Hallo,meine Familie und ich sind seit einem halben Jahr glückliche Besitzer eines Mini-Gartens von 36 m². Freudig habe ich letzten Herbst den Garten bepflanzt und musste leider feststellen, dass unser Garten inzwischen eher einer Seenplatte als einem Garten entspricht. Einen Teil des Gartens kann ich noch ohne Gummistiefel betreten, den anderen nur noch im Taucheranzug .Das Wasser steht und steht und will einfach nicht absickern. Ich habe gehört, dass das Problem häufig bei Neubauten anzutreffen ist. Wir sind die totalen Anfänger und schier verzweifelt. Fast keine Pflanze scheint zu überleben.Was kann ich tun?Über eine Antwort freue ich mich sehr!
Wie hast du denn die bereits vorhandenen Pflanzen setzen können? Fiel dabei die Verdichtung nicht auf?Nun, wenn es so schlimm ist, wie du schilderst, ist ein tiefgründiges Umgraben angesagt. Bei 36 qm eine gute Leibesübung . Sollte sich dabei herausstellen, dass der Boden sehr lehmig oder gar tonig ist, dann solltest du reichlich scharfen (= gewaschenen) und durchaus auch grobkörnigen Sand einbringen.
@ Loniwarum immer gleich so zynisch Ich würde die Erde ausbaggern, Drainage legen und frischen Mutterboden drauf Weiss zwar nicht genau wieviel arbeit das ist und was es kostet, hört sich aber gut an, oder 8)Gruß Karin
trotz des milden wetters habe ich an sonnenabgewandten stellen im garten immer noch eine knackige frostschicht im boden...könnte das evtl. der grund sein, dass das wasser nicht zügig ablaufen mag....evtl. in verbindung it einem lehmigen boden, der sich sowieso langsamer erwärmt als mein humoser sandboden.
Hallo,vielen Dank für Eure Antworten.Als ich die Pflanzen im Herbst setzte, ist mir natürlich schon aufgefallen, dass der Boden ziemlich verdichtet war. Ich habe ihn im Schweiße meines Angesichts mit einer Spitzhacke bearbeitet. Ein Bekannter hat mir auch ein paar tiefe Löcher mit einem riesigen Bohrer gebohrt (ca. 1,5 m tief). Hat dabei ganz schön geflucht . Nun habe ich die Löcher im Boden, aber sie helfen leider nichts. Der Boden ist nicht mehr gefroren, alles total matschig. Ich versinke im Schlamm. Hatte mir Kirschlorbeeren als Abgrenzung zu meinen Nachbarn gepflanzt (ihr Garten ist noch kleiner als meiner und ich brauche unbedingt pflanzlichen Sichtschutz), nun muss ich betrübt feststellen, dass sie (die Kirschlorbeeren, nicht die Nachbarn ) tot sind.Der Bekannte hat gerade vorbeigeschaut. Er hat den Bau damals (im Gegensatz zu mir) mitverfolgt. Mir eben erzählt, dass unter meinem Garten der Schutt des alten Hauses läge (prima!) und seiner Ansicht nach nur eine Drainage helfen würde. Hilft das bei den Voraussetzungen?Wo schließt man diese dann an? Brauche ich eine Genehmigung irgendeiner Behörde???Freue mich wieder auf kluge Antworten.Viele Grüße,Wackelzahn
Wie hast du denn die bereits vorhandenen Pflanzen setzen können? Fiel dabei die Verdichtung nicht auf?Nun, wenn es so schlimm ist, wie du schilderst, ist ein tiefgründiges Umgraben angesagt. Bei 36 qm eine gute Leibesübung . Sollte sich dabei herausstellen, dass der Boden sehr lehmig oder gar tonig ist, dann solltest du reichlich scharfen (= gewaschenen) und durchaus auch grobkörnigen Sand einbringen.
Hallo Wackelzahn,bei mir ist der Zustand des Gartens wie bei Dir.Der Neubau steht auch auf einer Seenplatte.Es liegt wohl daran, dass der Boden noch gefroren ist und die Baufahrzeuge den Boden verdichtet haben. Leider ist bei mir die Fläche "etwas" größer. Ich werde einfach abwarten, bis das Wasser weg ist.Irgendwann werde ich noch um das Haus Erde anfüllen, damit das Wasser vom Haus wegfließt. Bei schwerem Boden sehr zweckmäßig.
hi wackelzahn!um deine fragen zu beantworten:für die drainage brauchst du keine genehmigung oä. wohl aber jede menge geduld und am besten einen bagger, auch bei 36m2 (minibagger wäre gut). das heißt nichts anderes, als dass ein schacht in ca. 1 bis 1,5m tiefe rund ums grundstück gegraben wird, dort kommt eine schotterschicht rein und in diesen schotter eingebetter ein drainage (=ablaufrohr); das hat den zweck, dass sich das wasser an der tiefsten stelle (eben in dem genannten graben) sammelt, dort abfließt und so im restlichen garten nicht stehen bleiben kann.eine andere möglichkeit ist, reichlich quarzsand auszubringen, immer wieder; der gelangt in den boden und macht ihn insgesamt auch lockerer; dauert aber länger als die sache mit der drainage...grüßefindling
Wenn oben Matsch ist, heißt es nicht, daß unten nicht noch gefrorene Bodenschichten sind. Warte noch ein Weilchen ab, bevor Du an solch aufwendigen Sachen wie Drainage denkst. Kirschlorbeer, der noch nicht so lange an einem Standort ist, ist recht frostempfindlich... muß also nicht am Wasser liegen. Es gibt auch Gründüngungspflanzen wie z.B. Bitterlupinen, die sehr lange Pfahlwurzeln haben und damit den Boden auch etwas lockern. Kirschlorbeer wird übrigens ziemlich groß, also wenn Du einen kleinen Garten hast und eh nochmal über einen Heckenbepflanzung nachdenken mußt.... Liguster z.B. kann man schmaler ziehen. Oder vielleicht eine eßbare Hecke (Apfelspindeln), wenn der Sichtschutz nicht total, sondern eher psychologisch sein soll? Ist zwar nicht schmaler, aber bringt halt noch einen zusätzlichen Nutzen.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)