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Welcher Terrassenbelag? (Gelesen 6913 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

neo

Re: Welcher Terrassenbelag?

neo » Antwort #15 am:

Weidenkatz hat geschrieben: 11. Jul 2017, 09:01
Wir haben WPCplatten mittlerer Qualität
[/quote]

[quote author=Staudo link=topic=61358.msg2910546#msg2910546 date=1499756675]
Aber wenn das Zeug eine geringere Haltbarkeit hat als Lärchenholz


Was Weidenkatz schreibt ist wahrscheinlich schon noch wichtig, Qualität macht ja oft den Unterschied. Und diesbezüglich weiss ich über unser Material nichts, das hatte der Dachdecker besorgt. (Vermute aber eher schlechte Qualität, bei der allerdings auch eine Lebensdauer von 20 Jahren vorausgesagt wurde.)
Bei uns liegen jetzt wieder Dielen, diesmal sind die ganz aus Kunsstoff (schön ist allerdings für mich anders ;).) Der Unterbau ist diesmal nicht mehr aus Holz sondern aus Leichtmetall. Bin gespannt wie lange das halten wird und wie lange es dauert bis der Grünbelag kommt. Das ist bei WPC sehr schnell gegangen in unserer Situation.
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Waldmeisterin
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Re: Welcher Terrassenbelag?

Waldmeisterin » Antwort #16 am:

ich kenne bisher nur die Holzterrassen, die mein Schreiner gebaut hat; die an seinem Haus liegt schon zehn Jahre.
Es liegt sicherlich daran, dass er ein äußerst gewissenhafter Handwerker ist und zudem durch seine Erfahrung auch die Holzqualität gut einschätzen kann, aber bei dem splittert nix, da rennen Kinder, Hunde und Katzen rum.
Da wir auch so eine Terrasse in Erwägung ziehen (die natürlich er bauen wird), habe ich extra nachgefragt. Da er nebenbei noch ein hundsmiserabler Verkäufer ist, glaube ich ihm unbesehen, wenn er meint, Splitter wären kein Thema. WPC-Dielen nimmt der bloß für den Unterbau.
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
mustermann
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Re: Welcher Terrassenbelag?

mustermann » Antwort #17 am:

hemerocallis, ich gehe da den ganzen Tag über Barfuß drauf, und Nachts 30 Meter hin zu Klo, und wieder zurück. Insgesamt habe ich 100qm Lauffläche aus Lärchendielen.
Was veranlaßt dich daran meine und Crambe's Aussage als unglaubhaft hinzustellen?
Soll ich ein Video einstellen, wie ich lustwandele, und im Anschluss 'ungeschnitten' meine Fußsohlen präsentieren?

Ich finde dieses "ich glaube euch einfach nicht, weil meine Nachbarn..." - ... Ja, vielleicht sportlich/jugendlich.

Ist vielleicht so, als wenn ich behaupte, eine bestimmte Pflanze blüht nirgendwo im Schatten, (weil bei meinen Nachbarn nicht) ... , obwohl du und andere gerade davor geschrieben haben, sie täte es bei dir prächtig.

Und mir ist es egal, ob und auch wer, sich den Garten mit Plastik oder Beton gestaltet. Ich schreibe nur, dass ich es wieder genauso machen würde, weil ich sehr zufrieden bin.
Kann sich auch, jeder der mag, in Hannover ein eigenes Urteil zu bilden.
Es kommt der Tag, da will die Säge sägen.
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Crambe
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Re: Welcher Terrassenbelag?

Crambe » Antwort #18 am:

@ hemerocallis
Wir haben seit 29 Jahren auf beiden Terrassenbalkonen einen Holzbelag. Am Anfang glatte Dielen, seit 2 Jahren geriffelt. Am Anfang Fichte, zwischendurch mal Douglasie, jetzt Sibirische Lärche. Immer vom Zimmermann bzw. Schreiner verlegt. In all den Jahren hatte ich maximal 3 Spreißen/Splitter im Fuß. Glaube mir, ich bin begeisterte Barfußgeherin und ich hätte mir schon längst eine andere Oberfläche ausgesucht!

