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Winterharte Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte) (Gelesen 199408 mal)
Moderator: AndreasR
- lord waldemoor
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Re: Winterhart Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte)
vlt bis nächstes jahr warten damit er sicher wurzeln hat
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Regen ist gutes Wetter
- botaniko †
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Re: Winterhart Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte)
Also enaira,
ich würd's so machen:
Jetzt gut pflegen, damit die Pflanze möglichst schnell den Wühltisch von Dehner vergisst und gut überwintert. Wenn's im Haus nichts Kaltes gibt, dann Pflanze liegend mit Topf einschlagen (nach Blattfall) und notfalls nochmal einen Sack Rindenmulch drauflegen bei Dauerfrost. Alles Mitte März entfernen und Pflanze geschützt an Südwand aufstellen.
Ende März austopfen, vorsichtig Erde ausspülen, um zu erkennen, ob beide Haupttriebe bewurzelt sind. Falls ja, dann Rebschere holen.
Zur Erdmischung habe ich - glaube ich - schon mal was geschrieben.
Fehlt noch was? Falls ja, bitte melden.
Gruß
ich würd's so machen:
Jetzt gut pflegen, damit die Pflanze möglichst schnell den Wühltisch von Dehner vergisst und gut überwintert. Wenn's im Haus nichts Kaltes gibt, dann Pflanze liegend mit Topf einschlagen (nach Blattfall) und notfalls nochmal einen Sack Rindenmulch drauflegen bei Dauerfrost. Alles Mitte März entfernen und Pflanze geschützt an Südwand aufstellen.
Ende März austopfen, vorsichtig Erde ausspülen, um zu erkennen, ob beide Haupttriebe bewurzelt sind. Falls ja, dann Rebschere holen.
Zur Erdmischung habe ich - glaube ich - schon mal was geschrieben.
Fehlt noch was? Falls ja, bitte melden.
Gruß
- enaira
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- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
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Re: Winterhart Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte)
Also keine Steckis mehr versuchen?
Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Ariane
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- botaniko †
- Beiträge: 849
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Re: Winterhart Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte)
Hallo und guten Morgen,
ich halte die Pflanze für derzeit zu substanzlos, als dass Stecklinge jetzt Bewurzelungschancen hätten. Zudem schließen fast alle Triebe mit Blüten ab, so dass, falls ein Steckling bewurzeln sollte, ohnehin kein Wachstum mehr stattfindet aber auch kaum genügendes Ausreifen für den Winter.
So ist das halt manchmal mit Schnäppchen ...
Gruß
ich halte die Pflanze für derzeit zu substanzlos, als dass Stecklinge jetzt Bewurzelungschancen hätten. Zudem schließen fast alle Triebe mit Blüten ab, so dass, falls ein Steckling bewurzeln sollte, ohnehin kein Wachstum mehr stattfindet aber auch kaum genügendes Ausreifen für den Winter.
So ist das halt manchmal mit Schnäppchen ...
Gruß
- botaniko †
- Beiträge: 849
- Registriert: 1. Aug 2016, 19:51
Re: Winterhart Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte)
Hallo und guten Morgen,
als ich vor ca. 3 Monaten die ersten Blüten meiner Kreppmyrten vorgestellt habe, wünschte ich zum Schluss "mehr Trockenheit". Die haben wir nun reichlich bis heute. Ich hatte fatalerweise einen zu guten Draht nach oben ...
Und die Lagerstroemien werden ihrem Ruf gerecht und blühen immer noch, sollte das nicht die letzten Zweifler überzeugen?
Also wieder ein paar Bilder:
Lagerstroemia indica 'Dynamite', glühende Pracht:



Lagerstroemia indica x fauriei 'Acoma', eine der frühesten, blüht immer noch:

Lagerstroemia indica x fauriei 'Tuskegee' mit Riesendolden:



Lagerstroemia indica x fauriei 'Tuscarora':

Ich hoffe, dass ich zeigen konnte, dass die geeigneten Sorten der Lagerstroemien hier bei uns mindestens genauso prächtig wie im Süden blühen können, wenn man nicht gerade in besonders rauher Gegend wohnt (aber dann gibt es ja andere Schönheiten aus dem großen botanischen Reich).
Es würde mich freuen, wenn die Kreppmyrten häufiger zu sehen wären, denn letztendlich gibt es nicht vieles, was hinsichtlich Schönheit, Blühdauer, Gesundheit mithalten kann.
Gruß
als ich vor ca. 3 Monaten die ersten Blüten meiner Kreppmyrten vorgestellt habe, wünschte ich zum Schluss "mehr Trockenheit". Die haben wir nun reichlich bis heute. Ich hatte fatalerweise einen zu guten Draht nach oben ...
Und die Lagerstroemien werden ihrem Ruf gerecht und blühen immer noch, sollte das nicht die letzten Zweifler überzeugen?
Also wieder ein paar Bilder:
Lagerstroemia indica 'Dynamite', glühende Pracht:



Lagerstroemia indica x fauriei 'Acoma', eine der frühesten, blüht immer noch:

Lagerstroemia indica x fauriei 'Tuskegee' mit Riesendolden:



Lagerstroemia indica x fauriei 'Tuscarora':

Ich hoffe, dass ich zeigen konnte, dass die geeigneten Sorten der Lagerstroemien hier bei uns mindestens genauso prächtig wie im Süden blühen können, wenn man nicht gerade in besonders rauher Gegend wohnt (aber dann gibt es ja andere Schönheiten aus dem großen botanischen Reich).
