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Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder (Gelesen 26447 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Wenn Wiesenblumenähnliches nicht gewünscht ist, dann passt Thalictrum delavayi vermutlich auch nicht. Das legt hier nämlich gerade los.
Bei mir entsteht ein Blütenloch im Hochsommer ganz buchstäblich. Ich reiße nach der Blüte alle Campanula persicifolia und Allium sphaerocephalon aus und habe dadurch Lücken im Beet. Die versuche ich mit Einjährigen (Ziertabak, Cosmea) zu füllen. Dieses jahr habe ich ein paar größere Töpfe Echinacea gekauft und eingepflanzt. Die gelb-orangen Typen sind ja meist nicht so winterhart und fast wie Einjähriges.
Bei mir entsteht ein Blütenloch im Hochsommer ganz buchstäblich. Ich reiße nach der Blüte alle Campanula persicifolia und Allium sphaerocephalon aus und habe dadurch Lücken im Beet. Die versuche ich mit Einjährigen (Ziertabak, Cosmea) zu füllen. Dieses jahr habe ich ein paar größere Töpfe Echinacea gekauft und eingepflanzt. Die gelb-orangen Typen sind ja meist nicht so winterhart und fast wie Einjähriges.
- Krokosmian
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
na hat geschrieben: ↑23. Jul 2017, 09:12Krokosmian hat geschrieben: ↑21. Jul 2017, 09:57
Und vielleicht kennt jemand ein Patentrezept für dauerhaftes Wachstum von Stokesia laevis. Fängt, je nach Sorte, soeben mit der Blüte an oder ist mittendrin. Ist zwar auch ein Asterngewächs, aber deutlich "anders" ;) ;D.
[/quote]
Eine Kornblumenaster habe ich erst gestern in den Garten gesetzt. Purple Parasol heißt die Sorte.
Mir gefiel die "andere" Blütenform und dass sie zudem lange blühen soll.
Ich hatte sie bestellt und eine Knospe ist schon zu sehen.
Was meinst Du mit dauerhaftem Wachstum? Gedeiht sie bei Dir nicht gut?
[quote author=Anubias link=topic=61402.msg2918353#msg2918353 date=1500794264]
In der Gärtnerei überwintern wir die sicherheitshalber regengeschützt im ungeheizten Gewächshaus, mit Winternässe kommen Stokesia nicht gut zurecht.
So sind sie dann aber in den 9er Töpfen sehr langlebig, auch überjährige Partien sehen immer noch gut aus.
Ist irgendwie die Frage, ob man ihnen den benötigten Winternässeschutz außerhalb von Regendächern, im Garten bieten kann, oder ob sie so (")winterhart(") wie bspw. Mittagsblumen sind. Hier haben sie bisher in verschieden Varianten irgendwann aufgegeben. Kann aber auch am üblichen hiesigen Januarfrühling mit anschließendem Februarwinter gelegen haben.
Edit: Dafür hätte ich gerne eine mundgerechte Anleitung ;D, würde dann nämlich das Sammeln anfangen, finde die Dinger klasse :D!
- Krokosmian
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
feminist hat geschrieben: ↑19. Jul 2017, 22:49
mir kommt das Blütenloch im Hochsommer gerade recht. Dieses aufdringliche Geblühe bin ich irgendwann leid. Bei Hitze möchte ich nur Grün und Blau sehen. Grün am besten in der Form wie heute im Buchenwald am Felsenmeer im westlichen Odenwald. Wenn man in die Baumkronen schaut, sehen die Blätter ganz hellgrün aus, haben feine Härchen am Rand, an denen sich die Transpirationstropfen sammeln. Darüber dann das Blau des Himmels. Durchflirrt von den Strahlen der Sonne, die die Tropfen zum Glitzern bringen. Das ist es doch!
Bei Hitze ist es mir eigentlich fast egal ob was blüht, sitze dann, wenn möglich eh hinter verschlossenen Fensterläden :P. Ansonsten finde ich diese Sommertristesse schon übel, da liegt mir der Novembernebel genau genommen mehr, ist wenigstens eindeutig, alles grau und tot.
