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Suche gelbfleischigen Pfirsich (Gelesen 6980 mal)
Moderator: cydorian
- Snape
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Suche gelbfleischigen Pfirsich
Liebe Purler, ich möchte einen neuen Pfirsichbaum pflanzen und suche eine empfehlenswerte Sorte, saftig, glattfleischig, gelb, angenehme Säure, passabel steinlösend. Mein jetziger ist bitter und ich kann mich nicht dran gewöhnen. Er soll weg. Im alten Garten hatte ich einen, wie oben beschrieben, aber keiner wusste den Namen. Ich bin Zone 6b, aber Frost ist eigentlich kein Problem- soll an eine geschützte Südwand.
Habt ihr Tips? Danke, Snape
Habt ihr Tips? Danke, Snape
Re: Suche gelbfleischigen Pfirsich
Der Standard wäre da Red Haven. Damit macht man generell nichts falsch. Es ist nach wie vor eine der leckersten gelbfleischigen Sorten. Gegen die Kräuselkrankheit wirst Du behandeln müssen. Das ist aber bei anderen Sorten nicht anders.
- Mediterraneus
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Re: Suche gelbfleischigen Pfirsich
Einen großartig anderen wirst du auch hier nicht bekommen können. Leider ist die Sortenwahl von Pfirsichen in D sehr mau. Meist sind das eher die empfindlichen Sorten.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Suche gelbfleischigen Pfirsich
Die Sorte South Haven ist m.E. auch sehr lecker. Sie ist aber empfindlich gegen Kräuselkrankheit und muss gespritzt werden. Die Sorte ist auch gelbfleischig und löst sich vom Stein.
Soweit ich weiß, sind gelbfleischige Sorte gegen die Kräuselkrankheit empfindlicher als weiße. Aber ich finde, sie schmecken dafür wesentlich besser. Ich spritze immer mit Duaxo. Bei uns ist der Termin aber sehr schwer festzulegen, da die Winter oft sehr warm sind und die Pfirsiche schon Mitte Dez. ihre Knospen wieder lockern.
Soweit ich weiß, sind gelbfleischige Sorte gegen die Kräuselkrankheit empfindlicher als weiße. Aber ich finde, sie schmecken dafür wesentlich besser. Ich spritze immer mit Duaxo. Bei uns ist der Termin aber sehr schwer festzulegen, da die Winter oft sehr warm sind und die Pfirsiche schon Mitte Dez. ihre Knospen wieder lockern.
- Snape
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Re: Suche gelbfleischigen Pfirsich
Vielen Dank, Red Haven klingt gut. Spritzen musste ich sowieso immer.
Re: Suche gelbfleischigen Pfirsich
Ich habe einen [URL=http://www.obstbaeume.de/testshop/contents/de/p94.html]Earliglo[/url] und bin damit sehr zufrieden. Die Früchte sind groß, gelb, süß, saftig und gehen gut vom Stein.
- Elro
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Re: Suche gelbfleischigen Pfirsich
Snape hat geschrieben: ↑17. Aug 2017, 15:32
Liebe Purler, ich möchte einen neuen Pfirsichbaum pflanzen und suche eine empfehlenswerte Sorte, saftig, glattfleischig, gelb, angenehme Säure, passabel steinlösend. Mein jetziger ist bitter und ich kann mich nicht dran gewöhnen.
Wenn Du glattschalig willst und noch gelbfleischig ist das eine Nektarine und die ist die allerempfindlichste Variante aus der Familie der Pfirsiche. Damit sollen sie die Gewerblichen rumschlagen.
Sorry aber das was Du suchst findet man am einfachsten im Supermarkt.
Das leicht bittere in eigentlich typisch Pfirsich, mein Ellerstädter und der Blutpfirsich haben das auch.
Ich war dieses Jahr in Versuchung geraten und habe mir Früchte von weißfleischigen Plattpfirsichen aus dem Supermarkt gekauft. Also sowas von fad, nur süßlich-wässrig, wo ist das das Aroma geblieben? Nee, nee, mein Fall ist das nicht, ist aber Geschmackssache.
Liebe Grüße Elke
Re: Suche gelbfleischigen Pfirsich
Vermutlich genauso wie bei allen anderen auch. Ich spritze im Herbst/Winter zwei Mal mit Peressigsäure. Bis jetzt sind meine Pfirsichbäume gesund.
