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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4084110 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier gehts Schlag auf Schlag:
LdA, Pastiliere, RdB, Hardy Chicago - nur Negronne "knausert" noch (ein paar Feigen gabs schon, aber ich hoffe es wird noch mal warm damit noch ordentlich was kommt :) )
LdA, Pastiliere, RdB, Hardy Chicago - nur Negronne "knausert" noch (ein paar Feigen gabs schon, aber ich hoffe es wird noch mal warm damit noch ordentlich was kommt :) )
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
philippus hat geschrieben: ↑19. Sep 2016, 11:24
Hier gehts Schlag auf Schlag:
LdA, Pastiliere, RdB, Hardy Chicago - nur Negronne "knausert" noch (ein paar Feigen gabs schon, aber ich hoffe es wird noch mal warm damit noch ordentlich was kommt :) )
Klingt toll :) Esst ihr alle gleich so, oder werden die verarbeitet?
Ich hoffe auch auf besseres Wetter. :P
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Alva hat geschrieben: ↑19. Sep 2016, 12:09philippus hat geschrieben: ↑19. Sep 2016, 11:24
Hier gehts Schlag auf Schlag:
LdA, Pastiliere, RdB, Hardy Chicago - nur Negronne "knausert" noch (ein paar Feigen gabs schon, aber ich hoffe es wird noch mal warm damit noch ordentlich was kommt :) )
Klingt toll :) Esst ihr alle gleich so, oder werden die verarbeitet?
Ich hoffe auch auf besseres Wetter. :P
Na ja, das schaut ein bissl nach mehr aus als es ist ;)
LdA und Pastiliere sind noch nicht allzu groß; HC steht bei meinem Schwiegervater; RdB ist eine Kübelfeige (die Sorte habe ich aus dem Garten entfernt, wächst zu stark in die Breite und sehr zügig was schade ist), Negronne ist (neben HC) der einzige Baum, der von den Abmessungen her mit deinen Prachtkexemplaren auf Augenhöhe ist ;)
Alle, bis auf die Kübelfeigen, liefern täglich. Alles wird frisch gegessen, wir sind alle 3 wild drauf :) Die Kleine bekommt täglich welche mit in die Schule :)
Es wäre aber interessant, mal welche zu verarbeiten (nicht nur für Marmelade). Im 1. Buch von Baud gibts ein paar Rezepte, wobei mehrere nur von geringem Interesse oder mit großen Einschränkungen "praktikabel" sind. Zum Verarbeiten eignen sich auch nicht alle Sorten gleichermaßen, weil manche bei Hitze (Backen/Braten/Kochen) schnell zerfallen.
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wir essen sie auch am liebsten frisch, wenn auch unsere Tochter sie momentan verweigert. ::)
Wenn verarbeitet, dann gleich zum Sofortverzehr, wie mit Speck umwickelt, mit Schafkäse gefüllt oder neuerdings als Zutat zum Couscoussalat. ;)
Hast du schon mal mit Feigenblättern gekocht, Philippus? Das habe ich unlängst gelesen, dass man das kann. Also entweder Sachen einrollen, so wie bei Weinblättern, oder z.B. Feigenblatteis. Aber vermutlich geht das nur mit jungen Blättern und jetzt nicht mehr.
Wenn verarbeitet, dann gleich zum Sofortverzehr, wie mit Speck umwickelt, mit Schafkäse gefüllt oder neuerdings als Zutat zum Couscoussalat. ;)
Hast du schon mal mit Feigenblättern gekocht, Philippus? Das habe ich unlängst gelesen, dass man das kann. Also entweder Sachen einrollen, so wie bei Weinblättern, oder z.B. Feigenblatteis. Aber vermutlich geht das nur mit jungen Blättern und jetzt nicht mehr.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Alva hat geschrieben: ↑19. Sep 2016, 14:52
Wenn verarbeitet, dann gleich zum Sofortverzehr, wie mit Speck umwickelt, mit Schafkäse gefüllt oder neuerdings als Zutat zum Couscoussalat. ;)
[/quote]
;)
das mit dem Speck stelle ich mir sehr gut vor :) Funktioniert ja auch bestens mit Datteln (spanische Spezialität, allerdings mit Jamon iberico oder Serrano), also warum nicht mit Feigen... Auch das mit dem Schafkäse muss ich mal ausprobieren.. Was für einen Schafkäse nimmst du da? Mit Ziegenfrischkäse stelle ich es mir auch gut vor.