Es würde mich freuen, wenn die Kreppmyrten häufiger zu sehen wären, denn letztendlich gibt es nicht vieles, was hinsichtlich Schönheit, Blühdauer, Gesundheit mithalten kann.
Gruß
Re: Winterhart Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte)
Hochinteressant, threerivers!
Ich komme auch in etwa von der Alb, höhe 684m. An Hybriden bin ich auch sehr interessiert und schaue mir mal deine Links an.
Ich komme auch in etwa von der Alb, höhe 684m. An Hybriden bin ich auch sehr interessiert und schaue mir mal deine Links an.
- botaniko †
- Beiträge: 849
- Registriert: 1. Aug 2016, 19:51
Re: Winterhart Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte)
Hallo threerivers,
als ich das erste Mal Deine Beiträge in verschiedenen Foren las und Deine Leidenschaft für die neuen Lagerstroemien förmlich spüren konnte, standen zuhause auf der Fensterbank sehr viele Stecklinge dieser neuen Sorten, die ich auf kompliziertem Weg aus den USA erhalten hatte.
Ich selbst war nicht gesund und konnte mich an keinerlei Fachsimpelei beteiligen. Viele Jahre sind seither vergangen, ich habe Deinen Frust mitbekommen, wenn in vielen Foren, die Fachforum für Exoten sein wollten, keinerlei Interesse bestand, etwas über diese aufregenden Pflanzen zu erfahren.
Heute bin ich gesund und ich wollte mit meinen groß gewordenen Stecklingen diesen damals von Dir maßgeblich begonnenen thread wieder neues Leben einhauchen. Auch ich habe dabei erfahren, dass in anderen Foren kaum Interesse bestand. Aber hier bei den "purern" war's dann doch ganz ordentlich.
An dieser Stelle also von mir ein großes Dankeschön an Dich, weil nicht zuletzt wegen Deiner Beiträge ich unbedingt meine Stecklinge blühen sehen wollte. Und ich denke, Gott hat es wohl auch gewollt ...
Herzliche Grüße
als ich das erste Mal Deine Beiträge in verschiedenen Foren las und Deine Leidenschaft für die neuen Lagerstroemien förmlich spüren konnte, standen zuhause auf der Fensterbank sehr viele Stecklinge dieser neuen Sorten, die ich auf kompliziertem Weg aus den USA erhalten hatte.
Ich selbst war nicht gesund und konnte mich an keinerlei Fachsimpelei beteiligen. Viele Jahre sind seither vergangen, ich habe Deinen Frust mitbekommen, wenn in vielen Foren, die Fachforum für Exoten sein wollten, keinerlei Interesse bestand, etwas über diese aufregenden Pflanzen zu erfahren.
Heute bin ich gesund und ich wollte mit meinen groß gewordenen Stecklingen diesen damals von Dir maßgeblich begonnenen thread wieder neues Leben einhauchen. Auch ich habe dabei erfahren, dass in anderen Foren kaum Interesse bestand. Aber hier bei den "purern" war's dann doch ganz ordentlich.
An dieser Stelle also von mir ein großes Dankeschön an Dich, weil nicht zuletzt wegen Deiner Beiträge ich unbedingt meine Stecklinge blühen sehen wollte. Und ich denke, Gott hat es wohl auch gewollt ...
Herzliche Grüße
- Violatricolor
- Beiträge: 3674
- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re: Winterhart Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte)
Diese Beiträge sind äusserst interessant, vielen Dank dafür!
Dieser Baum - oder ist es nicht immer ein Baum? - verlockt mich auch sehr, daher hatte ich mir im Sommer 2013 zwei zu herabgesetzten Preisen gekauft. Sie waren in einem Gartencenter sicher als Rest einer Verkaufsserie geblieben und erhielten danach keinerlei Pflege. Ich kaufte sie also und pflanzte sie in meinen Garten, Südseite, also in die volle Sonne. Übrigens befindet sich mein Garten in 1100 m Höhenlage. Ich wollte es halt ausprobieren, auch schon deswegen, weil ich die grossen Container nicht rein- und rausschleppen wollte. Sie haben die Winter ohne Schutz überlebt, trieben, wenn auch spät, wieder aus, nur gab es bisher noch keine Blüten. Deshalb geben mir Eure Beiträge auch wieder neuen Mut, da es anscheinend ganz normal ist, dass sie ersteinmal mehrere Jahre draussen im Freien wachsen müssen.
Sie sehen gesund aus. Und, obwohl dieses Frühjahr ja sehr nass und kalt war, bekamen die Blätter auch keinen Mehltau. Ob sie nun tatsächlich gewachsen sind, kann man wirklich noch nicht erkennen.
Die Sorten sind 'Souvenir d'Hubert Puard' und 'Soir d'Eté'. Kennt Ihr sie?
Dann hätte ich gern gesehen, wie man sie schneidet und wie man sie nicht "köpfen" soll, weil mir das aus Euren Texten nicht so ganz klar wurde.
Könntet Ihr es vielleicht auch bildlich zeigen? Das wäre sehr hilfreich!
