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Hilfe, sind Helleboren krank? (Gelesen 25964 mal)
Moderator: Nina
Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
Hier noch ein sämling, der zeigt allerdings deutliche schwarze flecken :(
- jardin
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Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
Hallo Magda,
Herzlich willkommen hier im Forum.
Auf keinem der 3 Bilder kann ich Black Death erkennen (ich bin aber kein Helleborusexperte).
Die Blätter auf Bild 2 erinnern mich an einen Helleborus dessen neue Blätter im Frühjahr auch so merkwürdig schwarz wurden.
Dieser Helleborus blühte im nächsten Jahr nicht mehr und mickerte immer mehr. 1-2 Jahre später habe ich dann dieses Mickerteil entsorgt.
Auf Bild 3 sieht das Blatt aus wie ein altes vergammeltes Blatt aus dem letzten Jahr. Wenn es sich nicht um einen besonderen Sämling handelt, und dieser sich schlecht weiterentwickelt, dann würde ich diesen entfernen.
Die alten Hellebori mit den teilweise verkrüppelten Blättern würde ich weiter beobachten und nichts machen.
Herzlich willkommen hier im Forum.
Auf keinem der 3 Bilder kann ich Black Death erkennen (ich bin aber kein Helleborusexperte).
Die Blätter auf Bild 2 erinnern mich an einen Helleborus dessen neue Blätter im Frühjahr auch so merkwürdig schwarz wurden.
Dieser Helleborus blühte im nächsten Jahr nicht mehr und mickerte immer mehr. 1-2 Jahre später habe ich dann dieses Mickerteil entsorgt.
Auf Bild 3 sieht das Blatt aus wie ein altes vergammeltes Blatt aus dem letzten Jahr. Wenn es sich nicht um einen besonderen Sämling handelt, und dieser sich schlecht weiterentwickelt, dann würde ich diesen entfernen.
Die alten Hellebori mit den teilweise verkrüppelten Blättern würde ich weiter beobachten und nichts machen.
Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
hallo magda, auch von mir ein willkommen!
bei den ersten zwei bildern hab ich erst überlegt, nicht die typische blattverfärbung, aber runzeliger neuaustrieb ist auch ein zeichen von der infektion. nach dem dritten bild alles klar. es ist black death. so leid es mir für dich tut, aber raus damit.
bei den ersten zwei bildern hab ich erst überlegt, nicht die typische blattverfärbung, aber runzeliger neuaustrieb ist auch ein zeichen von der infektion. nach dem dritten bild alles klar. es ist black death. so leid es mir für dich tut, aber raus damit.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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- jardin
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Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
@lubuli
Ich habe vor einigen Wochen ein Bild in einem andern Gartenforum gefunden, bei dem die Balgfrüchte zwar keine schwarzen Flecken haben,
aber rote Querstreifen.
http://www.schmid-gartenpflanzen.de/forum/index.php/mv/msg/8516/0/405/0/ Beitrag #257031
Meine Anja Oudolf hat übrigens immer noch schöne grüne Blätter ohne irgendwelche schwarzen Streifen.
lubuli hat geschrieben: ↑26. Apr 2017, 18:12
sortentypische flecken an den balgfrüchten gibt es nicht! kann durch frost und feuchtigkeit entstanden sein.
Ich habe vor einigen Wochen ein Bild in einem andern Gartenforum gefunden, bei dem die Balgfrüchte zwar keine schwarzen Flecken haben,
aber rote Querstreifen.
http://www.schmid-gartenpflanzen.de/forum/index.php/mv/msg/8516/0/405/0/ Beitrag #257031
Meine Anja Oudolf hat übrigens immer noch schöne grüne Blätter ohne irgendwelche schwarzen Streifen.
Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
färbung oder musterung von balgfrüchten sind was anderes als flecken. so gestreifte hab ich auch noch nicht gesehen.
allerdings habe ich sauer aufgestossen bei der naiven antwort auf black death, es sei womöglich nur die blüte befallen und diese abzuschneiden würde genügen.
allerdings habe ich sauer aufgestossen bei der naiven antwort auf black death, es sei womöglich nur die blüte befallen und diese abzuschneiden würde genügen.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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- jardin
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Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
Ich habe nie behauptet, daß es bei einem Virusbefall ausreicht die Blüte (bzw. ein anderes Pflanzenteil) abzuschneiden und dadurch den Virusbefall zu beseitigen. Da hilft nur ein Eleminieren der ganzen Pflanze.
Leider ist es oft schwierig festzustellen, ob einige Auffälligkeiten bei Hellebori durch einen Virus, einen Pilz oder durch andere Ursachen verursacht werden.
Man sollte einfach nur nicht in Panik geraten bei jedem schwarzen Fleck.
Leider ist es oft schwierig festzustellen, ob einige Auffälligkeiten bei Hellebori durch einen Virus, einen Pilz oder durch andere Ursachen verursacht werden.
Man sollte einfach nur nicht in Panik geraten bei jedem schwarzen Fleck.
- zwerggarten
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Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
lubuli hat geschrieben: ↑29. Mai 2017, 22:16... nach dem dritten bild alles klar. es ist black death. ...
bist du dir da wirklich ganz sicher? ich erinnere mich da an kohlrabenschwarze strichelungen und nicht sowas wischiwaschigräulichflächiges...
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
guck mal, wie schön die schwärze den adern folgt.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
Danke erstmal für das Willkommen und für die Rückmeldungen :)
Leider zeigt die Symptomatik wirklich ganz eindeutig einen Virusbefall oder eben eine Krankheit die sich ausbreitet, sei es jetzt Black Death oder etwas anderes. Nachdem die kranken Pflanzen jetzt räumlich getrennt von meiner restlichen Sammlung sind, (beschränkt sich derzeit auf den hinteren Teil des Gartens) werde ich hier alle Pflanzen und auch die Sämlinge entfernen. Wird zwar eine Heidenarbeit, aber das muss wohl sein. Sind einige teure ashwoods darunter :-[, Hab gestern noch bei meiner Nachbarin geschaut, wir sind hier leider nur durch einen Maschendraht abgetrennt, gleiches Bild. Hab sie gebeten alle zu entfernen, sind eh alles Sämlinge die hinüber gewandert sind.....
Wie lange,denkt ihr, soll ich warten bis ich hier wieder Helleboren wachsen können, hält sich der Virus auch ohne Wirt im Boden? Finde dazu leider nichts, bin also auf Erfahrungen angewiesen...
Zu allem Überfluss hab ich festgestellt das die befallenen Pflanzen Läuse haben, ich hoffe, die haben mir den Rest noch nicht angesteckt. :-[
Leider zeigt die Symptomatik wirklich ganz eindeutig einen Virusbefall oder eben eine Krankheit die sich ausbreitet, sei es jetzt Black Death oder etwas anderes. Nachdem die kranken Pflanzen jetzt räumlich getrennt von meiner restlichen Sammlung sind, (beschränkt sich derzeit auf den hinteren Teil des Gartens) werde ich hier alle Pflanzen und auch die Sämlinge entfernen. Wird zwar eine Heidenarbeit, aber das muss wohl sein. Sind einige teure ashwoods darunter :-[, Hab gestern noch bei meiner Nachbarin geschaut, wir sind hier leider nur durch einen Maschendraht abgetrennt, gleiches Bild. Hab sie gebeten alle zu entfernen, sind eh alles Sämlinge die hinüber gewandert sind.....
Wie lange,denkt ihr, soll ich warten bis ich hier wieder Helleboren wachsen können, hält sich der Virus auch ohne Wirt im Boden? Finde dazu leider nichts, bin also auf Erfahrungen angewiesen...
