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Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali (Gelesen 13046 mal)
Moderator: cydorian
Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali
Hallo,
hat von euch schon einer die Baya Aurelia und Aprisali probiert und kann mir sagen, ob die so schmecken wie sie beschrieben werden?
hat von euch schon einer die Baya Aurelia und Aprisali probiert und kann mir sagen, ob die so schmecken wie sie beschrieben werden?
Re: Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali
Baya Aurelia konnte ich schon probieren. Sie schmeckt köstlich. Saftig, süß, aromatisch.
Aprisali kenne ich nicht.
Aprisali kenne ich nicht.
Re: Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali
Danke für deine Antwort, ich habe mir eine bestellt obwohl der Preis schon heftig ist.
Re: Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali
Da hast Du Recht, billig sind die Bäume dort nicht, allerdings bin ich ziemlich sicher dass Du den Kauf nicht bereuen wirst.
Re: Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali
Aprisali ist bekannterweise eine Kreuzung aus Aprikose und Zwetschke. Früher Ertrag und süßer als jeder auch neue Zwetschkensorte. Etwas Aprikosenaroma, zumindest wenn man sich bei einer Degustation der Züchtung erinnert. Also nahezu perfektes Pflaumenaroma, etwas für Liebhaber einer wirklich süßen Frucht. Optisch mit dunkelrotem Fleisch und fast schwarzer Haut auch ansprechend, und bestens für kältere Lagen geeignet. Hat bei mir im 2. ten Standjahr gefruchtet und "meine" Aufnahmeprüfung überstanden. UND: Bei mir kein Blattlausbefall, daneben kämpfen die "TOP-Sorten" mit den Viechern ums Überleben, die ich ohnehin heuer rode.... Ich würde diese Kreuzung wieder pflanzen und kann sie Liebhabern von sehr süßen Pflaumen nur empfehlen.
LG Hans
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Re: Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali
Hat die wirklich auch Aroma oder ist das nur etwas süßliches, Königin-Viktoria-ähnliches?
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Re: Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali
Ich hab mal den Biricoccolo-Thread wieder nach oben geholt.
Da steht allgemein viel drinnen über die neu bei uns bekannt gewordenen Prunus-Kreuzungen (z.B. Aprisali).
Da steht allgemein viel drinnen über die neu bei uns bekannt gewordenen Prunus-Kreuzungen (z.B. Aprisali).
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali
Fiscmac hat geschrieben: ↑16. Aug 2016, 23:12
Aprisali ist bekannterweise eine Kreuzung aus Aprikose und Zwetschke.
Nach dem Post von citrusgärtner bei Biricoccolo ist Aprisalinicht eine Aprikosen-Zwetschgen Kreuzung (P. armeniaca x P. domestica), sondern eine zwischen Aprikose und Myrobalane/Kirschpflaume (P. cerasifera) oder Chinesischer/Japanischer Pflaume (P. salicina).
Zwetschgen und alle anderen P. domestica sollten sich tendenziell eher nicht (leicht) mit Aprikosen kreuzen lassen, weil sie unterschiedlich viele Chromosomen haben, den 6 fachen Satz (48) statt den sonst bei den anderen hier erwähnten üblichen 2 fachen (16).
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Re: Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali
Man hält sich etwas bedeckt in Weihenstephan bei Baya Aurelia und bei Artevos bei Aprisali. Wenn man allerdings schon einen Namen wie "Aprisali" erfindet... Aprikose, Salicina...
Solche Kreuzungen gibts bekanntlich massenhaft, im anderen Thread steht viel darüber. P. Salicina ist immer mit drin. Das interessante Merkmal bei Aprisali ist eher die frühe Reife.
