News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Staudenbeet eines Neulings (Gelesen 8044 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

Antworten
Benutzeravatar
Marco B.
Beiträge: 18
Registriert: 26. Mär 2006, 13:59

Staudenbeet eines Neulings

Marco B. »

Hallo zusammen. Ich bin als absoluter Anfänger nun in die Planung eines Staudenbeets eingestiegen, wobei sich nun die Frage stellt, ob ich es nicht vielleicht besser unterteile. Es handelt sich insgesamt um eine Fläche von 12,50m Länge, 4,5m tief. Außen rechts stehen 3 Fichten, in der Fläche verteilt eine Haselnuss, 1 Kiefer und 2 kleinere Laubbäume, wobei ich noch nicht weiss, worum es sich handelt. Links außen steht eine Foysitie, daneben ist ein gelbfarbener Rhodedendron geplant. Nun habe ich vor, folgende Pflanzen in das Beet zu setzen: Schleierkraut, Edelschafgarbe (terracotta), weiße Minze, roter Sonnenscheinhut, gelbe Katzenminze, Fackellilie, Sonnenauge, Lavendel, Schmetterlingsblume weiß und blau, Goldgarbe, Brennende Liebe und ein Teppich- Sedum. Im vorderen Bereich des Beetes stehen die Planzen in voller Sonne, weiter hinten etwas schattig unter den Bäumen. Zwischen die o.g. Pflanzen wollte ich noch einige Hostas, Fetthennen und Gräser verteilen. Ist das ganze realistisch und durchführbar oder zieht sich das Bett für die Pflanzenauswahl zu sehr in die Länge. Wo finde ich Hinweise, wieviel Pflanzen / m2 ich setzen muss??? Ich versuche mal ein Bild meiner Planung anzuhängen, hoffe es funzt! Gruß, Marco
Dateianhänge
Staudenbeet.JPG
Benutzeravatar
findling
Beiträge: 952
Registriert: 23. Jun 2005, 09:10
Kontaktdaten:

wortkürze gibt denkweite

Re:Staudenbeet eines Neulings

findling » Antwort #1 am:

hi marco!sieht ganz passabel aus für einen ersten plan, deine skizze....die wuchshöhen hast du ja teilweise schon hingeschrieben, wenn ich das richtig lese... unklar ist mir deine frage nach den pflanzen/m2 ???zb fackellilien sehen anfangs recht unscheinbar aus, aber mehr als 2 stck/m2 kannst du da nicht setzten, denn sie wirken nur gut, wenn sie einzeln stehen und ihr durchmesser hat bereits nach einem jahr 50cm erreicht... nach 2-3 jahren musst du sie ohnehin ausbuddeln und teilen, sonst wird das zuviel des guten...so wird es wohl bei allen pflanzen sein; google mal nach deren breite (wird im ausgewachsenen zustand angegeben) und dann rechne es dir auf die von dir gewünschte fläche aus... anfangs wird`s dir wohl zu nackt erscheinen und du wirst uu mulchen müssen, aber wenn`s ende sommer zugeht, ist der meiste platz wohl schon zugewachsen...vergleich auch immer die bodenwünsche/lichtverhältnisse der gewählten pflanzen zu deinen bedingungen, nicht dass du böse überraschungen erlebst...grußfindling
tiarello
Beiträge: 2185
Registriert: 5. Aug 2005, 20:42
Kontaktdaten:

Re:Staudenbeet eines Neulings

tiarello » Antwort #2 am:

Hallo Marco,bevor du dich für bestimmte Stauden entscheidest solltest du dir unbedingt im Klaren darüber sein welche Standortbedingungen an deinem Beet herrschen. Du hast geschrieben, das der vordere Beetbereich sehr sonnig ist, der hintere schattiger. Ich stelle mir vor, dass dein Beet bei einer hohen Sonneneinstrahlung und relativ dichtem Gehölzbestand auch ziemlich trocken sein müßte, oder liege ich da ganz falsch? Um den Wasserhaushalt einschätzen zu können solltest du auch an den vorhandenen Boden denken: Ist er eher lehmig oder sandig, vielleicht sogar steinig? Ganz wichtig ist auch, wie stark Gehölzwurzeln die Fläche durchziehen. Ist eine Bodenverbesserung möglich oder überhaupt notwendig, z. B. 5 cm hoch Komposterde o.ä. verteilen = 2,5 m³)Um eine Staudenauswahl zu treffen, wären nähere Angaben zur Licht/Schattenverteilung vorteilhaft. Grenzen an das Beet Gebäude oder weitere Gehölze (Höhe)?Ich glaube, daß man sich durch sorgfältige Auswahl der zum Standort passenden Stauden ein paar (oder auch ein paar mehr) Entäuschungen ersparen kann. Also schreib doch noch mal ein bisschen zu den Standortverhältnissen?lg tiarello
Jedmar

