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Parkers Pepping? (Gelesen 6243 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Parkers Pepping?
Also reklamiert habe ich gestern, eine mail mit Fotos geschickt - schaun mer mal... .Ansonsten danke für die Tipps. Ontario ist es nicht, den habe ich nämlich schon (als Gerlinde gekauft - nicht bei R. - , aber Ontario passt mir eigentlich eher besser als eine moderne Gerlinde) Die grüne Farbe des Ontario ist eher matter, der blush noch nicht so ausgeprägt, nicht so streifig.Eigentlich müsste es eine der Sorten sein, die Ritthaler auch auf schwachwüchsiger Unterlage anbietet oder einer seiner Zulieferer hat einfach irgendwas auf M9/M27 geschickt. Brettacher wäre so weit auch ok, wenn ich den nicht schon gekauft hätte (steht beim Bauern auf der Wiese, letztes Jahr gepflanzt). Teuringer Rambur käme vielleichtc nach Farbe, Form irgendwie hin, ich muss mal beim Bauern schauen, wie die derzeit aussehen, eigentlich eher ein nicht so doller Apfel, ohne besondere Würze... .Schade, auf den Parkers Pepping habe ich gefreut wie auf kaum einen zweiten Apfel.
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Re: Parkers Pepping?
Ach ja, eine Veredelungsstelle ist deutlich sichtbar. Würde mich wundern, wenn Bittenfelder (oder Sämling davon) in diesem zarten Alter bereits so reich tragen würde.
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- hunsbuckler
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Re: Parkers Pepping?
Ist mir auch schon passiert...auf den Edelborsdorfer (auch bei der Baumschule bestellt) hab ich mich auch gefreut....ist aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch eine andere Sorte,obwohl bei dieser Sorte anscheinend noch nicht mal feststeht ob überhaupt jemand das Original besitzt??Ansonsten bin ich mit Ritth... aber vollauf zufrieden und werde dort auch weiter bestellen falls noch Platz auf meiner Streuobstwiese vorhanden ist.
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Re: Parkers Pepping?
Ritthaler hat mir eine Gutschrift angenoten - echt 1A (manche andere Baumschulen reagieren gar nicht....).Ich hab' nachgesehen, bei der Bestellung im Januar 2014 habe ich auch einen Brettacher als Halbstamm gekauft und der steht jetzt bei einem Bauern auf der Wiese. Ob das dann der echte Parkers Pepping ist? Andererseits sind, wenn ich Herrn Ritthaler richtig verstanden habe, grundsätzlich alle ihre Halbstammapfelbäume auf Bittenfelder Sämling veredelt. Wie dann der falsche Parkers Pepping nicht mal kleinfingerdick jetzt schon fruchtet, weiß ich nicht. Oder fallen die Bittenfelder Sämlingsunterlagen so variabel aus, dass auch mal ein ausgeprochen Schwachwüchsiger darunter ist?
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Re: Parkers Pepping?
Heute nochmal Bilder der Früchte vom fraglichen Baum.Es sind bereits einige wurmstichige Äpfel heruntergefallen, die essreif waren und sehr gut geschmeckt haben. Auch Äpfel ohne sichtbare Wurmlöcher sitzen teils bereits sehr locker.Die Schale fühlt sich trocken an, höchstens minimal fettig. Farbe und Form erinnern stark an einen Theuringer Rambur, der fragliche Apfel schmeckt mir aber viel besser, ausgewogen süß-sauer, sehr, sehr saftig.Da bereits der Name Brettacher fiel, würde mich interessieren, ob es von diesem Lagerapfel jetzt bereits voll essreife Äpfel gibt.




Ich fand die gedrungene Form der Samen auffallend.






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- cydorian
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Re: Parkers Pepping?
