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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4182686 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich bin letzten Donnerstag am Abend noch einmal mit eingeschalteter Smartphone-Taschenlampe in der einen und einer Dose Olivenöl in der anderen Hand raus zur LdA und habe die Feigen an einem Zweig behandelt... Das war etwas kompliziert, aber tatsächlich (es ist keine Einbildung) scheinen die Feigen etwas mehr gewachsen zu sein als die Feigen in einem ähnlich fortgeschrittenen Zustand an den anderen Zweigen :) ; bis zur Reife wird's aber noch etwas dauern. Mal schauen wie's weiter geht, ich berichte wieder.. ;)
- Mediterraneus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hast du richtig dick Öl draufgeklatscht oder eher sanft etwas einmassiert?
Ich habe gestern Abend "behandelt".
Etwas Olivenöl in eine Espressotasse, Finger einmal in Tasse getunkt und dann Finger auf Ostiole getupft. Aber nicht so, dass das Öl an der Feige runterläuft. Wieviel Öl braucht man? Hilft viel Öl viel?
Viele Feigen werden bei mir nicht reifen, die frei im Garten sitzende "Goute d´or" hat z.B. nur sehr kleine Feigenansätze, die werden auch mit Olivenöl nicht mehr reifen. Dazu ist es bei mir im Mittelgebirge einfach zu kalt. Ich brauche zwingend eine Mauer im Hintergrund :-\
Negronne lässt jetzt die ersten Herbstfeigen schwarz werden, die noch grünen bekamen auch Olivenöl ab. Komischerweise ist sie dieses Jahr die erste Feige mit Herbstfeigen bei mir.
Ich habe gestern Abend "behandelt".
Etwas Olivenöl in eine Espressotasse, Finger einmal in Tasse getunkt und dann Finger auf Ostiole getupft. Aber nicht so, dass das Öl an der Feige runterläuft. Wieviel Öl braucht man? Hilft viel Öl viel?
Viele Feigen werden bei mir nicht reifen, die frei im Garten sitzende "Goute d´or" hat z.B. nur sehr kleine Feigenansätze, die werden auch mit Olivenöl nicht mehr reifen. Dazu ist es bei mir im Mittelgebirge einfach zu kalt. Ich brauche zwingend eine Mauer im Hintergrund :-\
Negronne lässt jetzt die ersten Herbstfeigen schwarz werden, die noch grünen bekamen auch Olivenöl ab. Komischerweise ist sie dieses Jahr die erste Feige mit Herbstfeigen bei mir.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich hab einfach etwas Öl auf ein Küchenpapier getan und damit den Bereich der Ostiole eingerieben. Bei Baud wird beschrieben, dass das früher mit einer Feder gemacht wurde... (man ist also wahrscheinlich ein wenig in die Ostiole hinein..).
Was die Reife der Feigen angeht, ist das gute Wetter bei euch wohl zu spät gekommen? Hier geht der Sommer noch mal in die Verlängerung, wir bekommen heute bis 24 und morgen bzw. Freitag sogar bis 26 oder 27°C, auch Samstag und möglicherweise Sonntag dürften noch angenehme Spätsommertage mit über 20°C werden.. Geerntet habe ich schon bei allen; auch hier war Negronne früher als üblich (kaum später als LdA).. die ersten gab es vor ca. 2 Wochen, normalerweise nicht vor dem 20.09. (ein "Ausreisser" war eine einzelne Feige bereits Anfang Sept.). Pastiliere ist schon durch (waren aber nur wenige Feigen).
Goutte d'or braucht wohl südeuropäische Sommer, das scheint sich auch bei dir zu bestätigen. Ich hatte zwar oft reife Feigen, aber ihnen fehlte es nicht selten an Zucker und Aroma und sie reiften tw. nicht ganz durch.
Was die Reife der Feigen angeht, ist das gute Wetter bei euch wohl zu spät gekommen? Hier geht der Sommer noch mal in die Verlängerung, wir bekommen heute bis 24 und morgen bzw. Freitag sogar bis 26 oder 27°C, auch Samstag und möglicherweise Sonntag dürften noch angenehme Spätsommertage mit über 20°C werden.. Geerntet habe ich schon bei allen; auch hier war Negronne früher als üblich (kaum später als LdA).. die ersten gab es vor ca. 2 Wochen, normalerweise nicht vor dem 20.09. (ein "Ausreisser" war eine einzelne Feige bereits Anfang Sept.). Pastiliere ist schon durch (waren aber nur wenige Feigen).
Goutte d'or braucht wohl südeuropäische Sommer, das scheint sich auch bei dir zu bestätigen. Ich hatte zwar oft reife Feigen, aber ihnen fehlte es nicht selten an Zucker und Aroma und sie reiften tw. nicht ganz durch.
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich habe es mit einem Pinsel gemacht. Es war aber zu viel Öl, deswegen habe ich am nächsten Tag, den Öltropfen, der sich unter jeder behandelten Feige gebildet hat, leicht mit dem Finger in die Ostiole eingeklopft bzw. einmassiert. ;)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
philippus hat geschrieben: ↑28. Sep 2016, 08:55
Hier geht der Sommer noch mal in die Verlängerung, wir bekommen heute bis 24 und morgen bzw. Freitag sogar bis 26 oder 27°C, auch Samstag und möglicherweise Sonntag dürften noch angenehme Spätsommertage mit über 20°C werden..