Re: Suche gelbfleischigen Pfirsich
Da Aprikosen die Kräuselkrankheit nicht bekommen, wäre es doch sinnvoll Mischlinge zu nehmen und weiter zu kreuzen. Ich habe mir diess Jahr mehrere lange einheimiche Sorten zugelegt, die ich weiter kreuzen möchte, um Kräuselkrankheitsfreie "Pfirsischhybriden" zu bekommen. Robustheit kann nichts schaden. Mit Spritzen beschäftige uch mich bei keinem Obst z.B. auch nicht beim Wein.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
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Re: Suche gelbfleischigen Pfirsich
Alle Dosenpfirsiche sind Percoche, also Aprikosen-pfirsich-hybriden. Wenn man sich die Frucht anschaut, kommt man sowieso nicht drauf, dass da Aprikosen drin sind. Wieso dann eune so aufwendige Züchtungsarbeit hinein stecken? Das Problem ist allemal, dass sie nicht auf deutsche Bedingungen gezüchtet sind. Man kann dennoch Bäume kaufen.
Hier ist eine ähnliche Diskussion:
http://kaki-info.de/forum/viewtopic.php?f=9&t=1381
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- Mediterraneus
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Re: Suche gelbfleischigen Pfirsich
Kein gängiger Pfirsich, ob "Red Haven" , "South Haven" ... ist auf hiesige Bedingungen gezüchtet.
Der Pfirsich kommt ursprünglich aus China und will nun mal ein spezielles Klima haben. Ob das Ding jetzt in Mitteleuropa aus nem Kern aufgeht, oder in Kalifornien, ist im Prinzip erst mal egal. Es gibt robustere Sorten gegen Kräuselkrankheit und empfindliche, wo sie gezüchtet sind, ist wurscht. Auch eine italienische oder französische Sorte kann bei uns robust sein.
Und wieviel und ob überhaupt in den Percoche Aprikose drinsteckt, vermag ich nicht zu beantworten. Mein Percoche "Andross" ist ein ganz normaler Pfirsichbaum.
Der Pfirsich kommt ursprünglich aus China und will nun mal ein spezielles Klima haben. Ob das Ding jetzt in Mitteleuropa aus nem Kern aufgeht, oder in Kalifornien, ist im Prinzip erst mal egal. Es gibt robustere Sorten gegen Kräuselkrankheit und empfindliche, wo sie gezüchtet sind, ist wurscht. Auch eine italienische oder französische Sorte kann bei uns robust sein.
Und wieviel und ob überhaupt in den Percoche Aprikose drinsteckt, vermag ich nicht zu beantworten. Mein Percoche "Andross" ist ein ganz normaler Pfirsichbaum.
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Re: Suche gelbfleischigen Pfirsich
Da hast du recht, dass die Pfirsichstandardsorten nicht für hiesige Bedingungen gezüchtet worden sind (Wenn man das mit wenigen amerikanischen Muttersorten, unter inzestiösen Bedingungen machen kann). Und das ist das Hauptproblem. Es wird in der Züchtung nur mit wenigen amerikanischen Sorten gearbeitet. Es gibt dennoch genug genetisches Material, um Sorten für den deutschen Hausgarten zu züchten. Siehe Weinbergpfirsich. Und dabei scheinen die Möglichkeiten noch nicht erschöpft zu sein. Aber das macht man nicht. Auch in Sachen Resistenz gibt es mehr Möglichkeiten als man denkt. Daher sind Kerne aus China weit besser, als aus der USA oder dem Supermarkt (Geringerer Genpool). Das gleiche Problem hat man mit den Aprikosen. Man arbeitet mit wenigen Sorten und bleibt damit in den selben klimatischen Regionen, obwohl da mehr zu machen wäre.
Aber man hat weit mehr Spielraum, als bei den wenigen Percochen-sorten. Und somit ist es nicht ganz egal wo gezüchtet worden ist. Deutsche Züchter würden für den deutschen Markt, ganz andere Sorteneigenschaften mit hinein beziehen, als amerikanische Züchter. Dann bleibt immer noch die Frage, ob der Pfirsich für den internationalen Markt gezüchtet worden ist oder für den Hausgarten. Percoche sind ganz klar für den internationalen Markt, als Verarbeitungsfrucht gezüchtet (Konserve; wer Pfirsiche selber eingekocht hat, weiß welche probleme mit der Konsistenz bestehen). Das sind ganz andere Bedingungen, als im deutschen Hausgarten.
