Klar, da muss es weg. Zwischen Gemüsepflanzen geht es nicht.
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Beikrautproblem: Gemüsegarten auf ehemaliger Stilllegungsfläche (Gelesen 7092 mal)
- oile
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
Klar, da muss es weg. Zwischen Gemüsepflanzen geht es nicht.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
Ich hab auch Probleme mit Unkraut im Gemuesegarten. Ich grabe nicht um, lockere nur den Boden oberflaechig im Fruehjahr. Letzten Herbst deckte ich die Gemuesebeete mit etwa 10 cm Gehaeckselten und Blaettern ab, aber diese Mulchschicht hat die Beikraeuter in keinster Weise beeindruckt - im Gegenteil, sie waren im Fruehjahr alle wieder da und, ich wuerde sagen, mehr als sonst. Ich hab mich gefragt ob ein Folienschutz im Herbst bis zur Pflanzzeit helfen wuerde. Aber das foerdert wahrscheinlich nicht das Bodenleben (kommt wahrscheinlich auch auf die Art der Folie an?) Irgendwie hab ich mich damit abgefunden mit diesen unerwuenschten Kraeutern zu leben, aber falls es eine gute Loesung geben wuerde......
Hinzu kommt, dass ich Spotanaussaaten von Gemuesepflanzen dulde... und sehr oft gibt es angenehme Ueberraschungen. Nur muss man wissen, wer wer ist und das ist nicht immer einfach. All das um euch zu sagen ich versuche mir das Leben so leicht wie moeglich zu machen - aber natuerlich sieht das alles viel zu demokratisch aus ;)
Hinzu kommt, dass ich Spotanaussaaten von Gemuesepflanzen dulde... und sehr oft gibt es angenehme Ueberraschungen. Nur muss man wissen, wer wer ist und das ist nicht immer einfach. All das um euch zu sagen ich versuche mir das Leben so leicht wie moeglich zu machen - aber natuerlich sieht das alles viel zu demokratisch aus ;)
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- Nemesia Elfensp.
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
Ja, ich war auch schon soweit, daß ich überlegte selbst die Gründüngung in Reihen zu säen, damit ich dazwischen mit der Radhacke durchschieben kann.
Ich muß es mal raussuchen - vor Jahren habe ich mal einen Bericht von einem Gemüsebaubetrieb in England gelesen, die nur mit Hilfe der Radhacke über einige Jahre, den Gehalt des Bodens an Beikrautsaatgut nachweislich gesenkt haben.
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- Nemesia Elfensp.
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
Bei meiner Suche nach dem o.e. Bericht, ist mir diese andere Radhacke über den Weg gelaufen - sehr interessant, wie ich finde! (so eine hatte ich bisher noch nicht gesehen) Was die wohl kosten soll? (ich hab ne Preisanfrage nach Lettland geschickt :) )
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
Anleitung zum Eigenbau aus einem Fahrrad:
http://anstiftung.de/images/jdownloads/sonstige/radhacke_bauanleitung.pdf
Ich mag das Prinzip der Radhacken nicht, mit dem Rad vorne. Die fangen an zu dopsen und ich trample beim hinterherlaufen alles wieder kaputt.
Ich bin mehr fürs ziehen, habe aber auch 2m breite Beete und einen Betonweg auf der ganzen Länge. Selten, dass ich wirklich drin rumtrampeln muss.
http://anstiftung.de/images/jdownloads/sonstige/radhacke_bauanleitung.pdf
Ich mag das Prinzip der Radhacken nicht, mit dem Rad vorne. Die fangen an zu dopsen und ich trample beim hinterherlaufen alles wieder kaputt.
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- Nemesia Elfensp.
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
ja, das ist ein wichtiger Aspekt, daß man hinterher nicht wieder darauf herum trampeltthuja hat geschrieben: ↑10. Nov 2016, 16:29
Anleitung zum Eigenbau aus einem Fahrrad:
http://anstiftung.de/images/jdownloads/sonstige/radhacke_bauanleitung.pdf[/quote]
jau, die Bauanleitung kenn ich auch :D für den Anfang sicherlich ein Versuch wert.
Auf einigen anderen Seiten fand ich den Hinweis, daß es wohl besser sei, eher mit einem kleinen Rad zu arbeiten (kippt nicht so sehr nach rechts und link), man braucht weniger Kraft.
[quote]Ich bin mehr fürs ziehen,
Bei meiner kleinen Zweitakterfräse (sie grubbert nur 2-3 cm tief) ist das auch so, daß man rückwärts gehend arbeitet und so das bearbeitet Stück nicht wieder betreten muß.
