alun hat geschrieben: ↑7. Okt 2016, 23:48 Gut, dann könnte ich es ja bei oben genannten Sorten belassen, und den krebsanfälligen Berlepsch ersetzen durch...? Gibt's einen guten späten Kandidaten? Jörg :) ?
Ich hätte da noch einen: Königlicher Kurzstiel. Der trägt bei mir jedes Jahr und hat bei mir noch nie irgend einen Anflug von Stippe, Schorf oder Krebs gezeigt! Über die Verfügbarkeit kann ich da jetzt aber nichts sagen, aber ich meine Ritthaler hätte ihn.
puh, etwas ähnliches wie Berlepsch, aber nicht so krankheitsanfällig? Finkenwerder, hatten wir schon, Coulon Renette?, Blenheim?, können aber auch Krebs bekommen... vielleicht Holsteiner Cox, da kenne ich einen Baum auf 470m im Sauerland..
Vielleicht sollte ich nochmal präzisieren, daß ich Mostsorten suche (übrigens: wenn einer 3 andere Renetten weiß, die passend nacheinander reifen, nur zu!), die nicht erst ins Lager müssen, da ich wie erwähnt die Katakomben dafür nicht habe :)
Der Kurzstiel ist eine "reine" Tafelsorte, oder? In dem Katalog findet sich Luxemburger Renette; damit wären wir wieder bei einer Diskussion, die ihr offenbar vor ein paar Jahren schon hattet :)
Laut meiner Information ist er ein Winter Tafel und Wirtschaftsapfel und soll 1565 in Stuttgart gezüchtet worden sein. Hier http://www.kob-bavendorf.de/arbeitsbereiche/streuobst/kernobst/koeniglicher-kurzstiel hats Bilder von ihm.
Laut dieser Seite: http://www.meinobst.com/onsale/koniglicher-kurzstiel-apfel-hochstamm.html Soll er zu fast allem geeignet sein und der Baum soll: Zitat: Robust und unempfindlich, insbesondere gegen Krebs, Schorf und Mehltau. Eine der robustesten Apfelsorten. sein.
alun hat geschrieben: ↑8. Okt 2016, 09:30 Der Kurzstiel ist eine "reine" Tafelsorte, oder?
Nein, der geht für alles, Ausbeute für Saft ist nur nicht so gut. Dann lieber sowas wie Adams Parmäne, alterniert auch kaum.
Boskoop (Vorsicht, auch triploid) würde sicher gehen, vorzugsweise mit einem der alten stärker berosteten Klone. Meiner eigenen Erfahrung nach ist der für Saft aber zweite Wahl. Als reinsortiger Saft verliert er schnell an Aroma, hat eine unharmonische Säurestruktur. Es gibt soviele ähnliche Renetten, die besser sind wenn man so schön feuchten Boden hat, dass Boskoop da etwas nach hinten rutscht.
also ich schwöre immer noch auf den Gelben Edelapfel als Saftapfel...sortenrein...einfach nur sauer aber angenehm fruchtig sauer...man muss es mögen.Alle die ihn bisher probiert hatten lobten ihn anschliessend. Desweiteren empfehlenswert für mich Kaiser Wilhelm als absolut robuster Universalapfel....für feuchte Böden auch nicht schlecht:Boikenapfel...hab ich selbst nicht,soll aber sehr lange haltbar,robust sein und vor allem nicht alternieren. Was ist eigentlich mit der Kasseler Renette?Hat den jemand?Im Buch Rosenapfel und Goldparmäne wird der als vorzüglicher Saftapfel erwähnt.
Den gelben Edelapfel sollte er probieren, bevor er ihn pflanzt. Da muss man schon mit der Säure klarkommen. Ich finde den super für Saft, wenn man einen Säureträger braucht um moderne Tafeläpfel zu verschneiden, die sonst für sich nur klebriges Zeug ergeben. Zum backen ist er auch gut, erspart einem die Zugabe von Zitronensaft :-)
Naja, Geschmackssache. Der Seestermüher Zitronenapfel hat jedenfalls mehr Zucker. Zitronenäpfel heissen die alle wegen der Farbe, nicht wegen zitronigem Geschmack. Es sind sind unreif grüne, reif gelbe und glatte Äpfel.
Jetzt ist die richtige Jahreszeit, um mal Sorten zu probieren.
Ja, ich war auch eher nach der Bannier-Empfehlung und dem "süß-säuerlichen Geschmack" bzw. Granny Smith-Vergleichen (...) gegangen 8) Zu den drei Birnen würde ja zum Mischen so eine Sorte gut passen. Meine örtlichen Apfelfeste hab ich wegen Arbeit leider verpasst :-\
cydorian hat geschrieben: ↑8. Okt 2016, 19:12 .. Der Seestermüher Zitronenapfel hat jedenfalls mehr Zucker. Zitronenäpfel heissen die alle wegen der Farbe, nicht wegen zitronigem Geschmack. Es sind sind unreif grüne, reif gelbe und glatte Äpfel.
Ich finde schon, dass der Seestermüher eine Zitronennote im Geschmack hat. Meine saftigsten Apfel habe ich bisher von der Firma L....a gegessen . Die haben aber meist auch viel Zucker... .
Welche Sorten werden denn für Calvados angebaut?
Ansonsten Brettacher - das Klima wird sowieso immer wärmer... .
Brettacher ist halt wieder ein Lagerapfel - auch wenn ich natürlich die Palmer'schen Worte zu seiner Qualität in den Ohren habe :) Der Klimawandel beschert meiner Gegend bislang verregnete Sommer und schwül-heiße Herbste mit hoher Luftfeuchtigkeit, kombiniert mit wochenlanger Niederschlagsfreiheit. Aber selbst wenn der Regen wie jetzt gerade ungefähr einen Monat lang praktisch komplett ausbleibt, verdorrt bei mir, übertrieben formuliert, kein einziger Grashalm.