News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Physalis 2017 (Gelesen 41408 mal)
Moderator: cydorian
Re: Physalis 2017
@Jopse,
Stecklinge besser schon im August schneiden/stecken !
Dann sind die Temperatur- und Lichtverhältnisse für eine erfolgreiche Stecklingsvermehrung deutlich besser.
Die Stecklinge haben dann noch genügend Zeit sich zu kräftigen Pflanzen zu entwickeln.
Und im Zweifelsfall hat man noch Zeit für einen zweiten Versuch.
Trauermücken, Pilze, kalte Füße, zu feuchtes Substrat schlagen auf der Fensterbank im Herbst/Winter deutlich härter zu.
Stecklinge besser schon im August schneiden/stecken !
Dann sind die Temperatur- und Lichtverhältnisse für eine erfolgreiche Stecklingsvermehrung deutlich besser.
Die Stecklinge haben dann noch genügend Zeit sich zu kräftigen Pflanzen zu entwickeln.
Und im Zweifelsfall hat man noch Zeit für einen zweiten Versuch.
Trauermücken, Pilze, kalte Füße, zu feuchtes Substrat schlagen auf der Fensterbank im Herbst/Winter deutlich härter zu.
Re: Physalis 2017
Physalis peruviana pflanze ich seit Jahren an, meist im Freiland.
Allerdings werden die ersten Früchte immer erst im September reif.
Und jeden Herbst sage ich mir - nächstes Jahr nicht mehr. ::)
Wild aufgegangene Sämlinge werden nicht allzu groß und bringen bei mir im Nordosten daher keine Früchte.
Seit Jahren mache ich mir es aber mit der Vermehrung auch denkbar einfach.
Ich nehme spätestens Anfang Oktober (Mitte 10 gibt es i.d.R. den ersten, leichten Frost) 1-2 Sämlingspflanzen auf, schneide zurück und topfe sie ein. Da sich auf dem Erdboden aufliegende Triebe bewurzeln können, erst recht wenn man sie anhäufelt, kann man diese ebenfalls zurückschneiden und eintopfen.
Zur Überwinterung kommen sie in das gerade eben frostfrei gehaltene Gewächshaus, im Winter ins "Dachgeschoß" und zum Frühjahr hin auf den Tisch. Hell und kühl kann man sie so problemlos überwintern und man braucht nur sehr sparsam zu gießen. Erst ab Februar/März, wenn die Tage wieder länger und im Gewächshaus wärmer geworden sind, muß man aufpassen das der Topf nicht zu sehr austrocknet.
Da man ja erst auspflanzen kann, wenn keine Eisheiligen mehr drohen, stehen die 1-2 Töpfe im April meist auf dem Boden des GWH, im Schatten des Regales. So sind sie im letzten Frühjahr auch mal zwei Wochen so gerade eben ohne zu gießen ausgekommen. (Bin ja derzeit Wochendgärtner...)
Im Haus/der Wohnung braucht es einen hellen und kühlen (!) Platz, denn in normalen Wohnräumen wachsen sie sehr kräftig, allerdings infolge Lichtmangel auch sehr dünntriebig. Man muß also regelmäßig einkürzen und darf deshalb leichtes düngen im Verlauf des Winters nicht vergessen.
Ich empfehle keine zu kleinen Töpfe zu nehmen, lieber eine Nummer größer.
Allerdings werden die ersten Früchte immer erst im September reif.
Und jeden Herbst sage ich mir - nächstes Jahr nicht mehr. ::)
Wild aufgegangene Sämlinge werden nicht allzu groß und bringen bei mir im Nordosten daher keine Früchte.
Seit Jahren mache ich mir es aber mit der Vermehrung auch denkbar einfach.
Ich nehme spätestens Anfang Oktober (Mitte 10 gibt es i.d.R. den ersten, leichten Frost) 1-2 Sämlingspflanzen auf, schneide zurück und topfe sie ein. Da sich auf dem Erdboden aufliegende Triebe bewurzeln können, erst recht wenn man sie anhäufelt, kann man diese ebenfalls zurückschneiden und eintopfen.
