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pfirsichernte (Gelesen 60043 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Mediterraneus
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Re:pfirsichernte

Mediterraneus » Antwort #105 am:

Ok, das mit den Citrus ist zu sehr speziell, da müsste man noch viel rumprobieren. Es gibt da wohl ein paar Versuche in Sachen Winterhärte, aber ob die dann auch schmecken (Habe eine Zitruspflanze im Kleingewächshaus, hat 2 Winter überstanden, ist sehr stachelig, war noch nie was drangehängt, Citrange "Thomasville" oder so).Bei den Feigen ist es schon einfacher, da gibts richtige Feinschmeckersorten, die sehr klein bleiben (ausgewachsen ohne Schnitt 3 m hoch und 3 m breit). Sie lassen sich beliebig schneiden und auch als Spalier ziehen. Klein bleiben beispielsweise Dorree und Dalmatie. Feigen muss man allerdings mögen.Pfirsich ist in sofern ein guter Kandidat, da er am einjährigen Holz trägt, man ihn deshalb klein halten kann. Wenn die Wurzel draußen in der Feuchtigkeit ist, ist denk ich ideal. Berichte mal über den Erfolg, würde mich interessieren ;D
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
max.
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Re:pfirsichernte

max. » Antwort #106 am:

...und dann durch das Loch hineinleiten, so werde ich es auf jeden Fall mit den Weinreben handhaben...
damit bist du in bester gesellschaft. ich hab so etwas mal in hampton court, einem schloß in london gesehen. dort wurzelt eine ca. 250 jahre alte rebe der sorte "black hamburgh" im freien, wird durch ein loch in ein riesiges gewächshaus geleitet, das sie ganz auskleidet. sehr eindrucksvoll. märchenhafter ertrag. hier sieht man das ausmaß der kordonarme. wohlgemerkt: es ist eine einzige rebe.
Albizia
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Re: pfirsichernte

Albizia » Antwort #107 am:

Mein aus einem Kern gezogener Roter Ellerstädter trug letztes Jahr erstmalig 2 , dieses Jahr dann ca. 15 Pfirsiche, wovon es 10 bis zur jetzigen Erntereife geschafft haben. Allerdings hatten vier dieser erntereifen Pfirsiche kleine Löcher, in denen etliche Ameisen munter rein und raus spazierten, um die Löcher war dann auch ein kleiner Bereich der Frucht angefault.

Waren nun Ameisen selbst die Übeltäter oder nutzen sie nur das vorher wie auch immer entstandene Loch, um sich auch ein wenig am süß-herben Fruchtfleisch gütlich zu tun?

Da ich im späten Frühjahr und Sommer an den Blättern Blattlausbefall hatte, waren die Ameisen sicher sowieso dort unterwegs. Aber das heißt ja nicht unbedingt, dass sie auch Löcher in Pfirsiche nagen. Oder etwa doch??


Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
Sternrenette

Re: pfirsichernte

Sternrenette » Antwort #108 am:

Hier fallen die ersten rotbackigen Äpfel. Und häufig ist in der roten Backe ein Loch, das ein Vogel reingehauen hat. Das könnte auch bei Pfirsichen so sein.
b-hoernchen
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Re: pfirsichernte

b-hoernchen » Antwort #109 am:

Heute drei Sorten Pfirsiche von den Bäumen geholt: Der unbekannte Gelbfleischige ("Suncrest"?) - bei dem ist schon gut die Hälfte vom Baum geholt; Michelini - die ersten werden reif - und die ersten drei reifen Gelbfleischigen Weinbergpfirsiche, schmeckt etwas anders als der unbekannte Gelbfleischige und auch sehr gut!
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Thüringer
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Re: Pfirsichernte

Thüringer » Antwort #110 am:

Bei uns gegann die "Ernte" heute mit dem Aufsammeln verwendbarer Früchte, die inzwischen schon als Marmelade im Keller-Lager gelandet sind. Die Pfirsiche am Baum sollten möglichst noch eine Zeit lang reifen können.
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Re: pfirsichernte

Roeschen1 » Antwort #111 am:

Albizia hat geschrieben: 3. Sep 2016, 18:30
Allerdings hatten vier dieser erntereifen Pfirsiche kleine Löcher, in denen etliche Ameisen munter rein und raus spazierten, um die Löcher war dann auch ein kleiner Bereich der Frucht angefault.

Waren nun Ameisen selbst die Übeltäter oder nutzen sie nur das vorher wie auch immer entstandene Loch, um sich auch ein wenig am süß-herben Fruchtfleisch gütlich zu tun?

