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Läuseinvasion an Himbeeren (Gelesen 1321 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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b-hoernchen
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Läuseinvasion an Himbeeren

b-hoernchen »

So etwas habe ich noch nicht erlebt: Völlig verlauste, eingerollte und verkrüppelte Triebspitzen und Blütenstände an den Sommerhimbeeren.
Es wird wohl schon zu spät sein, noch etwas Sinnvolles zu tun-?

Und nächstes Jahr? Austriebsspritzung im März/April? Oder gibt's andere Präventionsmaßnahmen - eventuell ein zu beseitigender Kulturfehler (die stehen bei mir erhöht auf stark mit Sand angereicherter Erde)?

LG
b-hoernchen
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Sternrenette

Re: Läuseinvasion an Himbeeren

Sternrenette » Antwort #1 am:

Ich hab für Obstbäume dann Florfliegenlarven bestellt. Das dauert, aber einige Zeit später sind die Läuse deutlich dezimiert.
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Bienchen99
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Re: Läuseinvasion an Himbeeren

Bienchen99 » Antwort #2 am:

hier ist auch absolute Läuseinvasion. Obstbäume, Himbeeren, Rosen....Läuse in Schwarz, grau, grün....nun ja, sind auch viele Larven von Marienkäfern und Schwebefliegen dabei.

Wird sich schon von allein regulieren
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Rib-2BW
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Re: Läuseinvasion an Himbeeren

Rib-2BW » Antwort #3 am:

Du kannst ja mal gucken, ob Ameisen die Läuse heran geschleppt haben. Unter Umständen musst du dann gegen sie auch etwas machen. Ameisen mögen Sand.

Ansonsten würde ich mit Gartenhandschuhe und einer weichen Bürste die Blätter säubern. Vielleicht ist ja noch etwas zu machen. Ich habe mal im Sommer die Triebe von Sommerhimberen gekürzt, so dass sich die Pflanze über den Rest der Zeit verzweigte. Im darauf folgenden Jahr haben auch diese Seitentriebe gefruchtet.
b-hoernchen
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Re: Läuseinvasion an Himbeeren

b-hoernchen » Antwort #4 am:

Das wird aber nicht empfohlen - es heißt Seitentriebe im Winter (also nach dem Wachstum) auf ein oder zwei Augen kürzen. Wer Ruten noch in der Vegetationsperiode im ersten Jahr kürzt, riskiert ein Dickicht aus Seitentrieben.

Ameisen hab' ich - leidiges Problem. Und ich finde einfach nicht nicht die Nester von denen alle. Höchstens zufällig mal eins bei Umgraben. Ein wirklich gutes Ameisengift mit Köderwirkung habe ich auch noch nicht gefunden. "Loxiran" lockt sie nicht an, sondern schreckt sie eher ab, gleiches gilt für andere Präparate, die ich bisher versucht habe.
Wäre ich noch in der Industrie, würde ich mal vorschlagen die Äpfel- oder Himbeersorten, die sie bevorzugen, auf die bevorzugten Aromen hin zu analysieren und damit das Ameisengift zu versetzen. Eigentlich juckt's mich in den Fingern, Pflanzensaft oder zerquetschte Läuse dünnschicht- oder papierchromatographisch aufzutrennen und dann mal Ameisen darüber laufen zu lassen, um zu sehen, ob die sich an gewissen Banden sammeln. Das wäre dann ein echtes "Locksieran"!
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Rib-2BW
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Re: Läuseinvasion an Himbeeren

Rib-2BW » Antwort #5 am:

Das mit den Seitentrieben und dem Schneiden habe ich nur als ein Beispiel herangeführt dass noch nichts verloren ist und die Himbeere noch Zeit hat. Nein, du solltest nichts schneiden. Das war ein wenig missverständlich von mir. Sorry

Ich denke nicht, dass das mit der Dünnschichtchromatographie so klappen kann, vor allem wenn die Läuse von Ameisen heran gebracht wurden. Heuer haben bei mir einige Kirschen, die in Töpfen stehen, Läuse. Diese wurden aber von Ameisen aus einem Nest dahin gebracht.

Es gibt manchmal in Sortenbeschreibungen Angaben über die Läuseanfälligkeit. Diese Anfälligkeiten wurden wahrscheinlich nur über Beobachtungen herausgefunden. Aber ein Versuch mit der PC/DC kann nicht schaden :)
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manhartsberg
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Re: Läuseinvasion an Himbeeren

manhartsberg » Antwort #6 am:

das problem habe ich mit meinen wilden brombeeren, die ameisen sind überaktiv. einige fruchtspitzen habe ich abschneiden müssen
gestern habe ich bei voller sonne mit schmierseifenlösung gestprizt und nachdem die sonne weg war alles kalt mit brunnenwasser abgesprizt. von der wirkung bin sich total überrascht, heute früh waren ca. 80% weniger läuse da. werde heute oder morgen alles wiederholen :)
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