News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Gestaltung von Baumformen (Gelesen 9229 mal)
Moderator: AndreasR
-
- Beiträge: 96
- Registriert: 25. Sep 2006, 17:47
Re:Gestaltung von Baumformen
ja in Japan erziehen sie in den Tempelgärten die Pflanzen, nur in Kyoto sind die Gärten ja viele 100 Jahre alt und somit kommen wir nicht umbedingt an solche Ergebnissedas hier find ich auch ziemlich beachtlich, normalerweise wachsen Azaleen doch buschig und mehr in die Breite....http://zen.rinnou.net/exhibition/images ... tuji_2.jpg(Kirishima Azalea, on the grounds of Daishin-in, a subtemple of Myoshin-ji)die ist doch gut und gerne über 2 meter, woher kriegt man denn diese Sorte? ich find nur als maximalhöhe so 60-80 cm bei japanischen azaleen o.O
Re:Gestaltung von Baumformen
Das könnte eine Knaphill-Azalee sein... die schaffen locker 3 bis 4 m.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
-
- Beiträge: 96
- Registriert: 25. Sep 2006, 17:47
Re:Gestaltung von Baumformen
könnte sein, finde aber irgendwie sehen die Blüten und Blätter kleiner ausaber die ist bestimmt auch schon ziemlich altDas könnte eine Knaphill-Azalee sein... die schaffen locker 3 bis 4 m.
Re:Gestaltung von Baumformen
Ich sehe da kaum Blätter, höchstens ein bißchen Neuaustrieb, und genau das würde für eine laubabwerfende Azalee sprechen.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
- freitagsfish
- Beiträge: 2438
- Registriert: 11. Feb 2008, 13:30
Re:Gestaltung von Baumformen
macrantha, vielen herzlichen dank für deine hinweise - da ist ja viel verwendbares dabei! :Dan malus hatte ich auch schon gedacht, ich mag die kleinen schmückenden äpfelchen und auch die blüten sehr gern. ich wußte nur nicht, ob der auch so eine erziehung vertragen würde, wie es uns nun vorschwebt.daß die dornen beim scharlachdorn natürlich stören könnten bei dieser art tätigkeit am baum, hatte ich noch gar nicht bedacht - man kommt auf die naheliegendsten sachen manchmal einfach nicht selbst. 

dazu hätte ich noch eine nachfrage: man gibt doch jungen bäumchen sowieso einen pflock, an dem sie sich "festhalten" können. könnte dieser pflock dann auch gleich das "erziehungsgestell" tragen? oder sollten wir gleich ein dreibein um den baum stellen, das dann auch das gestell trägt? was denkst du?danke!Wenn der Baum noch zu jung ist, dann musst Du zusätzlich einen Pflock einschlagen, an dem das Spalier befestigt wird.Dann heftest Du alle paar Monate die jungen Triebe daran an.
Re:Gestaltung von Baumformen
Hm ...Ein Dreibein kenne ich normalerweise erst bei Hochstämmen ab StU 18-20cm, ich denke das wird bei Deinem Bäumchen nicht nötig sein.Natürlich könntest Du einfach einen sehr langen Pflock nehmen, an dem auch gleich das Spalier befestigt wird. Nur wird der wiederum vermutlich recht stark sein müssen (soll ja auch den Baum halten) und ich weiß nicht, ob das nicht sehr "massiv" aussieht.Die formierten Linden die ich aus Belgien kenne, tragen ihre Bambusspaliere normalerweise selbst - so würde ich es auch erstmal versuchen. Wenn es dieses nicht trägt, könnte man vielleicht auch rechts und links zur Stabilität lange Bambusstangen einschlagen (muß man in der Baumschule evtl. bestellen) - die gibt es mind. bis 3 m.Ich kann Dir leider kein Patentrezept geben sondern nur sagen, wie ich es probieren würde.Liebe Grüßemacrantha
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
- freitagsfish
- Beiträge: 2438
- Registriert: 11. Feb 2008, 13:30
Re:Gestaltung von Baumformen
danke macrantha, das ist alles sehr hilfreich!und patentrezepte erwarte ich hier auch gar nicht, sondern einfach erfahrungsberichte und ideen - und ganz genauso isses! 

