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Schneckenschutz (Gelesen 48547 mal)
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Re: Schneckenschutz
Hallo,
wie läuft es diese Jahr mit den Schnecken? Hat der relativ harte Winter ein bisschen geholfen?
Liebe Grüße aus dem Norden.
wie läuft es diese Jahr mit den Schnecken? Hat der relativ harte Winter ein bisschen geholfen?
Liebe Grüße aus dem Norden.
Mit Ausdauer erreichte die Schnecke die Arche.
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- Natternkopf
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Re: Schneckenschutz
baleb hat geschrieben: ↑26. Mär 2017, 13:49
Hallo,
wie läuft es diese Jahr mit den Schnecken? Hat der relativ harte Winter ein bisschen geholfen?
Nö, hat nichts geholfen.
Jedoch das Blaue und Grüne gemischt im Februar als Fütterung.
Im Februar sind die 🐌 noch verdeckelt.
:D
🌿 Zerkleinern, Mischen, Feucht 👍 halten, Zudecken. 🛌
Re: Schneckenschutz
Hier war es richtig knackig kalt (-17°C) und bisher hab ich keine Nacktschnecke gesichtet - den Gehäuseschnecken hat die Kälte offenbar nicht geschadet, von denen sind schon einige unterwegs.
Re: Schneckenschutz
Den Nacktschnecken schadet der hiesige Winter nicht.
Es ist eine hartnäckige Mär, dass ein strenger Winter den "Schädlingen" von Landwirtschaft und Nutzgarten zusetzen würde (Die Vermutung, dass er "Nützlingen" zusetzen würde, liest man hingegen viel seltener oder gar nicht. Und dass ein Strenger Winter die "Nützlinge" fördern würde, schon mal gleich nicht.).
Das ist eine anthropozentrische Sichtweise, die die Natur in Gut ("Nützling") und Böse ("Schädling") einteilt und erwartet, dass sich die Natur entsprechend verhielte.
Diese Kategorien gibt es in der Natur aber nicht, der ist es völlig egal, ob die Nacktschnecken (oder deren Eier) den Winter überstehen und die Jungpflanzen im Garten abfressen oder nicht.
Es ist eine hartnäckige Mär, dass ein strenger Winter den "Schädlingen" von Landwirtschaft und Nutzgarten zusetzen würde (Die Vermutung, dass er "Nützlingen" zusetzen würde, liest man hingegen viel seltener oder gar nicht. Und dass ein Strenger Winter die "Nützlinge" fördern würde, schon mal gleich nicht.).
Das ist eine anthropozentrische Sichtweise, die die Natur in Gut ("Nützling") und Böse ("Schädling") einteilt und erwartet, dass sich die Natur entsprechend verhielte.
Diese Kategorien gibt es in der Natur aber nicht, der ist es völlig egal, ob die Nacktschnecken (oder deren Eier) den Winter überstehen und die Jungpflanzen im Garten abfressen oder nicht.
- thuja thujon
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Re: Schneckenschutz
Hier hatte es Anfang März mal geregnet und es war zumindest warm genug bis dahin, so dass die kleinen schwarzen usw sehr aktiv waren.
Daraufhin gabs Schneckenkorn breitwürfig und flächig.
Das hat gut aufgeräumt, jetzt wirds zunehmend trockener und so denke ich brauchen die empfindlichen Aussaaten bis Juni erstmal keinen weiteren Schutz.
Es geht nichts über ein trockenes Frühjahr wenns um Schnecken geht.
Daraufhin gabs Schneckenkorn breitwürfig und flächig.
Das hat gut aufgeräumt, jetzt wirds zunehmend trockener und so denke ich brauchen die empfindlichen Aussaaten bis Juni erstmal keinen weiteren Schutz.
Es geht nichts über ein trockenes Frühjahr wenns um Schnecken geht.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Schneckenschutz
Seid ihr alle der Meinung das Schneckenkorn wirklich einen gute Lösung ist?
Ich bin da nämlich ein bisschen anderer Meinung. Meiner Erfahrung nach bekämpft das nur die Symptome aber nicht die Ursachen des Problems.
Und langfristig macht es die Sache sogar noch schlimmer, da es in den natürlichen Regelkreislauf eingreift und auch den Feinden der Schadschnecken (aus Gärtnersicht) schadet.
Also denke ich das natürliche und umweltschonende Mittel und Maßnahmen ein langfristig vernünftigerer Weg sind.
