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Sauerkirsche auf eigener Wurzel (Gelesen 36195 mal)
Moderator: cydorian
Re: Sauerkirsche auf eigener Wurzel
Ich habe diesen Thread jetzt mit großem Interesse durchgelesen.Habe selber die Sorte "Reinhard's Ostheimer", die sich bei uns im elterlichen Garten nur über Wurzelausläufer von selbst vermehrt hatte.Diese Eigenschaft ist bei dieser Sorte allerdings offenbar weit weniger penetrant und also lästig, als wohl bei einigen anderen im Thread beschriebenen Sorten.Auch werden die Bäume nicht so riesig.Ich hatte mir vor jetzt nun schon gut 25 Jahren zwei dort ausgegraben (Stammdurchmesser um die 8 cm, würd' ich meinen; Höhe ca 1,50 ... 1,80 mtr.) und sie auf dem Autodach etliche Hundert Kilometer weit verschleppt.Einer davon war später dann an der damals noch Unvernunft des Nachbarn eingegangen, welcher riesige Tannen nur wenige Meter daneben wachsen ließ. Der ständige Schatten, den diese Nadelbäume warfen und ebenso daß der Boden ringsher dick mit den abgefallenen Nadeln zugedeckt war, hatten diesen Baum nicht am Wachsen hindern können - ... irgendwann waren's dann aber die Wurzeln der Tannen, die ihm das Wasser wegnahmen.Und den anderen hatte ich nur mit einer massiven Verletzung des Stammes - plus Verdrehung im Wuchs -noch bekommen können. Der wächst auch damit noch immer, doch mach' ich mir langsam Sorgen, sollte er wirklich mal abbrechen, weshalb ich da nun an eine (auch wieder nur vegetative) Vermehrung schön langsam mal denken sollte.Bislang haben wir - ... eher mein Mann, der einen etwas entfernteren Bezug nur zu diesen Kirschbäumen meiner Kindheit hatte - gelegentliche Wurzelschosse abgehackt.Auch gelang es in mehreren Versuchen nicht, diese einfach nur umzusetzen, also mit Abhacken der Wurzel. Alle kamen nicht weiter.Vermutlich wollen die noch recht lang mit der Wurzel des Mutterbaumes verbunden sein.Nun bin ich hier auf dieses "Abmosen" gebracht worden oder überhaupt auch auf eine Stecklingsvermehrung und werde, nachdem es jetzt ja wohl schon zu spät dafür wäre, dieses dann im nächsten Jahr also mal versuchen.Wobei ... einen günstig wachsenden Wurzelsproß hab' ich ja gerade erst nun doch noch entdeckt.Allerdings schwächt man durch das Abhacken der Wurzel ja auch den Baum selber, und würde ich eingedenk der vielen bereits mißlungenen Versuche, dann allenfalls erst in allerletzter Not noch versuchen.Geschmacklich lass' ich nichts auf die Sorte kommen und hab' auch noch keine Sauerkirsche gefunden, die ihr ebenbürtig wäre.... indessen aber auch nicht so arg intensiv danach gesucht ... 

- Rib-2BW
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Re: Sauerkirsche auf eigener Wurzel
Kleine nebenfrage: bildet eine wurzelechte Schattenmorelle Wurzelausläufer? Danke! :D :D
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Re: Sauerkirsche auf eigener Wurzel
hat keiner eine Ahnung?
- cydorian
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Re: Sauerkirsche auf eigener Wurzel
Hier steht Ja: http://forum.garten-pur.de/index.php?topic=27358.0
Und es gibt definitiv aus Ausläufer gezogene Sauerkirschen. Also wird sie auch welche treiben. Könnte natürlich je nach Sorte unterschiedlich stark sein.
Und es gibt definitiv aus Ausläufer gezogene Sauerkirschen. Also wird sie auch welche treiben. Könnte natürlich je nach Sorte unterschiedlich stark sein.
Re: Sauerkirsche auf eigener Wurzel
Ich habe letztens erfahren, dass man wurzelechte Sauerkirschen angeblich mehrfach umpflanzen sollte, da die Kirschen nach jedem Umpflanzen dicker werden.
Hat jemand hiermit Erfahrungen?
Hat jemand hiermit Erfahrungen?
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Re: Sauerkirsche auf eigener Wurzel
Mein Schwiegervater hat dasselbe von Walnusssämlingsbäumen behauptet und sie tatsächlich mehrmals umgepflanzt. Das war vor zwanzig Jahren, die Bäume sind heute riesig und tragen sehr kleine Nüsse.
- Rib-2BW
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Re: Sauerkirsche auf eigener Wurzel
Das gibt doch keinen Sinn. Nach jeder Umpflanzung schwächelt die Kirsche beim wachsen. Der Baum bleibt daher länger klein. Jetzt könnte man sagen, dass das Wurzelsystem irgendwie... ich weiß auch nicht aber nach ein Paar Jahren hat sich das ganze wieder verwachsen.
Letztlich ist die Kirschgröße von der Genetik her vorgegeben und kann allemals durch die Unterlage aktiv beeinflusst werden. Wenn man das dennoch macht, kann ich garantieren, dass man das allemals drei Jahre lang macht, danach hat man die Schnauze voll.
Letztlich ist die Kirschgröße von der Genetik her vorgegeben und kann allemals durch die Unterlage aktiv beeinflusst werden. Wenn man das dennoch macht, kann ich garantieren, dass man das allemals drei Jahre lang macht, danach hat man die Schnauze voll.
- Dicentra
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Re:Sauerkirsche auf eigener Wurzel
Ein Jahr später hat sie damit angefangen und so kommen in etwa ca. 3 Metern Abstand immer mal wieder Ausläufer hoch. Die wachsen ziemlich fix. Bisher habe ich sie möglichst tief abgeschnitten und gut war's. Noch stört es mich nicht.
Die wurzelechte Sauerkirsche hat sich zu einem Baum gemausert. Nur schneiden müsste ich sie können ... als ich mal eine "Peitsche" nach Interpretation einer Schnittanleitung eingekürzt hatte, wuchs dort nichts mehr nach, seitdem traue ich mich nicht mehr ::).
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
Re: Sauerkirsche auf eigener Wurzel
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00 Nur schneiden müsste ich sie können ... als ich mal eine "Peitsche" nach Interpretation einer Schnittanleitung eingekürzt hatte, wuchs dort nichts mehr nach, seitdem traue ich mich nicht mehr
Soweit ich weiß, schießen Kirschen nicht aus mehrjährigem Holz aus, sondern nur aus dem diesjährigen Holz entstehen im nächsten Jahr die neuen Triebe. Man muss die Kirsche also laufend kurz halten, wenn man sie nicht großwerden lassen will.