Zur Überwinterung kommen sie in das gerade eben frostfrei gehaltene Gewächshaus, im Winter ins "Dachgeschoß" und zum Frühjahr hin auf den Tisch. Hell und kühl kann man sie so problemlos überwintern und man braucht nur sehr sparsam zu gießen. Erst ab Februar/März, wenn die Tage wieder länger und im Gewächshaus wärmer geworden sind, muß man aufpassen das der Topf nicht zu sehr austrocknet.
Da man ja erst auspflanzen kann, wenn keine Eisheiligen mehr drohen, stehen die 1-2 Töpfe im April meist auf dem Boden des GWH, im Schatten des Regales. So sind sie im letzten Frühjahr auch mal zwei Wochen so gerade eben ohne zu gießen ausgekommen. (Bin ja derzeit Wochendgärtner...)
Im Haus/der Wohnung braucht es einen hellen und kühlen (!) Platz, denn in normalen Wohnräumen wachsen sie sehr kräftig, allerdings infolge Lichtmangel auch sehr dünntriebig. Man muß also regelmäßig einkürzen und darf deshalb leichtes düngen im Verlauf des Winters nicht vergessen.
Ich empfehle keine zu kleinen Töpfe zu nehmen, lieber eine Nummer größer.
- Brezel
- Beiträge: 1182
- Registriert: 19. Mär 2010, 20:14
- Höhe über NHN: 43 m
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Brandenburg, TF Nord / Lehm- und Sandboden
Re: Physalis 2017
Vor ein paar Jahren habe ich mit Andenbeerensamen aus dem Baumarkt angefangen. Kleine Früchte, die ab August reif wurden und mir gut geschmeckt haben.
Daraufhin im Folgejahr die Sorte "Perm" ausprobiert. Tolles Geschmackserlebnis mit den großen Früchten, aber insgesamt eine sehr magere Ernte.
Davon habe ich eine Kübelpflanze überwintert, von dieser nach und nach Stecklinge gemacht, und im Folgejahr auch Samen aus einer Frucht zur Vermehrung genommen.
Die überwinterte Kübelpflanze trug dann trotz guter Versorgung mit Dünger und Kompost nicht mehr so richtig. Die Stecklinge, die überlebt haben, entwickelten sich schneller als die neuen Sämlinge. Ich hatte dann viele Pflanzen, aber wieder keine üppige Ernte, da immer nur wenige Früchte nach und nach reif wurden. Der Frost trifft dann immer auf Pflanzen, die noch voll hängen mit unreifen Früchten :(
Eigentlich sollte ich mir diesen Aufwand für ein paar wenige gut schmeckende Beeren nicht mehr antun :-\
Ananaskirschen sind unkomplizierter und werden auch viel schneller reif, schmecken mir aber nicht.
Daraufhin im Folgejahr die Sorte "Perm" ausprobiert. Tolles Geschmackserlebnis mit den großen Früchten, aber insgesamt eine sehr magere Ernte.
Davon habe ich eine Kübelpflanze überwintert, von dieser nach und nach Stecklinge gemacht, und im Folgejahr auch Samen aus einer Frucht zur Vermehrung genommen.
Die überwinterte Kübelpflanze trug dann trotz guter Versorgung mit Dünger und Kompost nicht mehr so richtig. Die Stecklinge, die überlebt haben, entwickelten sich schneller als die neuen Sämlinge. Ich hatte dann viele Pflanzen, aber wieder keine üppige Ernte, da immer nur wenige Früchte nach und nach reif wurden. Der Frost trifft dann immer auf Pflanzen, die noch voll hängen mit unreifen Früchten :(
Eigentlich sollte ich mir diesen Aufwand für ein paar wenige gut schmeckende Beeren nicht mehr antun :-\
Ananaskirschen sind unkomplizierter und werden auch viel schneller reif, schmecken mir aber nicht.
