller zu gehen brauchen, dieser Jahrgang ist noch hier oben), damals war der Farn noch ziemlich klein, meine Schätzung, dass er ca. 15 Jahre alt ist, scheint zu stimmen, denn das Foto ist ja spätestens in 2002 gemacht worden.Meine Adiantums wuchern nicht, werden aber immer größer, wobei der Adiantum aleuticum, der ein Herzblatt von mir ist, seit ein paar Jahren zu vergreisen begann. Im letzen Jahr habe ich ihn auseinander genommen, die vertrocknete Mitte entsorgt, zwei Teile in Töpfe gepflanzt, den Rest mit viel Humus versorgt. Die Teilstücke aus den Töpfen habe ich in diesem Frühjahr wieder an alter Stelle eingepflanzt, habe aber den Eindruck, dass es ein Fehler war, ich hätte sie besser woanders einbpflanzen sollen. Vielleicht mache ich das noch.P.S. diese Adiantums sind viel älter als der ´Bevis´, mindestens 20 Jahre sind sie alt.
-
- Master Member
- Beiträge: 17899
- Registriert: 2. Jun 2005, 07:24
- Kontaktdaten:
-
Hamburg-Altona, Whz 8a
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Ich hatte das Heft gerade neulich noch in der Hand, deshalb wusste ich noch welches Ausgabe.
"Wuchern" ist auch etwas übertrieben gewesen, aber wenn eine Pflanze in meinem Garten jährlich 5 cm an Umfang zunimmt, ist das hier schon wuchern und Miss Sharples ist jetzt auch schon gut 15 Jahre alt und wird jährlich gut mit Humus versorgt.
Adiantum aleuticum wächst bei mir viel langsamer und ist sogar wintergrün, aber das kleine Ding wird bestimmt nicht so schnell lästig. 



Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
- cydora
- Beiträge: 11713
- Registriert: 19. Feb 2005, 18:14
- Wohnort: Wiesbaden
- Region: In Rheinnähe
- Höhe über NHN: 90m
- Bodenart: Tonboden
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Danke! Das klingt sehr ermutigend.@Cydora:bei mir im Eibenhain, also unter den Eiben und fast ohne Gießen, wird C. fortunei clivicola eher nur um die 40cm hoch und ähnlich breit, verträgt, gut eingewachsen vorausgesetzt, aber Trockenheit und Wurzeldruck, zumindest in schwerem Boden.Allerdings verbruzzeln dann teilweise die gerade austreibenden Jungwedel, die auch noch bis in den Sommer ausgebildet werden, also bei etwas Pflege wird er schöner.Ich hab kalkhaltigen Boden, inzwischen im Eibenhain vielleicht durch den Eibennadelmulm etwas saurer in der Schicht, aber der farn steht schon seit einigen Jahren und schlägt sich gut, bis auf die alljährlichen Trockenschäden.Allerdings geht Athyrium dort gar nicht, Arachniodes standishii ist letztes Jahr im Sommer völlig eingezogen und dieses Jahr nur noch schwach ausgetrieben - er ist also schon robuster.Ein geteiltes Exemplar hab ich letzten Herbst unter die Haselhecke zum Nachbarn gepflanzt, recht nah an die Stämme der Haseln, aber dort scheint er sich trotzdem etwas besser zu entwickeln.



Liebe Grüße - Cydora
- Gartenlady
- Beiträge: 22343
- Registriert: 3. Mai 2004, 20:30
- Region: östl. Ruhrgebiet
- Höhe über NHN: 240m
- Bodenart: lehmig humos
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Ich habe meine beiden ´Bevis´ auf Sporenlager untersucht: die Wedelunterseiten sind ganz sauber, allerdings habe ich nicht alle Wedel untersucht. Fast alle anderen Farnen sind reich bestückt. Wieso gibt es eigentlich so gut wie nie junge Pflänzchen. Lediglich der Dryopteris, der freiwillig aus dem Wald hierher gekommen ist, sorgt für überreichen Nachwuchs und einmal hatte ich einen Sämling (heißen die bei Farnen so?) eines Athyrium nipponicum ´Metallicum´.Auf den Blattunterseiten eines der ´Bevis´ habe ich ein paar hellgrüne Zikaden gesehen, sollte ich die abmurksen?
- zwerggarten
- Beiträge: 21005
- Registriert: 1. Jan 2014, 00:00
- Wohnort: berlin
- Region: märkische streusandbüchse/lüneburger heide
- Bodenart: sandiger hortisol/podsol
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
wo sitzen denn üblicherweise die seltenen bevis-sori auf neuen wedeln, an den fiederspitzen, innen, mehr zum wedelende oder uneindeutig irgendwo?
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
-
- Master Member
- Beiträge: 17899
- Registriert: 2. Jun 2005, 07:24
- Kontaktdaten:
-
Hamburg-Altona, Whz 8a
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Irgendwo, dafür gibt es keine Regel. Viel Erfolg beim suchen und nimm eine Lupe. 

Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
- zwerggarten
- Beiträge: 21005
- Registriert: 1. Jan 2014, 00:00
- Wohnort: berlin
- Region: märkische streusandbüchse/lüneburger heide
- Bodenart: sandiger hortisol/podsol
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
erfolglos gesucht habe ich ja schon an mehreren bevissen, aber bisher immer ohne lupe... oke, es sei!


pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
- Gartenplaner
- Beiträge: 20986
- Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
- Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
- Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
- Höhe über NHN: 274-281
- Bodenart: „Töpfer“lehm
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
-
Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Vielleicht brauchen die Prothallien von vielen Farnen mehr (Luft)Feuchtigkeit?Von Adiantum pedatum hatte ich immer mal wieder einzelne Sämlinge im Schiefersplitt des Gartenhofs, nachdem ich den dort anstatt Kies verteilt hatte - zwischen den "Plättchen" des Materials hält sich mehr Feuchtigkeit, das half wohl, im Kies kamen nie welche.Explodiert ist aber die Sämlingsproduktion vom Adiantum und einige Zeit später auch vom Asplenium scolopendrium an der Tuffmauer, die ich 2013 im Gartenhof hab hinbauen lassen.Einige Stücke fertilen Wedel vom Dryopteris sieboldii wiederum, die ich an der Tuffmauer festgepinnt hatte, haben keine Sämlinge hervorgebracht.Dryopteris filix-mas hatte sich von irgendwoher in einen Kübel im Gartenhof ausgesät und dann später auch häufig im Schiefersplitt, einige Sämlinge hatte ich in einem andern Kübel weiterkultiviert im Gehölzgarten, halb unter einem großen Bambus aber auf dem Rasenweg stehend, dort hab ich jetzt, nachdem ich den Kübel wieder geleert habe, 2 Sämlinge von ihm im Gras, der ist echt wenig wählerisch....Fast alle anderen Farnen sind reich bestückt. Wieso gibt es eigentlich so gut wie nie junge Pflänzchen. Lediglich der Dryopteris, der freiwillig aus dem Wald hierher gekommen ist, sorgt für überreichen Nachwuchs und einmal hatte ich einen Sämling (heißen die bei Farnen so?) eines Athyrium nipponicum ´Metallicum´....
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
-
- Master Member
- Beiträge: 17899
- Registriert: 2. Jun 2005, 07:24
- Kontaktdaten:
-
Hamburg-Altona, Whz 8a
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Dryopteris filix-mas ist völlig unkompliziert und bildet häufig Sporlinge über den Winter, die dann im Frühjahr schon gut zu erkennen sind, da sie schon die ersten Blätter bilden. Asplenium scolopendrium verhält sich ähnlich unkompliziert erscheint aber nur an wenigen Stellen, ich habe allerdings weder Tuffstein noch eine alte Mauer, wo Hirschzungen schon beinahe als Invasion bezeichnet werden können. Von Athyrium filix-femina tauchen an deutlich feuchteren Stellen auch ab und zu Sporlinge auf. Von Polystichum setiferum und Adianthum pedatum hab ich noch nie Sporlinge gefunden und die stehen schon beide seit fast 20 Jahren hier im Garten, falls beim ersteren die Sporlinge aber Dryopteris filix-mas ähneln... hab ich sie vermutlich rausgerupft, ich lasse eigentlich nur die Hirschzungen stehen.

Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
- Gartenlady
- Beiträge: 22343
- Registriert: 3. Mai 2004, 20:30
- Region: östl. Ruhrgebiet
- Höhe über NHN: 240m
- Bodenart: lehmig humos
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
An der Grundstücksgrenze bei einer Freundin fließt ein Bächlein, dahinter eine alte Mauer, diese ist wirklich von Farnen - besonders Hirschzungen - übersät. Ein eindrucksvoller Anblick.Also Steine, nicht Humus sind vonnöten.
-
- Master Member
- Beiträge: 17899
- Registriert: 2. Jun 2005, 07:24
- Kontaktdaten:
-
Hamburg-Altona, Whz 8a
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Zumindest bei Hirschzungen, würde ich sagen und Tuff und verwitterten Mörtel scheinen sie besonders zu mögen. Die Steingartenfreunde warnen sogar davor, weil sonst die kostbaren kleinen Schätze wohl gnadenlos überwuchert werden.

Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Ich sähe auf Aussaaterde und dann ins beleuchtete Zimmergewächshaus. Das klappt auch.
If you want to keep a plant, give it away