LG
Violatricolor
Dieser Baum - oder ist es nicht immer ein Baum? - verlockt mich auch sehr, daher hatte ich mir im Sommer 2013 zwei zu herabgesetzten Preisen gekauft. Sie waren in einem Gartencenter sicher als Rest einer Verkaufsserie geblieben und erhielten danach keinerlei Pflege. Ich kaufte sie also und pflanzte sie in meinen Garten, Südseite, also in die volle Sonne. Übrigens befindet sich mein Garten in 1100 m Höhenlage. Ich wollte es halt ausprobieren, auch schon deswegen, weil ich die grossen Container nicht rein- und rausschleppen wollte. Sie haben die Winter ohne Schutz überlebt, trieben, wenn auch spät, wieder aus, nur gab es bisher noch keine Blüten. Deshalb geben mir Eure Beiträge auch wieder neuen Mut, da es anscheinend ganz normal ist, dass sie ersteinmal mehrere Jahre draussen im Freien wachsen müssen.
Sie sehen gesund aus. Und, obwohl dieses Frühjahr ja sehr nass und kalt war, bekamen die Blätter auch keinen Mehltau. Ob sie nun tatsächlich gewachsen sind, kann man wirklich noch nicht erkennen.
Die Sorten sind 'Souvenir d'Hubert Puard' und 'Soir d'Eté'. Kennt Ihr sie?
Dann hätte ich gern gesehen, wie man sie schneidet und wie man sie nicht "köpfen" soll, weil mir das aus Euren Texten nicht so ganz klar wurde.
Könntet Ihr es vielleicht auch bildlich zeigen? Das wäre sehr hilfreich!
LG
Violatricolor
- botaniko †
- Beiträge: 849
- Registriert: 1. Aug 2016, 19:51
Re: Winterhart Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte)
Hallo Violatricolor,
bitte erinnere mich im März daran, dann mache ich Bilder, auf denen Du alles erkennen kannst. Deine Sorten kenne ich im Übrigen nicht, da sie nicht auf Winterhärte gezüchtet sind. Und dann die Höhenlage (ich schaue hier auf die höchste Erhebung im Nordschwarzwald, die Hornisgrinde, die hat 1164m) und weiss, wie lang dort Schnee liegt und die Temperaturen einstellig in Sommermonaten sind. Wenn Du also 1100m in Deutschland meinst, dann ist die Lagerstroemie mit Sicherheit kein Gewächs, das längerfristig gedeihen wird. Da reicht auch 1 Wunder nicht, es müssten schon mehrere sein ...
Sorry
bitte erinnere mich im März daran, dann mache ich Bilder, auf denen Du alles erkennen kannst. Deine Sorten kenne ich im Übrigen nicht, da sie nicht auf Winterhärte gezüchtet sind. Und dann die Höhenlage (ich schaue hier auf die höchste Erhebung im Nordschwarzwald, die Hornisgrinde, die hat 1164m) und weiss, wie lang dort Schnee liegt und die Temperaturen einstellig in Sommermonaten sind. Wenn Du also 1100m in Deutschland meinst, dann ist die Lagerstroemie mit Sicherheit kein Gewächs, das längerfristig gedeihen wird. Da reicht auch 1 Wunder nicht, es müssten schon mehrere sein ...
Sorry
- Violatricolor
- Beiträge: 3674
- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re: Winterhart Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte)
Hallo Botaniko,
Du meinst, die werden bei mir eingehen oder nie blühen? Sie sind ja noch nicht zurückgefroren, und so, wie ich Threerivers verstanden habe, sollte Kälte ihnen doch eigentlich nichts ausmachen, weil sie selbst nach Frost wieder austreiben, und dies von Jahr zu Jahr immer kräftiger. Oder verstehe ich da etwas falsch?
Ich lass sie jetzt mal so stehen, und dann sehen wir weiter. Und ja, falls ich es bis dahin nicht vergesse, erinnere ich Dich im März wieder daran.
Du meinst, die werden bei mir eingehen oder nie blühen? Sie sind ja noch nicht zurückgefroren, und so, wie ich Threerivers verstanden habe, sollte Kälte ihnen doch eigentlich nichts ausmachen, weil sie selbst nach Frost wieder austreiben, und dies von Jahr zu Jahr immer kräftiger. Oder verstehe ich da etwas falsch?
Ich lass sie jetzt mal so stehen, und dann sehen wir weiter. Und ja, falls ich es bis dahin nicht vergesse, erinnere ich Dich im März wieder daran.
- botaniko †
- Beiträge: 849
- Registriert: 1. Aug 2016, 19:51
Re: Winterhart Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte)
Hallo,
Kälte wird dann vertragen, wenn in der Vegetationszeit eine bestimmte Wärmesumme (bei Lagerstroemien heisst das: Heiß, heiß, heiß) erreicht wird. Das dürfte auf 1100m nicht der Fall sein.
Gruß
Kälte wird dann vertragen, wenn in der Vegetationszeit eine bestimmte Wärmesumme (bei Lagerstroemien heisst das: Heiß, heiß, heiß) erreicht wird. Das dürfte auf 1100m nicht der Fall sein.
Gruß
- Violatricolor
- Beiträge: 3674
- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re: Winterhart Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte)
Threerivers,
ja, ich probier's. Sie stehen ja nun schon zwei Winter und haben es bisher (noch) geschafft. Unser Klima hat sich ja tatsächlich sehr geändert. Früher konnte man im Hochsommer nicht ohne Wolljacke abends draussen sitzen. Heute geht das im T-Shirt, da die Nächte nicht mehr so abkühlen. Temperaturen über 30°C über einen längeren Zeitraum sind keine Seltenheit mehr, und nachts 22-24° auch nicht mehr. Deshalb hatte ich es ja auch gewagt. Der eisige N-Ostwind kommt dort auch nicht hin, nur selten mal vom Süden oder auch Westen. Im Winter schmilzt der Schnee dort zuerst. Doch, ich habe ihnen den geeignetsten Platz im Garten ausgesucht.
