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Den Rosen Gutes tun...... (Gelesen 16706 mal)
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Den Rosen Gutes tun......
....und im Juni auf ein Blütenmeer schauen, das wollen wir ja bestimmt alle gerne!
Ich habe im letzten Jahr im Frühjahr, in zwei grossen Hochbeeten, einen kleinen Rosengarten angelegt, wofür ich Mutterboden gekauft habe ( Märkischer Boden, also mit grossem Sandanteil), der mit Bodenaktivator im Pflanzloch verbessert wurde. Alle Rosen sind gut angewachsen und haben schönes Blattwerk entwickelt, nur einige von ihnen haben entweder garnicht geblüht oder nur ein bis drei Blüten hervorgebracht ( z.b. Gertrud Jekyll). Jetzt frage ich mich natürlich, was bekommen meine Lieblinge zum ;) Frühstück ( Jahresanfang), um gut ins neue Jahr zu starten. Soll ich einen Pflanzenstimulator mit nochmaliger Gabe von Bodenaktivator geben, plus einen Langzeitdünger, oder ist das zuviel des Guten?
Wie sind Eure Erfahrungen?
Falls das Thema hier schon mehrmals diskutiert wurde, würde ich mich über einen Hinweis freuen.
Mit vielen Grüssen aus einem graukalten Potsdam
Sonnenstern
Wer Träume verwirklichen will, muss wacher sein und tiefer träumen als andere. ( Karl Foerster )
- Mediterraneus
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Re: Den Rosen Gutes tun......
Mist. Ohne Mist keine Rosen. So läuft das bei mir. Gallicas und einige Alte Rosen gehen auch ohne. Und Geduld. Braucht man auch.
äh, ja, Willkommen im Forum :D
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
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Re: Den Rosen Gutes tun......
Ich packe gleich nach dem Schneiden im Frühjahr nur Rinderdung-Pellets an die "Füße".
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
- Gänselieschen
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Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re: Den Rosen Gutes tun......
Ganz sicher hatten wir das schon gehabt - aber warum nicht - die Fragen stellen sich jedes Jahr aufs Neue.
Ich gebe, was ich kann, aber organisch - also entweder stark verrotteten Pferdemist, Rinderdungpellets, noch recht humose Erde aus Tomatenkübeln, Kompost - aber nicht alles zusammen natürlich. Und es gibt auch mal Jahre, da bekommen die nix. Ich gärtnere auch in Brandenburg - meine Erfahrung ist inzwischen, dass reichliche Wassergaben schon die halbe Miete sind. Früher habe ich deutlich weniger gegossen. Aber übermäßig üppig blühen auch bei mir keine Rosen. Manche haben eben im Jahr auch nur insgesamt 3-4 Blüten. Dann ist das eben so.
und willkommen Sonnenstern - den können wir brauchen!!
Ich gebe, was ich kann, aber organisch - also entweder stark verrotteten Pferdemist, Rinderdungpellets, noch recht humose Erde aus Tomatenkübeln, Kompost - aber nicht alles zusammen natürlich. Und es gibt auch mal Jahre, da bekommen die nix. Ich gärtnere auch in Brandenburg - meine Erfahrung ist inzwischen, dass reichliche Wassergaben schon die halbe Miete sind. Früher habe ich deutlich weniger gegossen. Aber übermäßig üppig blühen auch bei mir keine Rosen. Manche haben eben im Jahr auch nur insgesamt 3-4 Blüten. Dann ist das eben so.
und willkommen Sonnenstern - den können wir brauchen!!
Re: Den Rosen Gutes tun......
Ich gärtnere auch im sandigen Brandenburg, und meine Rosen bekommen weder zusätzlich Wasser noch jemals Dünger.
Ausnahme sind natürlich die getopft stehenden und, was das Wässern betrifft, auch die in März / April frisch ausgepflanzten Rosen.
Und das geht auch.
Ausnahme sind natürlich die getopft stehenden und, was das Wässern betrifft, auch die in März / April frisch ausgepflanzten Rosen.
Und das geht auch.
- Gänselieschen
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Re: Den Rosen Gutes tun......
Ooops - und woher nehmen die die Power für schöne Blüten??? Ohne Futter werden doch Rosen eher nichts ???
Re: Den Rosen Gutes tun......
