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Wie winterhart sind Campsis? (Gelesen 16645 mal)
Re: Wie winterhart sind Campsis?
Hm, selbst die Pflanzen im Mittelmeerraum, die angepflanzt überall rumstehen, sind meines Erachtens keine reinen grandiflora, sondern haben zu unterschiedlichen Anteilen radicans-Anteile.
Aber ist ja auch egal, wenn sie der grandiflora nahekommen UND frostfest sind, dann sind die Pflanzen aus der Pfalz die Campsis der Wahl!
Aber ist ja auch egal, wenn sie der grandiflora nahekommen UND frostfest sind, dann sind die Pflanzen aus der Pfalz die Campsis der Wahl!
Gartenekstase!
Re: Wie winterhart sind Campsis?
Weil ich mir selbst immer nicht sicher bin, habe ich nochmal recherchiert wie man radicans und grandiflora morphologisch unterscheidet:
- grandiflora ohne, radicans mit Haftwurzeln
- Abstände der Blütenquirle im Blütenstand bei grandiflora groß (bis 11 cm), bei radicans klein (bis max. 1,4 cm)
- vom Blütenstand abzweigende Stiele der Blüten bei grandiflora lang ( 5 bis 12 cm), bei radicans kurz (- 3 cm)
- Spitze der Früchte bei grandiflora abgerundet, bei radicans spitz.
Naja und die Hybriden irgendwo dazwischen :)
(in: P1. Syst. Evol. 196:173-183 (1995) )
- grandiflora ohne, radicans mit Haftwurzeln
- Abstände der Blütenquirle im Blütenstand bei grandiflora groß (bis 11 cm), bei radicans klein (bis max. 1,4 cm)
- vom Blütenstand abzweigende Stiele der Blüten bei grandiflora lang ( 5 bis 12 cm), bei radicans kurz (- 3 cm)
- Spitze der Früchte bei grandiflora abgerundet, bei radicans spitz.
Naja und die Hybriden irgendwo dazwischen :)
(in: P1. Syst. Evol. 196:173-183 (1995) )
Gartenekstase!
- botaniko †
- Beiträge: 849
- Registriert: 1. Aug 2016, 19:51
Re: Wie winterhart sind Campsis?
Hallo und einen schönen Sonntagmorgen,
wenn es schon die ganze Nacht endlich den ersehnten Landregen nach all der Trockenheit gebracht hat, was liegt dann näher, auch noch was zu radicans, grandiflora & X tagliabuana zu sagen.
Also grandiflora in der Pfalz, das geht selbst dort nicht, was man da an der Weinstraße sieht, sind vor allem X tagliabuana-Hybriden, die mal mehr oder weniger lachsig (Mme. Galen) oder orange ausfallen und tatsächlich das sind, was man in Deutschland anpflanzen sollte. Reine radicans-Hybriden sind viel zu starkwüchsig, vor allem 'Yellow Trumpet' deckt hier ganze Dächer von 2-stöckigen Häusern und ich möchte nicht unbedingt wissen, was unter dem Blattwerk mit den Ziegeln passiert ...
C. grandiflora ist leider, leider nicht winterhart genug, ich habe 4 Versuche hinter mir, alle gescheitert, weil man das Nasskalte nicht fernhalten kann. Vielleicht geht es am Neusiedler See oder in Ungarn, also in bedeutend trockeneren Gegenden als hier im Westen, besser. Aber die Blüten sind wirklich eine Schau!
Als Trost bleibt, dass es von C. X tagliabuana ebenfalls mittlerweile tolle Sorten gibt, man sollte allerdings nur blühende Exemplare kaufen, dann aber erst im Fj. auspflanzen. Geht man nach den Sortenschildchen, ist man häufig der Gelackmeierte ...
Gruß
wenn es schon die ganze Nacht endlich den ersehnten Landregen nach all der Trockenheit gebracht hat, was liegt dann näher, auch noch was zu radicans, grandiflora & X tagliabuana zu sagen.
Also grandiflora in der Pfalz, das geht selbst dort nicht, was man da an der Weinstraße sieht, sind vor allem X tagliabuana-Hybriden, die mal mehr oder weniger lachsig (Mme. Galen) oder orange ausfallen und tatsächlich das sind, was man in Deutschland anpflanzen sollte. Reine radicans-Hybriden sind viel zu starkwüchsig, vor allem 'Yellow Trumpet' deckt hier ganze Dächer von 2-stöckigen Häusern und ich möchte nicht unbedingt wissen, was unter dem Blattwerk mit den Ziegeln passiert ...
C. grandiflora ist leider, leider nicht winterhart genug, ich habe 4 Versuche hinter mir, alle gescheitert, weil man das Nasskalte nicht fernhalten kann. Vielleicht geht es am Neusiedler See oder in Ungarn, also in bedeutend trockeneren Gegenden als hier im Westen, besser. Aber die Blüten sind wirklich eine Schau!
Als Trost bleibt, dass es von C. X tagliabuana ebenfalls mittlerweile tolle Sorten gibt, man sollte allerdings nur blühende Exemplare kaufen, dann aber erst im Fj. auspflanzen. Geht man nach den Sortenschildchen, ist man häufig der Gelackmeierte ...
Gruß
- Waldmeisterin
- Beiträge: 2066
- Registriert: 23. Sep 2014, 23:04
- Kontaktdaten:
Re: Wie winterhart sind Campsis?
ich habe auf dem Pflanzenmarkt Madame Galen gekauft. Die soll die hintere Veranda begrünen und scheint mir zu so einem alten Gemäuer zu passen. Auf der Veranda ist eine Dachterrasse, es sollte also auch kein Problem sein, sie nach oben hin unter Kontrolle zu halten. Soll ich nun aber mit dem Auspflanzen bis zum Frühjahr warten?