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- thuja thujon
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
Wenn man Stützräder dranbaut, kippts nicht und man hat gleich sowas wie eine Tiefenführung.
Das wichtigste istw ohl, die Arbeit dann zu machen, wenn sie gemacht werden muss. Wenn es Ende April regnet, sollte man die auflaufende Hrse einmal hacken, dann muss man nicht 3 Wochen später über eine Stunde auf den knien rumrutschen. Einmal hacken geht, zumindest bei Reihenpflanzung, in wenigen Minuten. Das sieht man oft bei Gartenanfängern und die verlieren dann schnell die Lust, gerade in so nassen Jahren wie 2016. Wenns einem nicht über den Kopf wachsen soll, ists hilfreich, man hält sich an die von der Natur vorgegeben Termine. Wenns zeitlich knapp war, habe ich auch schon nach Mitternacht Unkraut rausgemacht. War dann halt notwendig, Bauern fragt auch keiner warum die Feiertags Nachts um 3 die Beregnungspumpen anwerfen.
@cydorian: ich hacke kurz vor Reihenschluss nochmal, dann haben höchstens Winde und Distel eine Chance. Normales Unkraut ist so gut wie weg. Diesen beiden Kandidaten sollte man allerdings mal eine Extrabekämpfung gönnen. Sonst wird man ja nie vernünftige Beete haben. Gerade im Gemüsebeet lässt sich sowas besser bekämpfen als am Zaun, wo die Hacke nicht richtig hinkommt.
In meinen Gemüsebeeten gibts eigentlich nur Samenunkräuter, ab und an mal eine übersehene Zaunrübe, die allerdings das 2te Jahr nicht mehr erlebt.
Ich hatte vor ein paar Jahren eine Reihe Äpfel aufgeschult und dort nicht viel gemacht, deswegen hatte ich mir ein paar Disteln und einen Knöterich eingefangen. Der Rest ist soweit sauber.
Das wichtigste istw ohl, die Arbeit dann zu machen, wenn sie gemacht werden muss. Wenn es Ende April regnet, sollte man die auflaufende Hrse einmal hacken, dann muss man nicht 3 Wochen später über eine Stunde auf den knien rumrutschen. Einmal hacken geht, zumindest bei Reihenpflanzung, in wenigen Minuten. Das sieht man oft bei Gartenanfängern und die verlieren dann schnell die Lust, gerade in so nassen Jahren wie 2016. Wenns einem nicht über den Kopf wachsen soll, ists hilfreich, man hält sich an die von der Natur vorgegeben Termine. Wenns zeitlich knapp war, habe ich auch schon nach Mitternacht Unkraut rausgemacht. War dann halt notwendig, Bauern fragt auch keiner warum die Feiertags Nachts um 3 die Beregnungspumpen anwerfen.
@cydorian: ich hacke kurz vor Reihenschluss nochmal, dann haben höchstens Winde und Distel eine Chance. Normales Unkraut ist so gut wie weg. Diesen beiden Kandidaten sollte man allerdings mal eine Extrabekämpfung gönnen. Sonst wird man ja nie vernünftige Beete haben. Gerade im Gemüsebeet lässt sich sowas besser bekämpfen als am Zaun, wo die Hacke nicht richtig hinkommt.
In meinen Gemüsebeeten gibts eigentlich nur Samenunkräuter, ab und an mal eine übersehene Zaunrübe, die allerdings das 2te Jahr nicht mehr erlebt.
Ich hatte vor ein paar Jahren eine Reihe Äpfel aufgeschult und dort nicht viel gemacht, deswegen hatte ich mir ein paar Disteln und einen Knöterich eingefangen. Der Rest ist soweit sauber.
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- Sonnenblume99
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
Unser Gemüsegarten ist auch eine ehemalige stark verunkrautete Rasenfläche. Wir haben das Stück dieses Jahr auch erst umfunktioniert. Und es kam auch wieder sehr viel Unkraut durch. Allerdings haben wir vor, das Stück im nächsten Frühjahr als "halbe" Hochbeete anzulegen. "Halb" deswegen, weil es im Hang liegt und das gleichzeitig eine Begradigung der Beete werden soll. Ich habe die Hoffnung, dass mit dem neuen Anlegen auch die Unkräuter eingedämmt werden können. Das werde ich aber wohl auch erst nächstes Jahr um die Zeit sagen können.
- thuja thujon
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
Sozusagen eine Terrassierung? Willst du die eine Seite dann mit Trockenmauern abfangen oder sollen es Holzbretter werden?
