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Bohnenerfahrungen (Gelesen 34612 mal)
Re: Bohnenerfahrungen
Ich habe es dieses Jahr mit der Aussaatmethode nach Conni gemacht. Dazu wurde eine Rille gezogen, die ordentlich gewässert und in den Schlamm wurden die Bohnenkerne gesteckt. Die waren hinterher noch zu sehen. Anschließend wurde nicht mehr gegossen. Geklappt hat das zu nahezu 100%. Gesät habe ich erst Ende Juni/Anfang Juli, weil ich im Herbst mehr Muße habe, die Bohnen zu verarbeiten.
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- häwimädel
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Re: Bohnenerfahrungen
Das hört sich interessant an Staudo. Die schönsten Bohnen hatte ich mal in einem Garten, der nach dem Bau mit rotem Sand aufgeschüttet war. Dahinein habe ich in einem schmalen Streifen Kompost gegeben und nur leicht mit dem Sand vermengt. (Das war glaub ich nicht tiefer als 20cm) Die Bohnen standen also im fast reinen Kompost. (Da hatten wir aber auch einen schönen Sommer mit warmen Nächten dazu)
Dieses Jahr habe ich "Blauhilde" im Juni gelegt, dachte schon das würde nichts mehr werden. Erst sind sie ewig nicht gekeimt, dann nicht gewachsen. Jetzt kann ich aber fast täglich ernten. :D Ich hatte sie in Horsten ausgelegt, das war auch gut so, denn manche sind nicht gekeimt oder wurden gefressen. Vorziehen in Töpfen probiere ich nächstes Jahr mal. Spricht ja nichts dagegen beides zu machen.
Dieses Jahr habe ich "Blauhilde" im Juni gelegt, dachte schon das würde nichts mehr werden. Erst sind sie ewig nicht gekeimt, dann nicht gewachsen. Jetzt kann ich aber fast täglich ernten. :D Ich hatte sie in Horsten ausgelegt, das war auch gut so, denn manche sind nicht gekeimt oder wurden gefressen. Vorziehen in Töpfen probiere ich nächstes Jahr mal. Spricht ja nichts dagegen beides zu machen.
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)
- oile
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Re: Bohnenerfahrungen
Ich ziehe seit Jahren 'Blauhilde' und 'Berner Landfrauen'. 'Blauhilde' ist sehr früh. Daher klappt es wohl mit einer späten Aussaat. 'Berner Landfrauen ' hingegen brauchen lange, bis sie in die Gänge kommen, sind aber geschmacklich sehr feine Bohnen.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- häwimädel
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Re: Bohnenerfahrungen
Gut, dann ist der Plan für nächstes Jahr, "späte" Sorten vorzuziehen und "frühe" direkt zu säen.
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Re: Bohnenerfahrungen
Nachdem mir im letzten Jahr sowohl Busch- als auch Stangenbohnen nur unbefriedigend aufgelaufen waren und ich mehrfach nachlegen musste, habe ich in diesem Jahr alles in Töpfen vorgezogen. Gepflanzt habe ich Einzelpflanzen in 20cm Abstand - die Reihen sind dennoch dicht geschlossen. (In den letzten Jahren hatte ich direkt gesät - in Reihe und aller 2cm ein Korn. Die Bohnen standen zu dicht, der Saatgutverbrauch war hoch und mehr Ertrag gab es so auch nicht. Auch wenn Vorziehen in Töpfen mehr Arbeit macht, finde ich es lohnend und werde es weiter so handhaben.)
Die Buschbohnen, ausgepflanzt Anfang Juni, sind fast durch. 'Purple Teepee' brachte bis jetzt 12kg, 'Prinzessa' knapp 10kg.

Als Stangenbohnen habe ich Anfang Mai drei Sorten gepflanzt: 'Blauhilde' hatte bis jetzt knapp 5kg, 'Snowcup' 3,5kg und 'Rattle Snake' (Dankeschön an Kudzu für das Saatgut :) ) liegt bei reichlich 5kg, alle eher jung geerntet.

Die Buschbohnen, ausgepflanzt Anfang Juni, sind fast durch. 'Purple Teepee' brachte bis jetzt 12kg, 'Prinzessa' knapp 10kg.

Als Stangenbohnen habe ich Anfang Mai drei Sorten gepflanzt: 'Blauhilde' hatte bis jetzt knapp 5kg, 'Snowcup' 3,5kg und 'Rattle Snake' (Dankeschön an Kudzu für das Saatgut :) ) liegt bei reichlich 5kg, alle eher jung geerntet.