Wenn Du schon viel über den Schnitt geschrieben und gezeigt hast, werde ich mir in nächster Zeit den ganzen Thread nochmal gründlich durchlesen. Also lass' Dich nicht nötigen, alles doppelt und dreifach zu schreiben. ;) Ich bin ja froh, dass Du hier so ausführlich über den fantastischen L. berichtest.
Gut, dass Du den Dünger erwähnst, denn davon habe ich aus Vorsicht noch nichts gegeben. Und wenn es denn mal sein müsste, dann gäbe ich sicher auch lieber nur Kompost oder auch einfach nur einen Laubmulch. Das reicht meistens.
Geschnitten habe ich bisher auch noch nichts.
Von nun an werde ich ihn dann also auch für den Winter beschatten, vielen Dank für den Hinweis! :)
Zum Kübel: ich hatte mir noch kleinere L. gegönnt, in einem 2 Litertopf. Einen hatte ich vor dem Schnee vergessen und dachte dann im Frühjahr, als ich den nackten Strunk sah, "der ist hin". Aber nein, er trieb wieder aus! Leider hat er keinen Namen, und blühen wird er vor x-Jahren sicher auch nicht. Aber das ungewollte Experiment war ja schon vielversprechend.
Und Du meinst, eine Kübelhaltung wäre auch angebracht? Die Kübel müssen aber immer wohl ins Haus getragen werden. Ich meine Haus oder Garage oder auch GH. Den Topf einfach mit Stroh oder Plastikfolie einhüllen, das reicht wohl nicht, oder doch?
Könnte man denn einen L. jetzt noch um diese Jahreszeit umtopfen? Meine hätte es dringend nötig, oder soll ich lieber bis zum nächsten Frühjahr warten?
Vor ein paar Jahren sah ich mal einen L. an einem öffentlichen Platz, der im einem rechteckicken Container gepflanzt war. Ich weiss nicht, ob es ein Zwerg-L. war, wenigstens sah er wie ein Strauch aus. Die Blüte hatte mich begeistert. Sie war hell-violett, sehr leicht und luftig, also keine dicke kompakte Blüte. Das sah so zart wie Spitze aus, so leicht und beschwingt und zart. Nun suche ich diese Sorte und finde sie natürlich nicht. Kannst Du, oder auch Botaniko, Dir etwas unter der Beschreibung vorstellen? Im Netzt dachte ich schon an L. speciosa, aber irgendwie ist entweder die Farbe nicht so richtig, oder die Blütenform.
Botaniko,
ich werde auf den Wärmefaktor nun sehr achten, danke für die Information.
LG
Violatricolor
ja, ich probier's. Sie stehen ja nun schon zwei Winter und haben es bisher (noch) geschafft. Unser Klima hat sich ja tatsächlich sehr geändert. Früher konnte man im Hochsommer nicht ohne Wolljacke abends draussen sitzen. Heute geht das im T-Shirt, da die Nächte nicht mehr so abkühlen. Temperaturen über 30°C über einen längeren Zeitraum sind keine Seltenheit mehr, und nachts 22-24° auch nicht mehr. Deshalb hatte ich es ja auch gewagt. Der eisige N-Ostwind kommt dort auch nicht hin, nur selten mal vom Süden oder auch Westen. Im Winter schmilzt der Schnee dort zuerst. Doch, ich habe ihnen den geeignetsten Platz im Garten ausgesucht.
Wenn Du schon viel über den Schnitt geschrieben und gezeigt hast, werde ich mir in nächster Zeit den ganzen Thread nochmal gründlich durchlesen. Also lass' Dich nicht nötigen, alles doppelt und dreifach zu schreiben. ;) Ich bin ja froh, dass Du hier so ausführlich über den fantastischen L. berichtest.
Gut, dass Du den Dünger erwähnst, denn davon habe ich aus Vorsicht noch nichts gegeben. Und wenn es denn mal sein müsste, dann gäbe ich sicher auch lieber nur Kompost oder auch einfach nur einen Laubmulch. Das reicht meistens.
Geschnitten habe ich bisher auch noch nichts.
Von nun an werde ich ihn dann also auch für den Winter beschatten, vielen Dank für den Hinweis! :)
Zum Kübel: ich hatte mir noch kleinere L. gegönnt, in einem 2 Litertopf. Einen hatte ich vor dem Schnee vergessen und dachte dann im Frühjahr, als ich den nackten Strunk sah, "der ist hin". Aber nein, er trieb wieder aus! Leider hat er keinen Namen, und blühen wird er vor x-Jahren sicher auch nicht. Aber das ungewollte Experiment war ja schon vielversprechend.
Und Du meinst, eine Kübelhaltung wäre auch angebracht? Die Kübel müssen aber immer wohl ins Haus getragen werden. Ich meine Haus oder Garage oder auch GH. Den Topf einfach mit Stroh oder Plastikfolie einhüllen, das reicht wohl nicht, oder doch?
Könnte man denn einen L. jetzt noch um diese Jahreszeit umtopfen? Meine hätte es dringend nötig, oder soll ich lieber bis zum nächsten Frühjahr warten?