Hier ist gerade trüb, regnerisch und nicht zu warm. Momentan schaue ich aus dem Fenster, sehe das Haus der Nachbarn im allerschönsten Nierentischstil, dahinter die Rebreihen, darüber wiederum Gärten, Obstgütle und "Sekundärwald". Alles im Nass üppig grün leuchtend, Fülle vermittelnd, die Trockenheit und Hitze vergessen machend. Wunderbar!!! Obwohl nix irgendwo blüht, würde in dieser Situation wahrscheinlich sogar stören. Wenn schon kein ewiger Frühling, dann bitte nur so!
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Besten Dank für die Infos zu Stokesia laevis.
Ich werde sie noch mal ausbuddeln und vorsichtshalber noch etwas Sand zugeben. Ich hoffe, dass es ihr dann gefällt.
Jetzt bin ich auf die erste Blüte gespannt. :) Vielleicht lassen sich ja auch ein paar Samen ernten.
Ich werde sie noch mal ausbuddeln und vorsichtshalber noch etwas Sand zugeben. Ich hoffe, dass es ihr dann gefällt.
Jetzt bin ich auf die erste Blüte gespannt. :) Vielleicht lassen sich ja auch ein paar Samen ernten.
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Anubias hat geschrieben: ↑23. Jul 2017, 09:17
In der Gärtnerei überwintern wir die sicherheitshalber regengeschützt im ungeheizten Gewächshaus, mit Winternässe kommen Stokesia nicht gut zurecht.
So sind sie dann aber in den 9er Töpfen sehr langlebig, auch überjährige Partien sehen immer noch gut aus.
Hat hier jemand schon Linaria purpurea erwähnt ? Dass die jetzt nix für Hemerocallis sind, ist klar, Linaria sehen zu "wiesenblumenmäßig" aus, aber bei mir blühen die den ganzen Sommer durch, ich schneide nur hier und da verblühtes ab, um die Selbstaussaat etwas zu bremsen und die seitlichen Austriebe zu fördern.
Linaria Purpurea ist bei mir schon vor ca. 3 Wochen abgeblüht. Ich habe "Canon J. Went" im Beet und finde sie wunderschön, aber die Blütezeit leider zu kurz. Sie steht vollsonnig.
LG Julie
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Meine beste "Dauerblühpflanze" ist Kalimeris.
Blüht seit Juni ohne Pause! Nachdem es im Sommer mehrmals kräftig geregnet hat, sind die Pflanzen etwas zu hoch geworden und ich habe sie entweder zu 1/3 oder zur Hälfte gekappt. Nach einer Woche wieder frisch ausgetrieben und blühend.
Zusätzlich sind mehrere Sämlinge in weiß und zartlila, teilweise mit größeren Blüten als die gekauften Sorten aufgetaucht. Das gibt Material für unsere Tauschbörse und die besten behalte ich.
Blüht seit Juni ohne Pause! Nachdem es im Sommer mehrmals kräftig geregnet hat, sind die Pflanzen etwas zu hoch geworden und ich habe sie entweder zu 1/3 oder zur Hälfte gekappt. Nach einer Woche wieder frisch ausgetrieben und blühend.
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Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere!
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Ich wollte jetzt nicht unbedingt einen neuen Thread aufmachen, ich dachte, dieser hier passt ganz gut. ( Hatte nach Asteraceae Thread gesucht, aber keinen gefunden) Da mir dieses Jahr wieder das Blütenloch so ins Auge gefallen ist, dadurch das die Hummeln jetzt so zahlreich in die Gärten fliegen.
In dem Zusammenhang habe ich schon einiges an heimischen Pflanzen, die aktuell blühen (Wasserdost, Oregano, Blutweiderich, Thalictrum, Veronica, Mentha, etc. etc.) und danach. Da die meisten Gartenbereiche jedoch eher frisch-feucht und nährstoffreich sind, dachte ich mir, eine Hochstaude anzuschaffen, welche optimalerweise schneckenresistent ist und nicht umfällt. Und langsam gehen mir die heimischen Hochstauden aus, die hier Sinn ergeben und optisch passen.
Ganz konkret habe ich aktuell eine Art vor Augen: Alant.
Die Blüten von Inula magnifica und Inula helenium haben eine nette, zottige Optik und im Wind zittern die Blütenblätter sehr schön. Auch finde ich die Blattstruktur jetzt nicht unglaublich schön, aber auffallend.
