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Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung (Gelesen 236452 mal)

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Moderator: cydorian

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Dietmar
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

Dietmar » Antwort #915 am:

Ich habe mal eine Frage an die Spezis unter uns:

In diesem Jahr habe ich verbreitet Fraßspuren an Galachad, obwohl schon seit 5 Wochen im Organzabeutel. Ich vermute mal, dass das wieder eine Untat der Traubenwicklerraupen ist, die ja noch vorher ihre Eier ablegen. In der Vergangenheit war nur Ontario davon betroffen.

Nun gibt es ja verschiedene Möglichkeiten, gegen den Traubenwickler vorzugehen, z.B.:

1. Die Organzabeutel vor der Eiablage der 2. Generation aufzuziehen. Nachteil eventuell: erhöhte Pilzgefahr, da Trauben im Organzabeutel schlecht abtrocknen. Ich könnte da aber systemisch wirkende Mittel spritzen, die auch an den Trauben wirken, wenn diese Spritzmittel wegen der Organzabeutel nicht auf die Trauben direkt gelangen können.
2. Mit XenTari mehrfach spritzen. Da muss man aber recht genau die Flugzeit der Traubenwickler kennen, sonst hilft es nichts.
3. Tafeln mit Schlupfwespen aufhängen. Wird von LWG Bayern empfohlen, aber ist recht teuer und Wirksamkeit nur teilweise.
Also bleiben die ersten beiden Möglichkeiten übrig.

Da die Schäden im Vergleich zu vergangenen Jahren zugenommen haben, möche ich das nicht mehr tolerieren.

Welche der beiden ersten Maßnahmen (1. oder 2.) haltet Ihr für die Bessere?

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Dietmar
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

Dietmar » Antwort #916 am:

Ich hatte schon irgendwo beschrieben, dass eine meiner beiden Aladdin sehr kümmerlich wächst. Es ist aber definitiv die gleiche Sorte.

Die Blätter der kümmerlichen Aladdin sind nur halb so groß, auch die Trauben und Beeren. Die Blätter sind ein bißchen eingerollt. Eine Pilzinfektion ist nicht zu erkennen. Mäuse auch nicht.

Beide Reben stehen dicht beeinander, haben also den gleichen Standort.

Wodurch kann dieser Kümmerwuchs erklärt werden?

Anmerkung: Zn-Mangel ist unwahrscheinlich.

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sandor
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

sandor » Antwort #917 am:

Evtl. Thripse.
http://www.vitipendium.de/Thripse
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Dietmar
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

Dietmar » Antwort #918 am:

Hier einmal zwei "erwachsene" Blätter der normalen Aladdin-Rebe und der Aladdinrebe mit Kümmerwuchs:

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Vergleich Blätter.jpg
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Dietmar
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

Dietmar » Antwort #919 am:

Und hier das Bild einer der beiden Marusja-Reben:

Dateianhänge
marusja.jpg
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cydorian
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

cydorian » Antwort #920 am:

Zu den weichen Beeren in https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,29993.msg2946619.html#msg2946619 was:

Kann es sein, dass die Rebe zeitweise viel Hitze hat? Dass die Beeren früh eingetütet wurden? So einen Effekt habe ich nämlich bei meiner "Vera" (steht aus anderen Gründen auf der Rodungsliste) gehabt und auch dieses Jahr wieder kräftig. In gut besonnt hängenden eingetüteten Trauben gab es bis zu 30% schlaffe Beeren und Hitzeschäden auf der Sonnenseite weiterer Beeren. Direkt danebenhängende Trauben ohne Beutel, ebenso besonnt sind gar nicht oder deutlich weniger geschädigt.

Die (ich habe Weisse) Organzabeutel scheinen solche Schäden zu begünstigen. Und wenn eh schon grenzwertige Bedingungen herrschen, sind die zwei Grad mehr Hitze plus weniger Luftzug im Beutel vielleicht fatal.

