Ja, es gibt schon Menschen, die etwas unbegabt sind, aber jeder kann 'gutes' Fotografieren erlernen. Damit meine ich nicht perfekte Bilder, sondern einfach welche, die den Augen schmeicheln - goldener Schnitt, Linienführung und Wissen um die Fähigkeiten der Kamera. Der Rest kommt von alleine. Ich finde es nur schade, wenn Leute meine Bilder bewundern und sagen (oder schlimmer, nur denken), sowas kriegen sie nicht hin. Deswegen mache ich immer allen Mut, es doch einfach zu probieren. Und aus meiner Erfahrung weiß ich, dass die meisten einfach nicht konsequent genug sind. Das Frühlingsblüherbild ist eigentlich ein gutes Beispiel, denn sicher wissen viele, dass man den Dichteeffekt einer Pflanzung für ein Bild erhöhen kann, indem man schräg hineinfotografiert, das ist reine Logik. Aber wer legt sich schon wirklich auf den Boden? Das ist der Grund, warum Kinder so gut darin sind, Motive zu finden. Weil sie auf sich vergessen und einfach Bilder machen. Ich glaube, das ist der ganze Schmäh dahinter

VLG, Katrin (ein Bild vom Wochenende, damit es nicht zu abschweifend wird - aber leider etwas verwackelt. Soll nur der Doku dienen)
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
ich