Vor ein paar Jahren sah ich mal einen L. an einem öffentlichen Platz, der im einem rechteckicken Container gepflanzt war. Ich weiss nicht, ob es ein Zwerg-L. war, wenigstens sah er wie ein Strauch aus. Die Blüte hatte mich begeistert. Sie war hell-violett, sehr leicht und luftig, also keine dicke kompakte Blüte. Das sah so zart wie Spitze aus, so leicht und beschwingt und zart. Nun suche ich diese Sorte und finde sie natürlich nicht. Kannst Du, oder auch Botaniko, Dir etwas unter der Beschreibung vorstellen? Im Netzt dachte ich schon an L. speciosa, aber irgendwie ist entweder die Farbe nicht so richtig, oder die Blütenform.
Botaniko,
ich werde auf den Wärmefaktor nun sehr achten, danke für die Information.
LG
Violatricolor
- Violatricolor
- Beiträge: 3674
- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re: Winterhart Lagerstroemia (Crape- oder Krepp-Myrte)
Hallo Threerivers,
wieder diese herrlichen Bilder! Die Farbe vom ersten gefällt mir sehr! Und wenn die Zweige noch dazu ein wenig seitlich abstehen, dann sieht das wirklich bezaubernd aus.
Ja, meine zwei stehen ja nun seit 2013 in der Erde, und die lasse ich da auch. Allerdings wäre es auch gut zu wissen, ob diese Bäume ein Umsetzen vertragen könnten. Vielleicht später, man kann ja nicht wissen... Ich werde mal den Stammdurchmesser messen, vielleicht gibt Dir das einen Hinweis auf ihr Alter. Die anderen lasse ich im Container und trage sie dann ins GH, das bis -3°C ungeheizt bleiben darf. Da sie ja noch klein sind, ist das Hin- und Hertragen noch kein Problem.
Dann werde ich den nächsten Austrieb beobachten. In diesem Jahr habe ich es mir nicht notiert, erinnere mich aber, dass es sehr spät war, vielleicht Anfang oder Mitte Juni. Aber das muss ich jetzt genauer beobachten.
Sie machen auch noch keine langen Peitschentriebe, was da an Zuwachs war, wurde nicht länger als 10-15 cm, weshalb ich daraus nicht einmal Stecklinge machen/probieren will.
Und nur so nebenbei, mach Dir keine Sorgen wegen des Textaufbaus, das geht doch ganz gut. Es ist immer ziemlich blöd, wenn man ihn beim Tippen verliert, weiss auch nicht, wie man den zurückerobern kann, und einmal verloren, vergeht die Lust, alles nochmal schreiben zu müssen. >:(
Aber das, was Du mitteilen wolltest, kommt hier gut an. :)
LG
Violatricolor
wieder diese herrlichen Bilder! Die Farbe vom ersten gefällt mir sehr! Und wenn die Zweige noch dazu ein wenig seitlich abstehen, dann sieht das wirklich bezaubernd aus.
Ja, meine zwei stehen ja nun seit 2013 in der Erde, und die lasse ich da auch. Allerdings wäre es auch gut zu wissen, ob diese Bäume ein Umsetzen vertragen könnten. Vielleicht später, man kann ja nicht wissen... Ich werde mal den Stammdurchmesser messen, vielleicht gibt Dir das einen Hinweis auf ihr Alter. Die anderen lasse ich im Container und trage sie dann ins GH, das bis -3°C ungeheizt bleiben darf. Da sie ja noch klein sind, ist das Hin- und Hertragen noch kein Problem.
Dann werde ich den nächsten Austrieb beobachten. In diesem Jahr habe ich es mir nicht notiert, erinnere mich aber, dass es sehr spät war, vielleicht Anfang oder Mitte Juni. Aber das muss ich jetzt genauer beobachten.
Sie machen auch noch keine langen Peitschentriebe, was da an Zuwachs war, wurde nicht länger als 10-15 cm, weshalb ich daraus nicht einmal Stecklinge machen/probieren will.
Und nur so nebenbei, mach Dir keine Sorgen wegen des Textaufbaus, das geht doch ganz gut. Es ist immer ziemlich blöd, wenn man ihn beim Tippen verliert, weiss auch nicht, wie man den zurückerobern kann, und einmal verloren, vergeht die Lust, alles nochmal schreiben zu müssen. >:(
Aber das, was Du mitteilen wolltest, kommt hier gut an. :)
LG
Violatricolor
Die Kreppmyrte (Lagerstroemia) als ideales Gehölz im vollsonnigen Vorgarten
...denn es steht bei Architekten im Ruf nicht in die Kanalisation einzudringen und dabei blüht es überreich, wenn keine anderen Gehölze es tun
Es gibt da also ein noch immer nicht gerade sehr bekanntes Gehölz, das im Sommer (in kalten Lagen später im Sommer) bis zum Frost überreich blüht.
Die Frage "Gehölz für den (Vor-)Garten wird ja immer wieder aufgeworfen, doch der Thread DrWho - Lagerstroemia - ist schon sehr weit nach unten gerutscht und für viele aus dem Blickfeld verschwunden - leider, meine ich.
Habe es mir lange überlegt, ob ich mich dazu hier dazu äußern soll, denn die Urform ist in vielen Lagen zu kälteempfindlich und versaute der Pflanze den Ruf.
Aber seit 85 Jahren haben wir stabilere Sorten, kommen immer mehr dazu, geht die verfügbare Palette weit in den dreistellingen Bereich.
Wesentlich härter und gesünder als die Lagerstriemia indica L. sind die Hybriden aber auch gute Selektionen aus den Staaten, und möglicherweise auch die von franz. Züchtern.
Was wird geboten?