Die schlaffen Beeren hingen an nach aussen hin intakten Stielen. Sieht man sich aber alles genau unter der Lupe an, merkt man dass der Übergabepunkt zur Beere trocken ist.
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Dietmar
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

Dietmar » Antwort #921 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Kann es sein, dass die Rebe zeitweise viel Hitze hat?


Dieses Jahr war es nicht so heiß wie vergangene Jahre und ab und an hat es (viel zu wenig) geregnet, aber insbesondere die jungen Reben und die unterm Dachüberstand meines Hauses habe ich gegossen. An dieser Hauswand gab es mehr weiche Beeren pro Traube als in der Plantage freistehend. Die Vermutung ist deshalb nicht von der Hand zu verweisen.

Heute habe ich wieder 10 Trauben von Aladdin geerntet. Von außen sahen die Trauben wunderbar und total gesund aus. Aber bei genauem Hinsehen waren 75 bis 95 % der Beeren vom Traubenwicklers Nachkommen befallen, alle Beeren vom Inneren der Traube aus angebohrt. Ich habe deshalb den Traubenwickler zum Staatsfeind Nr. 1 erklärt, der nächstes Jahr mit aller Konsequenz bekämpft wird. Es könnte sein, dass nicht die Sorte Aladdin so anziehend auf den Traubenwickler ist, sondern die Tatsache, dass Aladdin an der Hauswand steht und unter der Rebe zur Wärmespeicherung schwarze Steine liegen. Da der Traubenwickler spät Abends bzw. Nachts fliegt und er ein Insekt ist, könnte es sein, dass er von der gespeicherten Wärme angezogen wurde.

Allerdings stehen auch 2 andere Sorten an dieser Hauswand: Marusja und Tschovanni, und diese Sorten sind nur wenig befallen.
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cydorian
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

cydorian » Antwort #922 am:

Es war nur selten heiss, aber die Schäden kamen bei mir innerhalb von zwei Tagen. Das war der 29. und 30.8. und ein paar Tage vorher mit voller Sonne, hoher Luftfeuchtigkeit (über 70% rel), 31°C. Feuchtigkeit im Boden hatte es genug. Dieses Jahr immer. Es war Hitze bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die Sonne stand auch schon etwas tiefer, so dass sie im Gegensatz zu Juli auch Trauben dauerbestrahlte, die Blätter oben drüber hatten.

Anders gesagt, zwei harte Tage reichten für ganz schön Schaden, Brand und Beerenwelke. Der ganze verregnete Somme hat nichts dran geändert.
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Dietmar
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

Dietmar » Antwort #923 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Es war nur selten heiss, aber die Schäden kamen bei mir innerhalb von zwei Tagen. Das war der 29. und 30.8. und ein paar Tage vorher mit voller Sonne, hoher Luftfeuchtigkeit (über 70% rel), 31°C.


Nun ja, 31 °C ist bei uns noch nicht heiß, es sei denn, man muss arbeiten. Es gab dieses Jahr mal einige tropische Nächte, da waren es hier noch 31 °C Abends um 22:00 Uhr, aber ansonsten war es kaum mal über 35 °C. Vor 2 Jahren und 3 Jahren sah es da noch anders aus - wochenlang um die 35 ... 37 °C, an einigen Tagen noch ein paar Grad mehr. Dann gehe ich keinen unnötigen Schritt vor die Tür, denn im Haus waren es Gott sei Dank nur 23 ... 23,5 °C.

Den Reben hatte es damals gar nicht gut getan, trotz täglichem Gießen. Ich hatte damals im Garten mal eine Versuchsgrabung gemacht. Bis in ein Meter Tiefe war es knochentrocken, so dass die Sahara dagegen ein Feuchtbiotop war. Bei diesen hohen Temperaturen stellen die Reben ihr Wachstum ein. Die wochenlagen (über 2 Monate praktisch ohne Niederschlag) hohen Temperaturen ergaben einen sehr hohen SAT-Wert, aber der war zu nichts nutze, denn durch das zeitweise eingestellte Wachstum sind im Herbst die Trauben der mittelfrühen Sorten nicht reif geworden.
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Dietmar
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

Dietmar » Antwort #924 am:

