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Gierschwurzeln essen (Gelesen 3407 mal)
Moderator: Nina
- Kasbek
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Gierschwurzeln essen
Weil im Thread „Was blüht im Mai 2017“ gerade die Rede von Gierschwurzeln war: Hat jemand eine Ahnung, ob man die essen kann? Die älteren, gelbbraunen und zähen ja vielleicht nicht, aber die jungen weißen Ausläufer? (Bevor ich einen Selbstversuch starte, kann ich ja erstmal in die Runde fragen ;))
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- lerchenzorn
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Re: Gierschwurzeln essen
Hier heißt es, dass gerade die Wurzeln giftig sind. Wie und warum, steht da leider nicht.
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Re: Gierschwurzeln essen
Weil wir sie nur beschauen sollen - man muß nicht alles kauen wollen!
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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- Kasbek
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Re: Gierschwurzeln essen
Danke! Eigentlich schade. Hab' grade gestern wieder einiges von dem Zeug aus dem Boden geholt ::) Wär' ja durchaus nicht schlecht, wenn man damit was Nützliches anfangen könnte (so als positive Umdeutung ;D). Ab und an nascht man ja gerne mal ein paar junge Blätter, aber wenn ich meinen Gierschbestand auf diese Weise im Zaum halten wollte, käme ich mit Essen nicht hinterher 8)
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Re: Gierschwurzeln essen
Wenns einer ausprobiert hat, dann partisanengärtner. Mir wird schon beim Jäten von dem Geruch schlecht :-X
Edit sagt, daß man auch Blüten und Samen essen kann. (Zumindest behaupten das noch lebende Menschen in meinem Umfeld)
Edit sagt, daß man auch Blüten und Samen essen kann. (Zumindest behaupten das noch lebende Menschen in meinem Umfeld)
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)
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Re: Gierschwurzeln essen
Also gerade die weißen Triebe sind köstlich. Ich habe allerdings keine Belege das die auch wirklich essbar sind. Das sie giftig sein sollen höre ich zum ersten Mal.
Junge Blätter esse ich jedes Jahr wo da dann das Gift im jungen Rhizom herkommen soll ist mir nicht ganz klar. Wenn ich welche finde sind die gleich weg. Dagegen ist der Rest plump im Geschmack. Ein Unterschied wie Spargel und alter Stangensellerie.
Welches Gift soll das sein?
Vor allem scheint man nicht zwischen Wurzeln und Rhizom zu unterscheiden. An den weißen Trieben ist gleich ein neues Blatt am Ende, die Wurzeln sind fädig und sehr dünn. Alte Rhizome habe ich noch nie probiert die sehen gar nicht lecker aus.
Junge Blätter esse ich jedes Jahr wo da dann das Gift im jungen Rhizom herkommen soll ist mir nicht ganz klar. Wenn ich welche finde sind die gleich weg. Dagegen ist der Rest plump im Geschmack. Ein Unterschied wie Spargel und alter Stangensellerie.
Welches Gift soll das sein?
Vor allem scheint man nicht zwischen Wurzeln und Rhizom zu unterscheiden. An den weißen Trieben ist gleich ein neues Blatt am Ende, die Wurzeln sind fädig und sehr dünn. Alte Rhizome habe ich noch nie probiert die sehen gar nicht lecker aus.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Gierschwurzeln essen
http://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Giersch.html
So wild ist das auch nicht. Falkarindiol heisst der Stoff. Ob die Beschreibung sich wirklich an die botanische Einteilung Spross (Rhizom) Wurzel hält ist zu bezweifeln. So zart wie das weiße Zeug schmeckt ist da vermutlich noch weniger drin, als im alten Blatt.
So wild ist das auch nicht. Falkarindiol heisst der Stoff. Ob die Beschreibung sich wirklich an die botanische Einteilung Spross (Rhizom) Wurzel hält ist zu bezweifeln. So zart wie das weiße Zeug schmeckt ist da vermutlich noch weniger drin, als im alten Blatt.
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Axel
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Re: Gierschwurzeln essen
Ich weigere mich, irgendeinen Teil vom Giersch zu essen. Man muss seinen Feind nicht auch noch auf dem Teller haben...
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Re: Gierschwurzeln essen
Feind ist ein hartes Wort. So kann man sich das Leben vermiesen.
Ich rupfe ihn sanft aus und lasse ihn welken. Dann kann es sein das die "alternativen" Freunde, meine Schnecken den Rest erledigen. Dabei wird dann auch gelegentlich mal der Neuaustrieb skelettiert.
Ich rupfe ihn sanft aus und lasse ihn welken. Dann kann es sein das die "alternativen" Freunde, meine Schnecken den Rest erledigen. Dabei wird dann auch gelegentlich mal der Neuaustrieb skelettiert.
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Re: Gierschwurzeln essen
Nun, die Alternative wäre, als Ergebnis eines Laissé-faire, eine Monokultur. Dagegen hab ich aber was ::). Bei mir kommt er in die grüne Tonne. Das Zeug ist mir zu vital.
Re: Gierschwurzeln essen
partisaneng hat geschrieben: ↑29. Mai 2017, 23:44
http://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Giersch.html
So wild ist das auch nicht. Falkarindiol heisst der Stoff. Ob die Beschreibung sich wirklich an die botanische Einteilung Spross (Rhizom) Wurzel hält ist zu bezweifeln. So zart wie das weiße Zeug schmeckt ist da vermutlich noch weniger drin, als im alten Blatt.
Falcarindiol gehört zur Stoffgruppe der sogenannten Polyine, die in vielen Doldenblütlern vorkommt. Manche Stoffe aus dieser Gruppe sind sehr giftig, z.B. Cicutoxin im Wasserschierling.
Falcarindiol hingegen scheint recht harmlos zu sein.
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Gierschwurzeln essen
Alstertalflora hat geschrieben: ↑30. Mai 2017, 00:16
Nun, die Alternative wäre, als Ergebnis eines Laissé-faire, eine Monokultur. Dagegen hab ich aber was ::). Bei mir kommt er in die grüne Tonne. Das Zeug ist mir zu vital.
Manche Teile meines Gartens sind im Moment auf dem Weg dorthin. :-[
Wir essen im Frühjahr die jungen Blätter im Salat.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Gierschwurzeln essen
Teile deines Gartens sind auf dem Weg in die grüne Tonne? :o
- oile
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Re: Gierschwurzeln essen
Eher auf den Kompost.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- Alstertalflora
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Re: Gierschwurzeln essen
;D Minigarten - oder Riesentonne :P?!