Stachellos, Blattfarbe grün, auch grün mit rotem Touch im jungen Laub, dunkelrot und fast schwarz, dazu, je nach Sorte, leuchtend gefärbtes Herbstlaub in gelb, orange und rot, feine Rinde in wunderbaren Farbtönen, sogar Rot gibt es.
Es gibt auf guten Seiten nicht nur die Daten, sondern auch die Schattenrisse dazu.
In andern Landen einer beliebtesten "Architekten-Bäume", weil die Wurzeln in kein Leitungssystem eindringen, keine Mauern attackieren und vor allem weil das Gehölz (ob Busch oder Baum), wenn der Standort v-o-l-l-sonnig ist, dann auch im Sommer oder Spätsommer bis zum Frost blüht.
Es gibt früher und später mit der Blüte einsetzende Sorten, kommt in geeigneten Lagen (weniger bei uns im Ulmer Raum) auf eine Blühdauer die je nach Sorte angegeben wird von (60), 90-120 Tagen – da sollte man vor dem Kauf auch drauf achten.
Dazu gibt es das Gehölz in allen Endgrößen und Formen, von straff aufrecht, konisch bis vasenförmig, blumentopfklein, strauchartig und als Baum, 1,3,5-triebig, wie man es sich wünscht; obendrein eine lockere, "heitere", eine breitere Krone …
Für den angesprochenen Fall gibt es sehr viele Vertreter in der der Gruppe von 15, 20 naja vielleicht auch 30 Fuß. An buschartig wachsenden Formen herrscht auch kein Mangel. Man kann die gut schneiden (aber nur im Frühling, nur! und man sollte die nie köpfen! Niemals! (Apes see, apes do).
Blütenfarbe von weiß über mauve, melonenfarbig, rot, rosa ... zweifarbig …
Man wählt bevorzugt eine Hybride, wie z.B. die Cheyenne, oder die Lipan, Sioux oder oder oder - oder eine der neuen guten resistenteren Sorten der L. indica, deren Neuzüchtungen im Verhalten schon sehr nahe bei den Hybriden ist.
Aber man achte auf Größe und Habitus. Die neue Black Diamond Serie dürfte in diesem Fall (Baum für den Eingangsbereich) mit 10 bis 12 Fuß zu kleine Endgrößen bieten (Suchen: Crapemyrtles und Black Diamond – Homepage des Züchters)
Aber das alles ist zu umfangreich um es hier in Einzelheiten zu beschreiben. Man sollte vielleicht mal unter Crape Myrtles (Crapemyrtles und Crepe Myrtles) bzw Lagerstroemia googlen. Die Sorten, die erwähnenswert sind, liegen zahlenmäßig weit im dreistelligem Bereich.
Die "normalen" alten Sorten, also die L. indica L. die sollte man nicht wählen. Die sind auch in NW kein guter Griff, auch wenn die in einigen Geschäften geführt werden: Frostempfindlich, Neigung zu Blattkrankheiten. Aber leicht selbst zu ziehen, da selbst Sämlinge schnell auf 2m Höhe sind - Sämereien gibt es derzeit ab 99c - sollte aber hier kein Thema sein). Diese Pflanzen bekommt man in Italien fast nachgeworfen aber ich bin meine Skepsis da nicht losgeworden! (Kübel ist ein anderes Thema!)
Aber auch hier im Forum unter Arboretum und Dr. Who (den man ja auch kontaktieren kann) kann man Genaueres erfahren. kann man nachlesen, in exotenfans.eu auch usw. Botaniko ist da sehr engagiert.
So eine Pflanze (Sämling) habe ich im letzten Jahr für ein Geschäftshaus im Oberen Donautal verschenkt, eine L. indica L., gedacht als Kübelpflanze, als indica nie fürs Freiland!! (Bei uns ist es nun mal deutlich kälter als in NW).
Aber die wurde ausgepflanzt. Ich gab der keine Chance. Gestern erreichte mich ein begeisterter Rückruf: Gesund sei sie und über und über ununterbrochen blühend! (Theorie und Praxis).
Ich rate weiterhin entschieden, ganz entschieden von den L. indica ab. Ich habe genug, auch sehr große – auf 530m Höhe, sehr windausgesetzt, ein gutes Testgelände für Härtefragen.
Erwähnen will ich, dass die, sind die eingewachsen, in der Wurzel definitiv bei uns nicht erfrieren, Hauptsache man mulcht die Baumscheibe (für den Winter dicker) und schützt die. Die Baumscheibe aber sollte man immer schonen.
Der pH-Wert für die meisten Sorten soll leicht sauer sein, Bodenansprüche gering, sehr trockenheitsresistent aber ausreichend Bodenfeuchte führt trotzdem zu besserem Ergebnis. niemals Staunässe, sie stirbt schnell. Nur vorsichtig düngen, Ende Juni einstellen! Wer viel düngt bekommt viel und empfindlicheres Blatt und keine Blüten. Im Winter muss der Stamm schattiert werden! Mehr Feinheiten stehen in unserem Thread dazu.
Ob dieses Gehölz den Vorstellungen entspricht, ich weiß das nicht, aber nachdenken kann man, nachlesen auch und was man dann tut, das ergibt sich aus dem Abwägen.
In jedem Fall ist es etwas Besonders – eine Pflanze, die in den Staaten die Rose auf dem Platz 1 schon lange abgelöst hat. Die Rose sei die Königin, die Lagerstroemia aber die Kaiserin des Gartens (Bad. Baumschulverband).
Bleibt die Frage des Woher bekommt man die?