Ich bin da nämlich ein bisschen anderer Meinung. Meiner Erfahrung nach bekämpft das nur die Symptome aber nicht die Ursachen des Problems.
Und langfristig macht es die Sache sogar noch schlimmer, da es in den natürlichen Regelkreislauf eingreift und auch den Feinden der Schadschnecken (aus Gärtnersicht) schadet.
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Re: Schneckenschutz
das mag langfristig so sein.
wenn dir aber kurzfristig die schönen, seltenen, teuren gartenpflanzen und/oder ihre blüten oder sämlinge weggeraspelt werden, und du nicht rund um die uhr zeit (oder lust) zum schneckenabsammeln hast, ist schneckenkorn recht effektiv.
was den "natürlichen regelkreislauf" und eingriffe des menschen darein angeht: reden wir von garten oder von urwald? selbst naturschutzgebiete benötigen oft menschliche eingriffe, "garten" ist definiert dadurch.
wenn dir aber kurzfristig die schönen, seltenen, teuren gartenpflanzen und/oder ihre blüten oder sämlinge weggeraspelt werden, und du nicht rund um die uhr zeit (oder lust) zum schneckenabsammeln hast, ist schneckenkorn recht effektiv.
was den "natürlichen regelkreislauf" und eingriffe des menschen darein angeht: reden wir von garten oder von urwald? selbst naturschutzgebiete benötigen oft menschliche eingriffe, "garten" ist definiert dadurch.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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Re: Schneckenschutz
baleb hat geschrieben: ↑27. Mär 2017, 23:27
Ich bin da nämlich ein bisschen anderer Meinung. Meiner Erfahrung nach bekämpft das nur die Symptome aber nicht die Ursachen des Problems.
Und langfristig macht es die Sache sogar noch schlimmer, da es in den natürlichen Regelkreislauf eingreift und auch den Feinden der Schadschnecken (aus Gärtnersicht) schadet.
Also denke ich das natürliche und umweltschonende Mittel und Maßnahmen ein langfristig vernünftigerer Weg sind.
Die üblichen inhaltsleeren Worthülsen aus dem Baukasten für Ökoschlagworte. Präsentiert von einem Troll oder/und einem angehenden Linkspammer.
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Re: Schneckenschutz
;D
so kann man das natürlich auch erschlagen. ;)
so kann man das natürlich auch erschlagen. ;)
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Re: Schneckenschutz
Es ist mühsam die einzelnen Punkte fachlich zu erörtern oder zu widerlegen, wollen ja eh nicht gehört werden, da ist so eine Antwort garnicht verkehrt.
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Re: Schneckenschutz
baleb hat geschrieben: ↑27. Mär 2017, 23:27
Seid ihr alle der Meinung das Schneckenkorn wirklich einen gute Lösung ist?
Ich bin da nämlich ein bisschen anderer Meinung. Meiner Erfahrung nach bekämpft das nur die Symptome aber nicht die Ursachen des Problems.
Und langfristig macht es die Sache sogar noch schlimmer, da es in den natürlichen Regelkreislauf eingreift und auch den Feinden der Schadschnecken (aus Gärtnersicht) schadet.
Also denke ich das natürliche und umweltschonende Mittel und Maßnahmen ein langfristig vernünftigerer Weg sind.
Die Natur sieht keine üppige Ernte vor. Von daher ist das eigentliche Problem dass wir heute etwas mehr ernten wollen als die Jäger und Sammler der Eiszeit dies auf den frei wachsenden Flächen taten, die noch in das Schema gepasst hätten.
Und nicht die Symptome, sondern die Ursache beseitigen hieße entweder den intensiven Pflanzenbau bleiben lassen oder die Schnecken ausrotten. Beides ist wohl nicht das was man will. Also wirds wohl ewig beim bekämpfen der Symptome bleiben.
Kleinräumig kann man sicher mit mechanischem Schutz was machen. Aber eben nur kleinräumig.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re: Schneckenschutz
Sorry, ich wollte hier niemandem zu nahe treten. :-X
Doch eine Frage habe ich noch:
Was haltet ihr von sogenannten Opferbeeten, in die man alles pflanzt, was die Schnecken besonders lieben?
Mit Tagetes, Dahlien, Funkien, Rittersporn,grünem Salat, etc...
Das wäre doch eine schöne harmonische Lösung.
Hat das schon mal jemand ausprobiert?