Deine Erfahrungen mit Hitzeschäden bei in Organzabeuteln eingetüteten Trauben interessieren mich sehr. Bei uns gibt es fast jedes Jahr ungefähr am 8 . August einen Witterungsumschwung von sehr heiß und trocken auf kühl und nass - auch dieses Jahr. Da bei mir infolge des längeren Winters die Reben später blühen als in den westlichen Bundesländern, ist ja auch die Reife ca. 6 Wochen später. Das hat zur Folge, dass ich bisher immer nach dem Witterrungsumschwung die Organzabeutel aufgezogen habe, so dass bei mir deswegen keine allzu großen Hitzeschäden auftraten.

Nun machte einer, ich glaube es war silesier, eine Bemerkung, dass er künftig die Organzabeutel schon so früh aufziehen will, dass dieser Zeitpunkt vor dem Eierlegen der 2. Generation der Traubenwickler liegt. Das müsste, um sicher zu gehen, vor dem 20. Juni sein. Dann wäre bei uns hier der Hochsommer mit den genannten wochenlangen Temperaturen, die bei den Reben an der Hauswand noch etwas höher sind als in der Plantage. Damit würde die Gefahr eines Hitzestaus in den Organzabeuteln real. Auf diese Weise will er versuchen, den Traubenwickler ohne Chemie zu bekämpfen.

Zur Farbe der Organzabeutel: Weiße Beutel reflektieren das Sonnenlicht maximal, so dass ein beträchtlicher Teil nicht ins Innere der Organzabeutel gelangt. Das ist bei großer Hitze und praller Sonne gut. Allerdings geben weiße Flächen Wärme deutlich schlechter ab als dunkle Farben - das ist dagegen schlecht, außer bei kühleren Wetter.

Um mal den Einfluß der Farbe des Organzabeutels zu testen, habe ich eine größere Stückzahl in grüner Farbe gekauft - bisher in weiß. Bisher konnte ich noch keinen großen Unterschied erkennen. Dafür ist die Testzeit einfach noch zu kurz.
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emsalex
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

emsalex » Antwort #925 am:


@Deitmar. Wir hatten ein ähnliches Problem mit dem absterben von Weinstöcker. Es war aber ein Insekt, der heißt Dickmaulrüßler. Seine Larven fraßen die Wurzeln ab und die stöcker vertrockneten. Um diese Zeit sind diese Larven aktiv. Vor ca. zwei Jahren habe ich mal ein paar Bilder gepostet.
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Dietmar
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

Dietmar » Antwort #926 am:

Ich habe heute übrigens eine Internetseite des stattlichen Rebschutzdienstes von Luxemburg gelesen - ja in Luxemburg gibt es nicht nur Banken. Da ging es um den Traubenwickler, den es ja in zwei Untersorten gibt. Erstaunlich war für mich, dass die eine der beiden Sorten erst erstmal im Jahr 2014 auftrat, also erst nach der KEF. Dort stehen auch diverse Bekämpfungsstrategien und in Luxemburg zugelassene Spritzmittel gegen den Traubenwickler, Also gleich mal dazu geguggelt. Mindestens ein Mittel besitzt in D keine Zulassung mehr (Runner). Dann habe ich die Beschreibungen und Sicherheitsdatenblätter des Herstellers (DuPont) der restlichen beiden Spritzmittel gelesen und da war ich ganz schön geschockt: starkes Gift für Gewässer und für Bienen - und auch für den Menschen. So wird z.B. ein zugelassener chemischer Vollschutzanzug für das Spritzen verlangt, nicht nur ein Mundschutz. Ich gehe doch nicht mit einem Vollschutzanzug für Chemikalien durch den Garten. Da verzichte ich lieber darauf.

