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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2427362 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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silesier
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

silesier » Antwort #6765 am:

Jakob das sind 99% Leuten im Deutschland, 90% im Polen und 50% im Russland. Die haben keine Ahnung von Tafeltrauben, für denen sind das alles Weintrauben und die wollen unkomplizierte MB. Die wissen das nicht daß die Trauben können bis 40cm lang sein wenn man anwendet das alles was du geschrieben hast.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

trauben-freund » Antwort #6766 am:

Das Problem ist, dass es früher keine guten Sorten zu kaufen gab. Als ich anfing wurde in den Baumschulen Müller Thurgau oder Portugieser als tafeltrauben verkauft. Viele wohnen zudem noch in klimatisch ungünstigen lagen. Keine Ahnung von Spritzen Undank war Katastrophe normal. Später kam Regent, seyval blanc, Phönix und man hatte zumindest mal Trauben und war froh wenn sie süß waren. Egal ob klein und viele kerne.
Muscat bleu war die erste, die schmeckt, einfach ist und optisch schön ist wenn das wetter bei Blüte passt.

@ Jakob

Ich habe auch keine Lust und zeit mich mit schlechten Sorten zu beschäftigen. Ich lasse mb nur weil ich Platz habe. Früher hatte ich wenig platz da habe ich auch Regent, Saphirnadel, Phönix USW. Gerodet.
Nun gibt es viele tolle Sorten. Ich freue mich mal 40cm Trauben ernten zu können aber esse auch ganz gern weissburgunder oder Riesling.

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cydorian
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #6767 am:

"Gut" und "schlecht" ist doch nur eine Frage der Präferenzen. Diese furchtbar ernsten, verkanteten Runtermach-Urteile passen doch gar nicht zu unserem Hobby. Und dann noch Geschmacksurteile statt -Beschreibungen... Für Fans grossbeeriger Schautrauben und mildem Geschmack ist Muskat Blau sicher die komplett falsche Pflanze und wer die Zeit für Pflege sowie Mittelchen hat, kann sich auch mit vielen anderen Sorten vergnügen. Warum auch nicht? Ich habe ja auch noch 15 andere Rebsorten. Und sicher schon 15, die wieder rausgeflogen sind.

Sorry, aber Beschreibungen in Abhängigkeit der Voraussetzungen sind hilfreicher und werden dem Hobby mehr Fans und weniger Enttäuschte bringen. Ein Beispiel: Was war ich wütend, als mir früher einige hochgelobte Sorten Jahr für Jahr regelrecht zerplatzt sind. Die Verkäufer schreiben natürlich ungern und wenig über Platzfestigkeit in dafür gefährdeten Lagen, flacher Boden, insgesamt trockenes Klima, wenn Regen dann Starkregen. Die schreiben lieber über die tollen Beerengrössen bei guter Pflege. Da hätten Foren mit realen, ehrlichen Erfahrungen geholfen.

Und bevor nun wieder wie üblich der nächste Ahnunglosigkeitsvorwurf kommt: Nein, es liegt nicht am Schnitt oder der Kulturführung oder Unterlage oder Ausdünnen oder ... Diese Dinge haben selbstverständlich Einfluss, aber sind halt nicht spielentscheidend, wie sich leider gezeigt hat.
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jakob
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

jakob » Antwort #6768 am:

Was macht Galanth schlechter wie Muskat Blau dann? Geschmack von MB, verrieselt nicht, genau so Pilzfest, Trauben viel größer und schöner! UND KEINE CHLOROSE!!!
Galanth Ist doch der bessere Muskat Blau! Oder?
Meiner Meinung nach, es sind 20-30 Cent Lizenzgebühren wo eine Rebschule ist nicht bereit zu bezahlen! Nur aus diesem Grund ist MB in jedem Baumarkt und Gartenmarkt zu finden und nicht weil es die bessere Sorte ist…
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #6769 am:

Nichts gegen Galanth, im Gegenteil, ist fast so robust wie Muskat Blau (die wie schon gesagt an ihrem beschriebenen Standort fast nie verrieselt und nie Mangelerscheinungen hatte). Zeigt sich problemlos und den einen Euro für Endkunden mehr bei Schmidt kann man verschmerzen, wenn man anderswo eisern spart :-)

Den "Geschmack von MB" empfinde ich aber ganz anders als den von Galanth. Der ist definitiv ziemlich unterschiedlich hat nicht das kräftige Gewürz mit der Prise Pfeffer, das MB entwickelt, dafür galanter, belangloser. Das Aroma ist das beste Argument für MB und wird von der Familie am meisten geschätzt. Es hat trotzdem etwas sehr rundes, so dass man sich nicht dran überfrisst wie z.B. bei Druschba passiert. Auch hier wieder: Wer das Aroma nicht schätzt, für den fällt ein zentraler Punkt einer Sorte weg.

MB hat den Riesenvorteil, dass er so verbreitet ist, den gibts hier auch im Herbst in einem Supermarkt. Man kann sich das Aroma also erst mal reinziehen, bevor man entscheidet dass man diesen Stil selber will.
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silesier
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

silesier » Antwort #6770 am:

Ob die Trauben grüßere sind bin nicht so sicher, Trauben sind kompakte, Blätter im Herbst schönere auf Pergola. Sollte sich bewiesen dass die bessere Muskat Bleu wird dann ist auch bei mir MB Geschichte. Ich teste noch einen Kandidat auf Pergola welche müsste auch gut sein Nero.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

jakob » Antwort #6771 am:

Leute ich spreche von 90% Endverbraucher(von ca. 82.000.000 Einwohner) die nur schwarze, rote und die helfe Sorten kaufen zum Verzehr oder für den Garten.
Natürlich wir merken die Unterschiede und darum mache ich zum Beispiel alle beide weg! Und trotzdem für einen Gartenliebhaber wo noch von den resten süßes Wein macht ist viel bessere Sorte wie MB..
Wir sind doch verwöhnt von vielen tollen Sorten! ;D
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

silesier » Antwort #6772 am:

Danke Jakob, endlich denkst du etwas an mich, auf altem Film über Aloschenkin habe ich das gesehen zum Essen und sehr gut zum Wein machen. Welche noch. ?
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #6773 am:

jakob hat geschrieben: 22. Feb 2017, 09:09
Leute ich spreche von 90% Endverbraucher(von ca. 82.000.000 Einwohner) die nur schwarze, rote und die helfe Sorten kaufen zum Verzehr


Warum haben wir wohl eigenes Obst?
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

jakob » Antwort #6774 am:

Ich schon, weil ich mehr wie drei Sorten habe und brauche sogar Namen um sie auseinander zu halten. Und die meisten kennen nur drei Sorten und brauchen keine Namen! Wenn nicht glaubst frage mal bei Supermarkt wie die Sorte heißt was sie im Einkaufswagen liegen haben… ;D
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

traubanix » Antwort #6775 am:

silesier hat geschrieben: 22. Feb 2017, 11:37
Danke Jakob, endlich denkst du etwas an mich, auf altem Film über Aloschenkin habe ich das gesehen zum Essen und sehr gut zum Wein machen. Welche noch. ?


silesier,ich denk das kannst du selber entscheiden.
a..machst du selber wein und hast erfahrung
b..kennnst du sehr viele sorten,und damit ausgangsprodukt,mann kann doch abschätzen was drauß wird...

...einen frischen jungen wein kann man aus vielen sorten machen,da bin ich mir sicher.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

traubanix » Antwort #6776 am:

und ich möchte auf hybriden nicht verzichten,gerade sie bilden doch die grundlage für dieses forum...
meine kyoho zum beispiel ist wie ein mehlsack...du schlägst drauf und es kommt immer noch etwas heraus...und das ist keine neue sorte. und leider veredelt.

die starken osteuropäer werden sich hier im tafeltraubenanbau durchsetzen.aber wir sind noch lange nicht am ziel. ..und wir haben einen rießigen genpool.apfelzüchter haben das nicht mehr.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #6777 am:

Das Gegenteil ist der Fall.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

traubanix » Antwort #6778 am:

was meinst du?hybriden,züchtung,oder insest,den haben hier nicht,weil wir auf neuem land stehen..
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

traubanix » Antwort #6779 am:

nun dann kreuz stephani mit piroschka...

neptun mal hadschi murat wär doch da viel interessanter... oder...

was meint die forengemeinschaft...was würd man anfassen...
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