Wichtig ist, dass die Schrauben nicht mit starkem Druck ins Holz gedreht werden, sodass sie eventuell sogar tiefer sitzen als die Holzoberfläche. Das gibt dünne Splitter. Unsere Handwerker haben zwar immer mit Akkuschrauber gearbeitet, aber eben "sanft"!

Nach 12 Jahren waren die Fichtendielen erneuerungsreif. Die Douglasiendielenbretter waren nach 15 Jahren noch okay und warten nun darauf, zu Hochbeeten verarbeitet zu werden. Wir erneuerten sie nur, weil sie wegen Umbaumaßnahmen abgenommen werden mussten und danach wollten wir einen neuen Belag.
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
hymenocallis

Re: Welcher Terrassenbelag?

hymenocallis » Antwort #19 am:

Waldmeisterin hat geschrieben: 11. Jul 2017, 14:33
ich kenne bisher nur die Holzterrassen, die mein Schreiner gebaut hat; die an seinem Haus liegt schon zehn Jahre.
Es liegt sicherlich daran, dass er ein äußerst gewissenhafter Handwerker ist und zudem durch seine Erfahrung auch die Holzqualität gut einschätzen kann, aber bei dem splittert nix, da rennen Kinder, Hunde und Katzen rum.
Da wir auch so eine Terrasse in Erwägung ziehen (die natürlich er bauen wird), habe ich extra nachgefragt. Da er nebenbei noch ein hundsmiserabler Verkäufer ist, glaube ich ihm unbesehen, wenn er meint, Splitter wären kein Thema. WPC-Dielen nimmt der bloß für den Unterbau.


Dann liegt es bei den Lärchenterrassen in der Nachbarschaft wohl an der Holzqualität bzw. an der unprofessionellen Verlegung. 2 davon wurden in den letzten 10 Jahren bereits wieder entsorgt.
hymenocallis

Re: Welcher Terrassenbelag?

hymenocallis » Antwort #20 am:

mustermann hat geschrieben: 11. Jul 2017, 15:53
hemerocallis, ich gehe da den ganzen Tag über Barfuß drauf, und Nachts 30 Meter hin zu Klo, und wieder zurück. Insgesamt habe ich 100qm Lauffläche aus Lärchendielen.
Was veranlaßt dich daran meine und Crambe's Aussage als unglaubhaft hinzustellen?
Soll ich ein Video einstellen, wie ich lustwandele, und im Anschluss 'ungeschnitten' meine Fußsohlen präsentieren?

Ich finde dieses "ich glaube euch einfach nicht, weil meine Nachbarn..." - ... Ja, vielleicht sportlich/jugendlich.

Ist vielleicht so, als wenn ich behaupte, eine bestimmte Pflanze blüht nirgendwo im Schatten, (weil bei meinen Nachbarn nicht) ... , obwohl du und andere gerade davor geschrieben haben, sie täte es bei dir prächtig.

Und mir ist es egal, ob und auch wer, sich den Garten mit Plastik oder Beton gestaltet. Ich schreibe nur, dass ich es wieder genauso machen würde, weil ich sehr zufrieden bin.
Kann sich auch, jeder der mag, in Hannover ein eigenes Urteil zu bilden.


Ist schon geklärt - ich glaube das schon, wenn es hinreichend erklärt wird. Ich habe mir schon selbst zweimal Spitter bei den Nachbarn geholt, weil ich gerne barfuß gehe.

Wir haben uns ja deshalb gegen Lärche und für Garapa entschieden - das kann man selbst verlegen und baucht keinen Profi dafür. Das Material splittert gar nicht und hält 40 Jahre unter Wasser (wird zum Bau von Bootsstegen verwendet).
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Re: Welcher Terrassenbelag?

mustermann » Antwort #21 am:

"Unter Wasser" hält jedes Holz mehrfach länger, als wenn es dem Klima (Nass/Trocken/UV) ausgesetzt ist.