Allerdings hat ein Mittel (Steward) einen interessanten Zusatznutzen. In den Organzabeuteln bei Aladdin waren in jedem Beutel 3 bis 6 Ohrwürmer = Ohrenkneifer. Auch die verursachen an den Beeren ganz schöne Frasschäden. Die Ohrenkneifer müssen im Inneren der Organzabeutel geschlüpft sein, denn diese waren unversehrt und sehr dicht zugezogen. Diese Ohrenkneifer werden inzwischen in Fachkreisen des Weinbaus als bekämpfungswürdig eingestuft.
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

cydorian » Antwort #927 am:

Die 31° C sind die Messung der nahen offiziellen Wetterstation. Die Trauben hatten es deutlich heisser. Bodennäher, volle Sonne, Nordseite geschützt, wenig Luftbewegung. Schäden gab es an dieser Sorte erst nach der Blaufärbung. Eine andere Sorte war auch schon grün betroffen. Am Wuchsort der Rebe wachsen auch Tomaten, die wieder mal häufig Sonnenbrand bekamen.

Auffällig ist der direkte Vergleich zwischen eingetüteten und nicht eingetüteten Trauben. Als die Vögel anfingen, die Beeren zu zerstören habe ich eingetütet. Im Verlauf der Eintütaktion haben aber die Vögel die Lust verloren (sind vielleicht in die Weinberge abgeflogen :-) und ich habe die Organzapräservative nicht weiter verteilt. Die unter Blättern sind auch eingetütet in Ordnung. Die mit voller Sonne sind ziemlich kaputt. Ohne Beutel nicht. Die Beutel sind also nicht ganz problemfrei.

Traubenwickler sind bei den Winzern hier kein Problem. Es wird ziemlich flächendeckend mit der Verwirrmethode gearbeitet. Für ein paar Rebstöcke abseits den Weinbergen leider nicht geeignet.
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Dietmar
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

Dietmar » Antwort #928 am:

Den Dickmaulrüssler als Käfer habe ich im Garten noch nicht gesehen, aber im Komposter sind häufig viele dicke weiße Raupen bzw. Larven, so ca. 1 cm dick und 3 bis 4 cm lang. Die könnten eventuell von ihm stammen. Beim Umgraben habe ich jedoch noch keine gesehen. Deswegen hatte ich mir bisher darüber keine weiteren Gedanken gemacht.

Wenn ich den Kompost siebe, sind oft ein oder 2 Vögel dabei, die auf Leckerbissen warten. Wenn ich schnell genug bin, rette ich die Regenwürmer und setze diese in einen anderen Komposter aus (mit Deckel darüber, so dass die Vögel nicht ran kommen). Die dicken Larven überlasse ich den Vögeln oder der Sonnenhitze, falls es ein wärmerer Tag ist.

Größere Probleme habe ich trotz Bejagung durch Fellnasen mit Mäusen. Die buddeln im Winter die Wurzeln der Reben an, um etwas zu fressen zu haben. Man sieht überall Mauselöcher. Wenn es zu toll wird, leite ich mal giftiges Gas in die Mäuselöcher und trete die Eingangslöcher zu, damit die Baue nicht so schnell wieder durch Mäuse aus der Nachbarschaft neu besiedelt werden. Die Mäuse müssen den ganzen Tag "menscheln", so wie diese sich trotz Bejagung vermehren.
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Dietmar
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Re: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

Dietmar » Antwort #929 am:

Die Verwirrmethode ist nur für größerflächige Weinberge bzw. -anbaugebiete geeignet und da auch nicht für deren Ränder. Meine ca. 25 Reben stehen aber recht einsam außerhalb des Weinbaugebietes.

Derartige Unmengen an Nachkommen der Traubenwickler habe ich bei mir noch nie gesehen. Bisher war ausschließlich die Sorte Ontario befallen und bei weitem nicht so stark. Als ich die abgeschnittenen Reben mit den Organzabeuteln später öffnete, waren in den Beuteln schon 3 bis 6 Raupen aus den Beeren geschlüpft und krabbelten im Beutel umhehr. Dieses Jahr ist geradezu eine Invasion. Wie ich schon schrieb, sind bis zu ca. 90 % der Beeren von Aladdin befallen, aber andere Sorten nur zu 5...15 %. Bei Ontario weiß ich es noch nicht, da es bis zur Reife noch einige Wochen dauert.
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