Die harten geeigneten Sorten habe ich bei uns im Raum Ulm bisher nie gefunden. Woher ich früher meine Ableger dann bekommen habe …. Naja.
Erst so um 2008 fand ich im Forum über Harry Germany (Pfalz) einen User der Pflanzen aus Deutschland und Frankreich besaß und endlich meiner Sucherei ein Ende bereiten konnte.
Weil ich weiß, dass es mehr als schwierig ist, an ein gutes SORTIMENT zu kommen: Ich habe die jetzt erst wieder in größerer Auswahl bei Zeppelin in Sulzberg-Laufen gesehen. Es war ansprechend. Vorgestern bereits war der Bestand sehr zusammengeschmolzen – da stimmt wohl die Nachfrage! Weil ich aber eh schicken lassen muss (packe größere Pflanzen nicht gerne ins Auto) greife ich meist und hier gerne auf den Vermehrer (auch wegen der Beratung durch Senior und seiner Frau) auf die Firma Steinegger in Rheinfelden zurück. Ich würde das nicht erwähnen, gäbe es da irgendeinen andern mir bekannten Betrieb, der die und dazu in dieser Qualität vermehrt und anbietet. Da ich derzeit an die 50 Lagerstroemia habe und die Pflanzen "seit Ewigkeiten" kenne, denke ich mir mehr als nur ein oberflächliches Urteil gebildet zu haben (und ich habe ja nicht nur diese im Garten).
Allen die ein wenig Interesse habe, kann ich nur raten möglichst ausschließlich auf amerikanischen Seiten zu googlen, unter Crape Myrtle - Crapemyrtle - Crepe Myrtle - Lagerstroemia - hardiness usw.
Es wird dann aber eine unendliche Gechichte, die begeistern kann, immer mehr je mehr man weiss.
LG threerivers
Es gibt da also ein noch immer nicht gerade sehr bekanntes Gehölz, das im Sommer (in kalten Lagen später im Sommer) bis zum Frost überreich blüht.
Die Frage "Gehölz für den (Vor-)Garten wird ja immer wieder aufgeworfen, doch der Thread DrWho - Lagerstroemia - ist schon sehr weit nach unten gerutscht und für viele aus dem Blickfeld verschwunden - leider, meine ich.
Habe es mir lange überlegt, ob ich mich dazu hier dazu äußern soll, denn die Urform ist in vielen Lagen zu kälteempfindlich und versaute der Pflanze den Ruf.
Aber seit 85 Jahren haben wir stabilere Sorten, kommen immer mehr dazu, geht die verfügbare Palette weit in den dreistellingen Bereich.
Wesentlich härter und gesünder als die Lagerstriemia indica L. sind die Hybriden aber auch gute Selektionen aus den Staaten, und möglicherweise auch die von franz. Züchtern.
Was wird geboten?
Stachellos, Blattfarbe grün, auch grün mit rotem Touch im jungen Laub, dunkelrot und fast schwarz, dazu, je nach Sorte, leuchtend gefärbtes Herbstlaub in gelb, orange und rot, feine Rinde in wunderbaren Farbtönen, sogar Rot gibt es.
Es gibt auf guten Seiten nicht nur die Daten, sondern auch die Schattenrisse dazu.
In andern Landen einer beliebtesten "Architekten-Bäume", weil die Wurzeln in kein Leitungssystem eindringen, keine Mauern attackieren und vor allem weil das Gehölz (ob Busch oder Baum), wenn der Standort v-o-l-l-sonnig ist, dann auch im Sommer oder Spätsommer bis zum Frost blüht.
Es gibt früher und später mit der Blüte einsetzende Sorten, kommt in geeigneten Lagen (weniger bei uns im Ulmer Raum) auf eine Blühdauer die je nach Sorte angegeben wird von (60), 90-120 Tagen – da sollte man vor dem Kauf auch drauf achten.
Dazu gibt es das Gehölz in allen Endgrößen und Formen, von straff aufrecht, konisch bis vasenförmig, blumentopfklein, strauchartig und als Baum, 1,3,5-triebig, wie man es sich wünscht; obendrein eine lockere, "heitere", eine breitere Krone …
Für den angesprochenen Fall gibt es sehr viele Vertreter in der der Gruppe von 15, 20 naja vielleicht auch 30 Fuß. An buschartig wachsenden Formen herrscht auch kein Mangel. Man kann die gut schneiden (aber nur im Frühling, nur! und man sollte die nie köpfen! Niemals! (Apes see, apes do).
Blütenfarbe von weiß über mauve, melonenfarbig, rot, rosa ... zweifarbig …
Man wählt bevorzugt eine Hybride, wie z.B. die Cheyenne, oder die Lipan, Sioux oder oder oder - oder eine der neuen guten resistenteren Sorten der L. indica, deren Neuzüchtungen im Verhalten schon sehr nahe bei den Hybriden ist.
Aber man achte auf Größe und Habitus. Die neue Black Diamond Serie dürfte in diesem Fall (Baum für den Eingangsbereich) mit 10 bis 12 Fuß zu kleine Endgrößen bieten (Suchen: Crapemyrtles und Black Diamond – Homepage des Züchters)
Aber das alles ist zu umfangreich um es hier in Einzelheiten zu beschreiben. Man sollte vielleicht mal unter Crape Myrtles (Crapemyrtles und Crepe Myrtles) bzw Lagerstroemia googlen. Die Sorten, die erwähnenswert sind, liegen zahlenmäßig weit im dreistelligem Bereich.