Das ganze begehbar oder müsste man sich vornedranstellen und könnte dann nur noch mit der Handhacke in Hüfthöhe spielen statt einmal die Hacke durchziehen und sauber ist?
Das ganze begehbar oder müsste man sich vornedranstellen und könnte dann nur noch mit der Handhacke in Hüfthöhe spielen statt einmal die Hacke durchziehen und sauber ist?
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- Sonnenblume99
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
Ja, ich denke, dass man es Terrassierung nennen kann und wir werden Holz nehmen, wobei wir an den Ecken und zwischendrin Betonpfosten haben werden. Von der Bergseite wird man dann auch mit Gerätschaften ins Beet kommen, sodass nicht alles nur Handarbeit nötig sein wird. Wenn wir nächstes Frühjahr daran arbeiten, werde ich bestimmt nochmal berichten.
- Nemesia Elfensp.
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
Wirst Du die einzelnen Terrassen mit Mulchfolie abdecken?Sonnenblume99 hat geschrieben: ↑11. Nov 2016, 20:30
Unser Gemüsegarten ist auch eine ehemalige stark verunkrautete Rasenfläche. Wir haben das Stück dieses Jahr auch erst umfunktioniert. Und es kam auch wieder sehr viel Unkraut durch. Allerdings haben wir vor, das Stück im nächsten Frühjahr als "halbe" Hochbeete anzulegen. "Halb" deswegen, weil es im Hang liegt und das gleichzeitig eine Begradigung der Beete werden soll. Ich habe die Hoffnung, dass mit dem neuen Anlegen auch die Unkräuter eingedämmt werden können. Das werde ich aber wohl auch erst nächstes Jahr um die Zeit sagen können.
Ja :) berichte mal, wie Eurer Projekt voran geht, nicht nur von Bauablauf, sondern auch was die Qualität des Bodens angeht.
LG
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
Hast du eine Antwort bekommen?Nemesia hat geschrieben: ↑10. Nov 2016, 15:47
Bei meiner Suche nach dem o.e. Bericht, ist mir diese andere Radhacke über den Weg gelaufen - sehr interessant, wie ich finde! (so eine hatte ich bisher noch nicht gesehen) Was die wohl kosten soll? (ich hab ne Preisanfrage nach Lettland geschickt :) )
Ich kann mich ja immernoch für schnelle und einfache Lösungen auf schweren Lehmböden begeistern, siehe hier:
https://www.youtube.com/watch?v=tIzqOAu7uDk
Grubber, Striegel und Walze, danach direkt die Samen rein. Wie lange dauert sowas im Hobbygarten, wenn man die Gluten überhaupt kleinbekommt, weil man wieder drin war, als man draussen gebraucht wurde?
Hat jemand Erfahrung mit diversen Walzentypen?
Cambridgewalze? Prismenwalze?
Wie tief bearbeitet ihr? Je tiefer, desto mehr Unkraut keimt, desto trockener liegt die Saat.
Haben sich die Jätschlingen bewährt?
Ist euch die Tiefe egal und ihr macht Spatentief locker und giesst hinterher das feine Saatgut an?
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- Aella
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
was bei mir gut auf einem gierschverseuchten stück geholfen hat ist folgendes.
ich habe die "unkrautsode" mit dem spaten abgehoben und diese verkehrt herum zu einem langgezogenen hügel an dem beetrand geschichtet. darüber dann noch etwas kompost und blumenerde verteilt, einige kannen wasser drüber, dann unkrautvlies drüber gelegt und mit zucchini bepflanzt. hat erstaunlich gut geklappt, bis auf ein paar sprosse, die durch die pflanzlöcher geklettert sind, sind die restlichen wurzeln eingegangen. im nächsten frühjahr habe ich die "verrottete erde" dann wieder auf dem ganzen beet verteilen können.
im zweiten jahr hab ich das wieder so gemacht, dieses mal aber mit unkrautfolie. also plastik. das war weitaus weniger erfolgreich, da die feuchte wärme darunter ein schneckenparadies zu sein schien und die schnecken mir alles ratzekahl abgefressen haben. >:(
ich habe die "unkrautsode" mit dem spaten abgehoben und diese verkehrt herum zu einem langgezogenen hügel an dem beetrand geschichtet. darüber dann noch etwas kompost und blumenerde verteilt, einige kannen wasser drüber, dann unkrautvlies drüber gelegt und mit zucchini bepflanzt. hat erstaunlich gut geklappt, bis auf ein paar sprosse, die durch die pflanzlöcher geklettert sind, sind die restlichen wurzeln eingegangen. im nächsten frühjahr habe ich die "verrottete erde" dann wieder auf dem ganzen beet verteilen können.
im zweiten jahr hab ich das wieder so gemacht, dieses mal aber mit unkrautfolie. also plastik. das war weitaus weniger erfolgreich, da die feuchte wärme darunter ein schneckenparadies zu sein schien und die schnecken mir alles ratzekahl abgefressen haben. >:(
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
- Nemesia Elfensp.