- cydorian
- Garten-pur Team
- Beiträge: 12046
- Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
- Höhe über NHN: 190
- Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
- Kontaktdaten:
Re: Physalis 2017
Brezel hat geschrieben: ↑8. Jan 2017, 11:02
Ananaskirschen sind unkomplizierter und werden auch viel schneller reif, schmecken mir aber nicht.
Erfreulich, dass nun doch noch der Geschmack ins Spiel kommt, ich habs mir bisher angestrengt verkniffen :-)
Mir schmecken sie nämlich auch nicht, das Aroma ist mitnichten Ananas, sondern enthält viel mehr typische Nachtschattengewächsaromen.
"Ananas" ist reine Verkäuferprosa, ebenso wie Buskuitbeere. So ähnlich wie man mal Kohlrüben als "ostpreussische Ananas" bezeichnet hat...
- Aella
- Beiträge: 12012
- Registriert: 1. Mär 2005, 14:36
- Kontaktdaten:
-
BaWü, Kreis LB, Klimazone 7b, ca. 220m ü. NN
Re: Physalis 2017
Ich wills dieses Jahr wissen und habe gestern gesät und zusätzlich noch stecklinge sowie die zurückgeschnittene Pflanze überwintert. Beide stehen derzeit auf dem ungeheizten Dachboden bei etwa..hm.. fünf Grad oder so.
Mal schauen was die ersten reifen Früchte trägt. Sorte ist ebenfalls Beas dicke Dinger.
Physalissamen sind übrigens lange keimfähig. Letztes Jahr hab ich acht Jahre alten Samen gesät. Dachte ich säe mal alles, vielleicht keimt dann doch ich ein Pflänzchen. Tja, alle sind gekeimt und ich hatte einen regelrechten physalisrasen ;)
Mal schauen was die ersten reifen Früchte trägt. Sorte ist ebenfalls Beas dicke Dinger.
Physalissamen sind übrigens lange keimfähig. Letztes Jahr hab ich acht Jahre alten Samen gesät. Dachte ich säe mal alles, vielleicht keimt dann doch ich ein Pflänzchen. Tja, alle sind gekeimt und ich hatte einen regelrechten physalisrasen ;)
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
- Christina
- Beiträge: 6690
- Registriert: 8. Feb 2005, 17:29
- Kontaktdaten:
-
Odenwälder Weininsel 7a 206 m ü. NN
Re: Physalis 2017
cydorian hat geschrieben: ↑8. Jan 2017, 11:45Brezel hat geschrieben: ↑8. Jan 2017, 11:02
Ananaskirschen sind unkomplizierter und werden auch viel schneller reif, schmecken mir aber nicht.
Erfreulich, dass nun doch noch der Geschmack ins Spiel kommt, ich habs mir bisher angestrengt verkniffen :-)
Mir schmecken sie nämlich auch nicht, das Aroma ist mitnichten Ananas, sondern enthält viel mehr typische Nachtschattengewächsaromen.
"Ananas" ist reine Verkäuferprosa, ebenso wie Buskuitbeere. So ähnlich wie man mal Kohlrüben als "ostpreussische Ananas" bezeichnet hat...
dem schließ ich mich an ;D. Mir schmecken sie nicht so gut, aber eine Freundin ist ganz begeistert, daher ziehe ich doch wieder welche an.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
-
- Beiträge: 3747
- Registriert: 10. Mai 2013, 19:07
Re: Physalis 2017
Hallo July,
viele Dank für deine Erfahrungen mit unterschiedlichen Sorten und Bezugsqzellen!
Das scheint sich mit den Erfahrungen anderer user zu decken.