Re:Staudenbeet eines Neulings

Jedmar » Antwort #3 am:

Hallo MarcoDer Rhododendron benötigt andere Bodenverhältnisse als die anderen flanzen auf deiner Liste. Wenn Du dabei bleibst, solltest Du zwischen den beiden Bäumen etwas mit Torf anreichern. Die Haselnuss und Kiefer in der Mitte werden mit der Zeit ziemlich viel Schatten werfen. Das ist vielleicht nicht die richtige Umgebung für den Lavendel. Ich würde dort Schattenverträgliche Pflanzen wie Farne, Alpenveilchen, Waldmeister, Taubnessel setzen. Die Beete sind recht gross, Du dürftest mit einer Pflanzen auf einen halben Meter gut auskommen. Die Katzenminze wirst Du ohnehin immer wieder in die Schranken weisen müssen.
Benutzeravatar
Marco B.
Beiträge: 18
Registriert: 26. Mär 2006, 13:59

Re:Staudenbeet eines Neulings

Marco B. » Antwort #4 am:

Hallo und vielen Dank für die Antworten. Der Boden in diesem Bereich ist lehmig und im Sommer sehr trocken, um eine Bewässerung werde ich nicht herumkommen. Gebäude stehen dort nicht, es endet im hinteren Bereich an der Grundstücksgrenze (Zaun). Ab ca. 12.00- 13.00h scheint die Sonne auf das Beet, Schatten werfen nur die Gehölze im Beet. Anbei ein Foto von diesem Bereich. Grüße, Marco
Dateianhänge
21.03.2006_019.jpg
tiarello
Beiträge: 2185
Registriert: 5. Aug 2005, 20:42
Kontaktdaten:

Re:Staudenbeet eines Neulings

tiarello » Antwort #5 am:

Hallo Marco,Mit dem Foto kann man sich das ja schon viel besser vorstellen.Ich denke, dass die Standortbedingungen auf deinem künftigen Beet wirklich nicht so ganz einfach sind. Aber es gibt reichlich Staudenarten auch für solche Plätze im Angebot. Deine Vorschläge sind z.T. schon passend ausgesucht.Insgesamt ist bei dem Platz wichtig, dass er doch ziemlich stark beschattet ist, besonders von der Seite, wo der Zaun und die Mauer steht. Aber selbst dahinter auf dem Nachbargrundstück sind ja noch recht hohe Gehölze zu sehen. Man könnte also so grob über’n Daumen gepeilt sagen, dass im Beethintergrund, auf einem Streifen von ca. 2 m vor Zaun und Mauer, waldartige Verhältnisse herrschen. D.h. dass an diesem Platz eigentlich nur schattentolerante Stauden und Gehölze in Frage kommen. Die Stauden 4., 7., 8. und 11. passen da also nicht hin. Aber das hat ja Jedmar schon so ähnlich gesagt....Wenn du dir Schattenstuden aus Büchern raussuchst, würde ich nicht gerade diejenigen nehmen, bei denen dabeisteht, dass sie feuchte Humusböden benötigen. Ich glaube, dass du ihnen das nicht bieten kannst; auch mit Bewässerung nicht.Zum Rhododendron: Geht es dir hauptsächlich um die Verdeckung der unschönen Mauer ? Direkt davor und außerdem von anderen Gehölzen eingezwängt wird er sich vermutlich nicht gut entwickeln können. Stattdessen könnte man ja die Wand mit einer Kletterpflanze begrünen (z. B. Jungfernrebe, Efeu). Wenn es dir auf einen dekorativ platzierten Rhodo ankommt, könnte man ihn etwas aus dem Hintergrund nach vorne holen und ihn z.B. dahin pflanzen, wo jetzt der junge, etwas krumm gewachsene Baum steht.Jetzt aber noch mal eine Frage zum Foto: das Gehölz an das die Leiter gelehnt ist existiert nicht mehr, richtig? Und daneben der Baum mit dem Nistkasten, ist das die Kiefer oder ist die Kiefer das kleine 1,5 m hohe grüne davor?Ach noch was: Ähm ... vielleicht hängt ja aus irgendwelchen Gründen dein Herz dran, aber was sollen diese Fichten denn da? Könnte man die nicht einfach.....erlegen. Ich frage das deshalb, weil solche zu dicht gepflanzten Fichten die Möglichkeiten darunter Beete anzulegen katastrophal einschränken. lg tiarello
Benutzeravatar
Marco B.
Beiträge: 18
Registriert: 26. Mär 2006, 13:59