Die wichtigen Sachen stehen in der Züchterprosa natürlich nirgends und das ist verdächtig. Was ist zum Beispiel mit Blütezeitpunkten und der daraus entstehen Frostproblematik? Beide Elternsorten haben da gravierende Nachteile, frühe Blüte und Empfindlichkeit, häufige Ertragsausfälle. Blaufrüchtig, wie schön. Wenn ich an meine abgestochenen blauen Zwetschgen denke, während die gelben und grünen Prunus wenig haben - Extrafutter für die Kirschessigfliege? Wie siehts bei diesen Punkten in der Praxis aus?
Solche Kreuzungen gibts bekanntlich massenhaft, im anderen Thread steht viel darüber. P. Salicina ist immer mit drin. Das interessante Merkmal bei Aprisali ist eher die frühe Reife.
Die wichtigen Sachen stehen in der Züchterprosa natürlich nirgends und das ist verdächtig. Was ist zum Beispiel mit Blütezeitpunkten und der daraus entstehen Frostproblematik? Beide Elternsorten haben da gravierende Nachteile, frühe Blüte und Empfindlichkeit, häufige Ertragsausfälle. Blaufrüchtig, wie schön. Wenn ich an meine abgestochenen blauen Zwetschgen denke, während die gelben und grünen Prunus wenig haben - Extrafutter für die Kirschessigfliege? Wie siehts bei diesen Punkten in der Praxis aus?
Re: Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali
Wild hat geschrieben: ↑17. Aug 2016, 09:04Fiscmac hat geschrieben: ↑16. Aug 2016, 23:12
Aprisali ist bekannterweise eine Kreuzung aus Aprikose und Zwetschke.
Nach dem Post von citrusgärtner bei Biricoccolo ist Aprisalinicht eine Aprikosen-Zwetschgen Kreuzung (P. armeniaca x P. domestica), sondern eine zwischen Aprikose und Myrobalane/Kirschpflaume (P. cerasifera) oder Chinesischer/Japanischer Pflaume (P. salicina).
Bei meiner Aprisali handelt es sich um die Prunus desycarpa. Aber ich bin weder Botaniker noch Promologe ???
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Re: Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali
Prunus x dasycarpa ist (auch laut wikipedia) eine Kreuzung aus Aprikose und Kirschpflaume.
Aber andererseits hat cydorian auch Recht, der Name Apri(kose)Sali(cina) hört sich verdächtig nach chinesischer bzw. japanischer Pflaume an. Aber wer außer den Züchtern weiß, was wirklich drin steckt?
Ist mir im Prinzip auch egal, wenn sie gut schmeckt und besondere Eigenschaften hat, ist sie für mich grundsätzlich schon einmal interessant.
Aber andererseits hat cydorian auch Recht, der Name Apri(kose)Sali(cina) hört sich verdächtig nach chinesischer bzw. japanischer Pflaume an. Aber wer außer den Züchtern weiß, was wirklich drin steckt?
Ist mir im Prinzip auch egal, wenn sie gut schmeckt und besondere Eigenschaften hat, ist sie für mich grundsätzlich schon einmal interessant.
Re: Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali
Zu Baya Aurelia schreibt der Züchter sie sei eine Kreuzung aus einer blauen Zwetsche und einer violetten Pflaume. Nix Aprikose.
Er weist auch bei seinen Vorträgen explizit darauf hin dass beide Sorten, Baya Aurelia und Aprimira nichts mit Aprikosen zu schaffen haben.
Allerdings legt er seiner Kundschaft wärmstens ans Herz als "Aprikosenersatz" (gelb und hocharomatisch) diese Sorten und noch eine rote Pflaume aus seinem Sortiment zu pflanzen weil Aprikosen hier
erfahrungsgemäß nicht lange durchhalten und die Blüte meistens erfriert. ;-)
Gut, das mit den Aprikosen stimmt und dass Aprimira und Baya Aurelia sehr lecker schmecken auch!
Er weist auch bei seinen Vorträgen explizit darauf hin dass beide Sorten, Baya Aurelia und Aprimira nichts mit Aprikosen zu schaffen haben.