[quote author=Alva link=topic=35681.msg2725403#msg2725403 date=1474289545]
Hast du schon mal mit Feigenblättern gekocht, Philippus? Das habe ich unlängst gelesen, dass man das kann. Also entweder Sachen einrollen, so wie bei Weinblättern, oder z.B. Feigenblatteis. Aber vermutlich geht das nur mit jungen Blättern und jetzt nicht mehr.
???
Nein noch nie, davon hatte ich noch nie gehört ;) Auf die Idee wäre ich nicht gekommen, aber man muss sich eh ein bissl was trauen, also warum nicht ? ;)
Jetzt, wo Herbst ist: auch zu Wild passen Feigen super :)
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Meistens nehme ich griechischen Feta, weil man den überall bekommt, es eignet sich aber sicher auch Ziegenkäse. Frischkäse geht eventuell auch, habe ich aber noch nicht ausprobiert. Ich schneide die Feigen am Stiel kreuzweise ein und fächere sie wie eine Blume auseinander. Dann fülle ich so viel in Scheiben geschnittenen Käse ein, wie ich hineinbekomme. Anschließend pro Feige ein kleiner Teelöffel Honig, gehackte Nüsse und Pfeffer. In eine gebutterte Form schlichten und ab ins Backrohr. (Kurz unter den Grill). Den Saft, der sich bildet, vor dem Servieren über die Feigen gießen. :)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Feigenblätter gelten als giftig, der Milchsaft kann Reizungen verursachen. Das würde ich nicht essen.
Weiß jemand wie groß Blütenfeigen sind, die durch die Wespe bestäubt werden müssen?
Bei der Feige Nazareth sind beidesmal Feigen gewachsen und abgefallen als sie ca 3cm groß waren.
Weiß jemand wie groß Blütenfeigen sind, die durch die Wespe bestäubt werden müssen?
Bei der Feige Nazareth sind beidesmal Feigen gewachsen und abgefallen als sie ca 3cm groß waren.
Grün ist die Hoffnung
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dornroeschen hat geschrieben: ↑19. Sep 2016, 20:39
Feigenblätter gelten als giftig, der Milchsaft kann Reizungen verursachen. Das würde ich nicht essen.
Man findet ziemlich viele Rezepte im Internet mit Feigenblättern. Zumindest konnten die Verfasser noch ihr Rezept online stellen ;)
Im Feigenblatt gebratene Dorade
Ziegenkäse auf Feigenblättern
Schokoladensorbet mit Pflaume im Feigenblatt
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dornroeschen hat geschrieben: ↑19. Sep 2016, 20:39
Weiß jemand wie groß Blütenfeigen sind, die durch die Wespe bestäubt werden müssen?
Bei der Feige Nazareth sind beidesmal Feigen gewachsen und abgefallen als sie ca 3cm groß waren.
Ich habe auch einen San Pedro Feigentyp. Ein Steckling aus Malta. Diese Feige produziert nur reife Blütenfeigen, also die aus dem alten Holz. Sie werden groß und lecker, aber nur wenige, dafür meine ersten :D.
Die 2. Feigengeneration am neuen Holz (Herbstfeigen) werden sehr zahlreich angesetzt und fallen dann auch alle ab, wenn sie 2-3 cm groß sind. Das ist auch momentan gerade der Fall. Denen fehlt dann die Befruchtung (im innern der kleinen Feige).
Deshalb ist der San Pedro Typ in unseren Breiten ja nur bedingt zu empfehlen, da es eben nur die Blütenfeigen gibt, diese aber bei uns im Winter erfrieren können. Ich habe die Feige nur noch testhalber, da die Früchte sehr zart sind und der Busch anscheinend schwach wächst. Er steht in einer Ecke meines Tomatenhauses. Als Kübelfeige könnten die San Pedros allerdings überzeugen, da dann die (Winter-)Frostgefahr nicht besteht und die erste Ernte sehr früh erfolgt.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Alva hat geschrieben: ↑19. Sep 2016, 16:35
Ich schneide die Feigen am Stiel kreuzweise ein und fächere sie wie eine Blume auseinander. Dann fülle ich so viel in Scheiben geschnittenen Käse ein, wie ich hineinbekomme. Anschließend pro Feige ein kleiner Teelöffel Honig, gehackte Nüsse und Pfeffer. In eine gebutterte Form schlichten und ab ins Backrohr. (Kurz unter den Grill). Den Saft, der sich bildet, vor dem Servieren über die Feigen gießen. :)
Super Rezept, Alva, wird nachgemacht (wohl mit Walnüssen) :)
Danke :)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Mediterraneus hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 07:39
Deshalb ist der San Pedro Typ in unseren Breiten ja nur bedingt zu empfehlen, da es eben nur die Blütenfeigen gibt, diese aber bei uns im Winter erfrieren können.