Re:Staudenbeet eines Neulings

Marco B. » Antwort #6 am:

Hallo Tiarello, erst einmal herzlichen Dank für die Hilfe. Das kleine grüne Bäumchen im Beet ist eine Zuckerhutfichte, das noch keine neue Heimat gefunden hat. Ich lagere es dort z.Zt. nur zwischen, weil ich noch nicht weiss, wo es hinkommt. Der Baum mit dem Nistkasten ist die Kiefer. Die drei Fichten sind die letzten von insgesamt 97 Fichten. 94 haben wir einfach...erledigt, die drei hier wollte ich nicht unbedingt fällen. Der hintere Teil des Grundstücks war komplett mit Fichten zugebaut, alle waren nur noch in den Spitzen grün. Dieser Teil des Grundstücks ist neu hinzugefügt, als wir das Haus vor 1,5 Jahren kauften haben wir es günstig miterworben. Wir haben dann letzten Sommer die Fichten gefällt und einige Gehölze und Bäume umgesetzt. deshalb ist auch kein Rasen mehr zu sehen. Den hats bei den ganzen Aktionen zerlegt. Wir haben in dem Bereich, in dem die Fichten standen, einige Traktorladungen Mutterboden verteilt (etwa 20-30cm hoch, das Gelände wurde angeglichen). Die Idee mit der Kletterpflanze ist gut, werde ich sicherlich einbauen. Du hast recht, mir gefällt der Zaun nicht, zudem wollte ich etwas als Sichtschutz (mind. 2,20m hoch, über die ganze Breite) zum Nachbarn pflanzen, deshalb das Rhododendron. Den etwas krumm gewachsenen Baum (ich habe ihn noch nicht identifiziert, allerdings hängt jetzt noch das abgestorbene Laub vom Vorjahr daran...vieleicht Buche???) wollte ich stehen lassen. Der Sichtschutz soll genau rechts neben diesen Baum. Wenn ich nun das Rhododendron weiter noch vorne hole (Abstand zur Wand vielleicht 2,5 - 3m???) stände er ja mittig im Staudenbeet, kann man sowas einbauen? Ich könnte in diesem Bereich auch einfach das Beet etwas nach vorne ziehen, dann gnge es in jedem Fall. Hinter den 3 Fichten kommt der Teil des Gartens, der an eine Landstraße grenzt. Dort habe ich als Lärmschutz wieder Fichten, Tujas und einige Laubbäume (Ahorn, Eiche) gepflanzt. Dort sollte dann später ein schattiger Waldbeet- Bereich entstehen. Davor kommt dann irgendwann eine Hütte. Das Rhododendron könnte alternativ auch ganz links in das Beet, dort steht z.Zt ein Schneeball- Strauch, der aber vermutlich erkrankt ist. Den werde ich, wenn sich der Verdacht bestätigt, aus dem Beet entfernen. Dahinter steht (im Schatten) noch eine Foysitie, die ich nach der Blüte in einen sonnigen Bereich pflanzen wollte. Wenn ich nun das Rhododendron nach ganz links stelle, womit könnte ich denn dann noch einen Sichtschutz setzen, der mind. 2,2m hoch wächst und auch breit genug ist? Da fällt mir zur Zeit nichts ein, die Foysitie ist ja viel zu filigran und fällt damit als Lückenfüller aus. Ich setze noch mal ein anderes Bild des Bereichs ein, die Unordnung ist deshalb, weil wir zur Zeit alles umbauen und vieles noch keinen festen Platz gefunden hat. liebe Grüße, Marco
Dateianhänge
21.03.2006_002.jpg
Benutzeravatar
Marco B.
Beiträge: 18
Registriert: 26. Mär 2006, 13:59

Re:Staudenbeet eines Neulings

Marco B. » Antwort #7 am:

Dieses Bild hier ist vielleicht etwas deutlicher...
Dateianhänge
18.03.2006_106.jpg
Benutzeravatar
Marco B.
Beiträge: 18
Registriert: 26. Mär 2006, 13:59

Re:Staudenbeet eines Neulings

Marco B. » Antwort #8 am:

Ich habe mir überlegt, dass ich ja theoretisch auf/ an die Mauer des Nachbarn eine Rankhilfe montieren könnte, und das ganze dann zuwachsen lasse. Hierzu benötige ich dann eine Rankpflanze die halbschattig bis schattig wächst und die Lücke schnell füllt. Am liebsten etwas blühendes (rot oder orange, vielleicht auch gelb würde mir gefallen). Aber was geht da???
Benutzeravatar
findling
Beiträge: 952
Registriert: 23. Jun 2005, 09:10
Kontaktdaten:

wortkürze gibt denkweite

Re:Staudenbeet eines Neulings

findling » Antwort #9 am:

hallo marco!gut vorstellen könnte ich mir eine wellenförmige beetbegrenzung, die etwas höher ist als das jetztige niveau des bodens. das hat den vorteil, dass es es nicht so streng formal wirkt und du bodenverbesserungsarbeiten insoweit durchführen kannst, dass du gute, humose erde einarbeitest, bevor du pflanzen setzt.die bäume würde ich lassen, sie bieten einen guten hinter-/übergrund für die beetgestaltung.aufbauen würde ich nach deinen vorgaben die bepflanzung wie folgt:ganz li. bei der hellen mauer ein rankgerüst und etwas blühendes wie clematis oder kletterrosen als hintergrund über die gesamte mauerbreite kannst du das sicher 3-4 pfalnzen setzen, als unterpflanzung etwas weiter vorne farblich passendes, das max. 40 cm hoch wird (zb. der klass. rosenbegleiter lavendel) - hier musst du anhand der standortvorgaben passende pflanzen herausfinden (schau mal im rosarium bzw. im klettergarten - für die clematis - nach).dann kommt ja der baumstamm - den würde ich mit etwas höhreren mehrjährigen blühpflanzen untenrum verschönern - die kannst du halbkreisförmig um den stamm herumsetzen und sie dürfen ruhig 70 cm oder höher werden (zb. malven).danach der häßlich bretterverschlagzaun - hier wäre etwas immergrünes gut, das auch im winter diesen optischen schlag etwas mindert (ilex, kirschlorbeer, oä.) - wenn sie so hoch wie der zaun werden, dann mußt du weiter vorne ohnehin nichts pflanzen, weil sie ja die tiefe ohnehin brauchen)...auf dem bild ist dann noch ein (im moment noch kahler strauch/kleiner baum zu sehen) - dort würde ich nichts drunter geben, weil es zu wenig licht in der belaubten zeit hat)...dann kommen wieder baumstämme, dort könnte auch was schattenverträgliches blühendes, das etwas höher wird hin - mit dem ende der bäume würde ich auch das beet (wie sich`s mit der wellenform halt ergibt) abschließen; evt. ganz rechts noch was niedriges buntes, damit es stimmig abschließt.bei der wahl der pflanzen kannst du mit hellen farben der blüten und blätter arbeiten, sodass der düstere eindruck gemildert wird - entweder die blühpflanzen alle ton in ton oder ein paar kräftige farbakzente dazwischen (zb. orange) lockern zusätzlich auf.bei diesem standort ist es sehr wichtig, immer reichlich zu düngen und zu wässern (stichwort perlschlauch - den gleich einplanen, spart langwieriges gießen) - sonst wird dir wohl nichts so recht gedeihen - insgesamt gesehen hat der standort aber potential und wird bei entsprechendem bemühen deinerseits sicherlich eine wunderschöne ecke in deinem garten werden.konstuktive grüßefindling
tiarello
Beiträge: 2185
Registriert: 5. Aug 2005, 20:42
Kontaktdaten:

Re:Staudenbeet eines Neulings

tiarello » Antwort #10 am:

Hi Marco,oh, oh,... was ich da gestern abend von dir las, hört sich aber so richtig nach Arbeit an. Wenn schon nicht bei der eigentlichen Arbeit, dann doch bei den anstehenden Entscheidungen kann dir das Forum sicherlich etwas nützen.Aber zunächt sollten wir vielmals um Verschiebung bitten, an einen besser geeigneten Platz da wir z. T. ziemlich vom Thema "Stauden" abgewichen sind :). Das folgende habe ich geschrieben ohne deine letzte und Findlings Antwort zu kennen. (Außerhalb des Forums um Online-Kosten zu sparen ;D) Es lässt sich aber ganz gut auf andere Stellen übertragen (z. B. Zaun) wo Sichtschutz nötig ist.Nochmal zurück zum Sichtschutzproblem: Die Mauer und das Haus (auf den Bildern links) kannst du schon mit einem Rhododendron verdecken, ist aber meiner Meinung nach nicht optimal, weil erstens zu langsam wachsend und zweitens zu schade. Und es gibt bessere Alternativen: Immergrüne, gut geeignete Arten wären z. B. die Eibe (Taxus baccata) oder die die Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus). Beide sind üblicherweise raschwüchsiger als die Rhodos, allerdings nur wenn man die richtigen Sorten auswählt. Außerdem sind sie etwas weniger feuchtigkeitsbedürftig, was gerade deshalb wichtig sein könnte, weil du ja den kleinen Baum behalten willst, der davor steht. Was die Eibe angeht ist z. B.die normale Wildart gut geeignet. Bei der Lorbeerkirsche erscheint mir Prunus laurocerasus 'Rotundifolia' für deine Zwecke passend. Bei der Auswahl der Gehölze ist die richtige Sortenwahl von ganz erheblicher Bedeutung, gerade wenn es auf Sichtschutz ankommt, weil der jährliche Höhenzuwachs von Sorte zu Sorte sehr unterschiedlich sein. kann. So gibt es zum Beispiel von beiden Gehölzarten verschiedene Sorten die breit ausladend wachsen und kaum an Höhe gewinnen.Aber es gibt auch geeignete sommergrüne Gehölze. Die sind zwar im Winter nicht ganz blickdicht, doch meist reicht das trotzdem aus, um die klaren Durchblick etwas zu behindern. Mir fallen da z. B. die rotlaubige Bluthasel (Corylus maxima 'Atropurpurea') oder der Apfeldorn (Crataegus 'Carrierii') ein, mit dunkelgrünen, etwas ledrig wirkenden Blättern und auffälligen, orangenen Früchten (aus denen man gut Aufgesetzten machen kann, aber das nur nebenbei). Aber sicher gibt es noch viele andere geeignete Arten. Vielleicht ist ja eine Kombimation aus einem immergrünen Gehölz und einem sommergrünen eine ganz passende Lösung. z. B. Eibe und Bluthasel. Eine Aneinanderreihung mehrere immergrüner Gehölze wirkt meist etwas spießig, unfreundlich, monoton, finster, gruftig.. ::) ;).. du merkst, meine Sache wär's nicht.Aber es gibt auch ein Argument für Immergrüne an besagter Stelle: Solche, häufig dunkellaubigen Gehölze bilden einen hervoragenden optischen Hintergrund für ein vorgelagertes Staudenbeet.Und den Rhodo.... den würde ich tatsächlich etwas mehr in Szene setzen, nach vorne rücken und dafür eine Sorten wählen, die etwas schwächer wächst.Ach so noch was: der kleine Krumpelbaum ist wahrscheinlich eine Hain- oder Buche. Wenn du ein trockenes Blatt anfeuchtest und platt auf den Scanner legst oder fotografierst, kann ichs dir sagen. Insbesondere die Hainbuche kann man gut und häufig zurückschneiden und sozusagen als Strauch mittlere Höhe halten.lg tiarello
Benutzeravatar
Marco B.
Beiträge: 18
Registriert: 26. Mär 2006, 13:59