Allerdings legt er seiner Kundschaft wärmstens ans Herz als "Aprikosenersatz" (gelb und hocharomatisch) diese Sorten und noch eine rote Pflaume aus seinem Sortiment zu pflanzen weil Aprikosen hier
erfahrungsgemäß nicht lange durchhalten und die Blüte meistens erfriert. ;-)
Gut, das mit den Aprikosen stimmt und dass Aprimira und Baya Aurelia sehr lecker schmecken auch!
Re: Erfahrungen mit Pflaumensorte Baya Aurelia und Aprisali
ich habe damals die Baya Aurelia gepflanzt, mein Fazit nach fast vier Jahren, die Sorte braucht man nicht!
Das war der Werbetext von damals, der mich zum Kauf bewegt hat:
"Baya® Aurelia macht den Sommer zum Genuss! Ihre gelben Früchte sind sonnenseits zartrosa überzogen, manchmal violett gepunktet. Sie reifen Ende Juli bis Anfang August und leiten den Hochsommer ein.Die Frucht ist mittelgroß (ca. 35 g). Ihr Fruchtfleisch ist fest und goldgelb wie das der Aprikose. Der Steinlöst sich gut vom Fruchtfleisch. Die Frucht ist hoch aromatisch, wodurch sie sich von den meisten anderen Pflaumen- und Zwetschensorten abhebt."
Ich weiß nicht warum Hr. Neumüller diese Sorte auf dem Markt gebracht hat. Geschmacklich ganz Ok, nichts besonderes, noch schlimmer finde ich die Wuchseigenschaften. Der Baum macht viele lange und steile Triebe, obwohl ich runtergebunden und leicht geschnitten habe ist es kein schöner Baum geworden.
Auch die Ergebnisse von der Pflaumensortensichtung der LVG Erfurt ist ernüchternd:
2017 Geschmack flach
Schlechte Steinlöslichkeit
Stark geplatzt nach 100 mm Regen
Ein Vorteil hat die Sorte gegenüber Aprimira, die Wespen mögen die Früchte nicht. Die Früchte der Aprimira werden stark angefressen, von der BayaAurelia nicht. Aber sonst schlägt die Aprimira bezüglich Geschmack und Wuchseigenschaften die BayaAurelia um Längen.
Ein paar von euch hatten BayaAurelia auch gepflanzt, habt ihr bessere Erfahrungen gamacht?
Das war der Werbetext von damals, der mich zum Kauf bewegt hat:
"Baya® Aurelia macht den Sommer zum Genuss! Ihre gelben Früchte sind sonnenseits zartrosa überzogen, manchmal violett gepunktet. Sie reifen Ende Juli bis Anfang August und leiten den Hochsommer ein.Die Frucht ist mittelgroß (ca. 35 g). Ihr Fruchtfleisch ist fest und goldgelb wie das der Aprikose. Der Steinlöst sich gut vom Fruchtfleisch. Die Frucht ist hoch aromatisch, wodurch sie sich von den meisten anderen Pflaumen- und Zwetschensorten abhebt."
Ich weiß nicht warum Hr. Neumüller diese Sorte auf dem Markt gebracht hat. Geschmacklich ganz Ok, nichts besonderes, noch schlimmer finde ich die Wuchseigenschaften. Der Baum macht viele lange und steile Triebe, obwohl ich runtergebunden und leicht geschnitten habe ist es kein schöner Baum geworden.
Auch die Ergebnisse von der Pflaumensortensichtung der LVG Erfurt ist ernüchternd:
2017 Geschmack flach
Schlechte Steinlöslichkeit
Stark geplatzt nach 100 mm Regen
Ein Vorteil hat die Sorte gegenüber Aprimira, die Wespen mögen die Früchte nicht. Die Früchte der Aprimira werden stark angefressen, von der BayaAurelia nicht. Aber sonst schlägt die Aprimira bezüglich Geschmack und Wuchseigenschaften die BayaAurelia um Längen.
Ein paar von euch hatten BayaAurelia auch gepflanzt, habt ihr bessere Erfahrungen gamacht?