hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00..kleine schwarze käfer,rapsglanzkäfer?,ameisen die läuse tragen,schwebfliegen...alles befruchter...
meine bienen kennen keinen wein...meine nur in meinen wingert ist eine rege befruchterkolonne im einsatz,die kleinen schwartzen käfer lieben die blüten...
Soviel ich weiß, benötigen Reben keine Insekten zur Befruchtung, auch keine Bienen. In meiner Gegend hibt es seit vielen Jahren schon keine Bienen mehr und so habe ich alle Obstbäume gerodet. Es hängt ohnehin nichts dran. Na ja, vielleicht war Deine Aussage mit Augenzwinkern gemeint.
Reben werden durch Wind befruchtet und z.T. auch ohne (Selbstbefruchtung). Insbesondere rein weibliche Sorten brauchen Wind zur Befruchtung, der den Pollen von den Befruchtern heran trägt. Auch Tomaten werden, soviel ich weiß, durch Wind befruchtet. Deshalb kann es Probleme mit der Befruchtung geben, wenn Tomaten im Gewächshaus gezogen werden - ist wahrscheinlich auch eine Frage der Sorte.
Die Befruchtung mit Bienen hat Vor-und Nachteile:
Vorteil: Bienen fliegen auch gegen den Wind.
Nachteil: Es ist die richtige Windrichtung vom Befruchter zur weiblichen Rebe erforderlich. In einer Weinbaugegend ist das egal, da die Luft ohnehin pollengeschwängert ist, aber in einem isolierten Garten kann das nach meiner Erfahrung zum Problem werden. Dann werden u.U. nur einzelne Beeren einer Traube befruchtet und der Rest der Beeren sind sehr kleine unbefruchtete Beeren, dafür ohne Kerne. Außerdem müssen in einem isolierten Garten mit Reben auch die richtigen Entwicklungsstadien von Befruchter und weiblicher Rebe zur gleichen Zeit sein. Es ist aber nicht so, dass zwei Sorten immer gleichzeitig blühen. Deshalb sind mehrere Befruchter sinnvoll. Einer wird schon zur richtigen Zeit blühen.