Ja, sieht auf den ersten Blick genau wie Brettacher aus. Davon hab ich zehn Bäume. Hier in der Gegend ist jeder zweite Baum ein Brettacher. Nicht ohne Grund.Erstaunlich, dass der dir schon gut schmeckt. Er wird erst später genussreif. Aber saftig ist er, dass es nur so spritzt, auch sehr gut für Saft und Gärmost, wenn auch der Zuckergehalt eher am unteren Rand bleibt.
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Re: Parkers Pepping?
Hallo cydorian, vielen Dank für die Rückmeldung. Daß ein Brettacher jetzt bereits ausgewogen schmecken kann, hat mich auch gewundert. Keine Zuckerbombe, aber deutliche Süße;
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Re: Parkers Pepping?
Sie sind wurmstichig. Die Notreife in Kombination mit den hohen Temperaturen könnte untypische Ergebnisse bringen. Die Sorte braucht überdurchschnittliche Wärmesummen oder sie bleibt eine Baumrübe. Dieses Jahr hatte er das in allen Gegenden. Normalerweise erntet man Anfang Oktober und beginnt zwei Monate später, ihn zu essen. Er entwickelt eine wachsige Schale, wenn er keine Russtaupilze hat. Dann ist er spitzig, krachend knackig, weinsäuerlich, der Riesling unter den Äpfeln. Vor 60 Jahren war es eine der am meisten gehandelten Marktsorten.
Re: Parkers Pepping?
Ich hänge mich einfach mal hier an um nicht wieder ein neues Thema über Parkers Pepping zu eröffnen.
Viel findet man ja nicht über den Parkers Pepping, außer dass er sehr wohlschmeckend und sehr schwachwüchsig sein soll.
Ich hätte gerne einen PP den ich mir als Spindel erziehen kann. Ritthaler bietet ihn aber nur auf Sämling als Halb- Und Hochstamm an. So viel Platz habe aber ich nicht.
Nun habe ich vor, mir diesen Winter selbst einen "zusammenzubasteln". Irgendwo las ich man soll ihn mindestens auf M7 veredeln, eben weil er so schwach wächst.
Meine anderen (selbstveredelten) Spindeln (Weidner's Goldrenette, Schöner aus Wiltshire, Finkenwerder Herbstprinz, Nanthusius Taubenapfel, Amethyst) habe ich alle auf M9 oder B9.
Da soll Parkers Pepping einigermaßen dazupassen.
Was würdet Ihr mir empfehlen? Die Unterlagen würde ich mir jetzt bei Ritthaler bestellen, und die Reiser später auch. Es sei denn, hier würde jemand mit mir tauschen?
...und, wer kennt PP aus eigener Erfahrung? Ist er wirklich so wohlschmeckend und problemlos wie beschrieben?
Viel findet man ja nicht über den Parkers Pepping, außer dass er sehr wohlschmeckend und sehr schwachwüchsig sein soll.
Ich hätte gerne einen PP den ich mir als Spindel erziehen kann. Ritthaler bietet ihn aber nur auf Sämling als Halb- Und Hochstamm an. So viel Platz habe aber ich nicht.
Nun habe ich vor, mir diesen Winter selbst einen "zusammenzubasteln". Irgendwo las ich man soll ihn mindestens auf M7 veredeln, eben weil er so schwach wächst.
Meine anderen (selbstveredelten) Spindeln (Weidner's Goldrenette, Schöner aus Wiltshire, Finkenwerder Herbstprinz, Nanthusius Taubenapfel, Amethyst) habe ich alle auf M9 oder B9.
Da soll Parkers Pepping einigermaßen dazupassen.
Was würdet Ihr mir empfehlen? Die Unterlagen würde ich mir jetzt bei Ritthaler bestellen, und die Reiser später auch. Es sei denn, hier würde jemand mit mir tauschen?
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- cydorian
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Re: Parkers Pepping?
Habe einen seit ein paar Jahren, Früchte seit letztem Jahr. Aber nicht auf M9. Hat trotzdem früh zu tragen begonnen, der Baum ist noch nicht sehr gewachsen. Dass er schwach wächst, weisst du ja auch. Ich denke, den kann man auch als Halbstamm / Sämlingsunterlage leicht auf 5m Kronenduchmesser halten.