Ich sehe das ja nicht ganz so..
Als Dritt- oder gar Zweitfeige kann mMn eine San Pedro Sinn machen.. auch beim adriatischen Typus ist eine Herbstfeigenernte nicht garantiert, die wärmsten Gebiete ausgenommen.
Die Blütenfeigen sind spätfrostgefährdet, wobei es bei mir in ca. 15 Jahren bisher 2x der Fall war, dass sie kaputt gingen (2005 & 2010). Dafür reifen diese Feigen selbst in sommerkühlen Bereichen aus (e.g. Norddeutschland), wo auf Herbstfeigen kaum Hoffnung besteht. Hamburger berichten oft von den ersten Blütenfeigen irgendwann ab Mitte August :). Herbstfeigen bleiben man dort ein feuchter Traum ;)
Wo es wärmer ist, wie zB hier oder in vielen Bereichen des südlichen D, kann eine Combo mit einer nicht späten 2x oder 1x tragenden adriatischen sinnvoll sein. Viele 2x tragenden haben ja das Problem, dass die 1. Ernte quantitativ eher schwach ist. Hingegen gibt es San Pedros, die nicht nur früh sondern auch produktiv sind. Ich erwähne immer wieder die Desert King. Im ozeanischen Bereich, wo die Sommer kurz und mäßig warm, dafür die Winter mild sind und wenig Spätfrostgefahr herrscht, könnte eine solche Sorte sogar als einzige Feige eine gute Wahl sein.
Eine Variante könnte bei wärmeren Sommern wie folgt aussehen (je nach Lage, Standort, Klima):
1 Feige: früh 2x tragend (Typ LdA, Madeleine, Brunswick..) oder sehr früh 1 x tragend vom Typ RdB, Pastiliere, HC.
2 Feigen: früh 2x tragend oder sehr früh 1x tragend + San Pedro vom Typ Desert King.
3 Feigen: früh oder mittelfrüh 2x tragend + sehr früh 1x tragend + San Pedro vom Typ Desert King.
ZB: LdA / Brunswick / BT / Negronne / Dalmatie + RdB / Pastiliere/ HC + DK
Hier hätte man dann eventuell Feigen ab der 1. Julihälfte bis Ende Oktober mit einer ca. 3 wöchigen Unterbrechung.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Choreutis nemorana: die Plage scheint hier vorbei zu sein
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dornroeschen hat geschrieben: ↑19. Sep 2016, 20:39
Feigenblätter gelten als giftig, der Milchsaft kann Reizungen verursachen.
Das ist der milchige Saft, der aus dem Blattstiel herauskommt, wenn man ein Blatt abnimmt..
Ich hab da im Feigenbuch auch ein Rezept gefunden, bei dem Feigenblätter verwendet werden - allerdings sollte man den Grat, also die Verlängerung des Stiels im Blatt, entfernten (also das Blatt teilen).
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Unglaublich, was man vor allem auf englischsprachigen Seiten findet, wenn man ein bisschen sucht. :)
Fig leaf coconut rice
How to cook with fig leaves
How to make tea from fig leaves
Fig leaf wine
Fig leaf rice pilaf
Short ribs wrapped in fig leaves
Grilled fig leaf panna cotta with figs and melon sorbet
Grilled lamb meatballs in fig leaves
Und mein persönlicher Favorit ;) :
Fig leaf and lemon sacred gin cocktail
Das wird in manchen Rezepten erwähnt, in vielen aber nicht. ;)
*macht sich jetzt einen Feigenblatttee* :)
Fig leaf coconut rice
How to cook with fig leaves
How to make tea from fig leaves
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philippus hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 10:02
... allerdings sollte man den Grat, also die Verlängerung des Stiels im Blatt, entfernten (also das Blatt teilen).
Das wird in manchen Rezepten erwähnt, in vielen aber nicht. ;)
*macht sich jetzt einen Feigenblatttee* :)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
philippus hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 09:49
Choreutis nemorana: die Plage scheint hier vorbei zu sein
Ich habe gestern ein frisches Gespinst gefunden. :-\
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