Hier südöstlich des Alpenbogens auf magerem Schotterboden bekommen die Rosen im Frühjahr Langzeitdünger (speziell für Rosen) und werden wurzelnah automatisch bewässert. Über Blütenmangel konnte ich bisher nicht klagen - wir stehen im Sommer jede Woche zu zweit stundenlang im Rosengarten, um Verblühtes abzuschneiden.
- Hero49
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Re: Den Rosen Gutes tun......
Seit Jahren bekommen meine Rosen im Frühjahr nach dem Schnitt einige Körnchen Blaukorn,
1/2 bis 1 Handvoll Hornspäne, je nach Größe der Rose, und alle zwei bis drei Jahre eine Schippe Kompost.
Allerdings habe ich einen guten lehmigen Gartenboden.
Bei leichten Böden würde ich die Kompostgabe jährlich verabreichen.
Mit dieser Düngung bin ich bis jetzt so gut gefahren, d. h. manche Rosen sind teilweise so stark gewachsen, daß
diese keinerlei Düngung mehr bekommen.
Das kräftige Wachstum führe ich auch auf den jährlichen Rückschnitt zurück, bei dem regelmäßig das älteste Holz
entfernt wird.

Fritz Nobis, einmalblühende Strauchrose, Kordes 1940
1/2 bis 1 Handvoll Hornspäne, je nach Größe der Rose, und alle zwei bis drei Jahre eine Schippe Kompost.
Allerdings habe ich einen guten lehmigen Gartenboden.
Bei leichten Böden würde ich die Kompostgabe jährlich verabreichen.
Mit dieser Düngung bin ich bis jetzt so gut gefahren, d. h. manche Rosen sind teilweise so stark gewachsen, daß
diese keinerlei Düngung mehr bekommen.
Das kräftige Wachstum führe ich auch auf den jährlichen Rückschnitt zurück, bei dem regelmäßig das älteste Holz
entfernt wird.

Fritz Nobis, einmalblühende Strauchrose, Kordes 1940
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere!
Rosige Grüße von Hero49
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Re: Den Rosen Gutes tun......
G hat geschrieben: ↑24. Jan 2017, 16:49
Ooops - und woher nehmen die die Power für schöne Blüten??? Ohne Futter werden doch Rosen eher nichts ???
Die Rosen nehmen ihre Nährstoffe aus dem Boden, wie alle heimischen Rosen an ihren natürlichen Standorten auch.
Gäbe es Mangelerscheinungen, würde ich schon darauf reagieren, aber bisher musste ich noch nicht eingreifen.
Letztlich geht es bei diesem Thema doch nur darum, eine Grund- von einer Bedarfsdüngung zu unterscheiden und, um die Ausgangsfrage "oder ist das zuviel des Guten?" zu beantworten: Ja, man darf gern etwas fauler sein, die Rosen werden es einem schon rechtzeitig sagen, wenn etwas fehlen sollte.
Re: Den Rosen Gutes tun......
Prima Rose, laguna,
so müssen Rosen aussehen.
Meine hier blühen aber auch nicht weniger, auch ganz ohne Düngung und bei sehr kargem Boden.
so müssen Rosen aussehen.
Meine hier blühen aber auch nicht weniger, auch ganz ohne Düngung und bei sehr kargem Boden.
Re: Den Rosen Gutes tun......
o hat geschrieben: ↑24. Jan 2017, 17:52
Die Rosen nehmen ihre Nährstoffe aus dem Boden, wie alle heimischen Rosen an ihren natürlichen Standorten auch.
[/quote]
Der Nährstoffbedarf von Wildrosen liegt deutlich unter dem von fast dauerblühenden modernen Sorten.
[quote author=o-planten link=topic=60245.msg2798991#msg2798991 date=1485276749]
Ja, man darf gern etwas fauler sein, die Rosen werden es einem schon rechtzeitig sagen, wenn etwas fehlen sollte.
Wenn sie nicht ordentlich blühen, wird wohl etwas fehlen, meinst Du nicht?
- Gänselieschen
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- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
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Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re: Den Rosen Gutes tun......
Aus meinem märkischen Sand ist nichts rauszuholen ohne Düngung - ich gärtnere hier seit 1998 - düngen tu ich erst ca. 5 Jahre - und das ist deutlich zu sehen :D
Re: Den Rosen Gutes tun......
