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Cornus florida rubra (Gelesen 3430 mal)
Moderator: AndreasR
Cornus florida rubra
Morgen soll einer gepflanzt werden (ein Impulskauf - die Besitzer sind Laien) und ich soll beraten. Der Boden ist sehr lehmig und so weit ich recherchiert habe, braucht er eher sauren Boden. Moorbeeterde wurde angekauft - wie stelle ich es an? Eine Grube mit reiner Moorbeeterde füllen oder nur direkt um den Ballen welche einfüllen und die Randbereiche mit dem Lehm mischen? Der Ballen hat ca. 50 cm Durchmesser - wie groß/tief soll das Pflanzloch werden?
Eine Unterpflanzung wäre fein - kann mir jemand passende Stauden raten?
Vielen Dank im voraus für Tipps und Erfahrungsberichte.
Eine Unterpflanzung wäre fein - kann mir jemand passende Stauden raten?
Vielen Dank im voraus für Tipps und Erfahrungsberichte.
Re: Cornus florida rubra
Vielleicht hängt ein Mod Deinen neuen Thread hier an:
http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,51172.msg2102249/topicseen.html#msg2102249
Ich würde den Boden tiefgründig lockern, Staunässe darf nicht auftreten. Den vorhandenen Lehmboden würde ich mit grobem Sand und vulkanischem Splitt vermischen. Moorbeeterde ist nicht unbedingt nötig, aber wenn du sie schon hast, kannst du die mit untermischen.
Wichtig ist eine lockere, krümelige Bodenstruktur.
Wenn der Boden zur Vernässung neigt, z. B. weil die Pflanzstelle in einer Senke liegt, kann man die Pflanze so setzen, dass sie etwas höher als der Boden zu stehen kommt, natürlich ohne dass die Wurzeln freiliegen. Also auf einer Art "Minihügel".
C. florida ist anspruchsvoller als C. kousa und mag weder verdichteten staunassen Boden noch trockene Wurzeln.
http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,51172.msg2102249/topicseen.html#msg2102249
Ich würde den Boden tiefgründig lockern, Staunässe darf nicht auftreten. Den vorhandenen Lehmboden würde ich mit grobem Sand und vulkanischem Splitt vermischen. Moorbeeterde ist nicht unbedingt nötig, aber wenn du sie schon hast, kannst du die mit untermischen.
Wichtig ist eine lockere, krümelige Bodenstruktur.
Wenn der Boden zur Vernässung neigt, z. B. weil die Pflanzstelle in einer Senke liegt, kann man die Pflanze so setzen, dass sie etwas höher als der Boden zu stehen kommt, natürlich ohne dass die Wurzeln freiliegen. Also auf einer Art "Minihügel".
C. florida ist anspruchsvoller als C. kousa und mag weder verdichteten staunassen Boden noch trockene Wurzeln.
Re: Cornus florida rubra
Warum das denn? Das Exemplar blüht aktuell überreich und ist definitiv ein rubra - wie hängt die dort diskutierte Thematik mit meiner Fragestellung zusammen, bitte hilf mir von der Leitung. ;)
Re: Cornus florida rubra
Sorry, ich meinte diesen:
http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,55744.msg2615594/topicseen.html#msg2615594
oder diesen:
http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,39955.msg1338355/topicseen.html#msg1338355
http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,55744.msg2615594/topicseen.html#msg2615594
oder diesen:
http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,39955.msg1338355/topicseen.html#msg1338355
- oile
- Beiträge: 32240
- Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
- Höhe über NHN: 35 m
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Cornus florida rubra
Der zweite bestätigt, was ich ganz laienhaft geschrieben hätte. Moorbeeterde in Lehm für ein Gehölz, das keine Staunässe ab kann, halte ich für kontraproduktiv.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re: Cornus florida rubra
Kann Bristlecone und Oile nur zustimmen, vor allem weil gerade der Klon C. florida 'Rubra' extrem anfällig für diverse Pilzkrankheiten ist, die bei Bodenverdichtung und Staunässe mit ziemlicher Sicherheit auftreten werden.
Und alles was ich als "Rhododendronerde" bislang zwischen den Fingern hatte, halte ich für "klitschigen Dreck" aus billigem Schwarztorf, der die absehbaren Probleme eher fördern dürfte als helfen, sie zu vermeiden.
Und alles was ich als "Rhododendronerde" bislang zwischen den Fingern hatte, halte ich für "klitschigen Dreck" aus billigem Schwarztorf, der die absehbaren Probleme eher fördern dürfte als helfen, sie zu vermeiden.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
- Garten Prinz
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Grüß aus Holland/Niederlände/NL
Re: Cornus florida rubra
troll13 hat geschrieben: ↑11. Mai 2017, 21:42
Und alles was ich als "Rhododendronerde" bislang zwischen den Fingern hatte, halte ich für "klitschigen Dreck" aus billigem Schwarztorf, der die absehbaren Probleme eher fördern dürfte als helfen, sie zu vermeiden.
Stimme ich ganz zu. Was in Gartencenter verkauft wird als Rhododendronerde ist oft Dreck. Wenn man professioneller Rhodo-Erde gesehen und vor allem gefühlt hat dann versteht man das.
Re: Cornus florida rubra
oile hat geschrieben: ↑11. Mai 2017, 21:16
Der zweite bestätigt, was ich ganz laienhaft geschrieben hätte. Moorbeeterde in Lehm für ein Gehölz, das keine Staunässe ab kann, halte ich für kontraproduktiv.
Der Pflanzplatz liegt auf einer Böschung - es ist für Drainage gesorgt.
Re: Cornus florida rubra
troll13 hat geschrieben: ↑11. Mai 2017, 21:42
Kann Bristlecone und Oile nur zustimmen, vor allem weil gerade der Klon C. florida 'Rubra' extrem anfällig für diverse Pilzkrankheiten ist, die bei Bodenverdichtung und Staunässe mit ziemlicher Sicherheit auftreten werden.
Und alles was ich als "Rhododendronerde" bislang zwischen den Fingern hatte, halte ich für "klitschigen Dreck" aus billigem Schwarztorf, der die absehbaren Probleme eher fördern dürfte als helfen, sie zu vermeiden.
Der Standort ist entwässert und nicht verdichtet. Die Moorbeeterde ist qualitativ top - war entsprechend teuer (hier gibt es nirgends sauren Boden - jeder muß zukaufen und in unserem Moorbeet wächst und gedeiht alles sehr gut).
Im Garten von anderen Freunden steht seit Jahren ein völlig gesunder in reinem Lehm - blüht jedes Jahr überreich und hat noch nie einen Pilz bekommen - er steht sogar nordseitig, wo man immer liest, daß die Blumenhartriegel sonnige Plätze brauchen ???
Re: Cornus florida rubra
Ganz konkret weiß ich auch nach dem Lesen der Threads nun doch nicht, wie wir es sinnvollerweise anstellen - hat jemand Tipps für die beschriebene Pflanzstelle, macht es Sinn, die Moorbeeterde einzuarbeiten? Wir hätten auch noch gesiebten Rasenhumus und groben Bausand zur Verfügung.
Re: Cornus florida rubra
bristlecone hat geschrieben: ↑11. Mai 2017, 21:05
Ich würde den Boden tiefgründig lockern, Staunässe darf nicht auftreten. Den vorhandenen Lehmboden würde ich mit grobem Sand und vulkanischem Splitt vermischen. Moorbeeterde ist nicht unbedingt nötig, aber wenn du sie schon hast, kannst du die mit untermischen.
Wichtig ist eine lockere, krümelige Bodenstruktur.
Wenn der Boden zur Vernässung neigt, z. B. weil die Pflanzstelle in einer Senke liegt, kann man die Pflanze so setzen, dass sie etwas höher als der Boden zu stehen kommt, natürlich ohne dass die Wurzeln freiliegen. Also auf einer Art "Minihügel".
C. florida ist anspruchsvoller als C. kousa und mag weder verdichteten staunassen Boden noch trockene Wurzeln.
[/quote]
[quote author=hemerocallis link=topic=60933.msg2870101#msg2870101 date=1494566469]
Ganz konkret weiß ich auch nach dem Lesen der Threads nun doch nicht, wie wir es sinnvollerweise anstellen - hat jemand Tipps für die beschriebene Pflanzstelle, macht es Sinn, die Moorbeeterde einzuarbeiten? Wir hätten auch noch gesiebten Rasenhumus und groben Bausand zur Verfügung.
Eigentlich hatte bristlecone doch in seinem Beitrag deine Fragen bezgl. Moorbeeterde und sonstigen Zuschlagstoffen schon beantwortet. :-\
LG
Leo
Hemsalabim
Re: Cornus florida rubra
leonora hat geschrieben: ↑12. Mai 2017, 08:34
Eigentlich hatte bristlecone doch in seinem Beitrag deine Fragen bezgl. Moorbeeterde und sonstigen Zuschlagstoffen schon beantwortet. :-\
LG
Leo
Uups - dieses Posting hab ich in der Eile wohl überlesen - danke fürs Zitieren!
Die Struktur bekommen wir schon hin - nur wieviel Moorbeeterde ist für den sauren Charakter nötig? Hier ist der Boden eher kalkhältig - sind 50% Moorbeeterde dann sinnvoll? Vulkanischen Splitt bekommen wir auf die Schnelle nicht, der grobe Bausand wird jedenfalls mal untergemischt, aber da stellt sich auch die Frage nach einem sinnvollen Mengenanteil.
Re: Cornus florida rubra
Vergiss das mal mit dem sauren pH-Wert, viel entscheidender ist die sonstige Bodenbeschaffenheit.
Wenn der Boden nicht gerade reines Kalkgestein oder Dolomit ist, sondern kalkhaltiger Lehm oder Lösslehm, "passt" das schon.
Du kannst den pH-Wert im Boden durch Zugabe von Torf ohnehin nicht dauerhaft verändern.
Statt vulkanischem Splitt kannst du auch Blähton verwenden. Wie viel davon und wie viel Bausand, lässt sich so schwer sagen. So als Faustregel würde ich sagen, bei Lehm ein Viertel bis ein Drittel.
Wenn der Boden nicht gerade reines Kalkgestein oder Dolomit ist, sondern kalkhaltiger Lehm oder Lösslehm, "passt" das schon.
Du kannst den pH-Wert im Boden durch Zugabe von Torf ohnehin nicht dauerhaft verändern.
Statt vulkanischem Splitt kannst du auch Blähton verwenden. Wie viel davon und wie viel Bausand, lässt sich so schwer sagen. So als Faustregel würde ich sagen, bei Lehm ein Viertel bis ein Drittel.
Re: Cornus florida rubra
bristlecone hat geschrieben: ↑12. Mai 2017, 13:36
Vergiss das mal mit dem sauren pH-Wert, viel entscheidender ist die sonstige Bodenbeschaffenheit.
Wenn der Boden nicht gerade reines Kalkgestein oder Dolomit ist, sondern kalkhaltiger Lehm oder Lösslehm, "passt" das schon.
Du kannst den pH-Wert im Boden durch Zugabe von Torf ohnehin nicht dauerhaft verändern.
In dem Fall möchte ich durch die Zugabe der Moorbeeterde (kein reiner Torf) in erster Linie die Stuktur verändern (der Lehm ist so fest, daß man daraus Ziegel stechen kann). Momentan ist das ausgehobene Material in Stücke gestochen - es muß händisch zerkleinert und was druntergemischt werden und wir haben eben feinkrümeligen Rasenhumus, Moorbeeterde und groben Bausand zur Verfügung.
Ich bräuchte eigentlich nur eine ungefähre Richtlinie, wie die Mischung zusammengesetzt werden soll - kann man denn da gar kein Mengenverhältnis empfehlen oder drücke ich mich zu unklar aus?
Re: Cornus florida rubra
hemerocallis hat geschrieben: ↑12. Mai 2017, 13:42bristlecone hat geschrieben: ↑12. Mai 2017, 13:36
Vergiss das mal mit dem sauren pH-Wert, viel entscheidender ist die sonstige Bodenbeschaffenheit.
Wenn der Boden nicht gerade reines Kalkgestein oder Dolomit ist, sondern kalkhaltiger Lehm oder Lösslehm, "passt" das schon.
Du kannst den pH-Wert im Boden durch Zugabe von Torf ohnehin nicht dauerhaft verändern.
In dem Fall möchte ich durch die Zugabe der Moorbeeterde (kein reiner Torf) in erster Linie die Stuktur verändern (der Lehm ist so fest, daß man daraus Ziegel stechen kann). Momentan ist das ausgehobene Material in Stücke gestochen - es muß händisch zerkleinert und was druntergemischt werden und wir haben eben feinkrümeligen Rasenhumus, Moorbeeterde und groben Bausand zur Verfügung.
Du kannst den Lehmboden durch Zugabe von Moorbeeterde nicht auf Dauer verändern: Der Humus ist in ein, zwei Jahren abgebaut, dann bleibt wieder nur Lehm übrig.
Deshalb ja die Zugabe von grobem Sand und Blähton/vulkanischem Splitt. Zu viel von Letzterem geht eigentlich nicht.
Und das Pflanzloch groß genug machen, etwa dreimal so breit und so tief wie der Ballen. Lieber jetzt einmal mehr Arbeit machen.