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
thuja hat geschrieben: ↑10. Feb 2017, 00:57nein, nicht egal. Es wird nur noch mit dem Mantis 3-4 cm gelockert, weil wir einen Podsolboden haben.Nemesia hat geschrieben: ↑10. Nov 2016, 15:47
Bei meiner Suche nach dem o.e. Bericht, ist mir diese andere Radhacke über den Weg gelaufen - sehr interessant, wie ich finde! (so eine hatte ich bisher noch nicht gesehen) Was die wohl kosten soll? (ich hab ne Preisanfrage nach Lettland geschickt :) )
[/quote]Hast du eine Antwort bekommen? [/quote]
Jup! Hier mal ein Auszug aus dem emailkontakt:Nun, einmal haben wir mit einem Pflug gearbeitet. Fast hätten wir uns die rote Bodensohle unseres Podsolbodens in 50 cm Tiefe hochgepflügt :o . Das wäre gar nicht gut gewesen.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Hallo Frau................. ,
leider haben wir in Deutschland keinen Anbieter, wo Sie die Radhacke
testen könnten. Die meisten unserer Kunden sind weiblich, da sie ja
erfahrungsgemäß mehr Zeit im Garten verbringen. Durch unsere jahrelange
Erfahrung haben wir die Radhacke auf eine Breite von ca. 20 cm und auf
ein Gewicht von ca. 6,3 kg optimiert, sodass die Handhabung relativ
leicht von der Hand geht. Sie müssen nur nach vorne und nach hinten
schieben, wichtig ist, dass kein Druck nach unten ausgeführt wird. Die
Messer schneiden sich von selbst ca. 3 - 4 cm tief in den Boden, das
Intervall sollte 7 - 10 Tage sein, dann ist der Garten frei von Unkraut.
Gesamtkosten inkl. Fracht belaufen sich auf 94,70 €.
Für den Fall der Fälle, dass Sie überhaupt nicht zurecht kommen sollten,
könnten Sie uns die Radhacke innerhalb 2 Wochen zurücksenden, wir
erstatten Ihnen dann den Preis von 72,--€[/quote]meintest Du Setzlinge?hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Ich kann mich ja immernoch für schnelle und einfache Lösungen auf schweren Lehmböden begeistern, siehe hier:
https://www.youtube.com/watch?v=tIzqOAu7uDk[/quote]..................ich glaub ja ;D Du hättst mal besser Landwirt werden sollen ::) :D bist immer so begeistert von deren Methoden :)nein - mit unserem Sandboden und seinen 19 Bodenpunkten brauchts im Gemüsegarten eher kein Anwalzen.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Grubber, Striegel und Walze, danach direkt die Samen rein. Wie lange dauert sowas im Hobbygarten, wenn man die Kluten überhaupt kleinbekommt, weil man wieder drin war, als man draussen gebraucht wurde? [/quote]...solche Situation habe ich hier nie, weil der Boden so sandig ist - evtl. Kluten zerfallen von alleine bei dieser sandigen Bodensituation.
[quote]Hat jemand Erfahrung mit diversen Walzentypen?
Cambridgewalze? Prismenwalze?
[quote]Haben sich die Jätschlingen bewährt?
[quote]Wie tief bearbeitet ihr? Je tiefer, desto mehr Unkraut keimt, desto trockener liegt die Saat.
Nur einmal haben wir so tief gepflügt, danach hatten wir deutlich weniger Beikraut.
Allerdings hatten wir schon im selben Jahr wieder eine "wunderbar gleichmässige" Neusaat der Quecke aus der anliegenden Stilllegungsfläche ::)
Ein Trockenliegen der Saaten hatten wir nicht.
[quote]Ist euch die Tiefe egal und ihr macht Spatentief locker und giesst hinterher das feine Saatgut an?