G hat geschrieben: ↑24. Jan 2017, 18:39
Aus meinem märkischen Sand ist nichts rauszuholen ohne Düngung - ich gärtnere hier seit 1998 - düngen tu ich erst ca. 5 Jahre - und das ist deutlich zu sehen :D
Hier ähnlich. Bei uns wachsen nicht mal die Wildrosen zufriedenstellend (im Freiland findet man so gut wie keine - trotz Waldrandnähe). Im Zweifelsfall zeigt ein Düngeversuch, ob die Blühfaulheit am Nährstoffmangel gelegen hat (ausreichende Wasserzufuhr setze ich jetzt mal voraus).
Re: Den Rosen Gutes tun......
Wenn ich nicht Deine herrlichen Raritäten kennen und die damit verbundene Rosenkenntniss vermuten würde und jeden Tag dem lieben Gott danke, dass Du nicht in meiner Nähe wohnst und die Schweiz durch ihre Europafeindlichkeit mit ihren exorbitant hohen Zollgebühren meine Bestellung verhindert ( mannomann, was für nen Satz :-) ), würde ich Dich glatt für nen Spinner halten. Aber eben weil Du so ein Rosenfreak bist, werde ich Dir im kommenden Jahr nacheifern. Meine Hübschen stehen in humos lehmigen Boden.Mal schaun, was draus wird. Nicht nur weniger Arbeit, sondern auch was fürs Sparschwein.o hat geschrieben: ↑24. Jan 2017, 16:46
Ich gärtnere auch im sandigen Brandenburg, und meine Rosen bekommen weder zusätzlich Wasser noch jemals Dünger.
Ausnahme sind natürlich die getopft stehenden und, was das Wässern betrifft, auch die in März / April frisch ausgepflanzten Rosen.
Und das geht auch.
- freiburgbalkon †
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Re: Den Rosen Gutes tun......
Man muss auch sehen, dass Rose nicht gleich Rose ist. Natürlich kann man von einem Einmalblüher einen üppigeren Flor erwarten als von einem Öfterblüher bei seinem ersten Flor.
Und auch innerhalb der Gruppen Einmalblüher oder Öfterblüher gibt es erhebliche Unterschiede in Sachen Blühfreude.
Wobei ungefüllte Blüten die Rosen weniger anstrengen und sie deshalb mehr von diesen produzieren können.
Bestimmt spielt auch der Duft eine Rolle: Je intensiv duftender, desto anstrengender für die Rose ist es wahrscheinlich, sehr viele von solchen Blüten auf einmal zu produzieren.
Und das Sonnenlicht spielt eine Rolle: Viele Rosen, die im Schatten wenig blühen verhalten sich an sonnigen Standorten blühfreudiger.
Und dann gibt es noch Faktoren, die wir gar nicht kennen, ich könne mir vorstellen, (Achtung, "esoterisches Geschafel") dass überhaupt die "Strahlung" am jeweiligen Ort auch eine Rolle spielt. Also nicht nur die Sonnenstrahlung, sondern auch andere Faktoren, die mit Stahlung zu tun haben. Ist zwar nur so eine Eingebung von mir aber bekanntlich lebt der Mensch nicht vom Brot allein, und die Rose eben auch nicht. 8)
Und auch innerhalb der Gruppen Einmalblüher oder Öfterblüher gibt es erhebliche Unterschiede in Sachen Blühfreude.
Wobei ungefüllte Blüten die Rosen weniger anstrengen und sie deshalb mehr von diesen produzieren können.
Bestimmt spielt auch der Duft eine Rolle: Je intensiv duftender, desto anstrengender für die Rose ist es wahrscheinlich, sehr viele von solchen Blüten auf einmal zu produzieren.
Und das Sonnenlicht spielt eine Rolle: Viele Rosen, die im Schatten wenig blühen verhalten sich an sonnigen Standorten blühfreudiger.
Und dann gibt es noch Faktoren, die wir gar nicht kennen, ich könne mir vorstellen, (Achtung, "esoterisches Geschafel") dass überhaupt die "Strahlung" am jeweiligen Ort auch eine Rolle spielt. Also nicht nur die Sonnenstrahlung, sondern auch andere Faktoren, die mit Stahlung zu tun haben. Ist zwar nur so eine Eingebung von mir aber bekanntlich lebt der Mensch nicht vom Brot allein, und die Rose eben auch nicht. 8)