Tara2 hat geschrieben: ↑9. Mär 2017, 19:16 Da müsste man jetzt nur noch wissen wie eine spanische Kuh französisch spricht!?! [/quote]
So spricht die europäische Kuh ;D : https://m.youtube.com/watch?v=Yq1_3G0UDL4
[quote author=JörgHSK link=topic=22327.msg2827492#msg2827492 date=1489071845] nein, das war schon richtig- Baumschulbuch, Tabelle Veredelungen Unverträglichkeiten, Myrobalane unverträglich mit Mirabellen.
Maibigarreau hat geschrieben: ↑9. Mär 2017, 19:07 Myrobalane hat auch einen Vorteil: wenn das Edelreis nicht anwächst, gibt es wenigstens manchmal solche Früchte, die an Mirabellen erinnern. Ich habe so ein Relikt. Die Früchte sind zuerst gelb, dann rot und schließlich blau. Manchmal werden die gelben schon geräubert - sehr amüsant. Und man hat jede Menge Ausläufer, also neue Veredlungsunterlagen. [/quote] Ich zitiere mich da mal selbst: [quote author=Tara2 link=topic=22327.msg2018430#msg2018430 date=1379702347] Ich habe ca. 20 bis 30 Türkische Kirschen auf meinem Gelände und bei weitem nicht alle sind Kugelrund und die wenigsten sind gelb! Eigentlich kommen außer schwarz fast alle Farben vor, gelb, rot, blau, orange, violett.... Für mich ist es immer belustigend, wenn die "Hobbyschnapsbrenner" zwischen "Nacht und Dunkel" erscheinen und ganze Maischefässer voll "entwenden". Ich mache dann immer so als ob ich nichts sehe, weil ich im Grunde froh bin für jede dieser, für mich wertlosen, Früchte die entsorgt werden. Aber diese "Diebe" kommen immer nur einmal, da man aus einem großen Maischefass höchstens 3 bis 4 Liter (42%igen) Schnaps bekommt. Bei Mirabellen bekommt man, soweit ich weiß, bei der gleichen Menge ca. 25 bis 30 Liter. und so ein Fass vollzumachen mit den kleinen Früchten der Kirschpflaume ist halt eine "Heidenarbeit".
Ich habe da auch immer meinen Spaß daran, aber inzwischen scheinen alle potenziellen "Schwarzbrenner" ihre Erfahrungen gesammelt zu haben. Zumindest die beiden letzten Jahre sind mir keine aufgefallen. Eigentlich schade drum.
Ich halte eine solche Sammlung, wie die von Tara2, für interessant. Ich habe eine ähnliche Erfahrung mit Kirschen und Himbeeren gemacht. In Marburg gibt es einen Kirschlehrpfad. im Sommer sieht man, an welche Kirschfarben sich die Leute gewöhnt haben. Je heller die Kirschsorte, desto weniger werden die Kirschen gestohlen. :) Gelbbunte und gelbe Kirschen werden so gut wie gar nicht geklaut. Im Garten habe ich einem Kind mal gelbe Herbsthimbeeren angeboten. Diese wollte es nicht haben, da es mir nicht glaubte, dass die Himbeeren reif gewesen seien. Mehr für mich ;D
Hallo Alex morgen gibt es Post, Gelbe Kirschen sind die Früchte meiner Kindheit,lecker -schließlich waren sie auch früher reif, später kamen dann die Knorpelkirschen....
Gelb und Knorpel schließen sich aber doch nicht aus. Der Baum meiner Jugend war die "Weiße Spanische Knorpelkirsche" und die ist auch nicht früher reif als die meisten anderen Knorpelkirschen. Und Dönissens gelbe Knorpel hat mit der 5. -6. Kirschwoche die selbe Reifezeit als die Hedelfinger.
Maibigarreau hat geschrieben: ↑9. Mär 2017, 19:20 Wenn Ihr Kontakt aufnehmen wollt, Margane Klink vom "Verger conservatoire prunes etc." in Hattonville spricht sicherlich auch Deutsch.
Jede Sammlung oder Organisation usw. die zum Erhalt der alten Obstarten führt ist natürlich ein Schritt in die richtige Richtung! Aber was mich ein wenig verwundert ist, die bezeichnen sich als: Ressourcenzentrum für die Mirabellen und andere Pflaumen von Lothringen und haben wenn man es genau nimmt (zwei sind ja anscheinend nur Untertypen der Nancy) nur vier Mirabellensorten im Angebot und die sind außer der Pointue keine Raritäten. Entweder sind die erst im Aufbau oder die haben noch nicht alle Sorten im Verkauf. Zumindest die Octobre und die Septembre müssten doch dort wohl auch vorhanden sein?
Die Mirabelle d`Octobre hatte ich gar nicht auf dem Radar. Wird die denn noch gesucht? Die Belgier von der "Nationale Boogardenstichting" in Vliermal hatten sie unter diesem Namen jedenfalls auch angeboten.
Die Franzosen vom "verger conservatoire prunes et mirabelles de Lorraine -AREFE" in Hattonville pflegen diesen Erhaltungsgarten für Pflaumen und Mirabellen seit mehr als 30 Jahren. Sie haben 55 (!) verschiedene lokale u. regionale Klone der Mirabelle von Nancy, 19 (!) Metzer M. und eine natürliche Kreuzung Nancy x Metz selektioniert. Das Problem ist wie so oft die Zuordnung, da nicht nur die Sorten und Formen verschwinden, sondern auch das Wissen darüber.
In Hattonville wurden meines Wissens auch die Typen 1510 und 1725 der Nancy M. und 2778 der Metzer ausgelesen, bereits 1961. Seitdem wurde nur ein einziger (!) weiterer Typ 3472 im Jahre 2006 zertifiziert. Vielleicht gibt es die gesuchten Sorten also auch noch, aber unerkannt, unbenannt oder versteckt in Sammlungen und privaten Gärten. Lasst sie uns suchen.
Bei soviel Kompetenz in Sachen Nancy würde mich interessieren, ob es möglich wäre, anhand von Früchten so eine ungefähre Zuordnung zu einer bestimmten Klonselektion zu machen.
Oder kann mal jemand was posten zu den unterschiedlichen Eigenschaften der einzelnen Klmselektionen und wo man einen bestimmten Klon bekommen kann?
Meine Nancy ist von Ritthaler, aber die Früchte kommen mir halt recht klein vor... .
Maibigarreau hat geschrieben: ↑18. Mär 2017, 11:11 Die Mirabelle d`Octobre hatte ich gar nicht auf dem Radar. Wird die denn noch gesucht? Die Belgier von der "Nationale Boogardenstichting" in Vliermal hatten sie unter diesem Namen jedenfalls auch angeboten. [/quote] Ich persönlich habe die Mirabelle d`Octobre schon, kann aber frühestens nächstes Jahr Reiser abgeben. Aber andere sind wohl noch auf der Suche. [quote author=Maibigarreau link=topic=22327.msg2833306#msg2833306 date=1489831883] Vielleicht gibt es die gesuchten Sorten also auch noch, aber unerkannt, unbenannt oder versteckt in Sammlungen und privaten Gärten. Lasst sie uns suchen.
Ich bin immer auf der Suche nach Sorten die ich noch nicht habe und nehme alles was ich noch nicht habe und andere wohl auch. Ganz im Speziellen suche ich zur Zeit Rangheris Mirabelle, ich bin überzeugt, dass die noch irgendwo ist aber wie bei der Herrenhäuser kann das eine lange Suche geben. Aber man muss sich ja auch Ziele setzen.
Es gibt die Sorte gelbe Mirabelle, aber die wird auch noch vermisst. Und vom Discounter würde es mich nicht wundern, wenn es eine ordinäre Kirschpflaume unter falschem Namen ist. Bestenfalls könnte es noch eine Nancy oder mit ganz viel Glück eine Metzer sein! Welcher Discounter ist es denn, damit man mal nachsehen kann?
@tara der mit A und i am Ende,da gab es auch Pflaume ,Aprikose Birne Apfel usw. Mirabelle hatte helles Holz mit sehr viele dünnen fast waagerechten Ästen,Mirabelle?
strohblume hat geschrieben: ↑19. Mär 2017, 13:44 ... Mirabelle hatte helles Holz mit sehr viele dünnen fast waagerechten Ästen,Mirabelle?
Mirabellen, die ich kenne, haben eher dunkle Rinde an jungen Trieben, rot- bis violett-braun, und das rund um den Trieb. Kirschpflaumen/Myrobalanen können auch dunkel sein, aber schattenseitig sind sie meist grün. Die "Mirabelle" könnte damit eventuell eine Kirschpflaume sein.