Zu allem Überfluss hab ich festgestellt das die befallenen Pflanzen Läuse haben, ich hoffe, die haben mir den Rest noch nicht angesteckt. :-[
Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
nachdem ich nun meine quellen in england befragt habe, muss ich mich korrigieren.
die ersten beiden bilder zeigen mit falschem mehltau befallene pflanzen, das dritte bild black death.
falscher mehltau ist die neue plage bei helleboren, entsteht durch feuchte kühle bedingungen oft schon in der massenaufzucht, eine behandlung ist halt sehr langwierig, die pflanzen neigen zu kümmerwuchs und sterben oft vorher ab, bevor die mittel greifen.
da du aber black death auch dabei hast, bleibe ich dabei: alle pflanzen raus!
was deine frage nach der wartezeit betrifft, die kann keiner wirklich beantworten. übereinstimmend herrscht halt die meinung, dass das virus im boden nicht überlebt.
da du bestimmt nicht alle wurzeln restlos rausbekommst, würde ich auf jeden fall mindestens ein jahr warten bis dass diese dann verrottet sind und in der zwischenzeit irgendetwas bodenpflegendes wie gründünger, ringelblumen oder so ansäen.
so ein verlust ist schmerzlich, ich würd anschliessend auf keinen fall englische teuerhelleboren wieder dahin pflanzen.
die samen werden jetzt bald reif, wenn du willst, schick ich dir ein paar. und du kannst die zeit mit sämlingsanzucht überbrücken. pm an mich genügt. es gibt sicher noch mehr hier im forum, die welche abgeben.
viel glück!
die ersten beiden bilder zeigen mit falschem mehltau befallene pflanzen, das dritte bild black death.
falscher mehltau ist die neue plage bei helleboren, entsteht durch feuchte kühle bedingungen oft schon in der massenaufzucht, eine behandlung ist halt sehr langwierig, die pflanzen neigen zu kümmerwuchs und sterben oft vorher ab, bevor die mittel greifen.
da du aber black death auch dabei hast, bleibe ich dabei: alle pflanzen raus!
was deine frage nach der wartezeit betrifft, die kann keiner wirklich beantworten. übereinstimmend herrscht halt die meinung, dass das virus im boden nicht überlebt.
da du bestimmt nicht alle wurzeln restlos rausbekommst, würde ich auf jeden fall mindestens ein jahr warten bis dass diese dann verrottet sind und in der zwischenzeit irgendetwas bodenpflegendes wie gründünger, ringelblumen oder so ansäen.
so ein verlust ist schmerzlich, ich würd anschliessend auf keinen fall englische teuerhelleboren wieder dahin pflanzen.
die samen werden jetzt bald reif, wenn du willst, schick ich dir ein paar. und du kannst die zeit mit sämlingsanzucht überbrücken. pm an mich genügt. es gibt sicher noch mehr hier im forum, die welche abgeben.
viel glück!
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grüsse lubuli
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Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
Hallo Lubuli, was sagen deine Quellen, ist dem falschen Mehltau beizukommen oder hilft da auch kein Mittel? Das passt auch besser zum Schadbild. Allerdings kann ich bestätigen, der falsche Mehltau tötet die Pflanzen genau so schnell. Das würde auch zu meiner Vermutung passen, das alles durch überdüngung ausgelöst wurde. Hab noch eine Idee, wie ich eventuell ein paar noch nicht so stark befallene Pflanzen retten kann. Werde sie in Quarantäne unter eine Esche setzt (die ist derzeit noch gesund, noch kein Eschensterben.... ::)) das wäre rund 200m weit weg und durch ein Feld getrennt, da kann ich dann beobachten wie sich das entwickelt. Umsetzen stresst die Pflanzen jetzt im Sommer zwar auch, aber sonst bleibt nur die Tonne und da würd ich auf Raten ausgraben müssen... Die typisch schwarze Äderung fehlt eigentlich bei allen Pflanzen, es sind nur einzelne schwarze Blätter, die mich auf Black Death gebracht haben, so wie das vom 3. Foto. Weg müssen sie auf alle Fälle, der Mehltau breitet sich sehr schnell aus.