Bei mir zeigt er sich fast voll berostet, Früchte sind recht klein. Das ist sein grösster Nachteil. Lagerfähigkeit ist aber für eine Renette sehr gut, Baum und Früchte sind gesund. Er hat bei mir auch anders als in den Sortenbeschreibungen angegeben ziemlich lange Trockenphasen gut und ohne Fruchtabwurf überstanden. Besonders würzig finde ich ihn jedoch nicht. Das Fruchtfleisch gefällt mir, es ist feinzelliger als viele andere "Lederäpfel". Problemloser Apfel, stimmt.
Bei mir zeigt er sich fast voll berostet, Früchte sind recht klein. Das ist sein grösster Nachteil. Lagerfähigkeit ist aber für eine Renette sehr gut, Baum und Früchte sind gesund. Er hat bei mir auch anders als in den Sortenbeschreibungen angegeben ziemlich lange Trockenphasen gut und ohne Fruchtabwurf überstanden. Besonders würzig finde ich ihn jedoch nicht. Das Fruchtfleisch gefällt mir, es ist feinzelliger als viele andere "Lederäpfel". Problemloser Apfel, stimmt.
Re: Parkers Pepping?
5m Kronendurchmesser, da ist mein Garten voll. Ich habe leider keine Obstwiese, liebe aber die Vielfalt der Apfelsorten. Auch die überschaubare Menge an Äpfeln die eine Spindel bringt kommt mir sehr entgegen. Außerdem bin ich nicht mehr so ganz taufrisch und habe keine Lust mehr Bäume in luftiger Höhe zu schneiden. Deshalb die Spindeln.
Mir schwebt eine ungefähr 2,5m hohe schlanke Spindel vor, so wie die welche ich schon habe. Abstand von Baum zu Baum etwa 1,6m.
Deshalb meine Frage ob M7 für einen schwachwachsenden Apfel sinnvoll ist.
Mir schwebt eine ungefähr 2,5m hohe schlanke Spindel vor, so wie die welche ich schon habe. Abstand von Baum zu Baum etwa 1,6m.
Deshalb meine Frage ob M7 für einen schwachwachsenden Apfel sinnvoll ist.
- cydorian
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Re: Parkers Pepping?
Wahrscheinlich ist MM106 dafür passender. Der Raum ist sehr klein.
Re: Parkers Pepping?
Vielen Dank! Das hilft mir weiter.
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Re: Parkers Pepping?
cydorian hat geschrieben: ↑18. Okt 2016, 20:08
Wahrscheinlich ist MM106 dafür passender. Der Raum ist sehr klein.
Darf ich fragen, warum du MM106 für passender hältst? Für beide, M7 und MM106 werden 50% Wuchsstärke einer Sämlingsunterlage angegeben. Da hätte ich unbedarfterweise zur standfesten M7 (oder gleich zu MM111) gegriffen... .
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Re: Parkers Pepping?
Es geht sicher beides. Standfester ist M7 nicht. MM111 wäre es. Für MM106 sehe ich zwei Vorteile: Die Fruchtgrösse ist bei MM06 im Schnitt grösser wie bei M7, was bei einem recht kleinen Apfel ein starkes Argument ist. Weiterhin ist MM106 frosthärter, was in 6b im kontinentaleren Klima schon langsam relevant wird. Das ist dieses Jahr auch ganz plötzlich wieder in Erinnerung gerufen worden.
MM111 liegt am oberen Ende der "mittelstarkwachsenden". Da die Krone nur 1,6m Radius haben darf, hätte ich da schon Angst, deutlich mehr Arbeit ins wegschneiden von Holz stecken zu müssen, selbst bei PP.
MM111 liegt am oberen Ende der "mittelstarkwachsenden". Da die Krone nur 1,6m Radius haben darf, hätte ich da schon Angst, deutlich mehr Arbeit ins wegschneiden von Holz stecken zu müssen, selbst bei PP.