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
- botaniko †
- Beiträge: 849
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Re: Wie winterhart sind Campsis?
Hallo Waldmeisterin,
das würde ich jedenfalls, vor allem, nachdem ich mir Deine location angeschaut habe. Wäre doch schade um die Madame, oder?
An die Südwand stellen bis Dauerfrost angesagt ist und dann hinein in eine kalte Garage, o. ä. Macht nicht viel Aufwand.
Gruß
das würde ich jedenfalls, vor allem, nachdem ich mir Deine location angeschaut habe. Wäre doch schade um die Madame, oder?
An die Südwand stellen bis Dauerfrost angesagt ist und dann hinein in eine kalte Garage, o. ä. Macht nicht viel Aufwand.
Gruß
- Waldmeisterin
- Beiträge: 2066
- Registriert: 23. Sep 2014, 23:04
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Re: Wie winterhart sind Campsis?
ok, an der Südwand, wo sie letztlich auch hin soll, steht sie schon. Wenn's kalt wird, kommt sie ins Gewächshaus. Soll ich vorher nochmal umtopfen? Es missfällt mir, die alte Dame so schnöde einfach an die Wand zu stellen :P
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Re: Wie winterhart sind Campsis?
Hallo Botaniko, woher hattest du denn die echte grandiflora? Ich liebäugele mit ihr als Kübelpflanze.Ein Steckling wäre mir noch lieber? :P
Gartenekstase!
- botaniko †
- Beiträge: 849
- Registriert: 1. Aug 2016, 19:51
Re: Wie winterhart sind Campsis?
Hallo Eckhardt,
2 Exemplare mitgebracht aus Ligurien, eine Pflanze war - glaube ich - von Stauden-Stade und die 4. - tja, ich denke Belgien oder Holland, bin aber nicht ganz sicher.
Da alles schon recht lange her ist, kann ich nicht mit Steckling dienen, leider. Die Pflanzenpreise waren aber nicht hoch, da bin ich sicher, meist 1-2triebig bei knapp 1m Höhe.
Hast Du meinen Beitrag bzgl. Deiner Mondwinde gelesen?
Viele Grüße
2 Exemplare mitgebracht aus Ligurien, eine Pflanze war - glaube ich - von Stauden-Stade und die 4. - tja, ich denke Belgien oder Holland, bin aber nicht ganz sicher.
Da alles schon recht lange her ist, kann ich nicht mit Steckling dienen, leider. Die Pflanzenpreise waren aber nicht hoch, da bin ich sicher, meist 1-2triebig bei knapp 1m Höhe.
Hast Du meinen Beitrag bzgl. Deiner Mondwinde gelesen?
Viele Grüße
Re: Wie winterhart sind Campsis?
Zumindest Campsis radicans überlebt sogar in der Eifel als kleine Pflanze ... ;)
Den letzten Winter hat sogar eine Mme Galen im vergessenen, vollschattig stehenden Plastiktopf überstanden. Allerdings hat es bis Ende Juni gedauert bis sie durch auffälligen Austrieb meine Aufmerksamkeit wieder erlangte und dann auch gerettet wurde.
Den letzten Winter hat sogar eine Mme Galen im vergessenen, vollschattig stehenden Plastiktopf überstanden. Allerdings hat es bis Ende Juni gedauert bis sie durch auffälligen Austrieb meine Aufmerksamkeit wieder erlangte und dann auch gerettet wurde.
"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....
- enaira
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Re: Wie winterhart sind Campsis?
Biotekt hat geschrieben: ↑21. Sep 2016, 17:58
Allerdings hat es bis Ende Juni gedauert bis sie durch auffälligen Austrieb meine Aufmerksamkeit wieder erlangte und dann auch gerettet wurde.
Bei unserer recht großen Madame regt sich bislang noch gar nichts. Ob da noch was kommt?
Bislang habe ich sie immer beim Erscheinen der ersten Austriebe geschnitten. Vielleicht sollte ich sie jetzt mal einkürzen?
Liebe Grüße
Ariane
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- enaira
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Re: Wie winterhart sind Campsis?
Hat hier niemand Campsis?
Liebe Grüße
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Re: Wie winterhart sind Campsis?
Ich habe nur die C.radicans. Die ist absolut winterhart und bleibt auch bei starkem Kahlfrost ohne Schutz. Sie treibt aber immer recht spät aus. Ich hatte die mal aus Samen gezogen und auch als Jungpflanze nicht gehätschelt.
- mavi
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Re: Wie winterhart sind Campsis?
Ich habe keine, aber zwei Nachbarinnen. Bin gerade mal in den Garten gegangen und habe versucht etwas zu erkennen. Die Campsis treiben gerade aus, so 10 bis 15 cm dürften bei der einen schon draußen sein. Die andere, etwas exponierter wachsend, ist etwas zögerlich, aber die ersten Triebe sind im Halbdunkel noch gerade erkennbar.
Re: Wie winterhart sind Campsis?
mavi hat geschrieben: ↑10. Mai 2018, 21:37
Die Campsis treiben gerade aus, so 10 bis 15 cm dürften bei der einen schon draußen sein.
So auch hier.
- enaira
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Re: Wie winterhart sind Campsis?
Hm, hier ist noch gar nix zu sehen... :-\
Liebe Grüße
Ariane
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