Und: "Ist schon geklärt - ich glaube das schon, wenn es hinreichend erklärt wird."?
-Was ist das?
- Hier schreiben drei User, dass sie keine Probleme haben, und du schreibst, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass ein Schritt ohne 2 Splitter irgendwo möglich ist, weil...

Ich denke, das hat auch nichts mit Erklären zu tun, weil ich die günstigsten Dinger habe - ohne Splitter/Probleme.

Dein Absolutismus beruht auf einem sehr kleinem Horizont (Nachbarn). Und weil der Holzhändler deiner Gegend mal schlecht gehobelt Ware geliefert hat, ist Lerche noch lange nicht ungeeignet.

Es wäre wohl auch schon vom Markt.
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neo

Re: Welcher Terrassenbelag?

neo » Antwort #22 am:

Aella hat geschrieben: 11. Jul 2017, 08:48
An WPC hätte ich die Möglichkeit günstig ran zu kommen.


Habe ein bisschen recherchiert, nachdem unsere Terrasse ja nun saniert ist, (man verstehe neo... ::)), aber es hat mich jetzt grad interessiert. Wenn dein günstiges WPC innen Hohlräume hat solltest du es nicht nehmen, so war unseres auch, keine gute Qualität. Die WPC-Dielen sollten aus einem Stück gegossen sein. Du musst ja nicht unbedingt das gleiche Lehrgeld bezahlen wie wir. ;)
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Aella
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Re: Welcher Terrassenbelag?

Aella » Antwort #23 am:

vielen dank für eure meinungen.

hat jemand schon mal beides selbst verlegt? also betonplatten auf kiesbett und wpc oder holzterrasse?

was war „aufwändiger“ und „schwerer“ zu verlegen?
unterkonstruktion zu bauen, bretter zurecht sägen und drauf zu schrauben
oder
kiesbett erstellen, fest rütteln, split drauf, abziehen, platten drauf legen und platten zurecht sägen?
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
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Mathilda1
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Re: Welcher Terrassenbelag?

Mathilda1 » Antwort #24 am:

es gibt ja auch terrassenpflaster, das man nicht schneiden muß, das haben wir letztes jahr verlegt(variable kleinerer steine, die recht natürlich wirken aber trotzdem eben sind, sodaß tische nicht wackeln)
bzw verlegen lassen. die einzige schwierigkeit dabei, ist den unterboden richtig zu präparieren.
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Re: Welcher Terrassenbelag?

Hanggarten2303 » Antwort #25 am:

Hallo zusammen,

ich möchte mich hier auch mal einklinken, da wir gerade auch die Anlage einer neuen Terrasse planen und ich nur bedingt Erfahrungen mit verschiedenen Materialien habe.

In unserer damaligen Mietwohnung, die allerdings auch meinen Schwiegereltern gehörte, hatten wir eine Dachterrasse, die mit Bangkirai ausgelegt war. Von diesem Holz habe ich hier im Forum jedoch recht wenig gelesen, mehr von Douglasie, Lärche oder Fichte.
Mit diesem Bangkirai waren wir sehr zufrieden, als wir die Wohnung bewohnten lag es schon ca. 5-6 Jahre dort und nach unserem Auszug waren es dann ca. 8-9 Jahre und der Zustand war mit gut zu beurteilen. Wir haben allerdings auch je Saisonstart gepflegt, bedeutet mit Schmierseife geschrubbt und hinterher mit entsprechendem Öl wieder gepflegt. Splitter habe ich mir auch Barfuß nur äußerst selten eingefangen, ganz ausschließen kann man es jedoch bei diesem Naturprodukt wohl einfach nicht. Da ich mittlerweile jedoch seltener Barfuß unterwegs bin, würde ich dieses geringe Risiko in Kauf nehmen, weil es einfach so wunderbar natürlich schön ist.

Wie verhalten sich denn die anderen Holzsorten gegenüber dem Bangkirai? Hat in dieser Hinsicht jemand Erfahrungen?
Viele Grüße aus dem Sauerland

Tobias
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Secret Garden
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Re: Welcher Terrassenbelag?

Secret Garden » Antwort #26 am:

Wir haben einen Terrassenbelag aus einem anderen Tropenholz - das ist natürlich nicht unbedenklich. :-\ Auch nach 7-8 Jahren und regelmäßigem Ölen gibt es keinerlei Splitter. Die Bretter sind mit verdeckten Klammern befestigt, es wurde nicht von oben durch das Holz gebohrt.
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Re: Welcher Terrassenbelag?

bezi-bhg » Antwort #27 am:

Hallo,
unsere Lärchenholzterrasse liegt jetzt 10 Jahre. Wir haben die Träger auf Schotterunterbau in ein Splittbett gelegt. Trotz geringer Pflege (1x geölt in 10 Jahren), zeigt das Holz keine Ermüdungserscheinungen.
Gerade die Kinder haben sich allerdings zu Beginn in ihre zarten Füße etliche Splitter eingetreten...
Was mich stört ist die Glätte bei nassem oder übergefrorenem Holz. Aber das müsste ja bei allen gleich sein.

Viele Grüße,
Bettina
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Re: Welcher Terrassenbelag?

Gartenplaner » Antwort #28 am:

Außer weit voran Robinie und etwas dahinter Eiche kann kein einheimisches Holz gleichauf mit den verschiedenen Tropenhölzern mithalten, durchgängig 15 bis über 25 Jahre Haltbarkeit wird bei verschiedenen tropischen Hölzern angegeben.
Dabei darf man aber nicht außer Acht lassen, dass Douglasie und (sibirische) Lärche bis 15 Jahre und bei guter Pflege wahrscheinlich auch noch ein bisschen darüber hinaus halten kann.

Es gibt aber auch Erfindungen wie "Thermoholz", wo das Holz über einen längeren Zeitraum erhitzt wird und sich dadurch seine Struktur und Dauerhaftigkeit ändert, allerdings wohl brüchiger, spröder wird, und "Dauerholz", welches durchgehend per Druckverfahren mit Wachs durchtränkt wird.
Wie da das "Verhalten" des Materials ist, kann wohl nur jemand beschreiben, der mit so einer Terrasse Erfahrungen hat.
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Hanggarten2303
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Re: Welcher Terrassenbelag?

Hanggarten2303 » Antwort #29 am:

Hallo zusammen,

ich habe mich nun etwas über den Werkstoff WPC/BPC Diele eingelesen und es gibt doch noch einige Nachteile gegenüber der klassischen Holzdiele, die ich so nicht auf dem Schirm hatte.

1. WPC/BPC kann sich in der prallen Sonne elektrostatisch aufladen
2. im Gegensatz zu Holz heizt es sich deutlich schneller auf
3. Verfärbungen im Laufe der Zeit sind auch hier "materialtypisch" und kein Mangel lt. div. Hersteller.
4. gerade die "Hohlkammerdielen" sind sehr empfindlich gegenüber stehender Nässe
5. Holzoptik ist nicht gleich Holz
6. Entsorgung nach der Nutzungsdauer

dem stehen die Vorteile gegenüber:

1. keine Splittergefahr
2. weniger Verformung und einfacher Aufbau (kein Hartmetall notwendig)
3. weniger Pflege im Laufe der Zeit notwendig
4. bei guter Qualität höhere Lebensdauer

Ich denke, da muss jeder für sich selbst schauen, welche Eigenschaften für ihn relevant sind.
Viele Grüße aus dem Sauerland

Tobias
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