- Natternkopf
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Re: Bohnenerfahrungen
Schöner Gemüsegartne Gemüsegarten Conny.
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- thuja thujon
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Re: Bohnenerfahrungen
Conni, du hast mich überzeugt. Ich mach nächstes Frühjahr mal einen Pflanzdichteversuch mit der Pfälzer Juni.
Bei der Freilandsaat achte ich drauf, dass ich erst lege, wenn der Wetterbericht mindestens 5 Tage warm meldet. Nach 7 Tagen sind sie meist draussen, im April dauerts auch mal 10. Zum durchbrechen der Oberfläche kann es ruhig etwas feuchter sein. Dann sollte es aber wieder ruckzuck warm und trocken werden, sonst sind die keimblätter nicht ledrig genug und anfällig. Wenn es mehr als 2-3 feuchte Tage während der Keimung gibt, streue ich auf jeden Fall Schneckenkorn und wässere den Rest vom Garten, damit die kleinen schwarzen abgelenkt sind und eher auflaufendes Unkraut fressen. Keine organische Düngung im Jahr vor den Bohnen, maximal dünn wirklich ausgereiften Kompost oder 2-3 Gaben verdünnte Hasengülle, nie Rohkompost oder dicke Mulchschichten.
Bei der Freilandsaat achte ich drauf, dass ich erst lege, wenn der Wetterbericht mindestens 5 Tage warm meldet. Nach 7 Tagen sind sie meist draussen, im April dauerts auch mal 10. Zum durchbrechen der Oberfläche kann es ruhig etwas feuchter sein. Dann sollte es aber wieder ruckzuck warm und trocken werden, sonst sind die keimblätter nicht ledrig genug und anfällig. Wenn es mehr als 2-3 feuchte Tage während der Keimung gibt, streue ich auf jeden Fall Schneckenkorn und wässere den Rest vom Garten, damit die kleinen schwarzen abgelenkt sind und eher auflaufendes Unkraut fressen. Keine organische Düngung im Jahr vor den Bohnen, maximal dünn wirklich ausgereiften Kompost oder 2-3 Gaben verdünnte Hasengülle, nie Rohkompost oder dicke Mulchschichten.
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Re: Bohnenerfahrungen
Auf was ich nächstes Jahr wieder achte ist dass ich einen Gluckentyp bei den Buschbohnen nehme. Die elende Sucherei dieses Jahr ist ein Elend. Und beim nächsten Durchgang findet doch immer wieder noch Monster die vorher vergessen worden sind.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re: Bohnenerfahrungen
Hast Du bitte eine Sortenempfehlung für den Gluckentyp, Amur? Fadenlos sollten sie auch sein. Ich hatte eine Weile 'Odeon' - zart, fadenlos, Bohnen über dem Laub. Nur habe ich sie in den letzten Jahren nicht mehr in den Saatgutangeboten gefunden und bin deshalb auf der Suche nach einer Alternative.
- thuja thujon
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Re: Bohnenerfahrungen
Ich war mit der Maxi zufrieden. Schnelle Entwicklung, robust, zarte Hülsen. Viel mehr habe ich vom Gluckentyp noch nicht ausprobiert.
Pfälzer Juni ist eine Schwertbohne, da kann man beim pflücken auch nichts übersehen.
Pfälzer Juni ist eine Schwertbohne, da kann man beim pflücken auch nichts übersehen.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Bohnenerfahrungen
Hallo, ich habe dieses Jahr ganz viele Bohnen gepflanzt- für Trockenbohnen. Und bin mit der Ernte auch ziemlich zufrieden (Wenn man nur genug pflanzt kommen schon genug zusammen ... und ich hab den ganzen Garten damit zugepflastert.... Diese ganzen bunten Sorten machen mich richtig happy.) Ich lagere sie einige Wochen in einer Schale in einem dunklen Nebenraum und schichte sie jeden Tag um ... wegen ähhh Feuchtigkeit oder weil ich halt denke das ist besser. Aber einige Bohnen werden nun gelblich- bräunlich , manche schrumpeln etwas ein sind aber dabei immer hart. Das sieht man bei den hellen oder hauptsächlich weissen Bohnensorten am besten. Es ist halt nicht schön.
Aber meine Frage ist: Woran kann das liegen?
Und wichtiger! kann ich die noch essen? (dann mach ich mir eben eine Bohnensuppe aus den verhuntzten -..-).