Da ich im späten Frühjahr und Sommer an den Blättern Blattlausbefall hatte, waren die Ameisen sicher sowieso dort unterwegs. Aber das heißt ja nicht unbedingt, dass sie auch Löcher in Pfirsiche nagen. Oder etwa doch??

Ich habe das gleiche Phänomen an meinem Aprikosenbaum. Wenn die Früchte ganz reif und süß sind, knabbern die sie an.
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Re: pfirsichernte

Elro » Antwort #112 am:

Das kann alles sein, von Marienkäfer, Wespen, Ameisen oder sonst etwas.
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Re: pfirsichernte

Traubi » Antwort #113 am:

@ b-hoernchen
Ist die Suncrest nicht von häberli?
Wie ist die Fruchtgrösse und Geschmack?
Lg Traubi
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Re: pfirsichernte

Albizia » Antwort #114 am:

Dornroeschen hat geschrieben: 4. Sep 2016, 20:53
Ich habe das gleiche Phänomen an meinem Aprikosenbaum. Wenn die Früchte ganz reif und süß sind, knabbern die sie an.


Also, vollreif waren die Früchte bei mir tatsächlich noch nicht. Sie waren noch richtig knackig fest, nur die Stellen um die Löcher herum waren weich. Die ersten Löcher habe ich übrigens entdeckt, da waren die Früchte noch wirklich steinhart und auch noch viel kleiner.
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b-hoernchen
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Re: pfirsichernte

b-hoernchen » Antwort #115 am:

Hallo Traubi, der "Suncrest", eigentlich ein unbekannter Gelbfleischiger, ist ein Mitleidskauf aus dem Baumarkt (ich glaub' 2013) , war ein furchtbar kräuselndes, quasi sterbendes Etwas, dass durch Spritzen gegen Kräuselkrankehit zu einem der größten Aktivposten in meinem Garten geworden ist.
Die Früchte sind gute Handelsware bis sehr groß, über 200 g pro Frucht sind keine Seltenheit und ließen sich durch vernünftiges Ausdünnen sicher noch steigern.
Geschmack ist gut, wenig Fasern, kleiner, leicht auslösender Kern, schmelzend-buttriges Fruchtfleisch, dieses Jahr auch gut saftig, letztes Jahr relativ viele etwas trockene Früchte. Die großen Früchte sind die Besseren (deshalb ausdünnen!). Vollreif klässt sich die Haut einigermaßen gut abziehen.

Am Baum unempfindlich gegen KEF, aber vorsicht, wenn er bei der Ernte verletzt wird, dann kommen die Biester!

Wie gesagt, Sorte ist eigentlich unbeklannt, ich hatte mal Fotos eingestellt mit den Kernen und der Bitte um Bestimmung. "Suncrest" wurde als relativ gängige Sorte ins Spiel gebracht. Die Blüten sind lachsfarben und nicht so zierend, groß und offen wie bei Michelini oder beim Frühen Roten Ingelheimer.
Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!
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Re: pfirsichernte

b-hoernchen » Antwort #116 am:

Ach ja, noch was - meiner steht bestimmt nicht auf St. Julien A. Dazu wächst er zu gut und hat zu wenig Probleme mit Ameisen und Läusen.
Häberdings veredelt, fürchte ich, alle Pfirsiche auf St. Julien A.
Cum tacent, consentiunt.

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Re: pfirsichernte

Traubi » Antwort #117 am:

Danke für die ausführliche Info :)
Habe letztes Jahr im Gartencenter von Häberli die Sorte Suncrest gesehen, mit fast reifen grossen Früchten. Zum Geschmack kann ich nichts sagen, aber die Pfirsiche dufteten himmlisch :P
Traubi
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Re: pfirsichernte

Traubi » Antwort #118 am:

Hier ein Foto vom Etikett
Dateianhänge
IMG-20150802-WA0009.jpg
b-hoernchen
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Re: pfirsichernte

b-hoernchen » Antwort #119 am:

Stolzer Preis! Meiner hat im Baumarkt etwas die Hälfte gekostet. Zur Unterlage müsste die Häberli-Webseite was hergeben.*
Und robust gegen Kräuselkrankheit ist meiner ganz bestimmt nicht, meiner bescheidenen Meinung nach unmöglich bei einem Pfirsich, der sich derart generativ (in Fruchtgröße und -menge) verausgabt - aber dafür gibt's einen eigenen Faden... .
* Soweit ich sehe, sind alle derzeit von Häberli angebotenen Pfirsiche bis auf den Romea - Percoca auf St. Julien (welche - vermutlich die "A"?) veredelt.
Cum tacent, consentiunt.

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