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"Beerenbeet" (Gelesen 5174 mal)
Moderator: cydorian
- Aella
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"Beerenbeet"
Wir ziehen im Herbst ins Eigenheim und im Garten sollen Beeren gepflanzt werden.Auf dem Foto ist die Südseite zu sehen. Unten geht er noch ein Stück weiter, dort kommt Teich und Terrasse und nach oben rechts gehts auch noch ein Stück hoch.auf dem Foto kann man an der Hecke einbetonierter Metallstäbe erkennen, an denen ein Draht gespannt wurde. Hier standen früher wohl Himbeeren.Die Hecke selbst muss zwecks Sichtschutz zum Nachbarn stehen bleiben. Im Prinzip bietet sich der Platz für Beeren gut an...aber haben sie dort nicht zu viel Wasser und Nährstoffkonkurenz durch die Hecke?Dort sollen zukünftig stehen: Gelbe Sommerhimbeere, schwarze Sommerhimbeere, rote Herbsthimbeere, Japanische Weinbeere, Boysenbeere und eine ziemlich ausladende Josta.Mitten in der Wiese stehen noch eine alte rote Johannisbeere und ein Stachelbeerbusch, die ich ebenfalls von dort gerne weg hätte.Falls noch Platz vorhanden ist, würde ich mir noch eine kernlose Weintraube holen.
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
Re: "Beerenbeet"
Was Ihr auf alle Fälle bedenken müsst, ist dass Ihr zwischen der Hecke und den Beerensträuchern noch durchgehen können müsst um die Hecke schneiden zu können. Sonst wächst sie Euch früher oder später in die Beerensträucher hinein. Ansonsten denke ich sollte es kein Problem sein, Rasen bleibt allerdings dann nicht mehr viel übrig, aber wer braucht schon Rasen?
- cydorian
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Re: "Beerenbeet"
Die Hecke ist schon eine Konkurrenz, vor allem Wasser. Sie ist auch recht breit geführt, hat viel Masse. Sie steht auf ungünstiger Seite, wenn das die Südseite ist. (Zu) Pralle Sommersonne wird das Obst haben, aber wenn es wichtiger wäre, Frühling und Spätsommer, steht es im Schatten. Ich würde es trotzdem einfach mal ausprobieren, Beerensträucher zu pflanzen hat kein hohes Einsatzrisiko.Ihr könntet auch überlegen, die Hecke zu verändern. Es gibt auch schmalere Möglichkeiten, z.B. hier oder hier. Totaler Sichtschutz durch eine Einzelmassnahme ist auch nur wichtig, wenn so wie jetzt sonst nichts an der Hecke wächst. Mit weiteren Sträuchern oder einem Weinspalier wird es doch wieder blickdicht. Unser Nachbar hat z.B. ein Brombeerspalier direkt an der Grenze. Das ist in der Freiluftsaison optisch völlig undurchdringlich.
- Aella
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Re: "Beerenbeet"
danke für die meinungen :)hm, ich muss mal schauen ob ich die hecke ein wenig "schmaler" bekomme..weg kann sie erstmal nicht, da es bisher so ein gemeinschaftsding mit dem nachbar war. jeder schneidet von seiner gartenseite aus.ich muss mal fotos von der anderen seitemachen. da wo man jetzt das restholz liegen sieht. wahrscheinlich wären die beeren dort besser aufgehoben. nur weiß ich dann nicht wo ich mein tomatendach und mein gemüsebeet hinmachen soll 

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- Aella
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Re: "Beerenbeet"
es ist soweit, das beerenbeet steht und wird gerade bepflanzt :D
es hat hinten, wo man auf dem oben stehenden bild das holz sieht, seinen platz bekommen.
nun bräuchte ich aber noch einen rat.
ich habe hier einige walderdbeeren und bärlauchzwiebeln und kam auf den gedanken die beeren damit zu unterpflanzen. meint ihr das geht gut oder
mögen die beeren lieber offenen (bzw. gemulchten) boden? ???
es hat hinten, wo man auf dem oben stehenden bild das holz sieht, seinen platz bekommen.
nun bräuchte ich aber noch einen rat.
ich habe hier einige walderdbeeren und bärlauchzwiebeln und kam auf den gedanken die beeren damit zu unterpflanzen. meint ihr das geht gut oder
mögen die beeren lieber offenen (bzw. gemulchten) boden? ???
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Re: "Beerenbeet"
Bärlauch braucht lichten Schatten, somit könnte das klappen, soweit genügend Wasser da ist. Bei den Erdbeeren würde ich auf Walderdbeeren zurück greifen, da sie ähnliche Bedingungen hat wie Bärlauch und die Beeren schneller ausreifen. Monatserdbeeren wären unter Umständen noch besser, da sie mehr Ertrag ergeben. Gartenerdbeeren würde ich nicht Pflanzen, da die größeren Beeren mehr Sonne brauchen. Die Beerenbüsche dürfen dann nicht zu ausladend werden, da sie die Erdbeeren und den Bärlauch verdrängen werden.
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Re: "Beerenbeet"
Rib hat geschrieben: ↑16. Okt 2016, 15:23
....Die Beerenbüsche dürfen dann nicht zu ausladend werden, da sie die Erdbeeren und den Bärlauch verdrängen werden.
Er (Allium ursinum) hat ja noch genug Platz. So schnell verdrängt man den nicht. Er wächst ja, wenn die Beeren noch keine Blätter haben. Entweder es gefällt ihm nicht und er wächst gar nicht erst an, oder es ist die Pest (und die Nachbarn haben auch ihre Freude dran).
Ich würde keinen mehr in meinen Garten pflanzen, sondern irgendwo außerhalb, am Waldrand, Gebüsch oder so.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: "Beerenbeet"
nun sind die zwiebelchen schon versenkt ;)
macht nix, ich liebe bärlauch und muss immer eher aufpassen, dass ich ihn mit meiner absäbelwut nicht ausrotte ;D
nach euren antworten hab ich gleich noch die restlichen walderdbeerpflänzchen dazu gepflanzt.
was freu ich mich schon auf den frühling :D
macht nix, ich liebe bärlauch und muss immer eher aufpassen, dass ich ihn mit meiner absäbelwut nicht ausrotte ;D
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Re: "Beerenbeet"
Aella hat geschrieben: ↑19. Okt 2016, 16:20
nun sind die zwiebelchen schon versenkt ;)
macht nix, ich liebe bärlauch und muss immer eher aufpassen, dass ich ihn mit meiner absäbelwut nicht ausrotte ;D
Da brauchst Du keine Angst haben, ich habe meinen Bärlauch unter den Himbeeren und ich säbel alles ab, kein Blatt darf stehen bleiben und Blüten landen alle in der Biotonne. Das macht dem gar nix, er vermehrt sich trotzdem ;)
Liebe Grüße Elke
Re: "Beerenbeet"
Warum isst Du die Blüten nicht?
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Re: "Beerenbeet"
Die esse ich schon aber der Überfluß soll halt keine Samen ansetzten und landet dann eben in der Tonne ;)
Liebe Grüße Elke
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Re: "Beerenbeet"
Wenn man ein Jahr lang ständig Bärlauch isst und auch die Blüten, dann mag man keinen mehr.
Ich mach auch alles ab. Er sät sich flächendeckend aus, kommt aus anderen Stauden, aus dem Rasen, überall. Beim Rasenmähen stinkt es nach Bärlauch. Da wächst dann in den Beeten kein einziger anderer Frühlingsgeophyt mehr dazwischen. Bei passenden Bedingungen ist das eine Bärlauchmonokultur :P.
Ich mach auch alles ab. Er sät sich flächendeckend aus, kommt aus anderen Stauden, aus dem Rasen, überall. Beim Rasenmähen stinkt es nach Bärlauch. Da wächst dann in den Beeten kein einziger anderer Frühlingsgeophyt mehr dazwischen. Bei passenden Bedingungen ist das eine Bärlauchmonokultur :P.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: "Beerenbeet"
Wollte kurz das Ergebnis zeigen. Vielen Dank für eure Tipps, das Beet ist fertig und im Winterschlaf.
Von hinten nach vorne stehen dort nun josta, diverse Johannisbeeren, dann die Himbeeren Sommer- und Herbst, danach die Stachelbeeren. Unterpflanzt mit ein paar bärlauchzwiebel und Walderdbeeren.
Das ganze ist umrandet mit rasenkantensteinen, dazu 3 Pfähle mit Draht in Höhe 60, 120 und 180cm. Da der pflanzabstand knapp ist möchte ich die Beeren spindelartig bzw. dreitriebig erziehen, so muss ich nicht auf die Vielfalt verzichten. Mal schauen ob sich das über die Jahre hin bewährt. Vieles ist noch in stecklingsgröße.
Von hinten nach vorne stehen dort nun josta, diverse Johannisbeeren, dann die Himbeeren Sommer- und Herbst, danach die Stachelbeeren. Unterpflanzt mit ein paar bärlauchzwiebel und Walderdbeeren.
Das ganze ist umrandet mit rasenkantensteinen, dazu 3 Pfähle mit Draht in Höhe 60, 120 und 180cm. Da der pflanzabstand knapp ist möchte ich die Beeren spindelartig bzw. dreitriebig erziehen, so muss ich nicht auf die Vielfalt verzichten. Mal schauen ob sich das über die Jahre hin bewährt. Vieles ist noch in stecklingsgröße.
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Re: "Beerenbeet"
Hallo Aella,
den Draht brauchts eigentlich nur für die Himbeeren. Für das buschige Beerenobst sind Stangen besser, die kann man aber wunderbar am Draht fixieren.
Für die Himbeeren habe ich Doppeldraht und die stehen solo. Dort muss man die einzelnen Ruten nicht festbinden, sondern fädelt sie, wenn sie von der Höhe her passen, einfach in den Zwischenraum zwischen den Drähten, in diesem Kanal wachsen sie dann nach oben und lassen sich beim abschneiden dann auch leicht wieder rausziehen.
Man braucht weniger Zeit und es fällt kein Schnurmüll an, dafür muss man im Frühjahr aber da sein und einfädeln, wenn man erst 10 Tage später kommt und die Himbeeren schon wieder zu lange zum durchfädeln sind, bindet man doch wieder an.
Ansonsten siehts gut aus, bissl mulchen würde ich noch, mit Stroh oder Sägespänen.
den Draht brauchts eigentlich nur für die Himbeeren. Für das buschige Beerenobst sind Stangen besser, die kann man aber wunderbar am Draht fixieren.
Für die Himbeeren habe ich Doppeldraht und die stehen solo. Dort muss man die einzelnen Ruten nicht festbinden, sondern fädelt sie, wenn sie von der Höhe her passen, einfach in den Zwischenraum zwischen den Drähten, in diesem Kanal wachsen sie dann nach oben und lassen sich beim abschneiden dann auch leicht wieder rausziehen.
Man braucht weniger Zeit und es fällt kein Schnurmüll an, dafür muss man im Frühjahr aber da sein und einfädeln, wenn man erst 10 Tage später kommt und die Himbeeren schon wieder zu lange zum durchfädeln sind, bindet man doch wieder an.
Ansonsten siehts gut aus, bissl mulchen würde ich noch, mit Stroh oder Sägespänen.
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