Vielen Dank für eure Gedanken dazu. KK
Aber meine Frage ist: Woran kann das liegen?
Und wichtiger! kann ich die noch essen? (dann mach ich mir eben eine Bohnensuppe aus den verhuntzten -..-).
Vielen Dank für eure Gedanken dazu. KK
Re: Bohnenerfahrungen
Conny,
die Odeon gibt es. Frag mal die Tante, da kommen mindestens 2 Anbieter. (100 kerne zu 2 Euro und paar Zerquetschte)
Zum Gluckentyp, da hast Du schon nach meiner Meinung die Beste 'Purple Teepee' blauviolett .Guter Ertrag und gut sichtbar leuchtend über dem Laub.
LG Galeo
die Odeon gibt es. Frag mal die Tante, da kommen mindestens 2 Anbieter. (100 kerne zu 2 Euro und paar Zerquetschte)
Zum Gluckentyp, da hast Du schon nach meiner Meinung die Beste 'Purple Teepee' blauviolett .Guter Ertrag und gut sichtbar leuchtend über dem Laub.
LG Galeo
Dumme rennen,
Kluge warten,
Weise gehen in den Garten.
Rabindranath Thakur
Kluge warten,
Weise gehen in den Garten.
Rabindranath Thakur
Re: Bohnenerfahrungen
Hallo, okay, ich habe jetzt mal alle die Bohnenkerne aussortiert die so gelblich werden- also bräunliche Flecken bekommen und einschrumpeln, teilweise auch aufplatzen. Vielleicht liegt es daran dass ich nicht wartete bis die Schoten ganz trocken waren um sie auszupulen :-\ aber es ist schon auffällig dass es bei meinen 17 Sorten hauptsächlich die "Hartschielen rot-weiß" (Borlotti) sind die dieses Bild zeigen. 'Midnight Black Turtle' , 'Canadian Wonder' , 'Frauenbohne, 'Bamberger Blaue' , Cranberry Flieder und Candy (letztere zwei machen mir am meisten Freude weil wunderschöne Schoten und Bohnen) dagegen gar nicht. Und meine Frage bleibt.
Kans Mädche die noch esse- die Gelben - oder lieber nich??
Danke KK
Kans Mädche die noch esse- die Gelben - oder lieber nich??
Danke KK
Re: Bohnenerfahrungen
Buschbohnen sind bei uns eine besonders geschätzte Gemüsesorte. Sie gedeihen hier hervorragend, sind leicht zu konservieren und bereichern den Speiseplan rund ums Jahr. Demzufolge wird mit etwa 10 Beet-Metern (300 Pflanzen) reichlich angebaut.
Die Pflanzen werden grundsätzlich vorgezogen (jeweils 40 Korn in kleines Zimmergewächshaus unter Zusatzlicht). Nach 7 bis 9 Tagen wird -in Reihe, 10x35- gepflanzt.
Bei der Sortenempfehlung wird es schwierig, da viele der getesteten Sorten nach dem Auftauen nicht mehr schmecken. Robust, ertragreich und gesund sollen die Pflanzen natürlich auch sein. Wir haben uns vor Jahren für Hinrichs Riesen entschieden und sind zufrieden.
Zum "Gluckentyp" möchte ich mich noch äußern. Ich habe den ausprobiert und als ungeeignet festgestellt. Die Stängel biegen sich bei gutem Behang durch und die Früchte liegen auf der Erde. Züchterische Bemühungen in dieser Richtung sind m.E. ein grober Irrweg.
Die Pflanzen werden grundsätzlich vorgezogen (jeweils 40 Korn in kleines Zimmergewächshaus unter Zusatzlicht). Nach 7 bis 9 Tagen wird -in Reihe, 10x35- gepflanzt.
Bei der Sortenempfehlung wird es schwierig, da viele der getesteten Sorten nach dem Auftauen nicht mehr schmecken. Robust, ertragreich und gesund sollen die Pflanzen natürlich auch sein. Wir haben uns vor Jahren für Hinrichs Riesen entschieden und sind zufrieden.
Zum "Gluckentyp" möchte ich mich noch äußern. Ich habe den ausprobiert und als ungeeignet festgestellt. Die Stängel biegen sich bei gutem Behang durch und die Früchte liegen auf der Erde. Züchterische Bemühungen in dieser Richtung sind m.E. ein grober Irrweg.
Lasst uns mehr Natur wagen!