Danke auf jeden Fall für die Infos, hat mir sehr geholfen. :) Wenn du Samen für mich übrig hast, ich würde mich freuen :)
Danke auf jeden Fall für die Infos, hat mir sehr geholfen. :) Wenn du Samen für mich übrig hast, ich würde mich freuen :)
Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
Laut Suchmaschine auf beliebiger Seite:
Ob es fuktoniert kann ich nicht beurteilen. Bei stark befallenen Pflanzen wird hier allerdings ebenfalls zur Entsorgung in der Tonne geraten.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Auch mit chemischen Pflanzenschutzmitteln lässt sich Mehltau gut bekämpfen, allerdings sollten sie im Frühstadium sofort beim Auftreten der ersten Symptome auf die betroffenen Pflanzen ausgebracht werden. Denn die Bekämpfung eines stärkeren Befalls ist meist kaum noch möglich. Atempo® Kupfer-Pilzfrei von Neudorff® und Duaxo® Universal Pilz-frei von Compo® sind zwei Kombipräparate, die bei rechtzeitiger Anwendung sowohl gegen den Echten als auch den Falschen Mehltau an Gemüse, Obst- und Zierpflanzen helfen. Speziell für Rosen empfiehlt sich Rosen-Pilzfrei Saprol von Celaflor®. Denken Sie nur daran, immer auch die Blattunterseiten mit zu behandeln.
Ob es fuktoniert kann ich nicht beurteilen. Bei stark befallenen Pflanzen wird hier allerdings ebenfalls zur Entsorgung in der Tonne geraten.
Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
Danke :D das lässt ja hoffen....
Hab nochmals von einer kranken Pflanze die Herzblätter abgeschnitten, alles deutet auf Pilz hin. Werde trotzdem stark befallene entsorgen bzw. umpflanzen. Den Rest werde ich wohl vorbeugend spritzen und hoffen das es das dann war.....
Als Gärtner lernt man ja zunehmend mit Verlusten umzugehen.... :-\
Hab nochmals von einer kranken Pflanze die Herzblätter abgeschnitten, alles deutet auf Pilz hin. Werde trotzdem stark befallene entsorgen bzw. umpflanzen. Den Rest werde ich wohl vorbeugend spritzen und hoffen das es das dann war.....
Als Gärtner lernt man ja zunehmend mit Verlusten umzugehen.... :-\
Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
jardin hat geschrieben: ↑29. Mai 2017, 23:18
Leider ist es oft schwierig festzustellen, ob einige Auffälligkeiten bei Hellebori durch einen Virus, einen Pilz oder durch andere Ursachen verursacht werden.
Man sollte einfach nur nicht in Panik geraten bei jedem schwarzen Fleck.
dem stimme ich zu. Ich habe schon einige Helleboren mit schwarzen Flecken gesehen. Manche habe ich entfernt, manche ins Gebüsch geschmissen und bei manchen, die ich nicht völlig ausbuddeln konnte, weil sie zwischen Steinen standen, habe ich alle oberirdischen Teile entfernt.
Sie treiben gesund wieder aus und letztere, eine Helleborus torquatus, blühte dieses Jahr schön. Pflanzen mit dunklen Blüten zeigen häufiger demoliertes Laub, übrigens. Die Helleborus im Gebüsch treibt jedes Jahr beharrlich aus. Ohne Flecke.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re: Hilfe, sind Helleboren krank?
Magda, du kannst von mir auch ein- bis zweijährige Ashwood-Sämlinge haben (gelbe Neon und dunkle Töne). Die stehen so reichlich um die Mutterpflanzen herum, daß ich da irgendwann mal jäten muß.