Sollten Laubholzbockkäfer außerhalb des Kontrollgebiets auftauchen,
müssen hier in B-W im Umkreis einiger hundert Meter
alle Laubbäume gefällt werden.

Ist eigentlich mal über die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme nachgedacht worden?
Och Brissel, wenn der Bockkäfer noch akuter wird, wird man vermutlich nicht mehrvan Begasungsmitteln sparen.... Blausäure, Phosphorwasserstoff, Sulfurylfluorid und das gute, alte Methylbromid werden dem Tierchen schon Einhalt gebieten.... die Behörden sind da erfinderisch.
b-hoernchen hat geschrieben:Soweit ich in einem Zeitungsartikel gelesen habe, ist die Plage etwas außer Kontrolle. Man findet den Laubbockkäfer hier in Deutschland an Orten, wo man gar nicht weiß, wie er da hin kommt... .
Daniel - reloaded hat geschrieben:Dann wird es höchste Zeit aktiv zu werden ohne in Aktionismus zu verfallen. Und das Fällen aller Laubbäume im Umkreis von x qm um die Fundstelle halte ich sogar für blinden Aktionismus....
Im Nordosten der USA ist der Asiatische Eschenprachtkäfer (Agrilus planipennis) "dank" des hortigen Holzhandels inzwischen weiter verbreitet.Würde man da noch versuchen, der Sache Herr werden zu wollen, indem man im Umkreis um befallene Bäume alle gesunden Eschen gleich mitfällt, hätte man viel zu tun.Mit anderen Worten: Der Käfer ist da, man muss damit leben.Im Arnold Arboretum in Boston hat man diesen Ansatz gewählt:



Das scheint mir bei der dortigen Verbreitung des Eschenprachtkäfers eine sinnvolle und angemessene Vorgehensweise zu sein.Analog dazu wird man hierzulande, was den Laubholzbockkäfer angeht, spätestens dann über solche Maßnahmen nachdenken, wenn der Käfer in einem dendrologisch bedeutenden botanischen Garten oder Park auftaucht, hoffe ich.Andererseits: So ein Park wie z.B. Nymphemburg in München komplett gerodet ergäbe wundervolles kostbares Bauland.