Ich habe gesehen, Lou-Thea hat eine Magnifica, ich tendiere eher zu Helenium aus kulturhistorischen Gründen.
Hat jemand zufällig Erfahrung mit beiden Arten?
Vllt gibt es ja auch empfehlenswerte sorten ?
Ich konnte nur: Inula magnifica 'Sonnenstrahl' finden, manche sagen, aber es auch nur die einfache Wildform.
Ich habe gelesen die Art soll sich einbürgern hat sie invasives Potential ? Ich meine die Telekie kann teilweise schon lästig werden
In dem Zusammenhang habe ich schon einiges an heimischen Pflanzen, die aktuell blühen (Wasserdost, Oregano, Blutweiderich, Thalictrum, Veronica, Mentha, etc. etc.) und danach. Da die meisten Gartenbereiche jedoch eher frisch-feucht und nährstoffreich sind, dachte ich mir, eine Hochstaude anzuschaffen, welche optimalerweise schneckenresistent ist und nicht umfällt. Und langsam gehen mir die heimischen Hochstauden aus, die hier Sinn ergeben und optisch passen.
Ganz konkret habe ich aktuell eine Art vor Augen: Alant.
Die Blüten von Inula magnifica und Inula helenium haben eine nette, zottige Optik und im Wind zittern die Blütenblätter sehr schön. Auch finde ich die Blattstruktur jetzt nicht unglaublich schön, aber auffallend.
Ich habe gesehen, Lou-Thea hat eine Magnifica, ich tendiere eher zu Helenium aus kulturhistorischen Gründen.
Hat jemand zufällig Erfahrung mit beiden Arten?
Vllt gibt es ja auch empfehlenswerte sorten ?
Ich konnte nur: Inula magnifica 'Sonnenstrahl' finden, manche sagen, aber es auch nur die einfache Wildform.
Ich habe gelesen die Art soll sich einbürgern hat sie invasives Potential ? Ich meine die Telekie kann teilweise schon lästig werden
Zuletzt geändert von sempervirens am 10. Jul 2025, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Das Helenium ist ja wunderschön. Ich kenne mich mit diesen Pflanzen überhaupt nicht aus. Hast Du von dem Helenium einen Sortennamen??
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Das ist Inula Helenium, also keine richtige Helenium !
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Danke. Muss mal googeln.
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Mein Alant/Telekie ist noch recht bescheiden und unauffällig.
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Telekia ist im Garten besser als Inula. Sie verträgt mehr Trockenheit und steht stabiler.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- sempervirens
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Trockenheit wäre nicht das Problem. Also würdest du sagen, telekie generell besser ?
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Als Hochstaude ist Telekia sehr gut. Optisch zu den großen Inula kaum ein Unterschied. In den Wäldern meines Geburtsortes an der Ostsee ist Telekia teilweise verwildert anzutreffen. Die schönsten, größten Exemplare am halbschattigen Waldrand mit durchaus frischem Boden.
- Aramisz78
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Es war eine gute Idee , dieses Thread aus der Vergessenheit auszugraben. Jetzt habe den ganzen strang durchgelesen, und viele schöne Ideen noch gefunden (auch wenn den Platz noch auch finden muss
).
Ihr habt keine Heliopsis erwähnt. Ist zwar nicht so imposant wie Telekia oder Inula, aber ein echte Dauerblüher. Am Anfang habe ich den nur hingepflanzt, damit etwas da ist, aber sie trotzen die harte Bedingungen Sandboden, kaum giessen und ein handvoll Kompost jährlich.. und auch so blühen fast zwei Monate lang (wenn ich die verblühte ausschneiden und allgemein besser pflegen würde, würden sie wahrscheinlich auch länger durchhalten)

Ihr habt keine Heliopsis erwähnt. Ist zwar nicht so imposant wie Telekia oder Inula, aber ein echte Dauerblüher. Am Anfang habe ich den nur hingepflanzt, damit etwas da ist, aber sie trotzen die harte Bedingungen Sandboden, kaum giessen und ein handvoll Kompost jährlich.. und auch so blühen fast zwei Monate lang (wenn ich die verblühte ausschneiden und allgemein besser pflegen würde, würden sie wahrscheinlich auch länger durchhalten)
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain
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