Welche Pflanze ist das? (Gelesen 1120 mal)

[mujtuun]

Hallo,vor einigen Jahren habe ich in einem Waldstück mal einen 10 cm langen Ableger einer Pflanze ausgegraben und in unserem Garten wieder eingepflanzt. Die Pflanze ist mittlerweile schon recht groß und blüht momentan (siehe Foto). Sie hat stachelige (oder doch dornige?) Äste. Unterirdische Ausläufer schießen in der Umgebung der Pflanze sogar aus dem Rasen hoch und es kostet schon etwas Arbeit, sie im Zaum zu halten.Kann mir jemand sagen, was für eine Pflanze das ist?Vielen Dank schon mal!Karl

[fars]

Ich vermute mal irgendein Rubus , eine Brom- oder Himbeere. In diesem Fall, wegen der prominenten Blüte, ein Ziergehölz.

[Gartenlady]

googel doch mal nach Rubus arcticus, das sieht so ähnlich aus und blüht auch ab April.

[guter-heinrich †]

Es ist Rubus spectabilis aus dem pazifischen Nordamerika (siehe auch das Bild, das ich weiter oben in diesem thread eingestellt habe). Diese Art ist in Ostfriesland mit Nachbargebieten eingebürgert, im übrigen D vergleichsweise jedoch nur selten verwildert.mvG - Guter Heinrich

[mujtuun]

Diese Art ist in Ostfriesland mit Nachbargebieten eingebürgert

Hallo Guter Heinrich,das passt gewissermaßen wie die Faust aufs Auge. Der Ableger stammt aus Varel im Landkreis Friesland, also aus dem Oldenburger Land, welches Ostfriesland direkt benachbart ist.Danke für diesen und den anderen für die anderen Tipps! Karl

[mujtuun]

Hallo,ich habe gerade noch einmal etwas im Internet herumgesucht. Die Pflanze heißt ja anscheinend auch "Salmonberry" oder "Lachsbeere". Ist das richtig und kann man die Früchte (wenn ich mich recht an den letzten Sommer erinnere, sind es kleine gelbe Beeren) besser roh essen oder irgendwie anders zubereiten? Gibt es ungenießbare/giftige Unterarten?Viele GrüßeKarl

[guter-heinrich †]

Hallo Karl,die Früchte des Rubus spectabilis (Salmonberry, kein Fehler: Rubus ist männlich) kann man durchaus roh essen. Leider setzen die Pflanzen in D meist kaum Früchte an, da vermutlich verschiedene Klone (Herkünfte) für eine optimale Fruchtbildung notwendig sind. Aber gelegentlich (wie z. B. im Schlosspark in Rastede im Ammerland bei Oldenburg) findet man auch relativ viele Früchte, die recht wohlschmeckend sind und eine wichtige Vitaminquelle der westamerikanischen Indianer waren.Hoffentlich hast Du Glück mit Deinem Exemplar.mzG - Guter Heinrich