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Heißrotte (Gelesen 112764 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
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kudzu
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Re: Heißrotte

kudzu » Antwort #15 am:

Muckibude ist eh nur was fuer Leute, die richtigen Leben nur Buerostuehle waermen

und schon wieder weg,
Mistgabel in der Hand
Zausel

Re: Heißrotte

Zausel » Antwort #16 am:

kudzu hat geschrieben: 7. Jun 2017, 14:28... und setze meinen Kompost alle 2-3 Tage um ...
Also an die hundert Male im Jahr? Wenn das kein Aufwand ist ... (und dann bei drei Haufen?) ;D
Kann man sich ja gleich daneben in einem Zelt einquartieren.


PS.: drei Haufen betreue ich zur Zeit
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oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.

Re: Heißrotte

oile » Antwort #17 am:

Genau lesen, Zausel. ;)
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

Hände platt vom vielen Draufsitzen
Wühlmaus
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Re: Heißrotte

Wühlmaus » Antwort #18 am:

Vor zwei Tagen hatte ich den Rasen wieder gemäht und einen Teil des Schnittgutes mit dem jüngeren Ende der Unkrautmiete und frischem Giersch et al. gut vermischt und neu aufgesetzt. Das Thermometer steht wieder bei 60°C :D
Ich denke, dass es dann auch den Gierschwurzel ein wenig zu warm "um die Füße" wird 8)
Als Nächstes kommen die Akeleien dazu. Die noch grünen Samen sollten das (hoffentlich!) auch nicht so gut vertragen...
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Goldfinch
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Re: Heißrotte

Goldfinch » Antwort #19 am:

Kann Heißrotte eigentlich anfangen zu brennen? ???

Ich habe neulich, aus Versehen sozusagen, Heißrotte produziert und bin über die Erwärmung so erschrocken, dass ich den Haufen wieder auseinandergenommen habe.

Nun lese ich hier, dass Heißrotte nicht nur nicht ungewöhnlich ist, sondern sogar erwünscht.
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Staudo
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Re: Heißrotte

Staudo » Antwort #20 am:

Nicht völlig trockenes Heu kann eine Scheune in Brand setzen. Im Kompost ist die Wärme von Vorteil, weil Unkrautsamen abgetötet werden.
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Goldfinch
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Re: Heißrotte

Goldfinch » Antwort #21 am:

Richtig, diese Geschichten von brennenden Scheunen hatte ich im Hinterkopf.

Ganz dumm gefragt, wie halte ich die Heißrotte im Zaum, so dass Unkrautsamen abgetötet werden, ohne Gefahr zu laufen, den Garten abzubrennen?
Wühlmaus
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Re: Heißrotte

Wühlmaus » Antwort #22 am:

Bei der Heißrotte verbraucht der Kompost recht viel Feuchtigkeit/Wasser und ich kontrolliere auch beim Aufsetzen bereits, dass das Material gut angefeuchtet ist. Ansonsten gebe ich "nach Gefühl" eine/mehrere Kanne/n Wasser zusätzlich.
Meine Erfahrung sagt, dass, wenn man das nicht macht, auch die Gefahr besteht, dass der Kompost innen viel zu trocken wird und nur noch staubender Schimmel im Inneren zu finden ist. Bei ausreichender Feuchtigkeit geht der erwünschte Verrottungsprozess wunderbar weiter.
WühlmausGrüße

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hymenocallis

Re: Heißrotte

hymenocallis » Antwort #23 am:

Conni hat geschrieben: 5. Jun 2017, 21:55
Weil es bei den Gartenarbeiten Thema war, hier ein Thread zur Heißrotte.

Das Grundprinzip: Viel Material auf einmal, gut zerkleinern, auf einen Haufen geben ...

Bild


ein bisschen frisch rottenden Kompost drüber, wenn es nicht feucht genug ist, anfeuchten.

Bild

Nach zwei, drei Tagen setze ich den Haufen komplett um, nach weiteren zwei, drei Tagen noch einmal. Danach - je nachdem. Wenn noch mehr Material in Massen anfällt, teile ich den Haufen, mache mit frischem Material einen neuen, den ich mit dem noch warmen "alten" durchmische. Ansonsten setze ich ihn noch einmal komplett um und lasse ihn dann eine Weile in Ruhe.

Bühne frei für Eure Heißrotten. :)


Ich bin echt beeindruckt - der Zeit- und Kraftaufwand ist beachtlich. Da ich weder zuviel Zeit noch zuviel Kraft habe, ist diese Art der Komposterzeugung eindeutig keine Option für mich (hätte ich zuviel Zeit und Kraft, würde ich trotzdem beides lieber für andere Dinge verbrauchen, als Misthaufen von hier nach dort zu schaufeln ;D).
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Re: Heißrotte

Wühlmaus » Antwort #24 am:

Es soll Menschen geben - und zu denen gehöre definitiv auch ich - für die das eine Art meditativer Tätigkeit ist 8)
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Re: Heißrotte

hymenocallis » Antwort #25 am:

W hat geschrieben: 18. Jul 2017, 12:07
Es soll Menschen geben - und zu denen gehöre definitiv auch ich - für die das eine Art meditativer Tätigkeit ist 8)

Mir bietet das Unkraut ausjäten genug Gelegenheit zur Meditation (kostet auch deutlich weniger Kraft) und verbraucht mehr Zeit als mir lieb ist.

(PS: es soll Menschen geben, die neben dem Garten auch noch Beruf, Familie, andere Hobbies und Interessen haben)
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Re: Heißrotte

Wühlmaus » Antwort #26 am:

Achso, das hätte ich jetzt beinahe vergessen :P

Aber ich kann beim Jäten nicht meditieren. Dann wäre das kein selektiver Vorgang mehr ;D
WühlmausGrüße

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Secret Garden
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Re: Heißrotte

Secret Garden » Antwort #27 am:

Meditieren ist nicht so mein Ding, aber bei der Gartenarbeit kann ich sehr gut nachdenken. ;) Kompost umschaufeln und vergleichbare Tätigkeiten sind für (gesunde) Menschen bestimmt mindestens so gut wie ein Besuch im Fitnessstudio oder Sportclub.
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Goldfinch
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Re: Heißrotte

Goldfinch » Antwort #28 am:

W hat geschrieben: 18. Jul 2017, 11:43
Bei der Heißrotte verbraucht der Kompost recht viel Feuchtigkeit/Wasser und ich kontrolliere auch beim Aufsetzen bereits, dass das Material gut angefeuchtet ist. Ansonsten gebe ich "nach Gefühl" eine/mehrere Kanne/n Wasser zusätzlich.
Meine Erfahrung sagt, dass, wenn man das nicht macht, auch die Gefahr besteht, dass der Kompost innen viel zu trocken wird und nur noch staubender Schimmel im Inneren zu finden ist. Bei ausreichender Feuchtigkeit geht der erwünschte Verrottungsprozess wunderbar weiter.


Wieder was gelernt, danke dir! :)

Ob ich mich an die Heißrotte rantraue... irgendwie habe ich da ein bisschen Respekt davor.
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Staudo
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Re: Heißrotte

Staudo » Antwort #29 am:

Übrigens wird bei der Rotte Wasser frei, weil beim Abbau von Kohlehydraten (Zucker, Stärke) Kohlendioxid und Wasser übrig bleibt. Deshalb kann sich leicht feuchtes Heu entzünden. Die Mikroben erzeugen das zum Leben notwendige Wasser selbst. ;)
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