Wenn man in den Apfelanbau hinein guckt, sieht man, dass die Züchter erst in den letzten wenigen Jahren darauf gekommen sind, robuste Sorten zu züchten. Im genetischen Heimatgebiet des Apfels, gibt es (noch) Äpfel mit komplexen Resistenzen gegen Schorf und Feuerbrand. Ich denke, dass die Perochen-züchtung o. die Pfirsich-züchtung noch lange nicht so weit sind. Daher ist der chinesische Kern, keine so schkechte Idee, abgesehen davon, dass der gelbfeischige Pfirsich, urspünglich ein spanischer Weinbergpfirsich ist. Wie die farblichen Möglichkeiten in China sind, kann ich nicht bewerten.
Ich denke auch, das max. 3/4 Pfirsich in Percoche drin ist. alles andere wäre sinnlos, da man Aprikoseneigenschaften haben will und keine Resistenz aus einer Aprikose, wie bei der mf-Resistenz bei Äpfeln.
Ich will aber nicht damit sagen, dass Percochen hier vollkommen nutzlos sind, aber nicht jeder lebt in einer Weinbauregion, wie das Mainviereck ;D
Dies erleichter vieles
Aber man hat weit mehr Spielraum, als bei den wenigen Percochen-sorten. Und somit ist es nicht ganz egal wo gezüchtet worden ist. Deutsche Züchter würden für den deutschen Markt, ganz andere Sorteneigenschaften mit hinein beziehen, als amerikanische Züchter. Dann bleibt immer noch die Frage, ob der Pfirsich für den internationalen Markt gezüchtet worden ist oder für den Hausgarten. Percoche sind ganz klar für den internationalen Markt, als Verarbeitungsfrucht gezüchtet (Konserve; wer Pfirsiche selber eingekocht hat, weiß welche probleme mit der Konsistenz bestehen). Das sind ganz andere Bedingungen, als im deutschen Hausgarten.
Wenn man in den Apfelanbau hinein guckt, sieht man, dass die Züchter erst in den letzten wenigen Jahren darauf gekommen sind, robuste Sorten zu züchten. Im genetischen Heimatgebiet des Apfels, gibt es (noch) Äpfel mit komplexen Resistenzen gegen Schorf und Feuerbrand. Ich denke, dass die Perochen-züchtung o. die Pfirsich-züchtung noch lange nicht so weit sind. Daher ist der chinesische Kern, keine so schkechte Idee, abgesehen davon, dass der gelbfeischige Pfirsich, urspünglich ein spanischer Weinbergpfirsich ist. Wie die farblichen Möglichkeiten in China sind, kann ich nicht bewerten.
Ich denke auch, das max. 3/4 Pfirsich in Percoche drin ist. alles andere wäre sinnlos, da man Aprikoseneigenschaften haben will und keine Resistenz aus einer Aprikose, wie bei der mf-Resistenz bei Äpfeln.
Ich will aber nicht damit sagen, dass Percochen hier vollkommen nutzlos sind, aber nicht jeder lebt in einer Weinbauregion, wie das Mainviereck ;D
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Re: Suche gelbfleischigen Pfirsich
Ein gelber spanischer Weinbergpfirsich hat auch Vorfahren aus China ;)
Gängige Apfelsorten sind auch nicht für unser Klima gezüchtet.
Der Vergleich mit dem Apfelanbau ist nicht schlecht. Nur ist es nicht neu, mit Resistenzen zu züchten, bzw. sind viele Resistenzen schon da. Der Apfel hat durch Zufall bereits viele Sorten entwickelt, die gewisse Resistenzen schon haben. Es gibt tausende von Alten Apfelsorten, die bereits gegen viele Unbilden robust sind. Die seit Jahrhunderten in Mitteleuropa wachsen. Nur sind die halt nicht unbedingt marktkonform.
Genauso ist es auch mit dem Pfirsich passiert, in Frankreich oder Italien gibt es sehr viele Alte Pfirsichsorten, auch Sorten, die robust gegen Krankheiten sind.
Nur haben die Alten Sorten halt keine Lobby, keinen Sortenschutz, mit dem sich Geld verdienen lässt. Viele reifen wohl auch für mitteleuropäische Verhältnisse zu spät aus. Aber in diesem Pool liegt sicher das ein oder andere Schätzchen. Man kommt halt nicht so einfach ran, weil der deutsche Markt nichts davon anbietet.
Ich war ganz schön baff, wieviele Sorten es gibt. Allein, wenn man in Google "pecher resistante cloque" eingibt, tauchen vielversprechende Namen auf.
Die Winterfrosthärte ist bei Pfirsich eigentlich immer gegeben, zumindest in den meisten deutschen Gebieten. Manko ist halt die lange Reifedauer mancher Sorten.
Ich hab vorhin nur mal kurz geschaut, da tauchen auf den ersten Blick Pfirsichsorten auf wie "Roussanne de Rodez", Belle de Montelimar" oder "Charles Roux" etc.. Da läuft mir schon das Wasser im Maule zusammen :D
edit: Ich wohne im Mittelgebirge, Weinbaugebiet ist hier nur in den Tälern von Main und Nebenflüssen
Gängige Apfelsorten sind auch nicht für unser Klima gezüchtet.
Der Vergleich mit dem Apfelanbau ist nicht schlecht. Nur ist es nicht neu, mit Resistenzen zu züchten, bzw. sind viele Resistenzen schon da. Der Apfel hat durch Zufall bereits viele Sorten entwickelt, die gewisse Resistenzen schon haben. Es gibt tausende von Alten Apfelsorten, die bereits gegen viele Unbilden robust sind. Die seit Jahrhunderten in Mitteleuropa wachsen. Nur sind die halt nicht unbedingt marktkonform.
Genauso ist es auch mit dem Pfirsich passiert, in Frankreich oder Italien gibt es sehr viele Alte Pfirsichsorten, auch Sorten, die robust gegen Krankheiten sind.
Nur haben die Alten Sorten halt keine Lobby, keinen Sortenschutz, mit dem sich Geld verdienen lässt. Viele reifen wohl auch für mitteleuropäische Verhältnisse zu spät aus. Aber in diesem Pool liegt sicher das ein oder andere Schätzchen. Man kommt halt nicht so einfach ran, weil der deutsche Markt nichts davon anbietet.
Ich war ganz schön baff, wieviele Sorten es gibt. Allein, wenn man in Google "pecher resistante cloque" eingibt, tauchen vielversprechende Namen auf.
Die Winterfrosthärte ist bei Pfirsich eigentlich immer gegeben, zumindest in den meisten deutschen Gebieten. Manko ist halt die lange Reifedauer mancher Sorten.
Ich hab vorhin nur mal kurz geschaut, da tauchen auf den ersten Blick Pfirsichsorten auf wie "Roussanne de Rodez", Belle de Montelimar" oder "Charles Roux" etc.. Da läuft mir schon das Wasser im Maule zusammen :D
edit: Ich wohne im Mittelgebirge, Weinbaugebiet ist hier nur in den Tälern von Main und Nebenflüssen
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Re: Suche gelbfleischigen Pfirsich
Na klar, Wenn der Pfirsich aus China kommt, dann hat auch der spanische Weinbergpfirsich Vorfahren aus China. ;D Aber wie Umfangreich war der Genpool von den modernen Züchtungen?
Natürlich gibt es viele Pfirsichsorten, aber die kommen kaum in die Züchtung für die zukünftigen Sorten, die man dann kaufen kann, hinein. Das diese ihre Vorteile haben, bezweifele ich nicht.
Alte Apfelsorten sind natürlich oft robust und resistent gegen manche Krankheiten, aber das war ein passiver Vorgang. Man hat Äpfel gepflanzt und geguckt ob er etwas taugt; wenn nicht kam er eben weg. Dadurch haben sich Regionalsorten entwickelt. Dabei konnten sie auch Krankheiten beibehalten, die den Menschen damals nicht so schlimm erschienen. Ein Apfel mit ein paar Schorfflecken, war kein Grund ihn nicht zu essen. Heute werden solche Äpfel behandelt, als wäre die Pest dran.
Der moderne Obstanbau guckt nach makellosen Früchten. Dabei wurde und wird in der Züchtung auf Krankheiten nicht geguckt, da es neue Methoden des Pflanzenschutzes gab und gibt. Die gezielte Züchtung, unter berücksichtigung der Krankheiten, ist neu. Und die Züchtung auf Regionalsorten kann sowieso nicht mehr gemacht wereden.
Wer also einen gelbfleischigen, wirklich resistenten bzw. robusten Pfirsich haben will, muss, wie Du es schon angedeutet hast, auf die alten Regionalsorten gucken. Aber damit fangen schon die Probleme an. Von all den alten, schönen Sorten, die viel Potenzial zeigen, hat man nicht die Erfahrung und das Wissen, wie sie auf andere Situationen reagieren. Viele Infos gingen auch verloren. Für den deutschen Michel und auch für die Experten, ist dies überfordernt. Die Verfügbarkeit dieser Sorten ist noch eine ganz eigene Sache.
Also greift man auf die, im Markt üblichen Sorten zurück (maximal alte, dennoch populäre Sorten). Und dann kommt man wieder auf die amerikanischen Inzucht-Sorten, die die oben angesprochenen Züchtungsporblematiken haben. Das ist zwar nicht der letzte Dreck, nein sogar manch gute Sorte ist dabei - aber nicht das beste, was man im eigenen Garten haben könnte. Und das kann man nicht immer durch Hybridisierung mit anderen Arten verbessern. Es gibt mit Percochen kaum erfahrungen. Wie will man dann jemanden einen Rat zu Percochen geben? Man weiß, wo sie gezüchtet worden sind, wofür sie gezüchtet worden sind und wo sie angebaut werden. Man weiß jetzt auch, dass man die Sorten Andross im Mittelgebirge am Mainviereck zu gebrauchen ist, aber dann fangen die weißen Flecken schon an. :) :) :) :)
Natürlich gibt es viele Pfirsichsorten, aber die kommen kaum in die Züchtung für die zukünftigen Sorten, die man dann kaufen kann, hinein. Das diese ihre Vorteile haben, bezweifele ich nicht.
Alte Apfelsorten sind natürlich oft robust und resistent gegen manche Krankheiten, aber das war ein passiver Vorgang. Man hat Äpfel gepflanzt und geguckt ob er etwas taugt; wenn nicht kam er eben weg. Dadurch haben sich Regionalsorten entwickelt. Dabei konnten sie auch Krankheiten beibehalten, die den Menschen damals nicht so schlimm erschienen. Ein Apfel mit ein paar Schorfflecken, war kein Grund ihn nicht zu essen. Heute werden solche Äpfel behandelt, als wäre die Pest dran.
Der moderne Obstanbau guckt nach makellosen Früchten. Dabei wurde und wird in der Züchtung auf Krankheiten nicht geguckt, da es neue Methoden des Pflanzenschutzes gab und gibt. Die gezielte Züchtung, unter berücksichtigung der Krankheiten, ist neu. Und die Züchtung auf Regionalsorten kann sowieso nicht mehr gemacht wereden.
Wer also einen gelbfleischigen, wirklich resistenten bzw. robusten Pfirsich haben will, muss, wie Du es schon angedeutet hast, auf die alten Regionalsorten gucken. Aber damit fangen schon die Probleme an. Von all den alten, schönen Sorten, die viel Potenzial zeigen, hat man nicht die Erfahrung und das Wissen, wie sie auf andere Situationen reagieren. Viele Infos gingen auch verloren. Für den deutschen Michel und auch für die Experten, ist dies überfordernt. Die Verfügbarkeit dieser Sorten ist noch eine ganz eigene Sache.
Also greift man auf die, im Markt üblichen Sorten zurück (maximal alte, dennoch populäre Sorten). Und dann kommt man wieder auf die amerikanischen Inzucht-Sorten, die die oben angesprochenen Züchtungsporblematiken haben. Das ist zwar nicht der letzte Dreck, nein sogar manch gute Sorte ist dabei - aber nicht das beste, was man im eigenen Garten haben könnte. Und das kann man nicht immer durch Hybridisierung mit anderen Arten verbessern. Es gibt mit Percochen kaum erfahrungen. Wie will man dann jemanden einen Rat zu Percochen geben? Man weiß, wo sie gezüchtet worden sind, wofür sie gezüchtet worden sind und wo sie angebaut werden. Man weiß jetzt auch, dass man die Sorten Andross im Mittelgebirge am Mainviereck zu gebrauchen ist, aber dann fangen die weißen Flecken schon an. :) :) :) :)