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Ihr wisst das doch bestimmt: Was sind denn die Farben und Muster die am häufigsten vererbt werden, was ist ganz selten. Und wie groß ist die Häufigkeit? Wenn ich von einem rosa Phlox 10 Nachkommen habe. Sind dann 9 davon wieder rosa und einer vielleicht weiß. Wenn die Mutterpflanze ein Auge hatte, wird das auch auf neun von 10 Sämlingen vererbt oder eher nicht? Welche Farben oder Muster sind häufig und welche eher Glückstreffer?
Entschuldigt, ich hatte meinen Beitrag schon bei den Phloxen gepostet...Also noch einmal
Spontansämlinge, die ich wenigstens einige Jahre behielt (bis der Platz dringend für andere Pflanzen gebraucht wurde), hatte ich einige. Das "Kirmesbaby" konnte seine Mutter nicht verleugnen, der Vater jedoch ist, wie auch manchmal im richtigen Leben, nicht zu erkennen. Die Sämlinge von 'Silberlachs' und 'Düsterlohe' meine ich auch an der ähnlichen Farbe erkennen zu können - Väter unbekannt. Alle anderen kamen dort zum Vorschein, wo überhaupt kein Phlox in der Nähe stand, alle Türen standen offen :). Bisher habe ich nur einmal gezielt gesät und nur vor einer Mutter, weißer Untergrund mit mehr oder weniger starker blau-lila-violetter Schattierung. Der Mutter ähnelt kein Kind :o. Zwei sind ziemlich dunkelviolett; ca vier weiß mit blauen Knospen oder Flecken oder beidem. Vier, fünf sind deutlich lachsfarben bis fast rosa; mal zarter in der Tönung, mal stärker gefärbt. Paar haben die Farbe, die ich gar nicht mag: mittleres lilabau mit weißem Stern, abends ziemlich blau; diese sind Riesen, kräftig und mit vielen Stielen bestückt. Und dann gibt es paar "Solitäre" zwei einfarbig rosa bzw blaue Typen, in sich gestreift, schraffiert - solche Sorten habe ich überhaupt nicht! Ein Sämling hat rauchähnlichen Dunst...... Eine Statistik kann man wohl nur aufstellen, wenn man den Samen trennt und von einer Pflanze Hunderte Sämlinge aufzieht. Die Lust, den Platz und die Zeit habe ich nicht, es ist nämlich mühsam. Außer diesen Kinderchen gibt es ja noch ein anderes Leben. Und es gibt sooo viele Phloxsorten, dass es fast unmöglich ist, etwas Brandneues, aufsehenerregend Schönes zu erzielen. Also Spaß zum Hausgebrauch, und da kann ich mich an Allem erfreuen, was mir gefällt.
Ich habe mal in Büchern von Foerster und Gaganov geblättert (u.a.), beide sagen übereinstimmend sinngemäß, man solle keine jungen Pflanzen nehmen (mindestens drei/ vier Jahre), weil deren Gene noch nicht "gefestigt" seien; sie sollen absolut gesund und gut ernährt sein . Wenn man nicht handbestäuben will, soll man die Mutter in die Nähe von anderen Phloxen stellen, die man als potentielle Väter akzeptieren könnte. Gaganov befürwortet, als Elternsorten solche auszuwählen, die heimisch sind; Gesundheit ist bei diesen Sämlingen eher vorhanden. Es sei vor allem die Mutter wichtig, da ihre Eigenschaften vor allem weitergegeben würden. Schönheit, Farben können dagegen von den Vätern kommen.
Danke für deine ausführliche Antwort Guda. :) Ich dachte nur, dass es vielleicht bei den Phloxen eine „Grundfarbe“ gibt, die bei den Nachkommen häufiger auftritt. Na ja, dachte halt an diejenigen unter euch, die im Laufe der Jahre schon hunderte vielleicht sogar tausende Sämlinge gezogen haben. Könnte ja sein, dass dabei schon Tendenzen beobachtet wurden. Aber egal, ich bin weit davon entfernt irgendetwas züchten zu wollen bzw, ein bestimmtes Züchtungsziel zu haben. Ich freue mich schon daran, was bei Zufallssämlingen alles rauskommt. Wenn da welche dabei sind die mir gefallen und die darüber hinaus auch gesund sind und über einen akzeptablen Zeitraum hinweg blühen dann hat es sich für mich schon gelohnt mir die ganze Arbeit damit zu machen. Wie du durchaus treffend sagst:“Spaß zum Hausgebrauch“. :)
@Noodie - der Sämling ist ja auch schön. Er hat eine wunderbar runde gleichmäßige Blüte wie die Mama (wenn es Landpartie sein sollte). :D Find ich toll, wenn man beim Garten aufräumen solche Schätze findet. Wie ein spätes Geschenk....
Toll, blommorvan! Es ist die grünste und gesündeste Pfanze auf dem Foto und trotzt auch den Herbsttemperaturen, indem sie ihr Chlorophyll in den Blättern hält. Und gegen Mehltau ist sie auch immun!