Ich hatte letztes Jahr - es war wohl Ende Mai/Anfang Juni zwei unterschiedliche Sorten (dummerweise die Schilder verloren) im Baumarkt erstanden, die ich zusammen in einem 60 Liter Schaff kultiviert habe. Die brachten ab ca. September ein paar reife Früchte - die eine größere (die mir besser geschmeckt haben), die andere kleinere. Leider sind die meisten Beeren dann im Oktober unreif am Frost gestorben... .
Überwintern hab' ich bei dem 60 Liter Kübel gar nicht probiert - zumal auch das 60 Liter - Schaff für die beiden Pflanzen eigentlich auf Dauer zu klein ist (mindestens 2 x am Tag gießen bei warmen Wetter).
Daneben habe ich - allerdings erst zu spät - letztes Jahr ausgesät und hatte im Oktober kleine blühende und fruchtende Topfpflanzen, welche dann allerdings keine Beeren mehr reifen lassen konnten.
Ich vermute ob der Kleinheit der fruchtenden Sämlinge im Herbst, dass es doch Tageslänge (Kurztag) ist, die die Blühinduktion bewirkt. Das würde auch erklären, warum Überwinterung von peruviana nicht unbedingt zu früher Ernte führen muss - im Winter, zeitigem Frühjahr sind sie durch die kurze Tageslänge noch nicht auf vegetatives Wachstum "gepolt". Bis die Dinger gescheit wachsen und raus können ins Freie ist die Tageslänge bei uns maximal - und die lange Helligkeit unterdrückt die Blüte - wäre doch eine Erklärung?
Interessant wäre es, Sämlinge z. B. ab April/Mai einem Kurztag auszusetzen (weiß noch nicht wie - Topf abends in einen dunklen Schrank stellen?) um dadurch die Blüte in Gang zu bringen.
Lubera geben leider nicht an, welcher Art ihre Sorten angehören. Von der Reifezeit könnte Fruttosa und Little Buddha (Ende Juli/Anfang August - wenn's stimmt) noch am ehesten peruvianas sein. Biscuit (Juni/Juli) ist wohl eine pruinosa.
@ Christina: Kannst du mir bitte sagen, wo man "Beas Dicke" beziehen kann? Und Physalis edulis - ist die nun näher an der peruviana oder an pruinosa?
Edit: Hab's nun gesehen, Deaflora hat sie.
viele Dank für deine Erfahrungen mit unterschiedlichen Sorten und Bezugsqzellen!
July hat geschrieben: ↑8. Jan 2017, 07:32
Mit dem Überwintern habe ich eher keine guten Erfahrungen. Irgendwie brauchen die Pflanzen nach dem Winter sehr lange um in die Gänge zu kommen. Da wachsen die neu gesäten doch deutlich schneller heran.
Das scheint sich mit den Erfahrungen anderer user zu decken.
Ich hatte letztes Jahr - es war wohl Ende Mai/Anfang Juni zwei unterschiedliche Sorten (dummerweise die Schilder verloren) im Baumarkt erstanden, die ich zusammen in einem 60 Liter Schaff kultiviert habe. Die brachten ab ca. September ein paar reife Früchte - die eine größere (die mir besser geschmeckt haben), die andere kleinere. Leider sind die meisten Beeren dann im Oktober unreif am Frost gestorben... .
Überwintern hab' ich bei dem 60 Liter Kübel gar nicht probiert - zumal auch das 60 Liter - Schaff für die beiden Pflanzen eigentlich auf Dauer zu klein ist (mindestens 2 x am Tag gießen bei warmen Wetter).
Daneben habe ich - allerdings erst zu spät - letztes Jahr ausgesät und hatte im Oktober kleine blühende und fruchtende Topfpflanzen, welche dann allerdings keine Beeren mehr reifen lassen konnten.