Yeah 8)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Alva hat geschrieben: ↑28. Sep 2016, 09:41
eingeklopft bzw. einmassiert. ;)
[/quote]
:D
Sollten dich deine Nachbarn irgendwann komisch anschauen, denk dir einfach "du bist nicht die einzige" ;)
Und immerhin sprechen wir nicht mit den Feigen ;)
[quote author=Alva link=topic=35681.msg2731176#msg2731176 date=1475049048]
Yeah 8)
Auch Yeah 8)
;)
Wenn's nach mir ginge, könnt's bis mindestens November so weiter gehen. Ich persönlich kann auf den Winter verzichten ;)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
philippus hat geschrieben: ↑28. Sep 2016, 10:29
Und immerhin sprechen wir nicht mit den Feigen ;)
[/quote]
Na ja :-[
[quote author=philippus link=topic=35681.msg2731201#msg2731201 date=1475051373]
Wenn's nach mir ginge, könnt's bis mindestens November so weiter gehen. Ich persönlich kann auf den Winter verzichten ;)
Ja, same here :) (Allerdings hätte ich gerne so viel Winter, dass die Seen zufrieren und man Eislaufen kann.)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
philippus hat geschrieben: ↑28. Sep 2016, 08:55
Was die Reife der Feigen angeht, ist das gute Wetter bei euch wohl zu spät gekommen? Hier geht der Sommer noch mal in die Verlängerung, wir bekommen heute bis 24 und morgen bzw. Freitag sogar bis 26 oder 27°C, auch Samstag und möglicherweise Sonntag dürften noch angenehme Spätsommertage mit über 20°C werden..
Es war eigentlich hier auch sehr sommerlich ab Mitte August, davor durchwachsen und meist sommerlich, wenn auch nie groß über 25 Grad. Erste Hälfte September in Aschaffenburg (Arbeit) fast immer 30 Grad, paar Tage bis 35, die letzten Tage über 20 (gestern 24, momentan 22). Wetterstation im Stadtteil Obernau( außerhalb, eher Dorf): www.wetterstation-obernau.de
Ich wohne aber im Mittelgebirge, pro 100 Höhenmeter ist es etwa ein Dreiviertelgrad kälter (Aschaffenburg 120 mm ü.NN, Daheim: 310m, unser Ort geht von 205m bis 450m ü.NN) , da der Spessart Deutschlands größter Laubmischwald ist, drücken die großen Waldflächen drumrum die Temperatur. Nachts kühlt es auch im Hochsommer ab, im Gegensatz zu den tiefen Lagen im Maintal. Zudem wohne ich am Nordhang. Also nicht unbedingt ideal für Feigen ;)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich wohne auch an einem Nordwesthang über 300Meter hoch,
das hat auch viele Vorteile.
Weil die Pflanzen später austreiben, gibt es selten Frostschäden.
das hat auch viele Vorteile.
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- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Den wirklich idealen Standort gibt's in Mitteleuropa vermutlich nicht. :-\ ;)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Bei meiner RdB im Topf welche noch sehr klein ist haben die Feigen auch rasch auf die Olivenölbehandlung angesprochen und die Früchte die wochenlang grün und in Euromünzengröße sich nicht verändert haben, gab es nun nach der Behandlung am Samstag Abend bis jetzt eine Farbänderung ins dunkelrot, mal sehen ob sie nun auch noch weich werden.
Grüße,
René
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Der aktuelle Schädlingsbericht ;): Homotoma ficus hat seine Farbe verändert. Er ist jetzt nicht mehr grün sondern braun - zumindest manche Tiere, einige sind unverändert grün. In Summe sind aber wenige der Blattflöhe noch aktiv, im Sommer waren es mehr.
Zudem hockt er nicht mehr auf den Blättern, sondern an den Triebspitzen und Ästen. Eier habe ich immer noch keine gefunden. :-\
Zudem hockt er nicht mehr auf den Blättern, sondern an den Triebspitzen und Ästen. Eier habe ich immer noch keine gefunden. :-\
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Bei mir gab's gar nicht Homotoma Ficus .. hast du irgendwelche Schäden ausmachen können?
Von Choreutis nemorana bleiben jetzt "nur" die Fraßspuren an Blättern und einigen Früchten (bei Negronne gar nicht so wenig) über :-\. Ich fürchte aber, dass mir genug Raupen entkommen sind, sodass die Basis für weitere Generationen gelegt ist. Ich hoffe aber, dass das feuchte Wetter bis Mitte August ihre Proliferation begünstigt hat und es bei trockenerer Witterung weniger schlimm ist.
Von Choreutis nemorana bleiben jetzt "nur" die Fraßspuren an Blättern und einigen Früchten (bei Negronne gar nicht so wenig) über :-\. Ich fürchte aber, dass mir genug Raupen entkommen sind, sodass die Basis für weitere Generationen gelegt ist. Ich hoffe aber, dass das feuchte Wetter bis Mitte August ihre Proliferation begünstigt hat und es bei trockenerer Witterung weniger schlimm ist.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Nein, keinerlei Schäden durch Homotoma ficus. Dieser schmierige Belag, den du mal erwähnt hast, Philippus, fehlt völlig. Es waren auch lange nicht so viele Flöhe da, wie vorher Larven. Da haben die Marienkäfer ganze Arbeit geleistet. :)
Ich habe grad alle Feigen eingeölt, die ich erwischt habe. Diesmal mit dem Finger, das geht am einfachsten. :)
Ich habe grad alle Feigen eingeölt, die ich erwischt habe. Diesmal mit dem Finger, das geht am einfachsten. :)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Bei Homotoma ficus war das feuchte Wetter im Sommer, glaube ich, ganz gut. Der Regen hat die kristalline Hinterlassenschaft der Larven von den Blättern abgewaschen.
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