Re:Staudenbeet eines Neulings

Marco B. » Antwort #11 am:

Hallo zusammen! Das sind alles sehr schöne Ideen und ich weiss schon gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Ich habe mir die beschriebenen Pflanzen alle mal gegoogelt und bin dann wieder auf andere Pflanzen getroffen die mir gut gefallen... ganz schön schwierig;-)! Die Idee, ein rotblättriges Gehölz einzubringen ist Klasse! Und auch der rote Scheinhasel gefällt mir sehr gut! Mittlerweile habe ich erkannt, dass es mit der anfänglichen Planung alleine nicht getan ist. Ich denke, dass ich tatsächlich das ganze etwas erhöhen werde, um es interessanter zu gestalten und den Boden zu verbessern. Eine Clematis habe ich im letzten Jahr versuchsweise mal an den Zaun gesetzt, sie hat es aber dort nicht überlebt, vermutlich war der Boden zu schlecht?!? Die Idee mit dem Perlschlauch ist brilliant, sowas kannte ich noch nicht. Ich habe zur Zeit vor dem Beetbereich noch den Boden 60cm tief geöffnet, weil ich Stromkabel verlegt habe. Gibt es vielleicht noch unterirdische Bewässerungsmöglichkeiten oder technische Dinge, die ich dort einbringen könnte/ müsste, bevor ich die Gräben schließe? Bewässerungssysteme von Gardena etc. scheinen mir etwas zu teuer?!? Taxus baccata habe ich noch zwei Stück im Garten, die noch kein endgültiges Zuhause gefunden habe. Und wellenförmig sollte das Beet von Anfang an werden, ich werde es aber sicherlich weiter nach vorne ziehen, Eure guten Ideen haben mich überzeugt, dass ich den Hintergrund anders gestalten muss, um das Beet besser in Szene zu setzen. Vielen Dank für die guten Ideen, ich werde nun alles noch einmal überarbeiten und dann nochmal vorstellen. Viele Grüße aus dem Rheinland, Marco P.S.: Ein Blatt des Baumes werde ich mal einscannen, kann aber sein, dass ich es erst Mittwoch schaffe.
Dateianhänge
21.03.2006_015.jpg
Benutzeravatar
Marco B.
Beiträge: 18
Registriert: 26. Mär 2006, 13:59

Re:Staudenbeet eines Neulings

Marco B. » Antwort #12 am:

Hi!!!Hier das Blatt des Baumes, hoffentlich kann man es erkennen! Gruß, Marco
Dateianhänge
Blatt.JPG
tiarello
Beiträge: 2185
Registriert: 5. Aug 2005, 20:42
Kontaktdaten:

Re:Staudenbeet eines Neulings

tiarello » Antwort #13 am:

Ist 'ne Hainbuche, marcolg tiarello
Benutzeravatar
Marco B.
Beiträge: 18
Registriert: 26. Mär 2006, 13:59

Re:Staudenbeet eines Neulings

Marco B. » Antwort #14 am:

Hainbuche! Cool, die lasse ich in jedem Fall stehen! Vielen Dank Tiarello! Heute habe ich den Schneeball entfernt, der stand ganz links außen im Beet und hatte irgendeine Erkrankung. Im letzten Jahr waren alle Blätter zerfressen und der Schädling hat sich dann auf die umliegenden Bäume verteilt. Zudem war er seit Jahren völlig unkontrolliert gewachsen. An seine Stelle soll nun das Rhododendron gepflanzt werden. Die Foysitie dahinter werde ich nach der Blüte radikal abschneiden und umpflanzen, funktioniert das? Oder sollte ich sie noch nicht abschneiden vor dem Umsetzen? Und dann könnte ich noch einen guten Tip gebrauchen, wie ich in diesem Beet den Boden erhöhe und die Qualität der Erde verbessere. Mutterboden aufschütten und dann mit Komposterde vermischen??? Oder was kann man noch benutzen? Kostengünstige Vorschläge werden bevorzugt, da wir in diesem Jahr noch unser Dach decken wollen;-)! Gruß, Marco
Dateianhänge
Buntspechtl.jpg
Antworten