Doch eine Frage habe ich noch:
Was haltet ihr von sogenannten Opferbeeten, in die man alles pflanzt, was die Schnecken besonders lieben?
Mit Tagetes, Dahlien, Funkien, Rittersporn,grünem Salat, etc...
Das wäre doch eine schöne harmonische Lösung.
Hat das schon mal jemand ausprobiert?
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Re: Schneckenschutz
Salü balep
Der Lösungsvorschlag klingt in der Tat harmonisch.
Ablenkungsfütterung wird das zum Beispiel bei den Wespen genannt, vorallem im Spätsommer.
Nur geht das Insektenvolk dem Ende zu. Spielt somit keine Rolle mehr.
Bei den Schnecken kann das gewiss etwas bewirken. Nicht ausser Acht zulassen ist jedoch die Evolutins Evolutions bedingten, praktischen Eigenschaften.
Ist das Futterangebot grösser, werden auf die Gelege grösser.
Kenne das nur von Mäusen, Hasen, Vögel, Insekten, Würmern. Gehe davon aus, dass es bei den Schnecken ähnlich sein wird.
Opferbeet warum nicht probieren. Kurzfristig kann das helfen.
Grüsse Natternkopf
Nachtrag:
Aus der Evolutins eine Evolution gemacht.
baleb hat geschrieben: ↑3. Apr 2017, 23:54
Sorry, ich wollte hier niemandem zu nahe treten. :-X Okay.
Im Frühling treten vermehrt Beiträge auf, wo etwas gepostet wird um Werbung einzupflegen oder sonstige Meinungen zu implizieren. Da kann es vorkommen, dass ein Neuling "verdächtig erscheint", wenn ähnliche Muster in seinen Beiträgen auftauchen.
[/quote]
[quote author=baleb link=topic=14289.msg2844341#msg2844341 date=1491256497]
Was haltet ihr von sogenannten Opferbeeten, in die man alles pflanzt, was die Schnecken besonders lieben?
Mit Tagetes, Dahlien, Funkien, Rittersporn,grünem Salat, etc...
Das wäre doch eine schöne harmonische Lösung.
Der Lösungsvorschlag klingt in der Tat harmonisch.
Ablenkungsfütterung wird das zum Beispiel bei den Wespen genannt, vorallem im Spätsommer.
Nur geht das Insektenvolk dem Ende zu. Spielt somit keine Rolle mehr.
Bei den Schnecken kann das gewiss etwas bewirken. Nicht ausser Acht zulassen ist jedoch die Evolutins Evolutions bedingten, praktischen Eigenschaften.
Ist das Futterangebot grösser, werden auf die Gelege grösser.
Kenne das nur von Mäusen, Hasen, Vögel, Insekten, Würmern. Gehe davon aus, dass es bei den Schnecken ähnlich sein wird.
Opferbeet warum nicht probieren. Kurzfristig kann das helfen.
Grüsse Natternkopf
Nachtrag:
Aus der Evolutins eine Evolution gemacht.
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Re: Schneckenschutz
Natternkopf hat geschrieben: ↑4. Apr 2017, 08:53baleb hat geschrieben: ↑3. Apr 2017, 23:54
Was haltet ihr von sogenannten Opferbeeten, in die man alles pflanzt, was die Schnecken besonders lieben?
Mit Tagetes, Dahlien, Funkien, Rittersporn,grünem Salat, etc...
Das wäre doch eine schöne harmonische Lösung.
Der Lösungsvorschlag klingt in der Tat harmonisch.
.......Bei den Schnecken kann das gewiss etwas bewirken. Nicht ausser Acht zulassen ist jedoch die Evolutins bedingten, praktischen Eigenschaften.
Ist das Futterangebot grösser, werden auf die Gelege grösser.
Das stelle ich mir richtig harmonisch vor: ein Opferbeet voller Salatpflanzen und ein Salatbeet für den Eigenbedarf, von dem man die Schnecken ablenken möchte - ich befürchte allerdings, daß die Schnecken nicht klug genug für solche harmonischen Lösungen sind und einfach beide Beete leerfressen. >:(
Durch den Anstieg der Schneckenpopulation erzeugt durch gezielte Fütterung per Opferbeet müßte dann eben früher oder später die ganze Bepflanzung solchen Opferbeeten weichen - wo bleibt dann der Platz für die Beete mit den Pflanzen, die man schützen möchte ???