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Rasenversorgung (Gelesen 1779 mal)
Moderator: Nina
Rasenversorgung
Mein Rasen gefällt mir nicht mehr. Habe mal Bodenanalyse machen lassen.
Während Kalk (mit 6,4), Phospor und Kalium durchaus in einem erstrebenswerten Umfang vorhanden sind, ist der Magnesiumgehalt mit 27 mg je 100 g erheblich (3x) überhöht.
Weiß jemand, wie man den Magnesiumgehalt auf die empfohlenen Werte (8-10 mg je 100 g) drücken kann?
Während Kalk (mit 6,4), Phospor und Kalium durchaus in einem erstrebenswerten Umfang vorhanden sind, ist der Magnesiumgehalt mit 27 mg je 100 g erheblich (3x) überhöht.
Weiß jemand, wie man den Magnesiumgehalt auf die empfohlenen Werte (8-10 mg je 100 g) drücken kann?
Re: Rasenversorgung
Gegenspieler von Magnesium ist Kalzium, also "Kalk".
Du kannst folglich mit etwas Kalk düngen, kleine, wiederholte Gaben über einen längeren Zeitraum. Nach einigen Monaten sollte das Magnesium in der Norm sein.
Du kannst folglich mit etwas Kalk düngen, kleine, wiederholte Gaben über einen längeren Zeitraum. Nach einigen Monaten sollte das Magnesium in der Norm sein.
Re: Rasenversorgung
Lehm hat geschrieben: ↑31. Aug 2016, 16:06
Gegenspieler von Magnesium ist Kalzium, also "Kalk".
Du kannst folglich mit etwas Kalk düngen, kleine, wiederholte Gaben über einen längeren Zeitraum. Nach einigen Monaten sollte das Magnesium in der Norm sein.
So wuerde ich es auch sagen - denn ich weiss, dass es so bei uns Menschen funktioniert, also warum nicht auch bei Rasen ;)
Ein Garten ohne Baum ist wie ein Haus ohne Dach.
Re: Rasenversorgung
:-X
Bei Pflanzen kann zu viel Kalium die Aufnahme von Magnesium beeinträchtigen und umgekehrt.
Senken kannst du den Gehalt kaum, dazu müsstest du den Oberboden austauschen.
Ich würde mich von der Analyse nicht sonderlich beeindrucken lassen, zumal der Gesamtgehalt über die Verfügbarkeit von Magnesium noch nicht unbedingt allzu viel aussagt.
(Frage: Hast du auf dem Rasen mal Dolomit ausgebracht?)
Lieber mal den Rasen im Frühjahr mit einem stickstoffbetonten Dünger versorgen und sehen, ob er dir dann besser gefällt.
Bei Pflanzen kann zu viel Kalium die Aufnahme von Magnesium beeinträchtigen und umgekehrt.
Senken kannst du den Gehalt kaum, dazu müsstest du den Oberboden austauschen.
Ich würde mich von der Analyse nicht sonderlich beeindrucken lassen, zumal der Gesamtgehalt über die Verfügbarkeit von Magnesium noch nicht unbedingt allzu viel aussagt.
(Frage: Hast du auf dem Rasen mal Dolomit ausgebracht?)
Lieber mal den Rasen im Frühjahr mit einem stickstoffbetonten Dünger versorgen und sehen, ob er dir dann besser gefällt.
Re: Rasenversorgung
Danke, werde es mit regelmäßigen Kalkgaben versuchen. Die Böden hier in der Gegend sind durchweg kalkarm.
Hatte zunächst nur Bedenken gegen weitere Kalkung, weil der Kalkgehalt aktuell OK ist.
Hatte zunächst nur Bedenken gegen weitere Kalkung, weil der Kalkgehalt aktuell OK ist.
Re: Rasenversorgung
Das wird nichts nützen.
Versuch es mal mit einem Langzeit-N-Dünger.
Wobei: Was genau gefällt dir an dem Rasen nicht mehr?
Versuch es mal mit einem Langzeit-N-Dünger.
Wobei: Was genau gefällt dir an dem Rasen nicht mehr?
Re: Rasenversorgung
Warum nicht?
Der Rasen wächst kaum, ist vielfach gelb, wie vertrocknet, Bodenfeuchte ist aber OK.
Der Rasen wächst kaum, ist vielfach gelb, wie vertrocknet, Bodenfeuchte ist aber OK.
Re: Rasenversorgung
Gib dem Rasen Stickstoff z.B. als Kalkammonsalpeter. Wenn der Garten nicht allzu groß ist, würde ich Blaukorn nehmen. Damit kannst Du auch fast alles andere düngen. So vermeidest Du ein Lager verschiedenster Dünger im Schuppen. Oder aber Du guckst gleich mal, was Du noch vorrätig hast und verbrauchst diverse Reste stickstoffhaltiger Dünger.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Rasenversorgung
Bei Blaukorn u. ä. Allround-Düngern wächst der Rasen wie bekloppt. Mir würde eine grüne Farbe schon reichen, statt gelb.
Hatte es schon mal mit Grunddünger versucht (Thomas-Kali), brachte aber gar nix.
Nehme seitdem jedes Jahr im Frühjahr hochwertigen NPK-Dünger 20+5+8 mit UV.
Hatte es schon mal mit Grunddünger versucht (Thomas-Kali), brachte aber gar nix.
Nehme seitdem jedes Jahr im Frühjahr hochwertigen NPK-Dünger 20+5+8 mit UV.
Re: Rasenversorgung
Stickstoff und Wasser machen den Rasen halt grün. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Rasenversorgung
Grün wäre ja OK, aber auf ein "verrücktes" Wachstum durch ein evt. Zuviel an Stickstoff bin ich auch nicht gerade erpicht.
Blaukorn hat für mich auch den Nachteil, dass es dann aufgrund der Grobkörnigkeit im Streuwagen furchtbar knirscht; ich mag lieber feine, rieselnde Dünger.
Mal schauen.
Blaukorn hat für mich auch den Nachteil, dass es dann aufgrund der Grobkörnigkeit im Streuwagen furchtbar knirscht; ich mag lieber feine, rieselnde Dünger.
Mal schauen.
Re: Rasenversorgung
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Wenn der Garten nicht allzu groß ist, würde ich Blaukorn nehmen. Damit kannst Du auch fast alles andere düngen.
Blaukorn ist für die meisten Böden Kacka. Sehr viele lehmhaltige Böden haben eine Überversorgung mit Kalium und Phosphor. Mit Blaukorn kan man gut Sandböden düngen, da diese naturgemäß Nährstoffe wie Kalium und Phosphor nicht halten können. Blaukorn ist auch gut für Blumenkästen mit Erde aus Torf, da Torf wie Sand praktisch nährstofffrei ist.
Bei normalen Gartenböden würde ich nur dann Blaukorn streuen, wenn eine Bodenanalyse geringe Gehalte an Kalium und Phosphor ausweist. Sonst überdüngt man mit dem Ergebnis, dass bei einer Überversorgung mit Kalium und Phosphor andere Nährstoffe schlechter oder nicht aufgenommen werden können.
Welche Dünger sind für Rasen gut?
Rasen zehrt die Böden ganz schön aus, wenn das Mähgut nicht auf dem Rasen verbleibt. Daraus resultiert ein hoher Bedarf an Kalzium im Sinne von Kalk. Erfahrungsgemäß hat Rasen auch einen erhöhten Eisenbedarf. Eisen kann in Form von Eisensulfat zugeführt werden, aber das ist eine zweischneidige Sache, denn man kann sehr leicht überdüngen und das bedeutet schlichtweg eine Verätzung mit Totalschaden, denn Eisensulfat ist recht sauer. Besser als reines Eisensulfat ist ein granulierter Langzeitdünger mit den Inhaltsstoffen Kalk, Eisensulfat (in geringer Dosis) und etwas Stickstoff.
Reines Eisensulfat ist nicht nur ätzend (Arbeitsschutz), sondern auch giftig, auch für Haustiere, die den Rasen betreten. Ein granulierter Langzeitdünger mit etwas Einsensulfat ist aber unproblematisch, da in diesen des Eisensulfat in geringer Dosis enthalten und nur nach und nach freigesetzt wird. Weitere Nährstoffe würde ich nur zuführen, wenn das eine Bodenanalyse fordert.
Bei mir hat sich folgendes bewährt. Im Herbst nach dem letzten Rasenschnitt oder im sehr zeitigen Frühjahr gesiebten Kompost dünn und gleichmäßig verteilen, so dass die Grasblätter nicht zugeschüttet werden. Der Regen spült den Kompost nach und nach an die Bodenoberfläche und beim folgendem Graswachstum wird der gestreute Kompost fixiert bzw. er zersetzt sich und setzt Nährstoffe frei. In der Vegetationsperiode macht das wenig Sinn, da trockener Kompost sehr leicht ist und beim Mähen mit eingesaugt wird. Der Rasen ist bei mir der Hauptverbraucher meines Kompostes. Ich brauche trotz aktiven Kompostierens etwa 5 Jahre, bis jede Rasenstelle etwas abbekommen hat. Kompost unterdrückt auch das Mosswachstum.
Re: Rasenversorgung
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Blaukorn hat für mich auch den Nachteil, dass es dann aufgrund der Grobkörnigkeit im Streuwagen furchtbar knirscht; ich mag lieber feine, rieselnde Dünger.
Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Grob granulierter Dünger läßt sich zuverlässiger mit einem Streuwagen dosieren als feinkörniger. Nur Blaukorn ist in vielen Fällen das Falsche.
Zuviel Stickstoff regt das Graswachstum so stark an, dass man alle paar Tage mähen muss.l
Re: Rasenversorgung
Eisendünger hatte ich früher immer stellenweise ausgebracht, wo besonders viel Moos war.
In diesem Jahr hatte ich an so vielen Stellen Moos, dass ich vollflächig Eisendünger ausgebracht habe. Anschließend wurde vertikutiert und nach ein paar Wochen Kalk gestreut.
Meinen Kompost grabe ich immer im Nutzgarten unter. Zum Verteilen auf der Rasenfläche ist er viel zu grob, weil wohl noch nicht lange genug verrottet.
In diesem Jahr hatte ich an so vielen Stellen Moos, dass ich vollflächig Eisendünger ausgebracht habe. Anschließend wurde vertikutiert und nach ein paar Wochen Kalk gestreut.
Meinen Kompost grabe ich immer im Nutzgarten unter. Zum Verteilen auf der Rasenfläche ist er viel zu grob, weil wohl noch nicht lange genug verrottet.