Re:Gestaltung von Baumformen
Ja - ich wollte nur nochmal betonen, dass ich sowas (leider) noch nicht selbst gemacht habe. Ich kann nur mit einem Aprikosen- und Cotoneasterspalier dienen ...Aber ich bin sehr gespannt auf Dein Bäumchen 

Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
- SouthernBelle
- Beiträge: 2828
- Registriert: 15. Dez 2003, 17:30
- Kontaktdaten:
Re: Gestaltung von Baumformen
Ich habe seit einigen Jahren Linden als so eine Art hohe flache Hecke in Arbeit- wie man es in Holland haeufig sieht.
Wie kriege ich es hin, dass sich die dicken seitlichen Geruestaeste schoen gleichmaessig senkrecht nach oben garnieren, statt immer weiter in die Laenge zu wachsen? Oefter schneiden??
Wie kriege ich es hin, dass sich die dicken seitlichen Geruestaeste schoen gleichmaessig senkrecht nach oben garnieren, statt immer weiter in die Laenge zu wachsen? Oefter schneiden??
Gruesse
- Gartenplaner
- Beiträge: 21047
- Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
- Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
- Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
- Höhe über NHN: 274-281
- Bodenart: „Töpfer“lehm
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
-
Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!
Re: Gestaltung von Baumformen
Eine Spalierhecke?
Hm, eigentlich werden doch die waagerechten Gerüstäste eines Baumes mit denen des Nachbarbaumes verflochten, bis sie miteinander verwachsen sind?
Ansonsten würd ich sagen, dass, sobald du die Gerüstäste im Längenwachstum beschränkst, also schneidest, sie auch auf der Länge aus schlafenden Augen austreiben müssten.
Was aber nicht unbedingt sofort "gleichmässig" sein muss und wird.
Und diese Büschel von jungen Trieben müssen ja auch wieder ausgelichtet/im Wuchs beschränkt werden.
Je mehr Schnitt umso mehr Neuaustrieb.
Hier in Düsseldorf an der Lueg-Allee gibt es 2 solche Spalier-Platanenreihen, die werden jedes Frühjahr bis auf die dicken Gerüstäste nackt geschnitten, also die ganz strenge Variante.
Die Gerüstäste werden dann auch knorriger, weil sie sich an den Stellen, wo immer wieder Äste austreiben, wie Kopfweiden verdicken.
Hm, eigentlich werden doch die waagerechten Gerüstäste eines Baumes mit denen des Nachbarbaumes verflochten, bis sie miteinander verwachsen sind?
Ansonsten würd ich sagen, dass, sobald du die Gerüstäste im Längenwachstum beschränkst, also schneidest, sie auch auf der Länge aus schlafenden Augen austreiben müssten.
Was aber nicht unbedingt sofort "gleichmässig" sein muss und wird.
Und diese Büschel von jungen Trieben müssen ja auch wieder ausgelichtet/im Wuchs beschränkt werden.
Je mehr Schnitt umso mehr Neuaustrieb.
Hier in Düsseldorf an der Lueg-Allee gibt es 2 solche Spalier-Platanenreihen, die werden jedes Frühjahr bis auf die dicken Gerüstäste nackt geschnitten, also die ganz strenge Variante.
Die Gerüstäste werden dann auch knorriger, weil sie sich an den Stellen, wo immer wieder Äste austreiben, wie Kopfweiden verdicken.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
- SouthernBelle
- Beiträge: 2828
- Registriert: 15. Dez 2003, 17:30
- Kontaktdaten:
Re: Gestaltung von Baumformen
Die unterste Etage laesst sich seitlich nicht verbinden, da Wege zwischen den Hochbeeten, in denen jeweils eine Linde steht, entlanggehen. Oft schneiden, ich muss dran denken...
Gruesse
- Gartenplaner
- Beiträge: 21047
- Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
- Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
- Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
- Höhe über NHN: 274-281
- Bodenart: „Töpfer“lehm
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
-
Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!
Re: Gestaltung von Baumformen
Ah, ok, klar.
Ich glaube, der Trick ist das Schneiden, also auch immer wieder die Neutriebe auf der Oberseite auslichten oder ganz wegschneiden, das stimuliert das Wachstum.
Ich glaube, der Trick ist das Schneiden, also auch immer wieder die Neutriebe auf der Oberseite auslichten oder ganz wegschneiden, das stimuliert das Wachstum.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
- Gartenplaner
- Beiträge: 21047
- Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
- Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
- Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
- Höhe über NHN: 274-281
- Bodenart: „Töpfer“lehm
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
-
Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!
Re: Gestaltung von Baumformen
Jake Hobson (Schnittkunst im Garten) differenziert zwischen einer einfachen Spalierhecke, die im Prinzip eine Hecke auf Stämmen darstellt und nur außenrum in Kastenform geschnitten wird, man erhält eine dichte grüne Wand, und die Variante wie die Platanenallee hier - jedes Jahr werden alle einjährigen Triebe wieder abgeschnitten und nur die Gerüstäste bleiben.
Kein Blickschutz im Winter, dafür charaktervolle Gehölzgestalten.
Kein Blickschutz im Winter, dafür charaktervolle Gehölzgestalten.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela