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Paeonia tenuifolia (Gelesen 4241 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Hortulanus

Paeonia tenuifolia

Hortulanus »

Ich habe im Garten zwei Klone, die sich in der Blattform unterscheiden. Hier Nr. 1
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Hortulanus

Re:Paeonia tenuifolia

Hortulanus » Antwort #1 am:

Und hier ist Nr.2Liegt das innerhalb der Toleranzgrenze oder ist eine davon nicht ganz "echt"?Liebe GrüßeHortu
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sarastro

Re:Paeonia tenuifolia

sarastro » Antwort #2 am:

Ich vermehre seit Jahren P.tenuifolia auch aus Saat, diese variieren immer etwas im Blatt, wie z.B. auch Helleborus multifidus ssp.hercegowinus, wo es auch Typen gibt mit 15, aber auch mit 100 Blattsegmenten!
Tolmiea
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Re:Paeonia tenuifolia

Tolmiea » Antwort #3 am:

Ich würde zwar hausfraulich unbedarft nach meinem Päonienbuch eher eine P. anomala smouthei vermuten, http://home.t-online.de/home/variegata. ... ii.htmAber wenn du meinst ein Klon von Tenuifolia werde ich mich hüten dich oder deine Quelle anzweifeln. Es könnte dir auch noch eine P. ten. ssp. biebersteiniana, P. carthalinica, die Naturhybride P. x majko, oder P. hybrida (tipica oder intermedia) blühen.M. Reviere schreibt allerdings, dass die Blattfiedern bei Tenuifolia, genau wie auf meinem tagesaktuellen Foto, "vollständig in sehr viele lange schmale, oben spitzzulaufende, höchstens 0,75-2 mm breite Segmente zerschnitten sind, die oberseits dunkelgrün und unterseits bläulich grün gefärbt sind".Aber wollen wir mal der Gartenpraxis und Sarastro glauben :Dliegrü g.g.g.
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oile
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Re:Paeonia tenuifolia

oile » Antwort #4 am:

Ich habe vor einigen jahren eine P. teniufolia geschenkt bekommen. Leider wurde sie in meinem Garten immer kleiner, geblüht hat sie nie. Eigentlich hatte ich sie schon aufgegeben, nun hat sie doch - ganz vorsichtig - wieder ausgetrieben. Ich habe sie in einen Topf gepflanzt, weil sie an der Stelle dieses Jahr wahrscheinlich völlig untergegangen wäre. Sie hatte eine (!) Klaue. Lohnt es sich überhaupt, sie noch zu päppeln??Lgoile
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Silvia
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Re:Paeonia tenuifolia

Silvia » Antwort #5 am:

Na sicher! Solange sich noch was rührt, darfst du nicht aufgeben. Solche Kümmerlinge habe ich auch mehrere. ;)LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
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Lilia
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Re:Paeonia tenuifolia

Lilia » Antwort #6 am:

Ich habe vermutlich auch so einen Dormel; ein Trieb kommt noch aus der Erde, einer mickert noch leise vor sich hin.Blüht die dies Jahr noch?
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Hortulanus

Re:Paeonia tenuifolia

Hortulanus » Antwort #7 am:

Das Regenerationsverhalten von Päonien ist bei verschiedenen Sorten und Arten sehr unterschiedlich. P. tenuifolia gilt allgemein als recht empfindlich, was wohl auch mit ihren besonderen Standortansprüchen zusammenhängen soll (eher trocken und steinig). Ich selbst hatte eine über etliche Jahre, die auch sehr zufriedenstellend blühte, dann aber von Jahr zu Jahr weniger wurde. Ich vermute u.a. Wühlmausfraß.Ansonsten kann ich von P. auch Wundersames berichten. Ich hatte vor vielen Jahren die Gelegenheit, einen aufgelassenen Garten zu „räubern“, bevor die Planierraupe kam. Bei einigen P. (officinalis und lactiflora) ergab sich dabei zwangsläufig „Wurzelsalat“. Diese Wurzelstückchen habe ich alle in ein Pflanzloch geworfen. Etliche haben sich inzwischen zu stattlichen Pflanzen gemausert. Deswegen nie die Hoffnung aufgeben! :DWas die Beschreibung in sog. Fachbüchern angeht, Tolmie, dafür gibt es ein heiter stimmendes Lehrstück bei Davidian, dem Rhododendron-Papst. Der bestimmt in vielen Fällen die Art nach der Blattform, was sich dann so liest: „...die Form der Blätter kann schmal-lanzettlich sein, aber auch rundlich obovat, teilweise mit oder ohne Spitze, mit und ohne Behaarung, die Unterseite in der Farbe silbrig-weiß oder rötlich-braun...“ etc.p.p.
sarastro

Re:Paeonia tenuifolia

sarastro » Antwort #8 am:

Paeonia x smouthii ist eine alte Hybride zwischen P.tenuifolia und einer Lactiflora. Wenn behauptet wird, dass P. tenuifolia schwierig ist, dann liegt das in der Unkenntnis des Heimatstandortes und der falschen Bodenverhältnisse. In der Staudengärtnerei, in der ich früher lange arbeitete, hatten wir ein sehr großes Pfingstrosensortiment aufgebaut. Ich führte genau Statistik über die Vermehrungsraten. P.tenuifolia ist die mit Abstand Ergiebigste aller Paeonien, wenn man weiss, wie es geht! Sonniger Standort, durchlässiger lehmig-sandiger Boden, und ruhig einmal düngen!
sonnenschein
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Re:Paeonia tenuifolia

sonnenschein » Antwort #9 am:

Ich hatte von einer Freundin vor 6 Jahren eine Wildpäonie geschenkt bekommen, welche sie wiederum im Botanischen Garten erworben hatte.Wenn man nicht weiß, was man da hat, ist es etwas schwierig mit dem richtigen Standort ;D.So hat sie 6 Jahre verschiedenster Behandlung durchlaufen. Wurde und wurde nicht besser und mehr. Und so klein, daß ich sie nicht einmal richtig zuordnen konnte...Dann kam mein Pavillon und mit ihm ein sonniger gut drainierter Platz, den ich mit Sand in meinem Lehm verwöhnte. Ich pflanzte vorletzten Herbst diese Päonie hinein und düngte dann im letzten Jahr mal ganz ordentlich.Und siehe: die tenuifolia hat dieses Jahr drei Blüten, so daß ich endlich sehen werde, was es ist.Also genau die Behandlung, die Sarastro beschreibt. Überzeugt mich ;).
Es wird immer wieder Frühling
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carlina
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Re:Paeonia tenuifolia

carlina » Antwort #10 am:

Hallo, ich verfolge eure Erfahrungen Paeonia tenuifolia sehr interessiert.Seit mindestens vier Jahren besitze ich auch eine, die auch jedes Jahr blüht,aber mir immer nur zwei Blüten schenkt- so auch dieses Jahr. In einer meiner intuitiven Eingebungen habe ich eine Adonis vernalis vor zwei Jahren danebengesetzt, die dieses Jahr wieder wunderbar blüht und doppelt so viele Blüten hat wie letztes Jahr.Er(sie?) mag den Standort also: sandig, lehmig, jedoch auch kalkhaltig ist der Boden, die Sonne scheint fast den ganzen Tag dort.Sollte ich Paeonia düngen,wie Sarastro erwähnt? Aber das mag Adonis wohl nicht, oder ?Muss ich das Paar besser trennen ?Li Grücarlina
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