Die "normalen" alten Sorten, also die L. indica L. die sollte man nicht wählen. Die sind auch in NW kein guter Griff, auch wenn die in einigen Geschäften geführt werden: Frostempfindlich, Neigung zu Blattkrankheiten. Aber leicht selbst zu ziehen, da selbst Sämlinge schnell auf 2m Höhe sind - Sämereien gibt es derzeit ab 99c - sollte aber hier kein Thema sein). Diese Pflanzen bekommt man in Italien fast nachgeworfen aber ich bin meine Skepsis da nicht losgeworden! (Kübel ist ein anderes Thema!)
Aber auch hier im Forum unter Arboretum und Dr. Who (den man ja auch kontaktieren kann) kann man Genaueres erfahren. kann man nachlesen, in exotenfans.eu auch usw. Botaniko ist da sehr engagiert.
So eine Pflanze (Sämling) habe ich im letzten Jahr für ein Geschäftshaus im Oberen Donautal verschenkt, eine L. indica L., gedacht als Kübelpflanze, als indica nie fürs Freiland!! (Bei uns ist es nun mal deutlich kälter als in NW).
Aber die wurde ausgepflanzt. Ich gab der keine Chance. Gestern erreichte mich ein begeisterter Rückruf: Gesund sei sie und über und über ununterbrochen blühend! (Theorie und Praxis).
Ich rate weiterhin entschieden, ganz entschieden von den L. indica ab. Ich habe genug, auch sehr große – auf 530m Höhe, sehr windausgesetzt, ein gutes Testgelände für Härtefragen.
Erwähnen will ich, dass die, sind die eingewachsen, in der Wurzel definitiv bei uns nicht erfrieren, Hauptsache man mulcht die Baumscheibe (für den Winter dicker) und schützt die. Die Baumscheibe aber sollte man immer schonen.
Der pH-Wert für die meisten Sorten soll leicht sauer sein, Bodenansprüche gering, sehr trockenheitsresistent aber ausreichend Bodenfeuchte führt trotzdem zu besserem Ergebnis. niemals Staunässe, sie stirbt schnell. Nur vorsichtig düngen, Ende Juni einstellen! Wer viel düngt bekommt viel und empfindlicheres Blatt und keine Blüten. Im Winter muss der Stamm schattiert werden! Mehr Feinheiten stehen in unserem Thread dazu.
Ob dieses Gehölz den Vorstellungen entspricht, ich weiß das nicht, aber nachdenken kann man, nachlesen auch und was man dann tut, das ergibt sich aus dem Abwägen.
In jedem Fall ist es etwas Besonders – eine Pflanze, die in den Staaten die Rose auf dem Platz 1 schon lange abgelöst hat. Die Rose sei die Königin, die Lagerstroemia aber die Kaiserin des Gartens (Bad. Baumschulverband).
Bleibt die Frage des Woher bekommt man die?
Die harten geeigneten Sorten habe ich bei uns im Raum Ulm bisher nie gefunden. Woher ich früher meine Ableger dann bekommen habe …. Naja.
Erst so um 2008 fand ich im Forum über Harry Germany (Pfalz) einen User der Pflanzen aus Deutschland und Frankreich besaß und endlich meiner Sucherei ein Ende bereiten konnte.
Weil ich weiß, dass es mehr als schwierig ist, an ein gutes SORTIMENT zu kommen: Ich habe die jetzt erst wieder in größerer Auswahl bei Zeppelin in Sulzberg-Laufen gesehen. Es war ansprechend. Vorgestern bereits war der Bestand sehr zusammengeschmolzen – da stimmt wohl die Nachfrage! Weil ich aber eh schicken lassen muss (packe größere Pflanzen nicht gerne ins Auto) greife ich meist und hier gerne auf den Vermehrer (auch wegen der Beratung durch Senior und seiner Frau) auf die Firma Steinegger in Rheinfelden zurück. Ich würde das nicht erwähnen, gäbe es da irgendeinen andern mir bekannten Betrieb, der die und dazu in dieser Qualität vermehrt und anbietet. Da ich derzeit an die 50 Lagerstroemia habe und die Pflanzen "seit Ewigkeiten" kenne, denke ich mir mehr als nur ein oberflächliches Urteil gebildet zu haben (und ich habe ja nicht nur diese im Garten).
Allen die ein wenig Interesse habe, kann ich nur raten möglichst ausschließlich auf amerikanischen Seiten zu googlen, unter Crape Myrtle - Crapemyrtle - Crepe Myrtle - Lagerstroemia - hardiness usw.
Es wird dann aber eine unendliche Gechichte, die begeistern kann, immer mehr je mehr man weiss.
LG threerivers
- RosaRot
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Re: Die Kreppmyrte (Lagerstroemia) als ideales Gehölz im vollsonnigen Vorgarten
Dumme Frage, Du hast darüber sicher geschrieben, aber:
Pflanzen ginge also auch jetzt vor dem Winter oder doch lieber im Frühjahr?
(Ich hatte vor langer Zeit mal eine, gekauft in Erfurt auf der Raritätenbörse von? Simon? die nicht besonders gut wollte- jetzt wüsste ich einiges besser.)
Pflanzen ginge also auch jetzt vor dem Winter oder doch lieber im Frühjahr?
(Ich hatte vor langer Zeit mal eine, gekauft in Erfurt auf der Raritätenbörse von? Simon? die nicht besonders gut wollte- jetzt wüsste ich einiges besser.)
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot