News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache. (Gelesen 22861 mal)
Moderator: Nina
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19092
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Ich habe einen Nachbarn dessen Aussicht durch meine Obstbäume beeinträchtigt wird. Es ist ein Wohnhaus neben der Schrebergartenkolonie Sie sind zwar mehr als 7 Meter von seine Grenze weg aber er ruft dauernd beim Vorstand an das die dringend auf 3 Meter gestutzt gehören.
In meiner Abwesenheit wird in den letzten Tagen dauernd an meinem Apfelbaum rumgesägt, der etwa 7 Meter neben seiner Grenze steht und 5 Meter hoch war. Dem Schnittbild nach mit einer kleinen Aufastungsmotorsäge. Gesehen hat niemand was.
Ich habe sowieso an ihm rumgeschnitten weil er mir zu hoch ist und die Äpfel nicht so besonders sind. Hat mich natürlich nicht begeistert, das da einer sehr unfachmännisch arbeitet.
Jetzt habe ich noch eine große grüne Reneclaude die noch mal 7 Meter weiter weg steht. Die ist 6 Meter hoch. Sie trägt schlecht war aber bis letztes Jahr sehr vital.
Jetzt treibt sie schlagartig nicht mehr aus. Ist noch grün aber die Knospen vertrocknen. Ringsum treiben Wurzelschößlinge von der Pflaume mit krankhaft gelb verkrüppelten Blättern aus. Doch ein Pilz oder was anderes?
Der Giersch und die Blütenstauden drum herum sind aber gesund und vital. Muß ich jetzt den Nachbarn verdächtigen oder kann das ein Pilz sein der die Pflaume mordet. Wenn nicht alles andere drum rum gesund wäre hätte ich auf Glyphosat getippt, aber da ist nichts. Selbst das Moorbeet und die gelben Tulpen drunter sind völlig gesund.
Ich wollte sie ja eigentlich sowieso wegmachen, aber hätte mir noch ein wenig Zeit gelassen. Welche Mittel gibt es den sowas zu veranstalten, was für Spuren kann es denn geben? Was mir am liebsten wäre, ist ein natürliches Ableben.
In meiner Abwesenheit wird in den letzten Tagen dauernd an meinem Apfelbaum rumgesägt, der etwa 7 Meter neben seiner Grenze steht und 5 Meter hoch war. Dem Schnittbild nach mit einer kleinen Aufastungsmotorsäge. Gesehen hat niemand was.
Ich habe sowieso an ihm rumgeschnitten weil er mir zu hoch ist und die Äpfel nicht so besonders sind. Hat mich natürlich nicht begeistert, das da einer sehr unfachmännisch arbeitet.
Jetzt habe ich noch eine große grüne Reneclaude die noch mal 7 Meter weiter weg steht. Die ist 6 Meter hoch. Sie trägt schlecht war aber bis letztes Jahr sehr vital.
Jetzt treibt sie schlagartig nicht mehr aus. Ist noch grün aber die Knospen vertrocknen. Ringsum treiben Wurzelschößlinge von der Pflaume mit krankhaft gelb verkrüppelten Blättern aus. Doch ein Pilz oder was anderes?
Der Giersch und die Blütenstauden drum herum sind aber gesund und vital. Muß ich jetzt den Nachbarn verdächtigen oder kann das ein Pilz sein der die Pflaume mordet. Wenn nicht alles andere drum rum gesund wäre hätte ich auf Glyphosat getippt, aber da ist nichts. Selbst das Moorbeet und die gelben Tulpen drunter sind völlig gesund.
Ich wollte sie ja eigentlich sowieso wegmachen, aber hätte mir noch ein wenig Zeit gelassen. Welche Mittel gibt es den sowas zu veranstalten, was für Spuren kann es denn geben? Was mir am liebsten wäre, ist ein natürliches Ableben.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
- oile
- Beiträge: 32167
- Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
- Höhe über NHN: 35 m
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Monilia? Vor ein paar Jahren sind hier etliche Bäume, allerdings junge, so eingegangen.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
Don't feed the troll!
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19092
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Der Stamm hat mehr als 40 cm Durchmesser und war voll belaubt ohne Fruchtmonilia oder Dürreerscheinungen die ganzen Jahre.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Monilia halte auch ich für am wahrscheinlichsten. Um jeden dummen Verdacht auszuräumen, würde ich den Baum akribisch auf Bohrlöcher o.ä. absuchen. Angeblich lassen sich Bäume durch Glyphosatinjektionen umbringen. Versucht habe ich das allerdings noch nie.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- dmks
- Beiträge: 4322
- Registriert: 18. Jul 2011, 08:45
- Wohnort: bei Forst/Lausitz
- Region: 24 Einwohner/km² (Ortslage)
- Höhe über NHN: 67m
- Bodenart: sandiger Lehm und lehmiger Sand
-
Staatlich anerkannter Steuerzahler
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Es kann natürliche Ursachen (Viren Pilze, Ungleicher Bohrer etc) geben - aber natürlich auch abiotische Faktoren oder Nachbarn. Möglichkeiten sind vielfältig (Glyphosat oder Kupfersulfat "intravenös" oder Wärmebehandlung....)
Genaueres kann nur ein Sachkundiger vor Ort (versuchen zu) klären.
Wenn Du Deinen Frieden haben willst - dann war es einfach so, vielleicht Hallimasch oder ein Holzschädling. Er sollte ja eh weg.
Genaueres kann nur ein Sachkundiger vor Ort (versuchen zu) klären.
Wenn Du Deinen Frieden haben willst - dann war es einfach so, vielleicht Hallimasch oder ein Holzschädling. Er sollte ja eh weg.
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
Morgen - sehen wir dann.
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19092
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Ohne Brille habe ich rein gar nichts gesehen. Schau noch mal morgen genauer nach. Obwohl sie bisher im Gegensatz zu den Schattenmorellen rein gar keine Monillaerscheinungen hatte wäre das für mich schon eine schöne Lösung.
Ich hatte mich vo ein paar Wochen entschieden das mit dem Baum anzugehen. Er blühte immer üppigst und ist auch jetzt über und über voller Blütenknospen. Aber die Befruchtung war trotz meiner Bienen so schlecht das die riesige Krone nur ein paar Kilo Früchte trug. Der geeignet Befruchter für die große grüne R. ist aber nicht in der Nähe.
Wenn da ein Vollertrag möglich wäre könnten das locker mehrere Zentner Früchte sein, die ich nie verarbeiten könnte. Der Baum ist schon eher ein Wald mit einem Stamm, keine normale Pflaume.
Ich hatte mich vo ein paar Wochen entschieden das mit dem Baum anzugehen. Er blühte immer üppigst und ist auch jetzt über und über voller Blütenknospen. Aber die Befruchtung war trotz meiner Bienen so schlecht das die riesige Krone nur ein paar Kilo Früchte trug. Der geeignet Befruchter für die große grüne R. ist aber nicht in der Nähe.
Wenn da ein Vollertrag möglich wäre könnten das locker mehrere Zentner Früchte sein, die ich nie verarbeiten könnte. Der Baum ist schon eher ein Wald mit einem Stamm, keine normale Pflaume.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Ich hab mal gehört, dass kleine Kupfernägel in Bäume geschlagen werden, um sie zum Absterben zu bringen. Ob das stimmt weiß ich nicht, aber dann müssten ja auch kleine Löcher zu sehen sein.
Ein Pilz wäre wohl für alle Beteiligten - mit Ausnahme des Baumes - die "stressfreieste" Möglichkeit....
Ein Pilz wäre wohl für alle Beteiligten - mit Ausnahme des Baumes - die "stressfreieste" Möglichkeit....
Bei jedem Schritt in die Natur bekommt man weit mehr als man sucht. (John Muir)
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19092
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Ich halte das mit den Nägeln für ein Märchen. Eschen und Ahorn die in Beerensträuchern aufwuchsen haben sich auch durch viele Nägel nicht beeindrucken lassen.
Bohrmehl oder was anderes habe ich eben nicht gesehen aber das hole ich morgen nach mit einer Lupe. Gehe aber davon aus das da nichts ist.
Nur die gelben Schößlinge bis zu 7 Meter vom Baum weg haben mich stutzig gemacht.
Wäre natürlich ein tolle Lösung wenn das ein natürliches Ende hat. Der Apfelbaum wird es überleben und nach zwei Jahren ist der schöner als vorher.
Bohrmehl oder was anderes habe ich eben nicht gesehen aber das hole ich morgen nach mit einer Lupe. Gehe aber davon aus das da nichts ist.
Nur die gelben Schößlinge bis zu 7 Meter vom Baum weg haben mich stutzig gemacht.
Wäre natürlich ein tolle Lösung wenn das ein natürliches Ende hat. Der Apfelbaum wird es überleben und nach zwei Jahren ist der schöner als vorher.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19092
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Vielleicht haben ihn ja meine Gedanken getötet. Dann muß ich aber in Zukunft vorsichtig sein. 8)
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
- dmks
- Beiträge: 4322
- Registriert: 18. Jul 2011, 08:45
- Wohnort: bei Forst/Lausitz
- Region: 24 Einwohner/km² (Ortslage)
- Höhe über NHN: 67m
- Bodenart: sandiger Lehm und lehmiger Sand
-
Staatlich anerkannter Steuerzahler
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Kupfernägel gehören zu den ältesten und ziemlich plumpen Varianten - "Profis" kneifen vorher die Köpfe ab... Die Nägel sind aber trotzdem auffindbar, es ergeben sich unter der Rinde (auch bei Kupfersulfat) typische blauschwarze Verfärbungen.
Außer dem Nachbarn könnten es auch noch Aliens gewesen sein - viel schwerer nachweisbar!
Aber wie gesagt - auch ich würde für eine natürlichen Tod plädieren! Alles andere ist reine Spekulation!
Außer dem Nachbarn könnten es auch noch Aliens gewesen sein - viel schwerer nachweisbar!
Aber wie gesagt - auch ich würde für eine natürlichen Tod plädieren! Alles andere ist reine Spekulation!
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
Morgen - sehen wir dann.
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Funktioniert das denn tatsächlich mit den Nägeln?
Wenn ich das so lese, bin ich froh, dass wir hier außerhalb auf dem Land leben. Der nächste Nachbar ist weit genug weg...
Wenn ich das so lese, bin ich froh, dass wir hier außerhalb auf dem Land leben. Der nächste Nachbar ist weit genug weg...
Bei jedem Schritt in die Natur bekommt man weit mehr als man sucht. (John Muir)
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19092
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Ich habe nicht vor mir das Leben mit einem Krieg schwer zu machen. Nur wenn die Bäume noch weiter weg sterben müssten, hatte ich wohl ein kleines Problem.
Ich bau jetzt Gemüse an. Obst ist in Kef Zeiten völlig überschätzt.
Ich bau jetzt Gemüse an. Obst ist in Kef Zeiten völlig überschätzt.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19092
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Bei meinen Beerenobstmitbewohnern hat es rein gar nichts genützt. Das waren schon 5-10 cm Knorzen die durch jährliches Abschneiden immer dickere Stämmchen bekamen.
ich habe dann die Beerensträucher samt Bäumchen ausgegraben und die Johannisbeeren wieder gepflanzt.
ich habe dann die Beerensträucher samt Bäumchen ausgegraben und die Johannisbeeren wieder gepflanzt.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
-
- Beiträge: 8574
- Registriert: 15. Dez 2003, 09:31
- Region: Raum Ulm
- Höhe über NHN: 480
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Piccolina hat geschrieben: ↑11. Mai 2017, 23:10
Funktioniert das denn tatsächlich mit den Nägeln?
...
Nein, hat ein Professor von Hohenheim widerlegt. Bei seinem Antritt nagelte er in etliche Bäume Kupfernägel. Als er nach vielen jahren in den Ruhestand ging, waren alle Bäume noch bei brster Gesundheit. Findet man auch irgedwo im Netz.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
- cydorian
- Garten-pur Team
- Beiträge: 12138
- Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
- Höhe über NHN: 190
- Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
- Kontaktdaten:
Re: Plötzlicher Tod einer Pflaume ohne erkennbare Ursache.
Das war kein natürlicher Tod der Reineclaude. Ich vermute, ihr wurde mit einem Herbizd den Garaus gemacht. Wahrscheinlich mit etwas, das für Privatanwender käuflich war oder ist, ich würde auf Glyphosat tippen. Es gibt da (natürlich völlig illegale) Anwendungsmöglichkeiten... Kann man untersuchen lassen, ob das für Privatleute aber so einfach und bezahlbar ist, weiss ich nicht. Ich würde es zumindest in dieser Richtung versuchen, denn wenn ein offensichtlich gestörter Nachbar Bäume vergiftet und an anderen herumsägt, sind noch weitere Übergriffe zu befürchten.