Ich vermute ob der Kleinheit der fruchtenden Sämlinge im Herbst, dass es doch Tageslänge (Kurztag) ist, die die Blühinduktion bewirkt. Das würde auch erklären, warum Überwinterung von peruviana nicht unbedingt zu früher Ernte führen muss - im Winter, zeitigem Frühjahr sind sie durch die kurze Tageslänge noch nicht auf vegetatives Wachstum "gepolt". Bis die Dinger gescheit wachsen und raus können ins Freie ist die Tageslänge bei uns maximal - und die lange Helligkeit unterdrückt die Blüte - wäre doch eine Erklärung?
Interessant wäre es, Sämlinge z. B. ab April/Mai einem Kurztag auszusetzen (weiß noch nicht wie - Topf abends in einen dunklen Schrank stellen?) um dadurch die Blüte in Gang zu bringen.
Lubera geben leider nicht an, welcher Art ihre Sorten angehören. Von der Reifezeit könnte Fruttosa und Little Buddha (Ende Juli/Anfang August - wenn's stimmt) noch am ehesten peruvianas sein. Biscuit (Juni/Juli) ist wohl eine pruinosa.
@ Christina: Kannst du mir bitte sagen, wo man "Beas Dicke" beziehen kann? Und Physalis edulis - ist die nun näher an der peruviana oder an pruinosa?
Edit: Hab's nun gesehen, Deaflora hat sie.
Cum tacent, consentiunt.
Audiatur et altera pars!
Audiatur et altera pars!
Re: Physalis 2017
http://www.deaflora.de/Shop/Physalis---Tomatillo/
-
- Beiträge: 3747
- Registriert: 10. Mai 2013, 19:07
Re: Physalis 2017
Ups, hab's gerade gesehen... ok - es wird wahrscheinlich Beas Dicke bei den peruvianas. Aber welche bitte von den pruinosas ("Ananaskirschen") soll ich nehmen? Ich will nicht das ganze Sortiment durchprobieren müssen. Eine, bitte nur eine ganz besonders empfehlenswerte...?
Cum tacent, consentiunt.
Audiatur et altera pars!
Audiatur et altera pars!
- cydorian
- Garten-pur Team
- Beiträge: 12046
- Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
- Höhe über NHN: 190
- Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
- Kontaktdaten:
Re: Physalis 2017
Bei denen hab ich noch nie Unterschiede zwischen angeblich unterschiedlichen Auslesen festgestellt. Ist also nicht so wichtig, was du nimmst.
- magnificco
- Beiträge: 103
- Registriert: 4. Nov 2012, 22:07
Physalis 2017 Schönbrunner Gold
Schönbrunner Gold sollte über jede Zweifel erhaben sein.
Ich kenne einen niederbayerischen Gärtner (etwa auf 350-400m), der von Gesäten seit Jahren ab Mitte August bis zum Frost die Märkte mit Physalisfrüchten beliefert.
Und nein, ihr "aber, aber, aber" hyperventilier Klugscheißer: er kultiviert sie nicht im Tunnel. Extensivst im Freiland
Der Geschmack ist sehr physalistypisch. Wer nicht wartet bis die Früchte quasi fast von selbst abgehen, braucht sich nicht über fades Aroma beschweren. Aber das ist ja von vielen anderen Früchten insbesondere Brombeere auch bekannt.
Der Blütebeginn ist mit Sicherheit gesteuert durch einen Mix aus Tageslänge, Pflanzenalter = Säzeitpunkt, Wurzelraum und Stickstoffverfügbarkeit.
Ich empfehle auf Stickstoff ab Mitte/Ende Juni zu verzichten und nur Standorte mit bester Sonnenversorgung zu wählen. Dazu sollte man darüber nachdenken, Triebe zu derselben Zeit zu pinzieren, sprich Terminaltriebe ausbrechen. Wer so viel Zeit findet, kann ja auch noch schwache und schlechtbesonnte Triebe ausgeizen.
Ich kenne einen niederbayerischen Gärtner (etwa auf 350-400m), der von Gesäten seit Jahren ab Mitte August bis zum Frost die Märkte mit Physalisfrüchten beliefert.