Hier mal ein Auszug aus Wiki als erste Erläuterung:
[quote]Der grobporige (wasserdurchlässige) und nährstoffarme Podsol (wenig Humus im Mineralboden) weist aufgrund des niedrigen pH-Wertes ein geringes Bodenleben auf. Dies führt in natürlichem Zustand unter Wald zu einer schwer abbaubaren, mächtigen Rohhumusauflage, die aufgrund ihrer geringen Mineralisierung in geringen Mengen pflanzenverfügbare Nährstoffe liefert. Die wasserstauende Ortsteinschicht behindert das Wurzelwachstum. Durch Kalkung und intensive Humuswirtschaft mit Grün- und Stalldüngung kann die Fruchtbarkeit des leicht zu bearbeitenden Podsols deutlich verbessert werden.
Nutzung:
In der Agrarwirtschaft gehören die Podsole zu den ertragsarmen Böden. Sie sind sandig, nährstoffarm und sauer und haben Eigenschaften, die einem optimalen Wachstum der meisten Nutzpflanzen entgegenstehen. In Gegenden mit hohem Anteil von Podsolböden war in der Vergangenheit die Bevölkerung häufig vom Hunger bedroht. Zur Bodenverbesserung wurde in Nordwestdeutschland auf solchen Böden das Plaggen angewendet, so dass die Podsole allmählich in Plaggeneschböden umgewandelt wurden. Mit gleichmäßig hohen Düngegaben und eventuell mit Beregnung ist es möglich, auf Podsolen ertragreich zu wirtschaften. Da Podsol jedoch zur Auswaschung neigt, besteht die Gefahr, dass Dünger und Pflanzenschutzmittel ins Grundwasser gelangen können.
Das hier: "Durch Kalkung und intensive Humuswirtschaft mit Grün- und Stalldüngung kann die Fruchtbarkeit des leicht zu bearbeitenden Podsols deutlich verbessert werden." ist in Verbindung mit Mulch, Kompost und Holzasche, die Methode, die sich hier bei der Bodenbearbeitung bewährt hat.
Dem Beikrautproblem hoffe ich nun mit der kleinen "Mantis" in der Hackeinstellung (nur 3-4 cm tiefes grubbern) beizukommen.
Nemi
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- thuja thujon
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Re: Beikrautproblem: mein Gemüsegarten a. d. ehemaligen Stilllegungsfläche
Ok, da reden wir von völlig verschiedenen Böden. Hier ists ja mehr aufgeschütteter Lehm, bisschen Lößlehm mit dabei, je nach dem, wo man ist, das ändert sich extrem kleinräumig. Es gibt 2 Gärten weiter auch einen Streifen mit Schachtelhalm, der sich über 3km zieht. Nur einer von 6 Gärtnern auf dem Streifen hat ihm im Griff.
Mantis auf Sand, wenn die zu viel dreht, ist die ohnehin wenig vorhandene Struktur völlig hinüber. Sowas lasse ich bei mir ncht in den Garten.
Das ist ja grade mein Problem, das viele hacken, wie es auch die Radhackenhersteller schreiben, überlockert den Boden und damit werden seine Eigenschaften verwässert.
Die Methoden von manchen Bauern, ja, ich finde das hat was. Gutes Werkzeug macht Spaß. Andere Leute auf meinem Boden bauen sich Hochbeete und betonieren den Rest, weil sie der Meinung sind, der Boden ist so hart und da würde nix gehen. Für mich ists der fast beste Boden, fast Höchsterträge, weil gute Struktur. Nur bisschen tiefgründiger könnte er sein. Hier kommt recht schnell das Grundwasser, ca 2m.
Diese ekelhaften Sandböden, die auch noch das Wasser abweisen, die kenne ich von meiner Mutter. Die machen keinen Spaß. Da bekomme ich nichtmal Opuntien groß.
Mantis auf Sand, wenn die zu viel dreht, ist die ohnehin wenig vorhandene Struktur völlig hinüber. Sowas lasse ich bei mir ncht in den Garten.
Das ist ja grade mein Problem, das viele hacken, wie es auch die Radhackenhersteller schreiben, überlockert den Boden und damit werden seine Eigenschaften verwässert.
Die Methoden von manchen Bauern, ja, ich finde das hat was. Gutes Werkzeug macht Spaß. Andere Leute auf meinem Boden bauen sich Hochbeete und betonieren den Rest, weil sie der Meinung sind, der Boden ist so hart und da würde nix gehen. Für mich ists der fast beste Boden, fast Höchsterträge, weil gute Struktur. Nur bisschen tiefgründiger könnte er sein. Hier kommt recht schnell das Grundwasser, ca 2m.
Diese ekelhaften Sandböden, die auch noch das Wasser abweisen, die kenne ich von meiner Mutter. Die machen keinen Spaß. Da bekomme ich nichtmal Opuntien groß.
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