Und nein, ihr "aber, aber, aber" hyperventilier Klugscheißer: er kultiviert sie nicht im Tunnel. Extensivst im Freiland
Der Geschmack ist sehr physalistypisch. Wer nicht wartet bis die Früchte quasi fast von selbst abgehen, braucht sich nicht über fades Aroma beschweren. Aber das ist ja von vielen anderen Früchten insbesondere Brombeere auch bekannt.
Der Blütebeginn ist mit Sicherheit gesteuert durch einen Mix aus Tageslänge, Pflanzenalter = Säzeitpunkt, Wurzelraum und Stickstoffverfügbarkeit.
Ich empfehle auf Stickstoff ab Mitte/Ende Juni zu verzichten und nur Standorte mit bester Sonnenversorgung zu wählen. Dazu sollte man darüber nachdenken, Triebe zu derselben Zeit zu pinzieren, sprich Terminaltriebe ausbrechen. Wer so viel Zeit findet, kann ja auch noch schwache und schlechtbesonnte Triebe ausgeizen.
- cydorian
- Garten-pur Team
- Beiträge: 12046
- Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
- Höhe über NHN: 190
- Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
- Kontaktdaten:
Re: Physalis 2017 Schönbrunner Gold
magnificco hat geschrieben: ↑9. Jan 2017, 10:54
Und nein, ihr "aber, aber, aber" hyperventilier Klugscheißer: er kultiviert sie nicht im Tunnel.
Diese Bemerkung war wirklich unnötig.
Hatte sie auch schon im Gewächshaus und das brachte nicht mal viel. Der Grund ist sehr naheliegend und gilt für den labberigen unisolierten Folientunnel noch stärker: Es braucht nicht mal Frost, auch niedrige Temperaturen und die im Oktober eintretende Sonnenarmut sorgen für fehlendes Aroma, mehr geplatzte Früchte, Zeitlupenreife. Die kühle Saision zu verlängern bringt nichts. Man müsste die warme Saison verlängern können. Im Frühjahr ist sie im Gewächshaus auch nicht wirklich schneller gewachsen wie im Freiland, früh vorziehen bei durchgehend >20°C bringt mehr.
Anders wärs sicher im geheizten Gewächshaus, aber da wüsste ich tausend andere Sachen mit dem wertvollen Platz anzufangen wie Verlängerung einer Physalisernte.
- Nemesia Elfensp.
- Beiträge: 3958
- Registriert: 7. Feb 2014, 14:30
- Kontaktdaten:
Re: Physalis 2017 Schönbrunner Gold
? ::) ? ::) ? .........da bin ich irritiert - seid wann "fishmac'st" Du? (hab eben mal Deine bisherigen Beiträge quergelesen, die sind recht normal.......)magnificco hat geschrieben: ↑9. Jan 2017, 10:54
Und nein, ihr "aber, aber, aber" hyperventilier Klugscheißer
fragende Grüße
von
Nemi
Wir haben nur dieses eine Leben.
Re: Physalis 2017
Mit überwintern habe ich eigentlich gute Erfahrungen gemacht, hatte im nächsten Jahr aber keinen Platz mehr. Wenn man z.B. im Aprill genug bewurzelte Jungpflanzen in die Wohnung nimmt, könnte man nach den Spätfrösten starke Pflanzen auspflanzen. Sämlinge werde ich aber auch verwenden, da ich ein größeres genetisches Spektrum für die Folgejahre möchte.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Re: Physalis 2017
Nachdem nun mein letzter Steckling das Zeitliche gesegnet hat, habe ich mir Samen der Sorten Beas Dicke und Perm besorgt.
Auf dem Samenpäckchen steht "Anzucht unter Glas: März bis Mai".
Was habt ihr für Erfahrungen? Ich würde ggf. einige Samen schon jetzt pflanzen, um im Mai etwas größere Pflanzen ins Freiland zu bringen.